Modem-Router + Router verbinden?

L

lhenn

Gast
Hallo,

besondere Konstellation: Es gibt in unserem Saal keinen kabelgebundenen Telefon- und Internetanschluss (laut Provider nicht möglich, da noch keine Leitung in der Straße. Wir mussten uns deshalb eines 4G-Modem-Routers des Providers bedienen (Hersteller: Huawei). Das Ding ist nun oben in der Dachspitze (wegen 4G-Empfang) verbaut, von dort führt ein Cat7-Verlegekabel nach unten ins Rack, wo alles in ein UniFi-Netzwerk bestehend aus Switch und APs verteilt wird.
Problem: Ich habe DNS- und DHCP-Probleme bei der Verwendung eines Gästeportals, was wohl daran liegt, dass die UniFi-Komponente allesamt eine dynamische IP vom 4G-Modem/Router beziehen und ich ohne feste IP keine präferierten DNS-Server in den Access Points festlegen kann. Im 4G-Router-Modem kann ich leider keine festen IPs für bestimmte Geräte festlegen...
Zudem kann ich die Subnetzmaske vom 4G-Router nicht verändern, diese lässt sich nur festlegen auf 192.168.x.x mit Subnetzmaske 255.255.255.0. Die Zahl möglicher Clients bei /24 ist relativ gering für einen Veranstaltungsort, weshalb ich die Subnetzmaske anpassen möchte...

Ich hatte noch einen Sitecom X3 N300 hier rumliegen, der nicht mehr benötigt wird und wollte diesen testweise als Router einsetzen, da dieser mir sowohl feste IP-Adressen als auch eine angepasste Subnetzmaske erlaubt. Wie muss ich da vorgehen? Habe diesen testweise mit 5e-Patchkabeln dazwischen geklemmt. Dem 4G-Router habe ich den IP-Bereich 192.168.x.x zugeteilt, dem Sitecom-Router den Bereich 192.178.x.x mit Subnetzmaske 255.255.0.0. Alle UniFi-Komponente haben nun feste IP-Adressen 192.178.1.(2-7).
Das ganze war jetzt ein Versuchsaufbau, auf die Schnelle abends durchgeführt.

Hatten wir vorher 20-24 Mbit (Vive la Belgique! :rolleyes:), liegen wir jetzt nur noch bei 2-3 Mbit.
Keine Ahnung, ob das an den günstigen Patchkabeln des Versuchsaufbaus liegt (die üblichen beigelegten China-Kabel der Router – aber nur 2-3 Mbit ist selbst dafür extrem wenig) oder an der Konfiguration... Ich habe noch nie einen Router als Router (statt Access-Point im gleichen IP-Bereich) an ein kombiniertes Router-Modem anschließen müssen. Wie geht man da normalerweise vor? Muss beim 4G-Router-Modem der DHCP-Server deaktiviert werden? Wird dann trotzdem die Internetverbindung an den Sitecom-Router weitergegeben? Wie lässt sich das Netzwerk möglichst schnell und reibungslos aufbauen?

Danke und Jerüsse

lhenn
 
Du hast mehrere XY Probleme formuliert und hantiert in Netzbereichen, die nicht für private Verwendung gedacht sind. Zudem deutet Saal auf kommerzielle Nutzung hin.

Also, empfehle ich Du beginnst deine Problem zu berichten und nicht deine gescheiterten Lösungswege und verrätst uns welche Ziele erreicht werden sollen.
Wenn Du im Auftrag eines kommerziellen oder öffentlichen Trägers handelst, bist Du hier falsch. Hier geht's um Heimnetze von Privatleuten. Professionelle Lösungen gibt's von Systemhäusern - leider selten gratis, in deinem Fall aber angeraten da es dir schon an essentiellen Grundlagen zu fehlen scheint.
 
bender_ schrieb:
Du hast mehrere XY Probleme formuliert und hantiert in Netzbereichen, die nicht für private Verwendung gedacht sind. Zudem deutet Saal auf kommerzielle Nutzung hin.

