Monitor mit LED Backlight

Bebop

Ensign
Registriert
Apr. 2009
Beiträge
209
Hallo!

Ich will mir in naher Zukunft einen 24" Monitor zulegen und habe ueberlegt einen Schirm mit LED Backlight zu kaufen.

Gruende fuer diese Ueberlegung:
- Bessere Farben (vor allem der Schwarzwert)
- Hoeherer Kontrast
- Geringerer Energiebedarf

Der Preis ist ja fast gleich zu herkoemmlichen Monitoren.
Vor allem der BenQ V2400 eco gefaellt mir ganz gut:
http://benq.com/products/LCD/?product=1558

Hat schon jemand Erfahrungen mit LED Monitoren oder dem BenQ? Was denkt ihr ueber LED Monitore? Zahlt sich das aus?

Thx!
 
Du hast im Moment einen ziemlich guten Monitor, würde ich sagen, gefällt er dir nicht mehr?
 
Prinzipiell sind Displays mit LED Backlight schon sehr gut und auf jedenfall der Nachfolger der "normalen" Leuchtstoffhintergrundbeleuchtung.

Da aber die Technik noch nicht sehr fortgeschritten ist, würde ich dir anraten noch am besten 6 Monate zu warten, bis dahin haben schon viele Hersteller, Displays mit LED.

Viellecht bekommste dann auch schon eins mit "RGB-LED" zum annehmbaren Preis um ein noch detailreicheres und kontrastreicheres Bild zu bekommen
 
@t04stbr0t: dochdoch. der gefaellt mir schon noch sehr gut. aber ich richte einen 2. arbeitsplatz und rechner ein und da brauche ich einen 2. schirm ;)

@Rollensatz: RGB-LEDs waeren natuerlich nur genial. aber das ist noch etwas schwierig und die werden anfangs sicher auch sehr teuer denke ich. so lange kann ich nicht warten. hoffe das da in den naechsten 1-2 monaten genug auf dem markt ist...

@IceTeaMan: vielen dank fuer die links! werd dann mal schmoekern :) und stimmt die niedrige bautiefe ist cool. dann nimmt das teil kaum platz am schreibtisch weg
 
Bebop schrieb:
Gruende fuer diese Ueberlegung:
- Bessere Farben (vor allem der Schwarzwert)
- Hoeherer Kontrast
Das halte ich für ein Gerücht. Das Kontrastverhältnis wird maßgeblich vom LCD-Panel bestimmt und der Schwarzwert ist nur dann gut, wenn die Hintergrundbeleuchtung sehr dunkel ist - was sich genauso mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung erreichen lässt.
Vielleicht meinst du Local Dimming, bei dem die einzelnen Bildbereiche mit unterschiedlicher Helligkeit betrieben werden. Eignet sich aber nicht für alle Inhalte, insbesondere nicht für die Bildbearbeitung. Und beim Surfen dürfte es auch zu einigen Irritationen führen, wenn der blaue Querbalken plötzlich rechts heller ist als links, nur weil links direkt unter dem Balken ein schwarzes Bild ist. Zudem muss Local Dimming erstmal implementiert sein, was meines Wissens nach nur bei einigen, wenigen TV-Geräten der Fall ist.
 
LEDs lassen sich meines wissens nach ja genauer regeln im vergleich zu CCFLs. und haben weniger restlicht. deswegen sollten der schwarzwert und auch die farben besser sein. das wurde auch von den wenigen artikeln die ich dazu gelesen habe (gibt ja nocht so viele) bestaetigt
 
LEDs decken ein anderes Farbspektrum ab als CCFLs. Für den Adobe-RGB-Farbraum soll CCFL besser sein. Natürlich kann man LEDs besser und schneller regeln als CCFLs, aber das spielt in Bezug auf die Farbqualität nur bei den sehr teuren RGB-LED-Bildschirmen eine Rolle.
Vermutlich profitiert der dynamische Kontrast von LED-Backlight, weil der deutlich schneller arbeiten kann als mit CCFLs. Der dynamische Kontrast erhöht aber nicht das Kontrastverhältnis innerhalb eines Bildes. Beim dynamischen Kontrast wird ein und dieselbe Farbe je nach Kontext mal heller und mal dunkler dargestellt. Bei Spielen und Filmen mag das ok sein (Geschmackssache), aber beim Surfen oder bei der Betrachtung und Bearbeitung von Bildern/Grafiken/Fotos ist das eher hinderlich.

