Monitor-Kalibrierung läd Fehlerhaft

Benz0l

Lt. Junior Grade
Registriert
Okt. 2006
Beiträge
384
Hey Ihr Lieben,
hoffe jemand kann mir hier helfen... ist ein "kleines" Problem aber es macht fuchsig das es ich es nicht in den Griff bekomme. Bin "neu" bei Windows10 - dachte es ist etwas gereift die letzten Jahre aber omg... das ist ja z.T. noch schlimmer geworden als beim Release.

Ich habe 3 NEC Monitore an meinem Arbeitsgerät und diese mit einem Colormunki kalibriert. Soweit sogut - Farben stimmen und beim Anmelden/Neustarten wird die Kalibrierung sauber geladen. ABER - sobald Windows die Monitore ausschaltet zum Stromsparen und ich dann wieder die Maus bewege hat er die Kalibrierung verworfen und ich muss diese händisch wieder nachladen.

Kurz zur Klarstellung - kein Energiesparmodus, kein Ruhezustand. Einfach nur Monitor Power off. In meinem Fall (die Geräte sind etwas älter) gehe ich davon aus das Windows den Grafikkarten-Output deaktiviert.

Arbeitsplatz sperren ist deaktiviert. Wenn der PC hochgefahren wird logge ich mich ein und das wars. Die Profile sind in den Farbeinstellungen als Standart hinterlegt - sieht soweit aus wie es soll. Nach ein wenig Suchen habe ich diverse Dinge gefunden, nichts davon brachte eine Lösung für das Monitor on/off.

Ich frage mich ob es nicht einen Weg gibt herauszufinden welches Event vom System gefreuert wird wenn der Monitor wieder auf On geht und wie ich das eintragen muss im Trigger vom WindowsColorSystem. Das wird bei Anmeldung und Bei Verbindung mit Benutzersitzung getriggert und läd die korrekten Farbprofile. Was man da noch so auswählen kann habe ich bereits getestet... reicht nicht aus. Ich kann einen Trigger anlegen Bei einem Ereignis - dort brauche ich eine Quelle und eine Ereignis-ID - nur wie bekomme ich die raus? Wäre cool wenn da jemand ne Idee hat... würd meinem Blutdruck gut tun XD
 
Ist nach dem Systemstart ein Grafikkartentool vorhanden? Bei einer Intel Grafik wäre das z.B. die igfxtray.exe in der Taskleiste, oder bei Nvidia das Control Panel. Die können Grafikeinstellungen überschreiben.
 
Hmm, habe eine RTX2070 werkeln mit Nvidia Studio Driver. Die Nvidia Systemsteuerung wird mit gestartet. Das die aber in das Farbmanagement-System von Windows - also in die icm Farbprofile eingreifen wäre mir neu.
Habe beim durschauen der Punkte auch nichts dazu gefunden. Ein beenden aller offener Nvidia Prozesse hat das Problem auch nicht beseitig. :/

Macht er übrigens bei meinem Envy mit Radeon Grafik und Windows 10 genau so. Er verliert immer die Kalibrierung sobald das Signal abgeschaltet wird...
 
Benz0l schrieb:
Er verliert immer die Kalibrierung sobald das Signal abgeschaltet wird...
Wenn du so willst passiert ja genau das nicht! Der Monitor selbst verliert offenabr nichts (was er nie bekam).

Wenn der Monitor kalibriert wäre dann wäre das eine Einstellung im Gerät selbst (und, sorry, so würde ich das bei Farben verstehen; auch bei Eingabegeräten mit bitte einem Speicher wie Mäuse für Tasten und Auflösungen).

Wenn aber nur - und offensichtlich - für die Sitzung irgendwo was gespeichert wird wird dann ist das (Prog) was es speichert (oder nun offenbar ja gerade nicht) nicht kompetent und sollte durch etwas Anderes ersetzt werden.

Oder es hat eine seltsame Bedienung die das Wesentliche nicht offenbart und man muss suchen wie man Einstellungen fixiert [Bezahlversion??] → Angenommen die Monitore ›wandern‹, dann taugt es nix wenn ich je Port etwas speichere, Kalibrierung muss ins Gerät selbst.

CN8
 
Soweit mir bekannt können die Monitore selber sich nicht hardwaremässig kalibrieren. Brauche ich auch nicht, der für mich praktikable Weg ist seit 15 Jahren der selbe. Ich habe egal was für einen Monitor, kalibriere ihn mit meinem Spectrometer, bekomme ein Farbprofil das ich für die Anzeigegeräte hinterlege und fertig. Das klappt für meine Arbeit und Ansprüche ausreichend gut.

