Nachfolger für eine DS718+ (evtl. Eigenbau?)

Kesandal

Lt. Junior Grade
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306
Hallo zusammen,

ich habe hier schon länger eine Synology DS718+ (Intel Celeron J3455) im Einsatz.
Verbaut sind 16 GB Ram sowie 2 WD Red Pro mit je 6TB (eingerichtet als Syno Raid - denke das ist ein Raid 1).

Ursprünglich war geplant eine DS725+ anzuschaffen und die Reds durch 2 NVMe zu ersetzen.

Da Synology ja bekanntlich aber die "+" Reihe immer weiter einchränkt insbesondere was Fremdhersteller bei den HDDs anbelangt, schaue ich mich nun nach Alternativen um.

Aktuelle "Probleme":
  • die 16GB Ram sind immer zu ca. 90% belegt. Ich benötige mindestens 32GB, besser 64GB.
  • die Leistung der DS718+ ist grenzwertig. Ich brauche einfach mehr :)
  • hoher IO wait
  • alter Kernel wodurch ich manche Docker-Container nicht zum Laufen bekomme

HTOP sagt:
  • Load average: 68.40 69.20 69.36
  • SYNOIO Load average: 64.51 64.94 65.04
  • SYNOCPU Load average: 4.02 4.36 4.30
  • Mem: 14.0 / 15.5

Für was die Syno eingesetzt wird (insb.)

Docker
  • homeassistant
  • gitlab
  • confluence (alte Version als es noch die 10$-Lizenzen gab)
  • youtrack
  • jellyfin (eher selten)
  • webserver (nginx, php8, mariadb) für lokale Projekte
  • nextcloud
  • postgres
  • mailpiler
  • pihole
Virtuelle Maschinen
  • opnsense als Router für bestimmte Container / Rechner
  • debian-vm für "spielereien / testing"
  • mitm-proxy (sporadisch, wenn ich bestimmte Clients / Software untersuche)
Sonstiges
  • Synology Surveillance Station (2 Cams) (als Ersatz dann eventuell Blue Iris)
  • Synology Note Station
  • Backup-Target für meine zwei Rechner (anschließend automatisches offsite-Backup)
  • einzelnde Ordner mit Freigaben
  • früher iSCSI, mittlerweile nicht mehr

Was ich als Ersatz suche
  • Im Grunde habe ich mit der Zeit gemerkt, dass ich eigentlich kaum etwas von der mitgelieferten Software verwende.
  • alles was ich brauche lasse ich über Docker laufen.
  • über die DSM-Oberfläche habe ich lediglich die paar Freigaben eingerichtet
  • ich brauche keine Cloud-Services der Anbieter. Alles löse ich über VPN und die Kiste ist somit "von außen" nicht direkt erreichbar.
  • der Stromverbrauch wäre mir recht wichtig, da die Kiste 24/7 läuft und nicht in den Standby fährt. Das ist auch der Grund warum ich beispielsweise nicht die UGREENs in die nähere Auswahl genommen hab.
  • ich habe kein Problem mit einem Selbstbau-NAS wenn es am Ende das "rundere Paket ist.
  • mit Linux bin ich vertraut und habe damit keinerlei "Probleme" es auf dem NAS zu verwenden
  • 2 LAN Ports (mind 2.5gbit wären schön)

Was ich mir angeschaut habe:

  • Asustor Lockerstor 2 Gen2 (AS6702T) mit Intel Celeron N510 (Leistungsmäßig eventuell zu wenig)
  • Asustor Lockerstor 4 Gen3 (AS6804T) sieht mit dem AMD V3C14 sehr interessant aus. Aber ein 2-Bay-Gerät mit dem AMD wird es wohl nicht geben.
  • Asustor FLASHSTOR 6 (FS6706T) hat 6 Steckplätze und dadurch eigentlich overkill. Intel Celeron N510 (Leistungsmäßig eventuell zu wenig)
Bei Selbstbau fehlt mir komplett die Übersicht. Ich möchte nicht in richtung "groß" gehen. Am liebsten etwas in der Größe der Synology.
Habe gesehen das es einige Geräte von Bee-Link, Minisforum usw. gibt.
Bei Truenas Scale wäre am Ende für mich auch die Frage... Ist aus der Kiste selbser als Basissystem ein Debian mit z.B. Proxmox und in einer VM Truenas, in einer weiteren VM der Docker Host? Wo läuft dann das OS des Hosts? Eine eigene kleine SSD/nvme?
Bei den 2 NVMe dachte ich an ZFS wieder mit Raid 1.

