News Mutmaßlicher schülerVZ-Erpresser begeht Suizid

Eisenfaust schrieb:
...... sondern der Datenklau.......

Kann kein Datenklau sein, wenn jeder ohnehin mit Boardmitteln an die Daten kommt. Es geht/ging hier nur um die versuchte Erpressung.

Daß der potentielle Straftäter Suizid beging, erspart dem Steuerzahler nun erhebliche Summen. Die doch so peinlich auf Kommerz,, Wirtschaftlichkeit und Sonstiges achtende mündige Klientel in diesem Forum sollte dies beherzigen
Dann beherzige doch den selben Schritt zu tun. Dann sparen wir noch mehr.. Hier geht es um 1 Menschenleben, was mehr wert ist, als irgendwelche blöden Daten ausn VZ.

:kotz:
 
Reife Aussache Lindy! Das du hier postest ist seit 138 beiträgen nix neues. Trotzdem sagt keiner was.

Finde das echt schlimm und erschreckend zugleich. Vorallem dass er sich an niemanden gewandt hat, und sowas versucht hat. Das ist wirklich traurig :(
So alt wie ich und trotzdem schon bereit gewesen, mit dem Leben abzurechnen.
 
Tatsächlich ein wirklich sinnvoller Beitrag.
Kann man stolz auf sich sein, wenn man eine News woanders früher entdeckt hat? ;)

Der Junge hatte sicher noch ganz andere Sorgen im leben oder er war normal wie jeder Andere und war sich der tragweite seiner vorangegangenen Aktion nicht bewusst. Im Gefängnis wurde es ihm dann klar und er schämte sich...

Es gibt soviele Möglichkeiten, aber seine persönlichen Gedanken werden wir nie erfahren, somit können wir munter weiter spekulieren...
 
Viele scheinen das irgendwie nicht zu kapieren: dieser Typ kam nicht in den Knast wegen des Datenraubs sondern wegen ERPRESSUNG! Und das ist ganz und gar richtig, daß er eingebuchtet wurde.
Ich finde es schlimm, was bei Computerbase zum Teil für Meinungen vertreten werden: Vergewaltigung 13-jähriger ist nicht schlimm, sollte nicht bestraft werden; Kinderpornos sollen weiterhin für jedermann im Internet erreichbar sein und wenn jemand eine Firma erpresst ist das nicht mal ne Ordnungswidrigkeit.
Da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
Stundenlang vor dem Computer sitzen scheint gesellschaftsunfähig zu machen.
 
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project schrieb:
Kann kein Datenklau sein, wenn jeder ohnehin mit Boardmitteln an die Daten kommt. Es geht/ging hier nur um die versuchte Erpressung.
[...]
:kotz:

Das ist das dümmste, was ich bislang hier gelesen habe, mal von den Nichtigkeiten abgesehen. Nur weil es einem einfach gemacht wird, sich einer Sache unrechtmäßig zu bedienen, heißt noch lange nicht, daß es trotzdem legal ist! Diese Sichtweise und Dialektik ist jene einer verkommenen und asozialen 68er Subkultur, deren Neidkomplexe immer freizügiger und brutalisierter zur Schau gestellt werden (können). Der Typ war kriminell, hat sich dämlich ansgestellt und hat sich, feige, der Verantwortung durch Selbstmord entzogen - wegen einer Nichtigkeit, um in Deiner verschrobenen Recht-Sichtweise zu bleiben ...

@_Systemfehler_: Verschwörungstheorien sind die Lieblingskinder jener, die den Tatsachen nichts in Auge blicken können - oder deren Verstand durch ewiges Rollenspielen schon derart perforiert ist, daß die Wahrnehmung auffallend gestört ist ...
 
Eisenfaust schrieb:
Das ist das dümmste, was ich bislang hier gelesen habe, mal von den Nichtigkeiten abgesehen. Nur weil es einem einfach gemacht wird, sich einer Sache unrechtmäßig zu bedienen, heißt noch lange nicht, daß es trotzdem legal ist! ...

