Monitor für Bildbearbeitung

@jubey, was hat der Softproof damit zu tun, dass man beispielsweise beim Export der Bilder vergisst das richtige Profil zuzuweisen oder dass das Fotolabor das angehängte Profil nicht richtig erkennt? Ist mir beides schon passiert.
jubey schrieb:
Natürlich funktioniert es genau so. Noch dazu wenn man einen Monitor aus der ColorEdge Serie verwendet. Da genügt ein Mausklick im ColorNavigator um Monitor und Betriebssystem korrekt einzustellen.
 
0-8-15 User schrieb:
@jubey, was hat der Softproof damit zu tun, dass man beispielsweise beim Export der Bilder vergisst das richtige Profil zuzuweisen oder dass das Fotolabor das angehängte Profil nicht richtig erkennt? Ist mir beides schon passiert.
ein ordentliches Labor berücksichtigt das eingebettete Profil (automatisch). Wenn man selber schlampt ist das natürlich was anderes.... Vorhandene Proofprofile sind ein Hinweis auf einen verlässlichen Umgang mit den Daten...

0-8-15 User schrieb:
Natürlich funktioniert es genau so. Noch dazu wenn man einen Monitor aus der ColorEdge Serie verwendet. Da genügt ein Mausklick im ColorNavigator um Monitor und Betriebssystem korrekt einzustellen.
Wenn ColorNavigator beim Umschalten auch jedes Mal das Monitorprofil im BS entsprechend umstellt, ok... Dafür sind die Emulationen aber nicht da.
 
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0-8-15 User schrieb:
Der Worst Case wäre, dass man das Fotos im Adobe RGB Farbraum zum Fotolabor schickt und sie dort so behandelt werden als wären sie im sRGB Farbraum. Das passiert schneller, als man denkt.

0-8-15 User schrieb:
was hat der Softproof damit zu tun, dass man beispielsweise beim Export der Bilder vergisst das richtige Profil zuzuweisen oder dass das Fotolabor das angehängte Profil nicht richtig erkennt? Ist mir beides schon passiert.

WTF wie kann man vergessen ein profil in die druckdaten zu hinterlegen :D

Ein fotolabor das nicht in der lage ist mit farbprofilen umzugehen, dem kleinen 1 mal 1 der druckvorstufe, ist gleichzusetzen mit einer werkstatt die nicht in der lange ist mit platten reifen umzugehen. Wie soll das gehen, das labor öffnet das bild und denkt sich "ach scheiss auf die profile, hau das so in drucker ingo ..." oder wie?

Ich empfehle dir das buch colormanagement von cleverprinting. Dir scheint grundlegendes wissen bezüglich cm (speziell in der druckvorstufe) zu fehlen.
 
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0-8-15 User schrieb:
Und warum bitte nicht?
hast du doch selbst da hingelinkt ^^
Emulationen sind für nicht farbmanagementfähige Anwendungen, aber da brauchst du auch prinzipiell kein Monitorprofil...
 
@Kuba, es ist ja schön für dich, dass du unfehlbar bist, aber ich erinnere gerne an die Bedürfnisse des Threaderstellers:
(+) schrieb:
meine Freundin Fotografiert und bearbeitet Kinder/Babyfotos. Bearbeitet werden die Fotos über ihren Laptop am TV weil er doch etwas besser als der Laptopbildschirm ist.
Und frage Dich, warum sich so jemand mit dem durchaus fehlerträchtigen Workflow eines erweiterten Farbraums herumschlagen sollte? Insbesondere wenn die ausgedruckten Bilder in so einem Fall danach bis auf wenige Ausnahmen nahezu identisch aussehen werden.
jubey schrieb:
Emulationen sind für nicht farbmanagementfähige Anwendungen, aber da brauchst du auch prinzipiell kein Monitorprofil...
Sag ich doch, aber der Monitorfarbraum muss trotzdem stimmen! Meine Güte.
 
