NAS oder USB?

chrga

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,
ich habe ein altes Synology NAS mit 2 Platten in RAID1. Alles gut, aber die dinger sind bei kleinen Dateien einfach langsam. Da ich das eh mal erneuern wollte, sollte was neues her.
Ich betreibe gleichzeitig einen "Mini-Server" mit Proxox für ein paar interne Dienste. Der hat USB3.

Nun zu meiner Frage: Könnte ich statt einem NAS auch ein USB auf 2x M.2 Adapter einsetzen, der mir automatisch ein RAID1 macht? Dann könnte ich das ganze in Proxox einbinden, freigeben, und ich hätte mir ein NAS gespart. Gibt es dazu Empfehlungen? Gibt es sowas in vernünftig und zuverlässig? Alternativ das ganze auch für 2 SATA SSDs, wenn das einfacher ist.

Würde mir einfach ein Gerät sparen.

Danke,
chrga
 
Bei kleinen Daten sind viele Systeme langsam, da wird womöglich ein neues System nicht viel nützen.
Warum überhaupt ein RAID? Brauchst die höhere Verfügbarkeit?
 
Automatisch geht gar nix, und USB nicht zu empfehlen.
 
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Also die NAS ist ja auf Langlebigkeit ausgelegt, ich weiß nicht wie Consumer M.2 auf Dauerbetrieb reagieren^^
 
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chrga schrieb:
Gibt es sowas in vernünftig und zuverlässig?
USB ist häufig etwas wackelig, kommt auf viele Faktoren an (Chipsätze, Kabel, Stromversorgung, Störungen durch Geräte nebenan...).

Du müsstest es ausprobieren, ob es für Dich stabil läuft.

Grundsätzlich funktioniert NVMe über USB und mit RAID unter Linux selbstverständlich (weiß eigentlich jemand, wie das bei NVMes ohne DRAM läuft? HMB wird über USB ja kaum funktionieren).

Für schnelles Handling von kleinen Dateien würde ich noch bcache drüberlegen. Keine Ahnung, ob Proxmox das kann.
 
Du sagst nicht, wie viel Speicherplatz du benötigst.

Ansonsten 2 x 4TB 2,5" SATA SSDs und das vorhandene NAS weiternutzen. Es sei denn die CPU limitiert und nicht die Platten.
 
Wer braucht privat ein RAID System? Ich kann es ja verstehen wenn man Unmengen an "Urlaubsvideos" hat und die für die "Verwandtschaft" hochverfügbar halten muss weil man sonst Ärger bekommt, aber ansonsten ist ein RAID System doch total überflüssig und nur Verschwendung der Ressourcen... privat wie angemerkt.
 
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Bei kleinen Dateien greift die Zugriffsgeschwindigkeit. Hier sind SSDs klar besser als HDDs.
Ein Raid bringt dir gar nichts. Raid 1 ist Spiegelung. Wenn du die Daten auf der einen Platte löschst oder veränderst, dann passiert das auch auf der anderen Platte. Raid 1 dient also nur dazu, dass du bei Plattenausfall ein verfügbares System hast. Ein Backup ist auch hier absolut notwendig.

Aber grundsätzlich ja, einfach einen USB3-Adapter anschließen, an dem eine SSD hängt.
Wie groß soll denn der Speicherplatz sein?
Wenn es nur um wenige Daten geht, könntest du auch einen Teil von der SSD vom Proxmox direkt dafür verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke an alle.
Für was RAID1? Na falls eine Platte ausfällt habe ich noch die andere...
Backup mache ich übrigens extern.
Naja, ich wollte einfach ein Gerät sparen und deshalb dachte ich ich kann server und NAS in einem haben. Da ich aber einen alten mini pc als server verwende (läuft seit 2 Jahren ohne Unterbrechung) habe ich keine Möglichkeit weitere Platten per SATA oder irgendwie intern anzuschliessen.