Gut . Dann verklage Google und Co. und wehe du benutzt absofort irgendein Browser fuers Surfen.

Von Unrechtmässig kann garkeine Rede sein. Dein Browser speichert auch alles mögliche. Crawlen is nichts illegales ! Er befand sich während seiner Aktion im SVZ Netz, also nicht ausserhalb. Er musste sich nirgends rein"hacken" oder sonstiges, sondern lediglich die Suchfunktion automatisieren und Exploits aus deren System ausnutzen. Über ihn zu urteilen ist nicht meine Aufgabe und kann ich garnicht, da ich ihn nicht persönlich kannte.

Deshalb, hab ich versucht meine Meinung neutral zuhalten - also weder als auch für.
Ich schrieb ja bereits, dass es nicht um das Crawlen ging, sondern um die anschliessende Erpressung. Und ja Erpressung ist ein Verbrechen. Und Nein, dass kann ich nicht Gut heissen.

Und nochwas, denn ich fühle mich damit angesprochen:

Diese Sichtweise und Dialektik ist jene einer verkommenen und asozialen 68er Subkultur, deren Neidkomplexe immer freizügiger und brutalisierter zur Schau gestellt werden (können).
Ich stamme nicht aus der "verkommenen 68er Subkultur". Bin Baujahr 74 und hab keine verschrobene Sicht auf Recht und Unrecht. Sorry, wenn ich mir meine Gedanken und Sätze vorher zurecht lege, bevor ich schreibe. Scheinen ja viele nicht zubeherrschen und schreiben irgendwas, Hauptsache man war dabei. ;)
 
Tuetensuppe schrieb:
Ich finde es schlimm, was bei Computerbase zum Teil für Meinungen vertreten werden: Vergewaltigung 13-jähriger ist nicht schlimm, sollte nicht bestraft werden; Kinderpornos sollen weiterhin für jedermann im Internet erreichbar sein und wenn jemand eine Firma erpresst ist das nicht mal ne Ordnungswidrigkeit.

Falls du mich damit meinst (Posting 64):
Lies dich mal in die Materie zu dem Thema KiPo ein und erkenne, dass diese pseudo hilfreichen Stoppschilder nichts gebracht haben und eine Sperrung - wenn ich das richtig mitbekommen habe - sogar vor dem Verfassungsgericht gescheitert ist.
Dass man die Symptomatik einer Herangehensweise von Problemen kritisiert heißt nicht, dass man das Grundproblem an sich legitimieren und kleinreden will. Genau solche Reaktionen meinte ich in meinem Posting, ob du jetzt darauf gezielt eingehen wolltest oder nicht.

Auf Seite 5 Statements zu liefern, die schon 3x hier standen und selbst keinen sachlichen Beitrag zu liefern ist darüber hinaus nicht gehaltvoller als das, was du von oben herab kritisierst.

Keiner von uns kennt irgendwelche Beweggründe für die Erpressung oder den Freitod.
Unter Umständen hätte es gereicht, die alte News zu dem Thema lediglich als "Update" um diese Information zu erweitern. Damit wäre es eher im Rahmen geblieben.
 
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Tuetensuppe schrieb:
Viele scheinen das irgendwie nicht zu kapieren: dieser Typ kam nicht in den Knast wegen des Datenraubs sondern wegen ERPRESSUNG! Und das ist ganz und gar richtig, daß er eingebuchtet wurde.

Weiß denn jemand, wie es genau abgelaufen ist? Es heißt, er habe die versuchte Erpressung zugegeben, aber ob es wirklich nach dem Verbrecher-Strickmuster "Kohle her, oder..." abgelaufen ist, werden wir jetzt wahrscheinlich nie erfahren.

