Monitor Bildbearbeitung

Stephan78

Ensign
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Sep. 2010
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162
Hallo,

ich möchte möglichst professionell Bilder bearbeiten für Diavorträge
auf großen Leinwänden und brauche eine möglichst gute Darstellung
auf dem Monitor. Bevor ich blind drauf los kaufe, habe ich mir mal
mein bisheriges gerät angeschaut.

Bisher verwende ich einen Samsung Syncmaster 171s.
Diesen habe ich mal verglichen mit einem BenQ GW2750HM, der ein HD-Bildschirm ist.

Die Pixelbreite ist ähnlich, beim Snymaster sogar etwas kleiner als beim benQ.
Diee Höhe bei letzterem Monitor ist 5cm höher.
Also kommt in der Bilddarstellung auflösungsseitig bei einem Neukauf scheinbar nicht mehr rum.
Die Farbtiefe ist auch gleich.
Im Kontrast zeigen sich allerdings starke Unterschiede.
Der Samsung hat 350:1, der BenQ 5000:1, wenn ich das richtig verstanden und verglichen habe.

Wäre das ein starker Hinweis darauf, meinen alten Bildschirm zu entsorgen?
Wie wichtig ist das Kontrastverhältnis für eine gute, realitätsnahe Darstellung?
Gibts noch weitere wichtige Eigenschaften, die ich übersehen habe?

Und-hat für die Bilddarstellung die Grafikkarte noch irgend einen Einfluss?
ich verwende ein Notebook, an dem der besagte Monitor hängt, ein Asus, Modellname ist mir grad entfallen.

Was wären Eure Empfehlungen?
Vielen Dank im Vorraus für Eure Tips!
 
Nimm einen mit IPS- odder PVA-Panel. Kein TN

Auch eine hohe Auflösung kann bei Bildbearbeitung nicht schaden. 2560 x 1140 oder so.

Da du keinen Preis nennst...

http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2955391_-zr2740w-hewlett-packard-hp.html

Werfe ich einfach mal den da in den Raum ^ Habe ich selber und der ist 1A !!!

//edit:
Hat sich bei deinem Preisrahmen wohl erledigt (BenQ GW2750HM und co.) ^

Wie gesagt: Dann wengistens auf das Panel achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde jetzt Primär interessieren, wie bzw. womit die Bilder auf den Diavorträgen denn ausgegeben werden?

Wenn über einen Beamer, welche Auflösung hat der denn?

Ich möchte damit nur anmerken, das es egal ist welchen Monitor du nimmst, wenn 20MP Bilder auf 800x600 wiedergegeben werden.

Auf jeden Fall würde ich mal bei

www.prad.de

vorbeischauen, die Adresse für Monitortests und Empfehlungen aller Art.
 
Ich höre immer wieder, das man IPS nehmen soll.
Im Büro haben wir einen Dell Ultra Sharp U2311H (IPS) und einen Dell P2211H (TN Panel).

Abgesehen von der Größe erkenne ich da keinen Unterschied, wenn ich mich davor setze.
Wenn man von der Seite schaut, ist das Bild vom IPS heller, aber wer macht das schon bei der Bildbearbeitung!?

Meiner Meinung nach sollte es ein fullHD im gleichen Seitenformat, das auch bei den Vorträgen genutzt wird, tun.
 
Das Wichtigste bei der Bildbearbeitung ist der darstellbare Farbraum und die Kalibrierung.
Für Gaming und Videos angucken ist das natürlich irrelevant.

Abgesehen von der Größe erkenne ich da keinen Unterschied, wenn ich mich davor setze.

Je nach Schirmgröße und Augenabstand sind die Farben schon anders in der Mitte als am Rand wenn man TN nutzt.
 
@ James Funk : Durch die gleichmäßigere Beleuchtung schont man z.B. die Augen.
 
Bei Bildbearbeitung braucht man Platz!, deswegen würde ich da nix unter 27" und fullHD Auflösung nehmen.
Entsorgen würde ich deinen alten auf keinen Fall, sondern als Zweit- und Palettenmonitor benutzen!

Ich habe den Dell U2713HM (Sig) und kann in wärmstens empfehlen. Wenn ich das Geld hätte würde ich allerdings zu Eizo im 16:10 Format greifen.
 
