News Mobil-Sparte: Intel schließt Standorte in Dresden, Regensburg und Ulm

Frank

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Intel schließt aufgrund der Schwierigkeiten, im Smartphone und Tablet-Markt Fuß zu fassen, drei Standorte der Sparte Intel Mobile Communications (IMC), die 2011 von Infineon übernommen wurden und UMTS- sowie LTE-Modems entwickelt haben. Nach Angaben von Intel sollen die Mitarbeiter nach München und Nürnberg versetzt werden.

Zur News: Mobil-Sparte: Intel schließt Standorte in Dresden, Regensburg und Ulm
 
Dann solltest du dir mal die Reports der Bilianzen zu Gemüte führen was Intel an Forschung investiert. Weit mehr als viele andere Unternehmen.

Intel Bashing ist ja bei dir sehr beliebt.
 
Fakten nennen ist also "Intel Bashing" und wenn ich mir die Bilanzen angucke so sieht man das Intel im mobilen Bereich einen negativen Millionenumsatz macht und dabei im letzten Jahr über 4 Milliarden Verlust mit der Sparte gemacht hat.
 
Irgendwie naheliegend, dass man solche "nahe" Standorte konsolidiert.
Warum ist das nicht schon viel früher erfolgt?

Arbeitsplätze werden ja scheinbar auch nicht abgebaut.
 
Blöd nur das R&D nicht in der Mobilsparte abgelegt wird. Bilianzen lesen und verstehen kann nicht jeder.

Rechne einfach Umsatz im Verhältnis zu R&D und vergleiche das mit anderen Unternehmen. Das wird dir die Augen öffnen oder man verschließt sich der Wahrheit.

Wir wollen ja bei den Fakten bleiben: http://www.icinsights.com/news/bulletins/Top-Semiconductor-RD-Leaders-Ranked-For-2014/
 
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PiPaPa schrieb:
Fakten nennen ist also "Intel Bashing" und wenn ich mir die Bilanzen angucke so sieht man das Intel im mobilen Bereich einen negativen Millionenumsatz macht und dabei im letzten Jahr über 4 Milliarden Verlust mit der Sparte gemacht hat.

Intel kann da gut und gern subventionieren, wieso auch nicht? Dein Satz mit den Ressourcen für Forschung wird dadurch auch nicht "heller" sondern bleibt Schwachsinn ^^

In dem Markt um den es hier geht ist Intel heute eher Randerscheinung, wenn man da mit spielen will, auch mit technisch gleichwertigen Produkten - muss man Kunden locken. Anders geht es fat garnicht und das ist auch nicht illegal.

Persönlich kann ich mehr Konkurrenz gerade im Bereich der Mobile Smartphone SOCs zb nur begrüßen.
 
PiPaPa schrieb:
Fakten nennen ist also "Intel Bashing" und wenn ich mir die Bilanzen angucke so sieht man das Intel im mobilen Bereich einen negativen Millionenumsatz macht und dabei im letzten Jahr über 4 Milliarden Verlust mit der Sparte gemacht hat.

Der mobile Bereich scheint sich in deiner Vorstellung auf Atom SoCs ohne Mobilfunktechnik zu beschränken. Die Realität ist aber das Intel in Mobilfunktechnik seit Jahren teilweise sogar mehr Kapital investiert als Qualcomm. Aufgrund des technologischen Rückstandes von (ex) Infineon Wireless Solutions gegenüber Qualcomm ist ein gigantisches Forschungs und Entwicklungsprogramm notwendig um mittelfristig überhaupt konkurrenzfähig werden zu können. In der Bilanzierung sind Investitionen nun mal Verluste ;)
 
Die 4 Milliarden Verlust bei einem gar lächerlichen Umsatz sind ja irgendwohin.

Nur weil man im Bereich A und B Rekordsummen aufwendet in RD nützt einem das in Bereich C nichts.

Stattdessen versucht Intel ihre Chips als 0 Runde loszubekommen, angeblich kostet ein Chip 7$ im Verkauf, knapp über den Herstellungskosten und versucht sich erfolglos in den Markt zu kaufen. Immerhin haben sie ja schon 7,x Milliarden $ "verbrannt".
Deshalb sollte man vielleicht die "Subventionen" lieber nehmen und in der entsprechenden Sparte in die Entwicklung stecken und mit Produkten die eben besser sind, und nicht nur gleichwertig, punkten.

"Aber hey, es hat schließlich die letzten 30 Jahre geklappt sich in Märkte zu kaufen bzw die Konkurrenz raus zu kaufen. Versuchen wir es weiterhin!"
 
Ich verstehe nicht warum Intel es nicht schafft richtig in den Markt einzusteigen.
Ich nutze derzeit ein Intel-Smartphone (Asus Zenfone 2) und es funktioniert einwandfrei, man hat keine Nachteile zu ARM-Smartphones.

Intel kann es also durchaus.
 