Wenn er halbwegs clever war, ist er dorthin gefahren und hat ihnen angeboten, die Daten zu kaufen, bevor es Osteuropäer tun (er hat ja mit dem Verkauf gen Osten gedroht). Das kann man natürlich als Erpressung auslegen. Ob es so war oder anders – das bleibt jetzt wohl ungewiss. Und wir sind keine Plattform für Verschwörungstheorien. Diese Begriffe wie "studiMafia" etc. entspringen aus einigen zu bunten Fantasien. Außerdem hieß es irgendwo, dass er sich seiner Bettlaken bedient hat, um den Suizid zu vollziehen. Ist zwar abenteuerlich, aber sicherlich im Bereich des Möglichen.

Man kann gerne symbolisch sein Beileid bekunden (das tue ich hiermit), aber bitte haltet euch mit pietätlosen Kommentaren zurück. Das ist dem Charakter der Meldung wirklich unangemessen.
 
Außerdem hieß es irgendwo, dass er sich seiner Bettlaken bedient hat, um den Suizid zu vollziehen. Ist zwar abenteuerlich, aber sicherlich im Bereich des Möglichen.

Warum ist das abenteuerlich? Fensterkreuze gibt es nunmal in den älteren Gefängnisbauten, gerade in Berlin. Schnürsenkel und Gürtel, sowie Schmuck werden den Gefangenen zwar abgenommen, trotzdem hat jeder Inhaftierte eine Garnitur Bettwäsche inklusive Laken. Ich halte diese Theorie nicht für abenteuerlich.

Und wenn du sagst, dass hier keine Verschwörungstheorien hingehören, so bin ich absolut deiner Meinung. ;)

Der junge Mann hat keinen Ausweg gesehen, und sich das Leben genommen, das ist tragisch. Aber das wird von allen Seiten so aufgebauscht, das ist nicht mehr feierlich. Dies geschieht nicht nur von Seiten der Medien her, sondern auch von der breiten Masse, wie man es hier so schön nachverfolgen kann.

Warum und wieso er den Freitod gewählt hat, obliegt nicht unserem Urteilsvermögen, und wir dürfen erst Recht nicht darüber spekulieren.

Ich wiederhole nochmals: Ein Mensch hat sich das Leben genommen, das ist tragisch. Warum er das getan hat ist seine Sache, oder hat höchstens seine Angehörigen zu interessieren, uns mitnichten.
Suizide passieren nunmal täglich in Deutschland, auch in den Gefängnissen, und man kann nicht um jeden solchen tragischen Fall solche Diskussionen und Spekulationen vom Zaun treten.
 
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DIJI2008 schrieb:
Also ich würde mal ganz klar von einem depressiven Jugendlichen sprechen, wer sich aufgrund so einer Situation umbringt, der hatte den Gedanken sicherlich schon eher, er konnte wohl damit rechnen eine Bewährungsstrafe zu bekommen.
Also für mich ein, wenn auch sehr bedauerlicher, Suizid, nicht weniger, aber auch nicht mehr.

nicht umbedingt. man kann auch ganz normal sein und wenn man dann in so einer umgebung ist (gefängnis) ändert sich das ganz schnell.

wenn er zuvor nichts getan hat in seinem leben wäre er mit sicherheit mit einer bewährungsstrafe davon gekommen.
da hab ich schon viel schlimmere taten gehört mit solch einem alter und sind auch so davon gekommen.

aber wahrscheinlich hat er erst dort begriffen was er gemacht hat und hats nicht ertragen und wollte die folgen nicht mitmachen ... gerichtsverhandlungen, geldstrafen usw.
 