Je nach TN- Panel ändert sich schon die Farbdarstellung, wenn man den Kopf nur ein paar cm hoch und runter bewegt.

Hat Full HD nicht immer das gleiche Seitenverhältnis?!
 
Solange du keinen Druck vor hast, langt ein Display mit guter (sprich 100%) sRGB Farbraumabdeckung. Nur wenn man Druckt, sollte man sich überlegen eines mit AdobeRGB Farbraum (wide gamut) zu kaufen.

Auflösung egal (Geschmack), Kontrast egal (ICC PCS Profil hat z. B. nur 287:1).
Blickwinkel sind dagegen sehr wichtig, damit sich die Farbe beim Bewegen nicht ändert. Also wie immer gesagt IPS, PVA etc.
Hardwarekalibrierung ist nett, solange man aber die 3 Farbkanäle manuell einstellen kann und nicht für Druck arbeitet mMn vollkommen verzichtbar. Kolorimeter ist aber ein MUSS (wenigstens 1x ausleihen). Gut und Günstig z. B. Colormunki.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Schrauber: ja fullHD hat immer das gleiche Format (16 zu 9).

Das war blöd ausgedrückt. Ich würde einen Monitor nehmen, der das gleiche Seitenverhältnis hat, wie die Präsis und dann in etwa die fullHD Auflösung.
 
Hallo Stephan78,
du hast dein Preislimit leider vergessen !.
Aber Profi-Monitore kosten nun mal so richtig viel.

NEC SpectraView Reference 272 (ab ca. 1800.-€)
http://www.nec-display-solutions.com/p/de/de/products/details/dp/Products/LCD/Current/SV-Reference272/SV-Reference272.xhtml?cat=Colour&realm=products/choice
Prad-Test:
http://www.prad.de/new/monitore/test/2013/test-nec-spectraview-reference-271.html#Einleitung

EIZO CG276-BK (ab ca. 2000.-€)
http://www.eizo.de/eizo-webshop/coloredge/cg-serie/27-zoll/CG276.html
Leider noch kein Prad-Test, nur eine Vorstellung:
http://www.prad.de/new/news/shownews_tft5703.html


Deutlich "günstigere" Hardware-kalibrierbare Monitore:

Eizo CX270 (ab ca. 1200.-€)
http://www.eizo.de/eizo-webshop/coloredge/cx-serie/27-zoll/CX270.html

NEC SpectraView 272 (ab ca. 1450.-€)
http://www.nec-display-solutions.com/p/de/de/products/details/dp/Products/LCD/Current/SV-SV272/SV-SV272.xhtml?cat=Colour&realm=products/choice


wenn es evt. doch ein nicht ganz so Profi-Monitor sein soll bzw. muss:

NEC MultiSync PA272W (ab ca. 1050.-€)
http://www.nec-display-solutions.com/p/de/de/products/details/dp/Products/LCD/Current/LCD-PA272W/LCD-PA272W.xhtml?cat=LCD&realm=products/choice
Ein Prad-Test vom 24" findest du hier:
http://www.prad.de/new/monitore/test/2013/test-nec-pa242w-bk.html

Im Forum Bereich kannst dich auch noch schlau machen :)
http://www.prad.de/board/board152-monitore/
 
Hallo,

Danke für die vielen Antworten.

Zum Preis: Darf gerne günstiger als 2000 Euro sein...
So ein max. 500 Euro-Monitor ist vermutlich auch nicht verkehrt, wenn man ihn irgendwie kalibrieren kann und er seine Farben einigermaßen konstant hält.
Zuviel Farbpräzision am Monitor macht ja wahrscheinlich eh nicht viel Sinn in meinem Fall,
weil der Beamer bei den Vorträgen ja dann eh macht, was er will, oder kann/muss man den dann auch kalibrieren?
Selber drucken will ich damit nicht, nur Fotos für Diashows vorbereiten.
Bei meinem Samsung bleiben die Farben recht konstant, wenn ich den Blickwinkel verändere.
So oder so würde ich mittig davor sitzen.
Aber ein bischen größer würde vermutlich nicht schaden, um noch ein paar mehr Details zu sehen.
Also 16:9 mit 2560 x 1440 -Auflösung wäre dann wohl nicht schlecht. Mein Laptop ist ein Asus B50A,
keine Ahnung ob der extern 2560 x 1440 kann. Weiß wer, wie man das rausfinden kann?
Kalibrierung klingt sinnvoll. Aber - wie funktioniert das und was kostet so ein Kalibriergerät?
Wer verleiht sowas?
Fragen über Fragen und schon mal vielen Dank im Vorraus für Eure Antworten.
 