Wo hantiere ich bitte in Netzbereichen, die nicht für private Verwendung gedacht sind? Jeder kann mit meinem Netzwerk machen, was er möchte – das reicht von Subnetting über Switching bis Access Points. Solange ich nicht in den Anschlusskasten eingreife oder in das öffentliche Netz, hantiere ich nicht in Bereichen, die nicht für den Endverbraucher gedacht sind.
Zur "kommerziellen Nutzung": Wir sind ein kleiner Dorfsaal, betrieben von einer ehrenamtlichen Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht ("VoG."). Also kommerziell ist hier in der Regel überhaupt nichts... Also lieber mal einen Gang zurückschalten, bevor so ein Mist unterstellt wird...

Mein primäres Problem ist eine Drosselung der Bandbreite und die Suche nach der Ursache. Als wir vom 4G-Kombi-Router/Modem direkt in den Switch gegangen sind (IP-Netzwerk 192.168.x.x mit Subnetzmaske 255.255.255.0), lag die Bandbreite zwischen 20 und 25 Mbit. Nachdem wir nun den Sitecom-Router als zukünftigen DHCP-Server dazwischengesetzt haben (um feste IP-Adressen für Endgeräte zu verteilen und ein Netzwerk mit Subnetzmaske 255.255.0.0 einzurichten), ist die Bandbreite auf 2-3 Mbit gesunken... Mag sein, dass ein Teil der Drosselung durch die billigen Kabel für den Versuchsaufbau (Patchpanel ➝ Sitecom-Router ➝ Switch), aber doch nicht in dieser Größenordnung... Meine Vermutung ist, dass es hier einen Konflikt zwischen den beiden Routern und DHCP-Servern gibt bzw. doppelt "geroutet und geservert" wird. Deshalb (wie schon oben geschrieben) die Frage: Wie geht man da normalerweise vor? Was muss ich bei der Konfiguration des 4G-Kombi-Router-Modems und des Sitecom-Routers beachten, damit beide sich nicht in die Wolle kriegen?

Ziel: Den Sitecom-Router als Router nutzen, das 4G-Modem als Modem (statt wie vorher als Hauptrouter) und dabei möglichst nah an die ursprüngliche Bandbreite ranzukommen...

Danke.
 
Zum Beispiel ist 192.178.x.x ist nicht für private Verwendung gedacht.
lhenn schrieb:
Mein primäres Problem ist eine Drosselung der Bandbreite und die Suche nach der Ursache.
Welche Bandbreite? Von welchen und wie vielen (End-)Geräten in welches Netz?
Ein DHCP vergibt nur Adressen innerhalb seiner konfigurierten IP-Range und in der Regel nicht über eine Routerkaskade hinaus. Selber routen tut der gar nix.
Die Markennamen von Netzwerkgeräten helfen auch nicht bei der Lösungsfindung.
Mein Vorschlag:
Ich könnte dir jetzt Honig ums Maul schmieren und sagen, das wird schon alles gut. Die Wahrheit ist, dir fehlen Grundkenntnisse. Du redest von Dingen die Du offensichtlich nicht verstehst als wären sie eine Lösung oder ein vermeintliches Problem.
Selbst wenn ihr keine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt, bist Du anscheinend verantwortlich für ein der Öffentlichkeit zugängliches Netz, so wie ich das verstanden habe. Da du technisch damit schon überfordert bist, hege ich starke Zweifel, ob dir der rechtliche Part geläufig und ausreichend implementiert ist.
Wende dich mit deinem Problem an den Admin eurer Gemeinde. Gibt's den nicht, beauftrage ein Systemhaus mit der Umsetzung. Hast Du dafür kein Budget, besorge es oder lass den ganzen Kram sein.

Willst Du es selbst versuchen, erstelle eine Skizze unter Angabe aller vorhandenen Geräte (Typenbezeichnung, nicht Markenname), Infrastruktur (Kabelwege, Verteiler, Ausführung) und was es am Ende können muss. Dann bekommst Du hier vielleicht Antworten, die dir helfen. Ich rate trotzdem davon ab.
 
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