Ich verwende Colormunki Photo von xrite. Ein ganz normales Farbspectrometer. Mit der Software erstelle ich ein icm/icc (bin mir grad nicht mehr sicher welches für Monitor und welches für Drucker ist) Profil für das System. Du hast je nach Treiber, GraKa, Kabel/Anschluss und Betriebszeit des Monitors unterschiedliche Ausgabewerte. Das wird von einem Farbprofil korrigiert. Zusätzlich dazu kann ich mit der Software und dem Gerät nahezu 95% Deckungsgleichheit bei Ausdrucken erreichen.

Der Monitor selbst verliert offenabr nichts (was er nie bekam)
Ich glaube das hat auch keiner so behauptet. Mit "hat er die Kalibrierung" verworfen beziehe ich mich auf Windows - die ganzen Details über die Eigenheiten vom System habe ich bereits herausgefunden und oben mir geschrieben. z.B. ist die Standarteinstellung von Windows den Arbeitsplatz zu sperren. Beim Entsperren wird der Trigger gefeuert das Farbprofil zu laden.

Es bleibt also nur eine Sache - ich muss Windows dazu bewegen die Profile, welche im von MS verbastelten Farbmanagement als Standartprofil hinterlegt sind, wieder neu zu laden. Das ist alles unabhängig vom Kalibrierungsprogramm. Diese Probleme gibt scheinbar seit Windows8 und wurden bisher von MS nicht behoben. Mag sein das es auch ein Nvidia Treiberding ist... allerdings habe ich das vor Jahren schon bei meinem ersten Ausflug nach Windows10 gehabt. Und das ist einige Zeit her... Win7 mit der selben GraKa und einem "alten" Treiber hat das Verhalten nicht.

Ich kann einen Trigger anlegen Bei einem Ereignis - dort brauche ich eine Quelle und eine Ereignis-ID - nur wie bekomme ich die raus?
Thats it. Wenn man nur wüsste wie das geht, ist mein Problem gelöst. Dann kann ich Win sagen, wenn du die Monis anschaltest, lade die Kalibrierung. Für jeden den es interessiert - das findet man in der Aufgabenplanung, Micorsoft, Windows, WindowsColorManagement oder so.

Und nein, hier wird nix neues gekauft oder ausgetauscht. Das Programm macht was es soll. Das OS ist einfach sch**** - nicht mehr und nicht weniger ;)
 
Benz0l schrieb:
Es bleibt also nur eine Sache - ich muss Windows dazu bewegen die Profile, welche im von MS verbastelten Farbmanagement als Standartprofil hinterlegt sind, wieder neu zu laden.
Benz0l schrieb:
Das OS ist einfach sch**** - nicht mehr und nicht weniger ;)
Tja… Wen WIN selbst das nicht kann…
→ Fensteranordnung und Verteilung auf dem Bildschirm, das alte Leiden
…dann muss eben doch ein Fremdtool ran das die Einstellungen ausspeichert und zu Schlüsselzeitpunkten wieder einfügt - in der Hoffnung, dass das auch ohne Explorerneustarts etc. Wirkung zeigt.

CN8

PS: ich ahtte selber gesclossen, dass ein Monitor nichts verlieren könnte was er nie bekam. Aber eine SW-Kalibrierung statt die der HW selbst erscheint mir nicht wirklich der Brüller zu sein.
 
Setz in der Farbverwaltung mal das Häkchen bei "Windows-Bildschirmkalibrierung verwenden",
denn das ist der eigentliche Loader, der Kalibrierungsdaten aus einen ICC-Profil in die LUT der Grafikkarte lädt.
Ist etwas versteckt und ich verlinke dir eine Beschreibung diesbezüglich, kannst auch mal alles lesen.
"Farbverwaltung - Systemstandards"
Ansonsten, könnte ich dir noch den ICC-Profil Loader von "DisplayCAL" empfehlen.
Müsstest aber die Software dafür installieren, aber je nachdem nicht nutzen, sondern nur den guten Loader.
Wobei DisplayCal eine sehr gute, umfangreiche, freie Kalibrierungssoftware ist, sehr zu empfehlen.
Ergänzung ()

cumulonimbus8 schrieb:
Aber eine SW-Kalibrierung statt die der HW selbst erscheint mir nicht wirklich der Brüller zu sein.
Für die Hardware Kalibrierung brauchst du erst mal einen Monitor der das kann
und die sind teuer und auch hier wird in der Regel Software benötigt,
auch für die wichtige Profilierung später, für ein passendes ICC-Profil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nickel schrieb:
Für die Hardware Kalibrierung brauchst du erst mal einen Monitor der das kann
und die sind teuer
Möglich, dass ich zu anspruchsvoll denke - aber wenn profane HW-Einstellungen nicht genügen tendiere ich dazu, dass Ansprüche so hoch rangieren, dass solche Monitore Pflicht sind.
CN8
 