Du sagst der ARGB-Modus wäre für PS der richtige (#99) und wiedersprichst mir wenn ich dem wiederspreche :p

Nochmal, die emulierten Modi sind eine Notlösung für FM-Unfähige Umgebungen.
Für einen normalen EVB-Workflow unnötig.
 
Ich versteh überhaupt nicht, was es da überhaupt zu diskutieren gibt. @zandermax hat gefragt, ob er das Prinzip verstanden hat, und ich hab ja gesagt. Du hast es entweder nicht verstanden, oder dir sind die quietschbunten Farben in Anwendungen, die kein Farbmanagement unterstützen, egal.

@jubey, nach der privaten Unterhaltung mit dir habe ich deinen Standpunkt nun verstanden. Du kritisierst, dass wir davon sprachen den Monitor bei Verwendung von PS / LR mittels Farbraumemulation im Adobe RGB Farbraum zu betreiben. Auch wenn es meiner Meinung nach legitim wäre dies als Fotograf so handzuhaben, hat sich herausgestellt, dass sowohl @zandermax als auch ich den Monitor beim Bilder bearbeiten im nativen Farbraum betreiben. Da haben wir uns unklar ausgedrückt.

Der entscheidende Punkt ist, dass wir die Farbraumemulation nutzen, um auch im Office Betrieb eine korrekte Farbdarstellung zu erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ihn jetzt auf sRGB, außer ich will mal damit rumspielen.
Habe jetzt auch ein Problembild gedruckt und es kommt genau so raus wie ich es wollte.

Vielleicht kauf ich irgendwann noch ein Kolorimeter
 
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Mir stellt sich noch eine Frage:
Welches Kolorimeter sollte man überhaupt kaufen? Eizo hat ja das EX-4. In Kombination mit dem Colonavigator würde ich annhemen, dass das keine Probleme geben sollte.


Was aber wenn ich einen anderen Monitor softwarekalibrieren möchte. Geht das auch mit dem EX-4 und woher nehme ich die Software? Eine SpyderX müsste diese ja mitgeliefert haben? Kommuniziert dieses auch mit der ColorNavigator Software?
 
Ja der Spyder X ist sehr genau und v.a. Schnell. Ausserdem hast du keine Probleme mehr mit Alterung mehr, da keine organischen Filter mehr verbaut sind.
 
Ich habe jetzt mal Firefox dazu gebracht Farbmanagement zu betreiben. Das ist zwar schön und nett, aber in Youtube habe ich dann wieder das Problem, das Videos auch kein Wide Gamut unterstützen.

Heißt also 2020 ist immernoch alles auf SRGB ausgerichtet, was wirklich traurig ist.

Windows selber scheint ja auch generell kein Farbmanagement zu machen. (Also alle Office Programme, Homescreen, usw.)
 
ja, es bleibt ein Krampf. Auch das ist ein Grund weshalb viele den mac bevorzugen...
hauptsache der workflow funzt, der Rest ist mir mittlerweile recht wurscht
 
Nach einiger Zeit möchte ich jetzt noch ein abschließndes Fazit geben:

Der Eizo ist für meinen Anwendungszweck jeden Cent wert. Er ist der einzige verlässliche Monitor den ich besitze und ich hüte mich inzwischen davor andere Monitore zur Bildbearbeitung einzusetzen.
Mein Workflow ist inzwischen sehr primitiv: Ich benutze die Frabraumbegrenzung auf sRGB für den kompletten Office-Betrieb. So erspare ich mir den ganzen Tag auf übersättigte Farben starren zu müssen.
Für Camera Raw, das glücklicherweise Farbmanagement beherrscht, wechsel ich dann auf den Modus "User", da ich nur dafür Farbprofile gefunden habe.
Drucken funktioniert einwandfrei. Ich bekomme Bilder so raus, wie ich es gerne hätte.

Kalibriert ist er noch nicht, aber das mache ich bei Zeit mal.