Affenkopp schrieb:
...
Der Junge hatte sicher noch ganz andere Sorgen im leben oder er war normal wie jeder Andere und war sich der tragweite seiner vorangegangenen Aktion nicht bewusst. Im Gefängnis wurde es ihm dann klar und er schämte sich...
Eben und Selbstmord gibts dann eben auch bei "normalen" Menschen, etwas außergewöhnlicheres als plötzlich in Plötzensee in einer Einzelzelle zu sitzen braucht es dafür eben nicht zangsläufig - den meisten Menschen geht schon in einer mündlichen Abi- der Berufausbildungsprüfung der Arsch komplett auf Grundeis, wie einige "Oberexperten" wie Eisenfaust hier immer wissen können, dass sowas einen menschen nicht bewegen könne, weils ja nur eine Bewährungsstrafe geworden wäre und das Medienecho nicht so groß gewesen wäre ist mir ein ziemliches Rätsel - das Thema war mehrmals in den Tagesthemen und wenns das nicht gewesen wäre, hätte der Junge möglicherweise nur vermuten können, was passiert ist, weil er in U-Haft jetzt nicht so viel mitbekommt.

_Systemfehler_ schrieb:
Warum er das getan hat ist seine Sache, oder hat höchstens seine Angehörigen zu interessieren, uns mitnichten.
Was im öffentlichen Raum passiert hat uns zu interessieren und Morde und Selbstmorde haben uns auch zu interessieren, weil wir als Gesellschaft daran arbeiten sollten, dass es mal weniger werden. Wegschauen führt immer zu einer Verschlimmerung der Verhältnisse. Und als Gesellschaft haben wir durchaus den Auftrag, weil wir der Staat sind, dafür zu sorgen, dass die Staatseinrichtung Knast nicht mehr so leichte Möglichkeiten für Selbstmord bietet.
 
Ganz klar ein Fall von Internetentzug.

Naja.. wer denkt mit versuchter Erpressung davon zu kommen, ist schon etwas weltfremd. Hätters lieber gleich an Datenhändler verscheuert. Allerdings bezweifle ich den ausserordentlichen Wert der Daten. Soweit bekannt sind es halt nur die öffentlich sichtbaren Datensätze. Einen Bot der das ausliest kann jeder halbwegs fitte InfoStudi im 2. Semester schreiben.

... mir tut die Familie Leid. :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei am Wochenende in allen TV-Nachrichtensendungen mit mehr als 10min Sendezeit darauf hingewiesen worden ist, dass offenbar (entgegen der ursprünglichen Annahme) doch auch (wieder) Daten aufgetaucht sind, die nicht für jeden sichtbar sondern "nur für Freunde" geschaltet waren.
 
Also ich war leider wegen eines Fehlers in meiner Jugend für ein paar Jahre im Gefängnis und daher ist mir bekannt das ein Jugendlicher oder Erwachsener in der ersten Zeit nicht alleine sein darf weil eben wegen der neuen Umstände Suizidgefahr besteht. Man erhält einen roten Punkt den man sich dann nach ein paar Wochen vom Arzt entfernen lassen kann. Der Punkt ist natürlich nur in der Akte...nur so falls jemand fragt:::
Und es ist auch schon vorgekommen das andere Inhaftierte Mithäftlinge (gerade Frischfleisch) gerne sehr hart ran nehmen um sie auszunehmen und sie die Zelle Putzen lassen , der Einkauf wird ihnen genommen und so weiter.
Daher fällt es mir sehr schwer zu glauben das er alleine in einer 2 Mann Zelle oder gar 4-6 Mann Zelle einen Suizid begeht ohne das es einer mitbekommt. Samstags Früh vorallem...
ne wenn in der Nacht und dann nur auf Einzelzelle....Alles andere ist Mist
Nur so am rande
 
Was im öffentlichen Raum passiert hat uns zu interessieren und Morde und Selbstmorde haben uns auch zu interessieren, weil wir als Gesellschaft daran arbeiten sollten, dass es mal weniger werden. Wegschauen führt immer zu einer Verschlimmerung der Verhältnisse. Und als Gesellschaft haben wir durchaus den Auftrag, weil wir der Staat sind, dafür zu sorgen, dass die Staatseinrichtung Knast nicht mehr so leichte Möglichkeiten für Selbstmord bietet.