Der einzige Vorteil mMn bei Monitoren die sich selber kalibrieren ist ein etwas abegekürzter Workflow. Hab neulich mit einem Fotografenkollegen gesprochen, von dem ich seinen NEC PA271W günstig erstanden habe. Der hat seine Arbeitsplätze entschlackt und der Eizo hat für ihn gewonnen, da er sich selber kalibriert und er da Zeit spart... macht das aber auch min. einmal die Woche.
Meiner Erfahrung nach ist ein nachkalibrieren nicht wie von xRite vorgeschlagen alle 2 Wochen nötig - soviel verändert sich da nicht bei diesen Geräten. Ich mache das idR einmal im Jahr - den Rest macht da Erfahrung und kontrolliertes Umgebungslicht aus.

Fensteranordnung und Verteilung auf dem Bildschirm, das alte Leiden
Haha da sagste was. Hat mit der Kalibrierung glaube nichts zu tun - aber ich denke ich weiß was du meinst.

Aber eine SW-Kalibrierung statt die der HW selbst erscheint mir nicht wirklich der Brüller zu sein
Alles gut - das funktioniert sehr gut. Killerfunktion ist die angleichung der Druckprofile bei Eigenproduktion. Ich verwende keine original Tinten mehr von Epson und habe die neuen perfekt eingestellt bekommen. Kostet einem einmalig ne halbe Stunde - dann ist das perfekt. Die Monitorkalibrierung ist sogar so gut, das es sich mit größeren Onlinedruckereien deckt - die abweichungen die hier und da mal habe sind eher dem Sammeldruckverfahren geschuldet.

Windows-Bildschirmkalibrierung verwenden
Natürlich ist der Haken gesetzt. Die Lösung eines MS Mitarbeiters in einem Forum diesen Haken nicht zu setzen habe ich auch getestet ;) Genau an dieser Stelle hänge ich - die Trigger die sich darum kümmern greifen nur bei Anmeldung und dem Aufwecken aus dem Ruhezustand. An der Stelle möchte ich gerne noch hinzufügen, das er das ebenfalls beim reaktivieren der Monitore nach dem Stromsparen bekommt.

Hmm, evtl keine schlechte Idee. Das ist das selbe Programm was ich unter Linux nutze. Mir war nicht bewusst das es das auch für Windows gibt...

dass solche Monitore Pflicht sind.
Naja, NEC MultiSync 2690 WUXI2 und Spectraview PA271W sind schon ziemlich krasse Geräte. ;) Besonders meinen 10 jahre alten WUXI2 der damals bei 1200 EUR steht - bis auf den Stromverbrauch und Wärmeentwicklung - neuen Profimonitoren in nichts nach.

Ich benötige sowas nur für einen konsitenten Workflow bei der Bild und Videobearbeitung. Der Kunde ignoriert sowas eh komplett - der geht - wenn überhaupt - mit seinen digitalen Daten noch zu einem lokalen oder online Dienstleister und lässt sich da was in großer Menge drucken. Ihr glaubt nicht was da alles durch die Farbmühlen geht... Durchlichter und Auflichter-Problematik mal ganz abgesehen. Da ist es nur wichtig den Hautton perfekt einzustellen das eben nicht zuviele Nuancen Magenta im Bild verbleiben die später zu einem Kochtopfeffekt führen ;)
 
Herrlich - DisplayCal hat einen zuverlässigen Profile-Loader :) Auch sehr schön - es genügt die Software zu installieren und den entsprechenden Loader mit zu installieren, er verwendet jetzt meine mit ColorMunki Photo erstellten Profile die ich bei Windows hinterlegt habe. Nachkalibrieren also nicht notwendig.

Ist auch ne Zeitsache - keine Ahnung ob ich DisplayCal falsch eingestellt habe, aber unter Linux misst er bestimmt 20-30min an so einem Profil rum. ColorMunki Photo schafft das in 5-7min bei gleichguten Ergebnissen.

Also nochmal die Lösung: Damit Windows seine Profile nicht verliert wenn die Bildschirme ausgeschaltet werden (nicht physisch, sondern per GraKa-Signal=off), einfach DisplayCal (open source software, kostenfrei) installieren und wieder happy sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Helge01 und Nickel
Zurück
Oben