MSI K8N Neo V2 Kondensator wechsel

Lönni

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Hi Leutz

uf meinem MB ist ein Kondensator weg gebrochen. Ich habe jetzt vor diesen zu wechseln. Der Kondensator der drauf ist hat diese Werte 1000µF 6,3V 105c. Meine frage ist, muß ich den selben drauf machen oder kann ich auch diesen 1000µF 16V 105°C drauf machen ??


Thx für Hilfe
 
Ja, ist kein Problem, hält einfach mehr volt aus, was keine Rolle spielt. Muss vermutlich einfach Low-ESR sein (wars einer bei der CPU?), Kapazität/Volt muss mindestens gleich gross oder höher sein.
 
Herrgott, es ist die Spannung! Volt ist die Einheit der Spannung, daher ist es die Spannung und nicht die Volt!
Du hast es ja auch geschafft Kapazität zu schreiben und nicht Farad...
 
Kleiner Tipp:

Mach ihn richtig herum drauf! ;)
 
Ähm... euch ist schon klar, dass die Kapa von der Betriebsspannung abhängt?

Ein Kondensator mit 1000µF/16V kommt im Betrieb mit 6,3V nur auf ca. 400µF... die sind also mit nichten einfach so untereinander in ihrer Funktion austauschbar.

Ob nun dieser Kapa-Unterschied unbedingt eine große Rolle spielt, kann ich so aus der Ferne nicht sagen. Aber ich würde da sehr vorsichtig sein.

Mach ihn richtig herum drauf!

Hoffe das war ironisch gemeint ;) Ein Kondensator hat ja keine "Richtung"
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die Kapazität hängt nicht von der Spannung ab :) Die Kapazität gibt ja die gespeicherte Ladung pro Volt an. 1000uF bleibt 1000uF.
Die 16V ist nur die Spannung, bis zu der der ElKo ausgelegt ist.

Und doch: Gerade ElKos haben eine "Richtung". Bau sie anders herum ein und es kann einen schönen Knall geben ;)
 
@Abolis:fail! Spannung und Kapazität stehen nicht im direkten Bezug und lassen sich ala halb Spannung=halbe Kapazität nicht ausrechnen. Die Kapazität gibt eher die Anzahl der zu speichernden Ladungsträger an, und da hat die Spannung nichts mit zu tun, du kannst den Kondensator also mit 1000µF laden, entweder auf 6,3V oder auf 16V. Und sicher ist ein Kondensator gepolt, er hat einen Plus und einen Minus pol, und die meisten davon nehmen es einem SEHR übel, wenn man sie verpolt. Natürlich gibt es ungepolte Elkos, die werden aber normalerweise nicht mit Gleich, sondern mit Wechselspannung betrieben!

Grüße
 
Und doch: Gerade ElKos haben eine "Richtung". Bau sie anders herum ein und es kann einen schönen Knall geben

und es riecht sehr angenehm, z.B. nach altem fisch .... der witzige raucheffekt ist auch nicht zu verachten.
 
Ehm noch ne kleine bemerkung neben bei an den ersteller dieses thema .... mainboard sind durchkontaktiert also das heißt das wie ja wohl bekannt die boards mehrlagig sind und es passieren kann das wenn de einen kondensator auslötest und nen neuen rein machst der dann aber kein kontakt mehr mit ner leiterbahn hat der in irgendeiner schicht liegt.... ihr könnt mich gerne korrigieren falls ich falsch liege ... aber mir wars so als ob das mal so war
 
Mit vernünftigem Werkzeug und etwas Praxis Erfahrung löten wir hier auf Arbeit erfolgreich an Boards mit 8 Layern, auch mehr sind per Handarbeit kein Problem. Das einzige Problem was du durch mehr Lagen erhälst, ist, das die Wärmeabfuhr größer wird, das heißt, du musst das Bauteil länger erhitzen bzw, mehr Wärme in das Board/Bauteil hineingeben. Aber wenn das Board von fähigen Entwicklern erdacht wurde, sind da überall Wärmefallen um kritische Bereiche drum, so das es machbar ist. Jedenfalls ist das Entlöten das größere Problem, wenn das Bauteil erst mal raus ist, ist das Einlöten das kleinere übel.