Dein einfühlsamens Vermögen und deinem Drang, die Welt retten zu wollen, indem du jeden Suizid auf der Welt verhindern möchtest in allen Ehren, aber hast du dir da nicht zuviel auf deine Fahne geschrieben?
Ja sicher ist jeder einzelne Fall tragisch, aber verhindern kannst es auch du nicht, auch wenn wir noch so sehr darüber trauern.
Das ist nicht böse gemeint, aber sowas passiert (leider) Tag für Tag auf der Welt.

Das mag zwar hart klingen, aber ich habe wirklich keine Zeit, mir um jedes Schicksal einen Kopf zu machen.

Ich hatte auch so ein tragisches Erlebnis in meiner Familie. Meine Cousine hat sich auch das Leben genommen (letztes Jahr im Mai). Sie hat sich vor die Berliner S-Bahn geworfen.
Ich kannte sie von klein auf, trotzdem habe ich nicht an ihrem Grab geweint weil ich der Meinung bin, dass ein Selbstmord feige ist, und dazu stehe ich. Keiner hat das Recht, sich wegen Banalitäten , oder aus Angst vor der Zukunft das Leben zu nehmen.
Das ist meine persönliche Meinung, und dazu stehe ich.
Sie war in meinen Augen feige, und hat sich davongestohlen. Und nein, sie war nicht straffällig. Sie hat sich das Leben genommen, weil ihre Mutter ihr nachgesagt hatte, dass sie ihr Leben lang Hartz IV kassieren, und sich nie richtig um ihre Kinder kümmern könnte.
Anstatt es ihr zu zeigen, dass sie es doch besser machen kann, hat sie sich lieber aus dem Leben geschlichen in meinen Augen. Ihre Kinder sind nun Waisenkinder, sie hat sich um ihre Zukunft einen Dreck geschert.
Wurde darüber in den Medien berichtet? Nein. Und sie war auch ein "bedauernswertes Schicksal".

Auch wird der junge Mann durch endlose Diskussionen nicht wieder lebendig.....
Aber das würde hier wieder zu endlosen Diskussionen führen, was im Endeffekt nichts bringt.

Fakt ist: Wenn sich einer das Leben nimmt, dann ist er feige. Dieser Mensch wird von mir auch nicht bedauert werden, Punkt.
 
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_Systemfehler_ schrieb:
Fakt ist: Wenn sich einer das Leben nimmt, dann ist er feige.
Nein, kein Fakt, sondern deine persönliche Einschätzung.

Wenn sich eine Person, die sich im 95. Stock des Nordturms des WTC befindet – dessen darüber- und darunterliegende Etagen in Flammen stehen und kein Fluchtweg mehr frei ist – dazu entschließt, aus dem Fenster, also aus etwa 360 Metern Höhe, in die Tiefe zu springen, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sieht, ist das dann feige? Verzweifelt, ja, und wohl auch kurzsichtig, aber sicher nicht feige.
Hättest du dir jemals ernsthaft Gedanken über dieses Thema gemacht, dann müsste dir auch klar sein, dass Selbstmord nichts ist, das man mal zwischen Kaffee und Kuchen beschließt. Wenn du denkst, das wäre eine leichte Entscheidung, dann hast du wirklich null Ahnung von dem Thema.

Es gibt sicher Fälle, in denen der Selbstmord einem Davonlaufen gleichkommt, beispielsweise, wenn jemand seine Frau und Kinder im Affekt ermordet und sich dann aus Angst vor allen weiteren Konsequenzen erschießt, aber nochmal: Wir kennen in diesem Fall die näheren Umstände nicht, Spekulationen führen zu nichts und sind vor allem auch überhaupt nicht angebracht – und Pauschalisierungen à la "Selbstmord ist feige" ebenso wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RaiseHell
Ja sicher ist zu unterscheiden zwischen einer Verzweiflungstat, oder dem Suizid aus Angst vor Konsequenzen oder aus Scham. Ich weiss auch, dass sowas nicht mal eben zwischen Kaffee und Kuchen entschieden wird. :rolleyes:

Mir ging es auch schon oft mehr als bescheiden. Ich habe aber niemals im Traum daran gedacht, mir einfach einen Strick zu nehmen, salopp ausgedrückt. Man kann doch (gerade mit 20) noch nicht beschliessen, dass es keinen Sinn mehr hat, das ist für mich unverständlich.