Ja Marcel, hast du denn auch irgendwelche Vorteile gegenüber den ARM Modellen?
Das ist doch der Knackpunkt. Intel hat es verpennt, und jetzt subventionieren sie sich in den Markt. Oder weshalb wohl kann ASUS die Zenfone Reihe so billig raushauen?
Weil Intel ja nicht nur den Chip für ne 0 Runde raushaut, sondern ganz offensichtlich die damit erscheinenden Produkte über eine Dritte Schiene mitfinanziert.
 
PiPaPa schrieb:
Nur weil man im Bereich A und B Rekordsummen aufwendet in RD nützt einem das in Bereich C nichts.

Blöd nur das zwischen den Sparten ein Technologieaustausch besteht. Es kommt ja vor das die Atoms von Servern über Netbooks bis Smartphones verwendet wird. Aber in verschiedenen Sparten liegen. Nennt sich Baukastenprinzip. Die werden sicherlich zwei Mal dasselbe entwickeln, weil eines zur Sparte A und das andere zu B gehört.

Geb es einfach zu, die Aussage das Intel kaum R&D ausgibt einfach nur pures Bashing sind. Weil es einfach nicht stimmt, 2014: 11 Milliarden also 22% des Umsatzes.
 
Was nützt mir Servertechnologie in einem Smartphone mit entsprechendem Ballast? :rolleyes: Ein Technologieaustausch nützt nichts wenn man in einem Smartphone diese nicht gebrauchen kann.
Ein Server, ein Netbook haben ganz andere Anforderungen als ein Smartphone.

Und das war kein Bashing, sondern das in dem Bereich offenbar die RD zu kurz kommt. Es reicht nicht einfach nur aus uralte Atom Architektur einem Refresh / Shrink zu unterziehen und dann den Kunden die Dinger für Herstellungspreis zu verkaufen + noch Geschenke in Form von Werbezuschüssen, Entwicklungshilfe o.ä. zu machen.

Das hat als absoluter Marktführer bei x86 bei einem Quasi-Monopol funktioniert, aber nicht bei einem breit gefächerten Markt wie bei ARM, besonders wenn man sich mit zwei Platzhirschen wie Qualcomm und Samsung anlegen muss, wovon letzterer auch noch auf Augenhöhe in der Fertigung konkurriert und ein entsprechendes RD Budget hat.
 
PiPaPa schrieb:
Was nützt mir Servertechnologie in einem Smartphone mit entsprechendem Ballast? :rolleyes: Ein Technologieaustausch nützt nichts wenn man in einem Smartphone diese nicht gebrauchen kann.
Ein Server, ein Netbook haben ganz andere Anforderungen als ein Smartphone.

Wenn man die Fakten betrachtet ja nicht. Einfaches Beispiel für dich, primär die Strukturverkleinerung wird getrieben von Server- und Desktop-Markt. Wer profitiert davon ebenfalls die Smartphones, schon haben wir den Technologieaustausch. Der deiner Meinung ja nur Ballast ist.
 
Man kann sich auch dümmer stellen als man ist.... Architektur-Ballast! :rolleyes:
RD Gelder in der Fertigung nützen nichts, wenn man aber mehr in die Architektur investieren müsste. Es bringt nichts ne alte Netbook Architektur in kleinerer Fertigung zu verramschen.

Edit: Warum will denn kaum ein Hersteller einen Intel Atom im Smartphone/Tablet haben?
Am Preis, weil sie so günstig zu haben sind 7$ (selbst mit geschenkten Modems o.ä.)vs 20-25$ für ARM? Wohl kaum.
Also muss es einen anderen Grund haben.
x86 Architektur.. Kaum, Android kann damit umgehen genauso wie gepflegte Apps.
 
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@PiPaPa
Das geilste an deinem ganzen Gebashe ist ja, dass die Atom-Architektur überhaupt nicht das Problem hier ist. Die Rechnleistung/Watt ist beim Atom seit dem letzten Refresh mindestens auf Augenhöhe und in den meisten Szenarien besser als das was die ARM Lizenznehmer abliefern.

Aber ja... es liegt am fehlenden R&D dass Intel hier Verluste macht :freak:.
Du schreibst es doch selbst... wenn die 7$ pro Chip knapp über den Herstellungskosten sind, woher kommen denn dann bitte die 4 Milliarden + an Verlust? Wenn die Herstellung durch den Verkaufspreis gedeckt ist, kann es nur entweder vom Marketingbudget oder eben der R&D herrühren. Nachdem ich bisher nicht mit Intel Atom Werbung überflutet worden bin, bleibt nur R&D übrig.

Also macht man über 4 Milliarden Dollar Verlust im Jahr hauptsächlich wegen der R&D und du erzählst uns dass die R&D Intels Problem ist. Sehr geistreich.