Grüße
 
Lönni schrieb:
Hi Leutz

uf meinem MB ist ein Kondensator weg gebrochen. Ich habe jetzt vor diesen zu wechseln. Der Kondensator der drauf ist hat diese Werte 1000µF 6,3V 105c. Meine frage ist, muß ich den selben drauf machen oder kann ich auch diesen 1000µF 16V 105°C drauf machen ??

Nein und nein :)

Die Spannung liegt an, ergo brauchst du einen Elko mit ebenfalls 6,3v. Die µF geben die Ladungskapazität an, mehr schadet nicht, nur weniger sollte es nicht sein.
 
Die Kapazität ist bis auf ein paar Sonderformen nicht Spannungsabhängig.
Du brauchst einen Kondensator mit 1000µF und mindestens 6,3V. Je höher die Spannung desto schlechter werden (bei gleicher Bauweise und Form) die ESR Werte, also nicht übertreiben. Je nach Anwendung ist ist sehr wichtig die Kapazität nicht zu übersteigen. Dein Kondensator passt also unter der Vorraussetzung, dass der ESR ähnlich ist. edit: Wenn du den Kondensator eingebaut hast und alles funktioniert kontrolliere ob er wärmer als andere wird, wenn das der Fall ist stehen die Chancen gut, dass er entweder defekt ist oder der ESR zu hoch für die Anwendung ist.

Brackel nicht beim Löten, sonst ziehst du die Durchkontaktierungshülse der Leiterplatte raus (-> Defekt). Nimm eine Spitze mit viel Wärmekapazität (= groß), die Wärme wird durch die vielen Lagen besser vom Bauelement weggeleitet. Sei vorsichtig mit Absaugpumen, auch die können die Durchkontaktierungshülsen raussaugen.

Pass auf die Polung des Elkos auf! Der explodiert dir sonst, ernsthaft.

Bin dank Studium halbwegs vom Fach. Was man von einigen hier nicht sagen kann. Warum gibt man schlechte und gefährliche (Polung) Ratschläge, wenn man keine Ahnung hat? Wenn der Elektrolyt ins Auge kriegt ist das sogar rechtlich relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und doch: Gerade ElKos haben eine "Richtung". Bau sie anders herum ein und es kann einen schönen Knall geben

Wo schreibt er von Elkos? Er schreibt von Kondensatoren. Ich habe beispielsweise auf meinem Mainboard nur Solid-State... und die haben keine Richtung. Elkos sind eine Kondensator-Sonderform... und auch hier gibts bipolare... aber zugegeben, meine Antwort war evtl bissi vorschnell. War auch sehr früh.

Und zum Thema Spannung. Natuerlich ist ein die Kapa von der Spannung abhängig. Aber das wurde ja schon erwähnt.
Übrigens ändert sich mit der Kapa auch die Zeitkonstante... was besonders bei Glättungs-Kondensatoren besonders schön werden kann...
 
war eben noch im PC laden, der sagte auch , wäre null problem wenn mehr Volt. Habe mir jetzt bei dem 1000µF 10V 105°C bestellt.

Was das löten angeht, ich habe eine Lötstation wo ich für feinlöten genau Temp einstellen kann und das auslöten und wieder einlöten ist für mich null prob.
Auf Plus un Minus muß schon geachtet werden, hab schon ein 1 Farad Elko platzen sehen. Holler die waldfee

Das doofe ist nur das die geringste mege an Elkos 10 St. sind. Egal bei nem einzelpreis von 13 cent.
 
Abolis schrieb:
Wo schreibt er von Elkos? Er schreibt von Kondensatoren. Ich habe beispielsweise auf meinem Mainboard nur Solid-State... und die haben keine Richtung.