Wie dem auch sei. Ich sagte bereits, dass sowas zu endlosen Diskussionen führt, was nun absolut nicht angebracht ist.
Ich habe nur meinen Standpunkt eingebracht, und vertrete ihn auch. Das heisst aber mitnichten, dass ich nicht offen für Kritik an meiner Meinung wäre, ganz im Gegenteil.....Jeder soll seine Meinung haben (und auch vertreten), ich habe meine. :)
 
Es fehlt leider der adäquate Umgang mit diesem Thema.
Es ist folgender Gedankengang anregend zu verstehen, dass so ein Thema nicht zu diskutieren ist. Es ist erwiesen, dass es soetwas wie ein Phänomenologisches Bewußtsein gibt und ein Subjektives Bewußtsein. Die Physik ist z.B. durch die Beschränktheit Ihrer Sprache nicht im Stande Gefühle zu beschreiben. Man kann sagen, dass Gefühle physikalische Prozesse im Gehirn sind. Aber diese sind aufgrund der anderen Beschaffenheit derselben Empfindung im Gehirn durch Physik nicht beschreibbar. Physik beschreibt wie ein Modell funktioniert. Gefühle sind bei jedem Menschen andere Windungen und Verknüpfungen mit Assoziationen. D.h. wenn man naturwissenschaftlich (manche sagen dazu logisch) an das Thema ranginge, müsste man feststellen, dass es da keine Logik gibt, die mit unseren bisherigen wissenschaftlichen Mitteln erklärbar wäre.
Ein physikalisches Modell würde erklären, wie ein Gefühl zu realisieren wäre. Es ist aber bei jedem Menschen anders verortet und realisiert.

Nun kommt folgendes hinzu. Eine Logik darin gibt es nicht, denn 1000% der Entscheidungen im Leben werden durch das Unterbewußtsein gefällt, der Sitzt unserer Erfahrung. Im Unterbewußtsein werden Millionen Prozesse gleichzeitig bearbeitet. das Bewußtsein kann höchsten 5+2 chunks gleichzeitig. Nur ein Teil der Entscheidungen gelangt an das Bewußtsein. Man kann also gar nicht wissen geschweige denn der Betroffene eventuell selbst nicht ein mal, was ihn letzendlichd dazu getrieben hat.
Wer dem widerspricht, sollte einfach mal über folgendes nachdenken. Wenn das Bewußtsein so mächtig ist, wieso kann es denn nicht ein mal den eigenen Körper verstehen und managen? Das alles sind unterbewußte Prozesse.

Was uns letztendlich im Leben alle verbindet, ist eine Realität, die nicht so absolut ist, wie es manche denken. Sie beginnt letztendlich da, wo es physikalische Konsequenzen gibt, wie Freiheitsstrafe. Was der einzelne damit verbindet, das kann nicht normiert und nicht
bewertet werden, eben aufgrund der Beschaffenheit des menschlichen Bewußtseins.

Deswegen bleibt nur Demut und Akzeptanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du machst es Dir aber meiner Meinung nach zu einfach, wenn Du menschliches Handeln auf physikalische Prozesse und Steuerung des Menschen durch das Unterbewußtsein reduzierst. Denn neben den Prozessen, seinen sie physikalisch oder unterbewußt getriggert bzw. motiviert, führen auch weitere Umstände zu menschlichem Handeln bzw. leiten dies an.