Intel hat ein ganz einfaches Problem. Das gleiche das ARM im Desktop Bereich hat. Die jeweilige Konkurrenzarchitektur ist dort der Platzhirsch und entsprechend ist auch die Software gegen diese Architektur implementiert.
Motorola hat zwar mit dem Razr i ganz gut gezeigt dass man auch ein Intel Android Phone rausbringen kann, aber eben nicht mit kompletter Kompatibilität bei allen Apps. Was hauptsächlich Googles Schuld ist, weil die es verpennt haben, die Hardware in ihrer API komplett vor den Entwicklern zu verstecken. Da gibt's dann wieder APIs mit denen man direkt auf die Funktionen der ARM Chips runterlangen kann.

Genau das hat MS in WindowsPhone/RT eben nicht getan mit dem netten Nebeneffekt dass die Apps halt einfach laufen, ganz egal was für Hardware drunter steckt.

Das interessiert nur im Android Markt keinen. Und kaum ein Hersteller riskiert von den Kunden abgestraft zu werden, weil App X, Y oder Z nicht funktioniert. Wie gut das mit mangelnder Softwarekompatibilität funktioniert haben ja alle bei den Windows RT Tablets gesehen. Ohne normale Windows Anwendung kauft die Teile keiner.
 
Die Atom-SoCs werden so selten verbaut, weil Intel im Gegensatz zu Konkurrenz eben NUR den SoC liefert - das ein Modem fehlt ist dabei eher irrelevant. Die Konkurrenz bietet komplette Referenzsysteme an, die dann von den Geräteherstellern übernommen und evtl. modifiziert werden.

Intel bietet keine komplette Plattform, also müssten die Gerätehersteller selber entwickeln. Das kostet Geld - also kaufen sie lieber bei der Konkurrenz.
 
Das Problem scheint ja zu sein, dass Intel keine passenden SoCs anbietet und genau das ist ein Punkt wo sie relativ wenig von ihrer Erfahrung im Server und Desktopmarkt profitieren können.
Wie Strex aber ja schon erklärt hat, geht es aber um wesentlich mehr als die wiederverwendung von chipdesigns. Die hanze Infrastruktur und ein Großteil des Know-Hows lassen sich durchaus in beiden bereichen verwenden.

@PiPaPa: Du bringst genau das falsche Beispiel: Erstens wurde der Atom bei Silvermont massiv überarbeitet und hat kaum noch was mit den alten Billigchips zu tun.
Zweitens ist der CPU-Teil von Intels Chips bereits mehr als Konkurrenzfähig. Die diesbezüglichen Anforderungen im Handy- und Notebookbereich unterscheiden sich fast überhaupt nicht und selbst mit dem Servergeschäft gibt es große Überschneidungen. Effizienz ist in Rechenzentren z.B. noch wichtiger als bei Handys (Allerdings ist die Workload natürlich z.T. eine andere). Außerdem wurde der Atom bei Silvetmont massiv überarbeitet und hat kaum noch was mit den alten Billigchips zu tun.

Eigentlich kann man das ähnlich wie bei linux sehen: Egal ob Server, Desktop, Handy oder Waschmaschine, der Kernel läuft auf allem was 1+1 rechnen kann, aber das drum herum muss natürlich auf den jeweiligen Einsatzzweck zugeschnitten werden.
 
Einen wirklich schlüssigen Grund gibt es aus meiner Sicht nicht. Wenn ich mir anschaue wie viele vor allem günstige Smartphones mit Mediatek-Achtkernern ausgestattet werden, welche in der Single-Core-Leistung versagen...da ist man mit dem Atom Z3560 doch wesentlich besser aufgehoben, welcher bei geringerem Takt einem QSD801 gleich kommt und auch in der Single Core Leistung auftrumpfen kann. Der stärkere Z3580 kann es entsprechend auch locker mit dem thottlenden QSD810 aufnehmen.
Im Alltag erhält man mit beiden ein Smartphone welche alle Eingaben quasi verzögerungsfrei umsetzen und für alle Apps genug Power haben. Dazu kommt im Falle des Zenfone 2 genug RAM...Multitasking kein Problem mehr.

Wenn es irgendwo Architektur-Ballast gibt, wirkt sich dieser nicht aus...höchstens in der Akkulaufzeit aber da gibts bisher auch nix zu meckern.
 
:evillol:
Nagut, wenn man das "Contra Revenue" Programm von Intel als Ausgaben für RD deklarieren will, so investiert Intel natürlich Unmengen in Forschung und Entwicklung

http://mobil.pcwelt.de/news/Intel_b..._Atom-Prozessoren-Contra_Revenue-9527644.html

Intel verkauft den Chip für 7$ und zahlt nochmal 51$ drauf das der Hersteller eine Intel CPU nimmt + die Übernahme von diversen Entwicklungskosten des Herstellers(!)...

http://iphone.appleinsider.com/arti...ly-subsidizing-cheap-x86-atom-android-tablets

:rolleyes:
 
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