2 mal 2TB gespiegelt würden mir reichen
Ergänzung ()

wahli schrieb:
Bei kleinen Dateien greift die Zugriffsgeschwindigkeit. Hier sind SSDs klar besser als HDDs.
Ein Raid bringt dir gar nichts. Aber grundsätzlich ja, einfach einen USB3-Adapter anschließen, an dem eine SSD hängt.
Wie groß soll denn der Speicherplatz sein?
Wenn es nur um wenige Daten geht, könntest du auch einen Teil von der SSD vom Proxmox direkt dafür verwenden.
naja, ich will ja eine redundanz, deshalb die Frage nach raid 1
 
chrga schrieb:
Und wofür?
Bei einem Plattenausfall kannst du einfach das Backup einspielen. Fertig.

Folgende Gründe sprechen aus meiner Sicht für eine Spiegelung:
  • Wenn du täglich viele Daten änderst
  • Wenn du zu faul bist und zu selten Backups machst (aber auch dafür ist eine Spiegelung kein guter Schutz)
 
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@wahli weil ich es so will, und die Frage war, ob es das gibt.
Ich verstehe was du sagst, ich könnte es auch ohne RAID1 machen und das Backup ist meine Redundanz. Das verstehe ich, will ich aber nicht
 
GrumpyCat schrieb:
(weiß eigentlich jemand, wie das bei NVMes ohne DRAM läuft? HMB wird über USB ja kaum funktionieren).

"Grottenlahm" wird es dann. Anstatt RAM wird halt ein Teil des flash Speichers als genutzt. So wie eine Auslagerungsdatei. Oder es wird versucht maximal RAM zu sparen. Der Controller hat auf jeden Fall auch ein kleines bisschen RAM. Das geht ebenso auf die Geschwindigkeit.
 
Dann mach es einfach so, wie du am Anfang in #1 geschrieben hast.
 
wahli schrieb:
Bei einem Plattenausfall kannst du einfach das Backup einspielen. Fertig
Ja nur wie lange dauern mal 1 bis 2 TB wenn man die extern wieder kopieren muss?
Ich nutze mein NAS als Daten Speicher und nicht als Backup. Insofern verstehe ich den TE.

@TE
Kannst du machen wie vorgeschlagen. Alternativ vielleicht ein NAS mit SSD Cache oder direkt ein SSD NAS nehmen.
 
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Proxmox basiert doch auf Debian.
Du kannst doch auch ein Software RAID in Proxmox einrichten
 
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@Azghul0815 danke!
Dann denke ich sollte ich vielleicht überlegen den Hameserver in was richtiges umzuwandeln mit mehr SATA anschlüssen, dann kann ich den Speicher direkt in den Server integrieren
Ergänzung ()

Triple5soul schrieb:
Proxmox basiert doch auf Debian.
Du kannst doch auch ein Software RAID in Proxmox einrichten
jep, mir fehlen aber die Anschlüsse. also wie zuvor gesagt muss ich dann wohl den Server aufrüsten.
 
chrga schrieb:
Dann denke ich sollte ich vielleicht überlegen den Hameserver in was richtiges umzuwandeln
Ich hab aktuell ein UG DXP2800 mit SSD Cache, meine Dokumente liegen auf dem NAS und die sind mittlerweile fast alle auf dem Cache. Deshalb geht der Zugriff recht schnell.
Mein Home Server ist ein nuc mit Proxmox, da hab ich allerdings keine NAS Services drauf.
Bei einer SSD kannst allerdings vermutlich auf Raid 1 Verzicht und evtl. Eine 2te.via usb als Backup nutzen.
 
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wahli schrieb:
Und wofür?
Bei einem Plattenausfall kannst du einfach das Backup einspielen.

Gerade z.B., um das nicht machen zu müssen. Außerdem bietet es den Vorteil, dass Fehler automatisch korrigiert werden können aus der Redundanz bei einem Scrub oder je nach Dateisystem auch nur beim einfachen Lesen bei Zugriff durch den Nutzer.

Es gibt schließlich noch andere Fälle als einen kompletten Ausfall einer Festplatte. Außerdem bringt RAID mehr Geschwindigkeit. Das ist dann allerdings eher zu vernachlässigen, wenn man nicht mehr als ne 2.5GbE-Anbindung hat.
 
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@chrga software RAID kannst du auch mit USB Festplatten machen.
 
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