Preis:
Die aktuelle Kiste hält mittlerweile seit 2018, also 7 Jahre. Das neue Gerät wird mit Sicherheit auch länger im Einsatz bleiben. Das neue NAS darf ruhig auch etwas kosten.
Als Selbstständiger kann ich die Vorsteuer ziehen. Daher wäre im Idealfall eine Rechnung aus Deutschland "besser".
Ich werfe mal 600 EUR (netto) + Ram + 2x 8TB NVMe in den Raum.

Kann mir jemand von Euch Tipps geben oder eine Richtung aufzeigen?

Vielen Dank.
 
https://www.computerbase.de/forum/threads/selbstbau-als-alternative-zur-dxp4800.2251477/
https://www.computerbase.de/forum/threads/kaufberatung-2-bay-qnap-vs-ugreen-vs-asustor.2248441/
https://www.computerbase.de/forum/t...-oder-n100-mainboard-fuer-omv-nehmen.2250220/
https://www.computerbase.de/forum/threads/kaufberatung-nas-fuer-plex.2191259/
https://www.computerbase.de/forum/threads/heimserver-nas-hardware-konfiguration.2245487/
https://www.computerbase.de/forum/threads/nas-kaufberatung-hardware-diy.2249293/
https://www.computerbase.de/forum/t...server-synology-ugreen-oder-eigenbau.2248896/

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Ein bisschen Eigeninitiative wäre nicht schlecht. Deine Fragen sollten zu 90 % damit beantwortet sein.
Grundsätzlich würde ich empfehlen, vor der Eröffnung eines Beitrages die Suchfunktion oder den entsprechenden Foren-Bereich anzusehen. Ein Thema muss ja nicht immer wieder von vorne durchgekaut werden.

Beachte bitte, dass du je nach NAS oder alternativer Hardware noch einen Speicher für das OS brauchst. Andere OS sind nicht wie DSM aufgebaut und werden nicht auf den eigentlichen Datenträgern installiert. Entsprechend muss die Hardware die nötigen Anschlüsse besitzen!
Ergänzung ()

Unabhängig davon finde ich deine Ansprüche widersprüchlich. Für deine Aufgaben würde ich einen Prozessor mit etwas mehr Power nehmen, welcher dann aber unter Last auch mehr verbraucht. Andernfalls könnte ein N100 ausreichend sein, da dieser schon mehr als die doppelte Leistung liefert, als dein jetziger NAS. Das dir der RAM ausgeht, sollte dir eigentlich zu denken geben, ob deine Konstellation überhaupt durchdacht ist. Ob der RAM belegt ist, sagt auch nichts aus. Dieser wird schon freigegeben, wenn man mehr benötigt, das ist so bei Linux üblich. Gerade die VM werden da ihren Anteil haben. Mehr RAM kann aber nie schaden. Dazu kommen noch deine 2 Netzwerkanschlüsse, welche auch den Stromverbrauch erhöhen werden. Auch wenn es alles Kleinigkeiten sind, sehe ich Widersprüche in deinen Vorhaben.

Eine 923+ mit einem alten Ryzen 1600 Dual-Core hätte ich niemals in der engeren Auswahl gesehen. Keine Ahnung, was Synology mit so einer CPU seit 2022 bezwecken wollte. Scheinbar war diese CPU wie der Celeron J4125 so günstig und die Gier so groß, dass Synology nicht widerstehen konnte. Bei den aktuellen NAS kommt ja wenigstens der r1500 zum Einsatz, den sie seit 2021 verbauen, aber auch schon eine alte Kiste ist.

Wer das eine will, muss das andere mögen! Der Strom(mehr)verbrauch, wird sich in Bezug zu deinen jetzigen NAS auch bei den Ugreen-Geräten in Grenzen halten.
Ergänzung ()

Kesandal schrieb:
Ursprünglich war geplant eine DS725+ anzuschaffen und die Reds durch 2 NVMe zu ersetzen.
Auch das wäre nie möglich gewesen! Du kannst zwar durch einen Trick auch die NVMe als Volume einsetzen, jedoch nur, nachdem das System vorher eingerichtet wurde (HDD oder SSD). Danach können erst bestimmte Dienste, wie z. B. Docker, umgezogen werden. Anders sieht es bei den Synology-NVMe aus. Dieses Feature ist den originalen Bauteilen vorenthalten $$$. Solltest du dir einen NAS bauen oder kaufen, wo das OS ersetzt werden kann, kannst du auch DSM ohne diese Restriktionen installieren!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kesandal schrieb:
  • Im Grunde habe ich mit der Zeit gemerkt, dass ich eigentlich kaum etwas von der mitgelieferten Software verwende.
  • alles was ich brauche lasse ich über Docker laufen.

Dann wäre es evtl. eine Option, einfach alles auf Debian laufen zu lassen. So sparst du dir auch gleich die VM dafür.
 
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