[NAS] Kaufberatung, Fertiggerät oder Selbstbau?

[jethacker]

Hallo liebe Computerbase'ler,

ich stehe derzeit vor einem Problem bzgl eines neuen NAS.
Derzeit betreibe ich 2 alte BUffalo NAS-Systeme. Beide waren nie das richtige für mich, ich habe sie aber mehr oder weniger kostenlos bekommen.

1x 1Disk Station mit 2TB
1x 4Disk Station mit 4TB

Die 1Disk Station verrichtet seine Dienste. Das Ding kann nicht viel, dient nur als Datengrab und wenn die Platte mal hops geht, war es auch schon mit den Daten.

Die 4Disk Station sollte die 1Disk eigentlich ersetzen. Das Teil scheint aber zum einen Platten zu fressen, zum anderen ist das Ding eigentlich nur für 2TB vorgesehen. Nur durch sehr viel Arbeit konnte ich mittels Bindmounting mehr zur Verfügung stellen. So funktioniert allerdings das Rebuilding nur sehr unzuverlässig und braucht ca. 3 Tage für 1TB rebuilding..
Da das Teil nun schon wieder eine Platte gefressen hat, sollen nun beide durch was ordentliches ersetzt werden.

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Was ich benötige, mir wichtig ist und was ich damit vor habe:

 * Stromverbrauch sehr niedrig
 * Stromsparmodies  (gern auch/zusätzlich via Timer)
 * Datenspeicher(4TB -> sollen 8TB, vielleicht auch 12TB werden)
 * 4Disk oder mehr
 * RAID 5/6 (am liebsten Hardware-RAID)
 * 1Gbit Anbindung die auch wirklich ausgelastet werden kann
 * Owncloud Server betreiben
 * DLNA Server Betreiben
 * Verschlüsselung der Daten
 * AntivirenScanner
 * Winrar/Winzip/7Zip Unterstützung und auch einigermaßen Power dahinter
 * NFS unterstützung

Was eine nette Dreingabe wäre

 * Hot-Swap fähige Plattenschächte.
 * Direkter Zugriff auf das Betriebssystem (Linux)
 * exim oder anderer Mailserverbetrieb
 * Direktes Streamen von Filmen auf Android und iOS Geräte

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Derzeit habe ich diese beiden Modelle in meiner Auswahl:

Synology DiskStation DS413j
* https://geizhals.at/de/synology-diskstation-ds413j-a826507.html

Qnap Turbo Station TS-420
* https://geizhals.at/de/qnap-turbo-station-ts-420-a915861.html

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Dagegen steht die Idee, dass ganze selbst zu bauen und so auch etwas mehr Auswahl zu haben. Ich würde darauf entweder ein Debian Linux laufen lassen und alles selbst konfigurieren, oder aber ein freies NAS-System laufen lassen.
Dazu sind mir bisher diese drei ins Auge gefallen:

NAS4FREE
* http://www.nas4free.org/

FREENAS
* http://www.freenas.org/

OpenMediaVault
* http://www.openmediavault.org/

Für das Selbstbau-NAS habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht. Es soll nicht all zu laut werden und natürlich auch recht klein. Ich bin mir nicht sicher ob ein ITX-Board mit integrierter CPU Sinn macht, oder doch beides getrennt zu nehmen.
Bzgl des RAIDs bin ich hier noch auf dem "Holzweg". Da es ein Selbstbau-NAS ist, würde ich eine zukünftige Erweiterung auf mehr Platten gut finden, zumal das Gehäuse auch mal eben 5x3,5" und min. 2x 3,5" Platten gleichzeitig fassen kann.
Die raus gesuchten MBs haben aber leider nur 4xSATA. Einen ordentlichen RAID-Controller zu einem bezahlbaren Preis habe ich bisher nicht gesehen.
Ich befürchte auch das ich den Aspekt "Stromsparen" mit dieser Wahl wesentlich schlechter packen werde.