Deine Solid Kondensatoren sind welche mit Niob-Pentoxid als Dielektrikum und auch die haben eine Polung. Ich kenn die nur unter der Werbebezeichnung all-solid Kondensator, solid state ist was anderes, zb im Zusammenhand mit Relais.

Wenn man Ahnung hat und von 1000µF auf Mainboards spricht sind das immer Elkos.

Die Kapazität ist in den normalen Bauformen praktisch nicht von der Spannung abhängig. Was glaubst du denn wie sich die Kapazität bei Niob-Pentoxid oder Aluminuimoxyd ändert? Garnicht, das ist bei ferroelektrischen Dielektriken und sehr hohen Spannungen interessant. Nicht ferroelektrisch sind 98% der häufig verwendeten Dielektriken.

Die Zeitkonstante wird sich sehr viel stärker durch den ESR erhöhen.

Wo lernt man solchen Quatsch? Ich kanns mir echt nicht vorstellen wo.
 
Deine Solid Kondensatoren sind welche mit Niob-Pentoxid als Dielektrikum und auch die haben eine Polung. Ich kenn die nur unter der Werbebezeichnung all-solid Kondensator, solid state ist was anderes, zb im Zusammenhand mit Relais
Hm, also Keramik-Kondensatoren haben mal nichts mit Elektrolytkondensatoren zu tun. Tut mir ja leid, aber auch Niob-Pentoxid ist ein Elektrolyt. Wenn auch in "fester" Form. Aber die habe ich auch nicht gemeint. Das nächste mal gebe ich genau die Typen-Bezeichnung an. Dann gibts keine Verwirrungen.

Ich hatte bereits geschrieben, dass ich die unipolaren übersehen habe. Das liegt einfach daran, dass ich normalerweise nur mit bipolaren arbeite. Habe ich erwähnt, aber sags gerne nochmals. Zugegebener Maßen bin ich da auch etwas vorbelastet, da ich eigentlich nur mit UHF-Anwendungen arbeite, und da haben nunmal die unipolaren keinerlei Anwendung (in meiner Tätigkeit).

Der ESR ist ja nichts anderes, als der Verlustfaktor welcher wiederrum von der Kapa beeinflusst wird. Von daher sind wir uns ja einig. Wir können ja aber gerne uns noch alle weiteren Kenngrößen um die Ohren hauen, welche von der Kapa abhängen.

Und ich bin lange genug damit beschäftigt irgendwelche Platinen aus Anlagen zu reparieren, dass ich zu oft erlebt habe was passiert wenn "gebaschdelt" wird. Wenn die genaue Typen-Bezeichnung eines Kondensators bekannt ist, sollte dieser auch verbaut werden.

Wo lernt man solchen Quatsch? Ich kanns mir echt nicht vorstellen wo.
Das mit den unipolaren war wie gesagt ein Schnellschuss den ich auf der Arbeit geschrieben habe kurz vor 7 der tatsächlich nicht wohl überlegt war. Habe einfach seit Jahren nur noch bipolare verbaut. Zum Rest stehe ich. Einfach persönliche Erfahrung aus dem Bereich "das wird schon gut gehen".
Ich hoffe für Lönni, dass die Operation gelingt. Aber ich würde dennoch so nicht dazu raten.
 
Ein Kondensator mit 1000µF/16V kommt im Betrieb mit 6,3V nur auf ca. 400µF... die sind also mit nichten einfach so untereinander in ihrer Funktion austauschbar.
Wie kommst du eigentlich auf die ca. 400µF?
 
Sherman123 schrieb:
Wie kommst du eigentlich auf die ca. 400µF?

Ich schätz mal so: 1000 / (16 / 6.3) = 393.75

Was aber Blödsinn ist. Abgesehen davon, die Betriebsspannung von den Kondis um die CPU herum ist wesentlich geringer als 6.3V (unter 2V, VCore...).
 
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