Ich vermute, der Lappi kann nur 1920x1200.

Außerdem, wenn es eh für Beamer gedacht ist, reicht dir auch Full-HD, du hast eh keinen Beamer, der ne höhere Auflösung darstellt ;)
 
Mit den (xrite) Kolorimetern kannst du sowohl deinen Bildschirm, als auch die Beamer profilieren und kalibrieren. Wenn du die 5 min vor der Präsentation hast, würde ich das auch machen.
Wenn du einen Dell kaufen willst, dann nimm nicht den Dell U2713HM, sondern leg 100 € drauf und gönne dir gleich die Version ohne ohne M.
Auch die Empfehlung für Nec Spectraview sind etwas überzogen, die Multisync Reihe reicht vollkommen (z. B. NEC PA242W). Die sind sowieso baugleich, nur die Software für Hardwarekali fehlt (Gibts aus den USA nachzukaufen, falls wirklich nötig). Allgemein würde ich dir raten, lieber 2 24er zu kaufen, statt einem 27er. Die Höhe in cm ist fast identisch, ein 27er ist nur deutlich breiter. Viele verwenden einen anständigen farbsensitiven Hauptmonitor ein, die Werkzeuge werden einfach auf den zweiten (günstigeren) ausgelagert (bei dir z. B. würde auch das Notebook reichen). Das kommt auch deutlich günstiger. Das gesparte Geld lieber in ein Kolorimeter und Pizza stecken!
Der Dell 2413 verwendet übrigens das gleiche Panel wie der Nec PA242W und kostet sogar nur die Hälfte (rund 400 €). Also lieber vor dem Kauf nochmal die Tests auf Prad lesen.
 
Wiederum Danke für die schnellen Infos.

ich hab heute die Asus-Service-Hotline angerufen
in Sachen max. Auflösung des externen Monitors.
Nach internen Rückfragen hieß es, mein Modell
kann am Monitoreingang sowie der HDMI-Schnittstelle nur HD mit 1376*768 Pixel.
Ich hoffe die Auskunft stimmt, in meinem Handbuch stehts nicht und
ich hab keinen Monitor zum ausprobieren.
Diese Auflösung wäre dann leider weniger als das, was ich brauche.
Ein typischer Beamer, an dem ich vorführen würde, wäre z.B. der
Beamer Projection Design F82 mit 1920*1200 Pixeln.
Pech gehabt. Muss nun leider also auch noch ein neuer Rechner her...

Was die Kalibrierung angeht, ich habs nur zu 70% begriffen :-(

ich nehme meinen Monitor und das Messgerät, vermesse meinen Bildschirm in den
Werkseinstellungen und die Messoftware macht ein Profil draus und legt es
im Windows-Systemordner ab.

Was mir noch nicht klar ist: Wenn nun mein Bildschirm vor der Messung z.B. alles zu kontrastarm und zu
rotstichig angezeigt hat, was passiert nun?
Nimmt das Betriebssystem nun auf Basis des abgelegten Profils eine Kompensation vor, die
zur "richtigen" Darstellung auf dem Bildschirm führt? Erfolgt das dann jeweils automatisch oder
muss ich das dem BS erst irgendwie sagen?

Im Falle des werkskalibrierten Monitors: Ich vermute mal, daß das Farbprofil
auf CD mitgeliefert wird. Oder funktioniert das dann anders?

Im Falle von Diavorträgen muss dann vermutlich jedes mal der Beamer vermessen
und ein Farbprofil für diesen erzeugt werden, nehme ich an.
Also brauch ich dann auf jeden Fall ein Tool, das dieses dann auch kann.
Ich glaube, das billigste kostet ca. 160 Euro. Ich hoffe, das mißt dann nicht nur Mist :-)
 
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