BitFenix Phenom schwarz, Mini-ITX -> hardwareversand
* http://geizhals.de/bitfenix-phenom-schwarz-bfc-phe-300-kkxkk-rp-a1007325.html

be quiet! System Power 7 300W ATX 2.31 -> mindfactory
* http://geizhals.de/be-quiet-system-power-7-300w-atx-2-31-bn140-a871337.html

G.Skill DIMM Kit 4GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 -> hardwareversand
* http://geizhals.de/g-skill-dimm-kit-4gb-f3-10600cl9d-4gbnt-a424104.html

CPU und MB zusammen:
ASRock E350M1, A50M
* http://geizhals.de/asrock-e350m1-pc3-8500u-ddr3-90-mxghu0-a0uayz-a610927.html

CPU und MB getrennt:
ASUS H87I-Plus (C2) -> mindfactory
* http://geizhals.de/asus-h87i-plus-c2-90mb0f30-m0eay5-a981461.html

Intel Pentium G3220, 2x 3.00GHz, boxed -> mindfactory
* http://geizhals.de/intel-pentium-g3220-bx80646g3220-a993710.html
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Preis: 274€



Es ist für mich kein großes Problem die Systeme auf so ein Selbstbau-NAS aufzusetzen, auch Linux ist mir nicht fremd. Ich nutze es mehr als Windows und das auch viel im Server-Betrieb.
Leider habe ich Privat kaum Zeit mich noch viel damit auseinander zusetzen und bin mir nicht sicher vielleicht deswegen doch auf ein fertig NAS zu setzen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Tipps und Denkansätze geben würdet. Vielleicht auch ein paar Erfahrungen dazu.

Danke schon mal an alle, die mir Helfen möchten

 

[MWR87]

Schau dir mal die HP Microserver an.
FreeNas auf den USB-Stick und dieser direkt aufs MoBo des Micro Servers

 

[computerbase107]

Bei Deiner knappen Zeit nimm lieber ein Fertig-Nas. Das ist effektiver.

Um Dir diesbezüglich noch etwas Input zu geben, schaue Dir auch die Geräte von Thecus an z.B. N5550 und N7510.

 

[Tobi86]

MWR87 +1
FreeNAS mit ZFS-Dateisystem macht aus allen anderen Lösungen Kleinholz. Darunter kannste ja ein ESXi für Deine sonstigen Serverdienste auf z.B. Debian-Basis stecken.

 

[jethacker]

Danke schon mal für eure Kommentare.

Wie sieht es denn von der Anbindung her aus?

Ich glaube ja nicht, dass die fertig NAS's 90% der Gigabit Anbindung packen wenn ich die im RAID5 mit Verschlüsselung und Antivierentool laufen lasse.
Immerhin werden die Netzwerkports sicher über die CPU gesteuert. Ich bezweifle ja das die eigene Controller/chips dafür nutzen, so wie es auf PC-Mainboards üblich ist.

Da wird das Selbstbau-NAS sicher besser laufen. Aber hier dann die Frage, geht das ohne Hardware RAID-Controller?

Bezüglich des Selbstbau NAS würde ich wohl auf dieses MB wechseln:

ASUS H87I-Plus (C2)
* http://geizhals.de/asus-h87i-plus-c2-90mb0f30-m0eay5-a981461.html

Da sind 6x SATA 6GB drin und ein Hardware RAID Chipsatz.
Die Frage ist, sollte man einen i3 nehmen oder reicht die Intel G Reihe?

 

[Humptidumpti]

@jethacker
Ein Hardware Raid Controller kostet je nach Hersteller, Anschlüssen und Cache gerne mal ab 250-350€ neu. Das bei einem 90€ Board kein hardware Raid drin ist sollte dann kler sein. Das ist On Chip Raid. Nix großartig anderes als ein Software Raid.

Hardware Raid ist nach meiner Definition eine Raid Logik mit eigener CPU und eigenem Cache.

Software bzw. OnChip Raids kann man ganz gut benutzen sofern man nicht auf Szenarien angewiesen ist wo mehrere Schreib- und Lesezugriffe zugleich bedient werden müssen. Da gehen die alle gnadenlos in die Knie.

 

[jethacker]

@Humptidumpti
Danke noch mal für die Richtigstellung. Mir kam das auch ein wenig suspekt vor und hatte das bei Wiki noch mal nachgeschlagen. Meinem Verständnis kommt das so wie du es erklärst hin.

Ich muss mir noch mal überlegen, ob ich nun den kleinen CPUs in den fertig-NAS traue oder doch was eigenes mit stärkerer nehme.
Softwareraid bei RAID5 und Verschlüsselung kostet halt schon CPU..

 

[Johannes66]

Selbst bei meinen großen Synos (2411 + 1812) ist die Transferrate bei den verschlüsselten Ordnern nur mehr ca. 1/3 von der mit unverschlüsselten Ordnern. Unverschlüsselt wird der Lan Anschluß beim lesen fast bis 100% genutzt.

Du kannst die Transferraten auf der HP von Synology anschauen, die Werte stimmen gut.