Ansonsten ist zu dem Bildschirm zu sagen, dass alles was man daran macht einfach großen Spaß macht. Die Aufösung ist gut, die Farben sind toll. Einziger Kritikpunkt ist die Blickwinkelbedingte Aufhellung von dunklen Stellen, was sich bei Filmen leicht bemerkbar macht. Eine Polarisationsfolie hätte ihm gut gestanden. Aber ich denke da will sich Eizo einfach etwas schützen, damit die CG-Serie auch noch verkauft werden kann.
Ich spiele auch regelmäßg damit, manchmal auch Shotter. Zu meinem alten Monitor mit MVA-Panel und 60-Hz merke ich keinen Unterschied, außer, dass die gesamte Bilddarstellung einfach eine andere Liga ist.
 
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Vielleicht nochmal einen Nachtrag, da ich jetzt einige Erfahrung mit dem Monitor gesammelt habe.
Ich bin nach wie vor absolut begeistert.

Einige Dinge sind besonders hervorzuheben und werten den Monitor gegenüber herkömmlichen Büromonitoren deutlich auf:
1. Ein sehr guter sRBG Modus, der die Beurteilung von Fotos in nicht farbmanagement fähigen Anwendungen erleichtert,
2. Der erweiterte Farbraum ist super. Ich habe vor kurzem ein Bild mit Laserbelichtung drucken lassen. Dazu konnte ich mir sogar ein Profil laden und dann in Photoshop die Softproof einrichten.
3. Helligkeit, Farbtemperatur und Gamma sind in jedem Modus nahezu stufenlos über das Menü, oder alternativ über die Software Colornavigator, anpassbar. So muss ich mich nicht durch ein Menü klicken, sondern habe alles in einer aufgeräumten Software untergebracht.
4. Die Software Colornavigator ist der Wahnsinn. Man merkt einfach, dass Eizo den Anspruch hat, den Menschen das Arbeiten so leicht wie möglich zu machen. Die Software hat einen großen Umfang, ist leicht zu bedienen und hat tolle Funktionen, die das Arbeiten erleichtern. So wird z.B. nach dem Kalibrieren ein Profil für jeden der 10 Farbmodi in Windows hinterlegt. Wechselt man beispielsweise von Nativ auf sRGB, wird auch in Windows automatisch das richtige Profil geladen.

Die langsame Reaktionszeit fällt mir weiterhin nicht negativ auf.

Was ich nicht gebraucht hätte ist 10-bit. Ich habe keine Ahnung was dieses Feature bringen soll. Ich denke es ist eher ein Marketing-Gag, zumal der Bildschirm doch ohnehin eine 16 bit Loot hat, sodass Farbabrisse gar nicht vorkommen sollten. Ich betreibe den Monitor aktuell sogar in 8 bit.

Eines habe ich aber gelernt: Farbamanagement ist enorm wichtig bei einem solchen Monitor, zumal es wirklich nicht schwierig ist sich da einzulesen.
 
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Schön dass du zufrieden bist...
Die 16bit LUT ist etwas anderes als eine 10bit Darstellung. In Fotos wirst du kaum oder selten an die Grenzen von 8bit stoßen. CAD/3D z.B. ist mit seinen cleanen Farbverläufe viel anfälliger für Banding. hier spielt 10bit seine stärken aus... Also Marketing ist das nicht, außer der extrem übertriebene Art wie Eizo und andere das bewerben:
foto-eizo-farbtiefe-57e.jpg

^^ ist klar
 
ja, man muss schon in der Lage sein die Werbetexte von Eizo zu lesen. Das was sie über Adobe-RGB schreiben ist auch Blödsinn: "Wenn ich einen Monitor habe, der keine große Adobe-RGB Abdeckung hat, dann wirken Farben stark entsättigt". Was sie allerdings verschweigen: Man könnte das Bild auch einfach gleich in sRGB exportieren und würde zumindest den Großteil der Farben sehen. Mit entsättigung hat man dann nicht mehr zu kämpfen.

Ich mache halt absolut kein CAD. Am meisten fällt mir Banding in Spielen auf. Da setzt aber interessanterweise keine Sau auf 10 bit, bzw. sie koppeln das dann an HDR, was totaler Schwachsinn ist.
 
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