Ich stimme Dir zu, dass die Ausprägungen und Kombinationen dieser Umstände nicht für alle Menschen als absolut behandelt werden können. Aber gerade der Mensch als gesellschaftliches Wesen bildet über Kultur Normen und Werte aus, die der Kombinatorik, die Du als unnachvollziehbar deklarierst, gewisse Grenzen auf.

Gerade deshalb regen sich hier einige auf oder erlauben sich eine Meinung. Nicht, weil sie die Motiv- und Gefühlslage des Betroffenen 100%ig oder überhaupt verstehen. Sondern weil die Handlungen des Täters im Gegensatz zu gesellschaftlichen Normen- und Wertevorstellungen stehen.
 
Ich glaube du hast nicht ganz den Beitrag verstanden. Ich rede hier von wissenschaftlichem
Stand, zusammengetragen aus vielen Büchern, die ich gelesen habe. Das Unterbewußtsein ist eigentlich ein Programm zum Überleben. Ob man hier von Kombinatorik im Sinne der Verknüpfungen sprechen kann ist eventuell zu flach gedacht.

Und nun ernsthaft: Du versucht mit komplizierten Begriffen etwas zu bändigen, was nicht zu bändigen ist. Es entzieht sich momentan den Möglichkeiten konkret zu sagen, was ihn motiviert oder getrieben hat. (Beschränktheit der naturwissenschaftlichen Sprache, hast du ja im letzten Beitrag am eigenen Leib erfahren. Es fehlen die adäquaten Begriffe.)

Mach ein Selbstversuch und schreibe zwei Zettel mit pro und contra bezüglich einer Entscheidung. Die Entscheidung selbst wirst du aber rein intuitiv treffen. Das heißt du wirst das nehmen, was dich an irgendwas positives erinnert und das ist aus dem Unterbewußtsein heraus motiviert. Ein Bereich auf den man direkt keinen Zugriff hat. Nur rein gefühlsmäßig wissen wir, was zu tun ist und so funktioniert das Unterbeußtsein.

Werte und Normen ist der kleinste gemeinsame Nenner. Wir legen sie alle unterschiedlich aus und werden aber an Definitionen erinnert, die mal festgelegt wurden und interpretieren diese wieder. Stell dir einfach mal ein Fabrikmaschiene vor, deren Endprodukt du nicht vorhersagen kannst. Werte und Normen getankt heißt nur, dass man den Begriff kennt. Nach Wittgenstein ist aber Sprache eventuell einfacher motiviert als man das denkt. Oftmals wissen Menschen gar nicht so recht, was sich hinter allem verbirgt, sondern verbinden damit einfach ein Handzeichen, den Fingerzeig der Mutter in Kindertagen,
wissen aber intuitiv (unterbewußt) was zu tun ist. So wie auch Hunde manch mal wissen, was wir wollen, ohne unsere Sprache zu verstehen. Geht man also von physikalischen Grenzen und Konsequenzen aus, ist der kleinste gemeinsame Nenner immer der, sich nicht in Gefahr zu begeben.

Man kann also sagen, dass sich das Opfer in sehr starker Angst befand, mehr nicht.
Mit Vernunft ist Angst und Horror nicht zu bändigen. Die Vernunft schaltet da ab und alles spielt sich nur noch in anderen Gehirnregionen ab. Die Venunft ist nur die Hirnrinde, das limbische System, ist das Unterbeußtsein. In Panik gehts nur noch um den kleinen Gehirnbereich unter dem limbischen System, der für Flucht z.b. zuständig ist. Venunft wird davon abgeschotettet. Gehirn ist aufgebaut nach einem Stufensystem, das Reize filtert und Vernunft ist die allerletzte oberste Stufe.
Wenn also der Urmensch einen Tiger treffend nicht sofort geflohen wäre und erst nachgedacht, so wäre er gefressen worden. In solchen Situationen spielt sich was anderes ab. Wenn die Bedrohung gross wird, dann schaltet sich die Vernunft erst recht ab. Kennt man auch als Blackout in Klassenarbeiten!
 
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