Ich persönlich würde LED auch vorziehen, aber leider schafft eine LED-Hintergrundbeleuchtung nicht die prinzipiellen Probleme von LCDs aus der Welt. Und bezahlbar ist LED eh nur bei TN-Panels, die für meinen Geschmack eine zu starke Blickwinkelabhängigkeit haben. Daran ändert auch LED nichts.

P.S.: Wenn man den Ansatz des Local Dimming mit LEDs weiter verfolgt und bis auf Subpixelgröße granularisert, kann man übrigens das LCD davor weglassen. Das schafft dann wirklich exzellente Kontrastverhältnisse in allen Lebenslagen. Und zufälligerweise gibts diesen Displaytyp sogar schon, nennt sich OLED. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
aber OLED ist noch extrem teuer und fuer computer monitore auch noch nicht erhaeltlich. das wird noch einige jahre dauern (falls es ueberhaupt kommt).

TN panel reichen fuer den normalgebrauch vollkommen aus finde ich. solange man keine professionelle bildbearbeitung betreibt ist alles andere uebertrieben...

was den dynamischen kontrastwert betrifft hast du natuerlich recht. gerade da profitiert man von den schnellen schaltzyklen der LEDs.
ich koennte mir aber auch gut vorstellen das mit LEDs eine homogenere ausleuchtung moeglich ist im vergleich zu CCFLs. und das wirkt sich positiv auf die bildqualitaet aus. aber genau deswegen hab ich ja die diskussion hier gestartet. ich kann mich ja auch irren ;)
 
Zahlt sich ein LED-Monitor aus? Vom Stromverbrauch sicher nicht, vom Bild in meinen Augen nur, wenns Modelle mit LocalDimming gibt.
Derzeit kenne ich aber noch kein Gerät und falls es das gibt, dann sicher zum exorbitanten Preis, im Vergleich zur herkömmlichen Technik.

bei einem TV ist mir das den Aufpreis derzeit schon wert, aber bei Monitoren warte ich lieber noch und schaue obs sich durchsetzt oder massenmarkttauglich wird.
Denn erst dann stimmen auch die Preise!
 
ich denke schon das sich das auszahlt. die schnelleren schaltzeiten ergeben einen hoeheren dynamischen kontrast was bei spielen und filmen (bzw allen bewegten bildern) ein besseres bild macht. das restlicht ist geringer was zu einem besseren schwarzwert fuehrt.
und dann noch die anderen vorteile wie die schlankere bauweise des TFTs und das man beim einschalten nicht warten muss. und natuerlich der geringere stromverbrauch. aber das hast du eh bereits erwaehnt
 
Local Dimming in welcher Form auch immer wird zumindest bei preiswerten Monitoren mit TN-Panel so schnell nicht Einzug halten. Der Wettbewerb lässt das derzeit genausowenig zu wie den Einbau eines "normalen" LED-Backlights.
Sobald sich letzteres geändert hat, sprechen wir uns wieder. Was durchaus noch Jahre dauern kann. :D

Ob sich ein LED-Backlight amortisiert, lässt sich unschwer ausrechnen, wenn man den Verbrauch bei definierten Helligkeitswerten kennt. Wenn sich 20W einsparen lassen und der Monitor 4 Stunden an 200 Tagen im Jahr läuft, lassen sich 16kWh im Jahr einsparen. Über den Daumen 3 Euro. "Definierte Helligkeitswerte" deshalb, weil Monitore im Neuzustand bei Werkseinstellung teils eine sehr hohe, wenig praxisgerechte Helligkeit liefern, bei der ein 24-Zöller mit CCFL-Beleuchtung sich gerne auch mal 30W mehr genehmigt als bei z.B. einer Helligkeit von 140cd/m² für den Weißpunkt, wie sie an einem leidlich ergonomisch gestalteten PC-Arbeitsplatz ausreicht.

Ich halte den Schwarzwert für eher überschätzt. Bei preiswerten Monitoren geht ein besonders guter Schwarzwert häufig einher mit einer mehr oder weniger schlechten Graustufenwiedergabe.

So hat ein 2209WA nicht den besten Schwarzwert, löst aber spätestens kalibriert die ersten 15 Graustufen auf dem entsprechenden Testbild von lagom.nl auf. Das bedeutet, dass auch in den dunklen Teilen von Bildern und Videos die Einzelheiten nicht so schnell zu Schwarz absaufen.

OLEDs sind potenziell eine ausgezeichnete Alternative. Aber noch stehen dem das Alterungsverhalten und die vergleichsweise überaus aufwändige Fertigung entgegen.
 
Zurück
Oben