Nebenberuflich Computer Service

Also wenn man etwas Geweblich macht kommen halt diverse Probleme mit, unter anderen Gewährleistung und Haftbarkeit. Dazu, dass du wohl erhebliche Zeit investiert mit Kundenanfragen die gar nicht in abrechenbare Leistung zu übertragen ist.

Hast du mal in deiner Stadt, geschaut, ob es vielleicht Vereine gibt, die Reparaturen Anbieten?

Da kannst du dein Know-How und Hobby vielleicht einbringen um Menschen zu helfen. Da werden in der Regel nur Gelder für Unkosten erstattet. Dafür kann man Kontakte knüpfen und du bekommst mal einen Einblick was man da eigentlich vorgesetzt bekommt.
 
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Vor 15-20 Jahren oder so hätte ich ja noch gesagt, das könnte klappen... Aber heute gibts imho so viele Punkte die dagegen sprechen, dass es mir für die paar Euro die am Ende (vielleicht) hängen bleiben nicht Wert wäre.
 
Das ist dann natürlich ein größerer Aufwand. Ich hab mir halt gedacht von zuhause aus an Wochenenden mal paar pcs reperarieren. Ich müsste doch nicht jeden Kunden wahrnehmen oder?

@RegShoe wie meinst du das mit paar Euros vielleicht übrig bleiben? Was für Kosten fallen denn an?
 
SimonHasbik schrieb:
Ich müsste doch nicht jeden Kunden wahrnehmen oder?
Du musst gar keinen Kunden annehmen. Aber was denkst du landet in deinen Bewertungen wenn du die Kunden einfach weg schickst?
 
Du hast mindestens mal deine Zeit die du aufwendest. Dann ggfs. Fahrtkosten. Zum Testen musst du ggfs. noch andere Hardware anschaffen. Vielleicht auch noch weiteres Werkzeug.. Oh erwähnte ich schon deine Zeit? ;-)
 
Keylan schrieb:
Also wenn man etwas Geweblich macht kommen halt diverse Probleme mit, unter anderen Gewährleistung und Haftbarkeit
Mit der wichtigste Punk imo.
Musst Rücklagen für solche Sachverhalte bilden. Da kannst du schnell mal sehr weit ins Minus rutschen. Reicht ja einmal und du musst erst wieder xx Kunden abarbeiten um das Minus zu egalisieren.

MfG, R++
 
Jetzt mal ganz im Ernst, bei dem Geschreibsel fällt es einem schon schwer zu glauben das du ein Ingenieur bist. Das liest sich alles eher wie von nem 16 Jährigen.
 
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Vor ein paar Jahren hätte ich auch gesagt gutes Geschäft.

Um 2000 hatten wir 3 Computerläden bei uns in der Stadt und beim "besten" standen die Leute Schlange mit ihren Rechnern. Der war so gut, das die Leute zu ihm kamen weil er aus Prinzip keinen Vor Ort Service machte...

Aber in der heutigen Zeit? Haben wir keinen Computerladen mehr..

Die angsprochenen Senioren arbeiten viel mit Laptop und kaufen ggf. neu oder haben fitte Enkel/Kinder.

Habe 10 Jahre im B2B in einer ähnlichen Branche gearbeitet und da wurde auch immer neu gekauft weil die AZ und Teile einfach zu teuer sind.

Und heutzutage bekommt man ja auch gute Komplettrehcner und es gibt Forenfür Hilfen.

Als Nebenjob oder in ienem Repaircafe würde sich sowas lohnen..

Aber als Vollzeitjob? Denke da sind die Zeiten leider vorbei..
 
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@Skysnake hast ja recht im Ingenieur Studium lernt man Grammatik und deutsch da habe ich bestimmt gelogen.. ich wurde erwischt. eigentlich bin ich eine putzkraft.

@brettler danke für die Antwort. Mir gehts um ein Nebenverdienst und nicht als Vollzeit, daher die Frage von mir
 
SimonHasbik schrieb:
@Skysnake hast ja recht im Ingenieur Studium lernt man Grammatik und deutsch da habe ich bestimmt gelogen.. ich wurde erwischt. eigentlich bin ich eine putzkraft.
In einem Studium hat man, zumindest früher, wenigstens etwas analytisches Denken gelernt (das braucht aber für Datenanalsyer sowieso). Und mit einem abgeschlossenen Studium sollte man auch so alt sein, dass man Begriffe wie Gewährleistung und Versicherung nicht nur in der Presse gelesen hat.

Eigentlich würde ich da sogar erwarten, dass Du ganz grob einen Businesplan aufstellen kannst (ein paar Zeilen Excel reichen dafür zunächst aus), Dir dabei u.A. selber klar wirst, was für Dich Deine Freizeit wert ist und was Du dann für Deine Arbeitsleistung verlangen kannst/musst. Und falls Du auch im entfernten in Deinem Hauptjob etwas mit IT und/oder Kundnekontakten/Kundendaten zu tun hast, wäre es vom AG extrem fahrlässig, wenn er Dich nicht grundlegend in sowas wie Datenschutz, DSGVO und co geschult hat. Daran musst Du Dich genauso halten wie an die "Nebensächlichkeiten" (auch in Sachen Kosten) einer Gewerbeanmeldung.

Da Du irgendwo etwas von "kann ich bestimmt vorteile von steuerlicher seite erhalten" geschrieben hast, bist Du also auch noch Dein eigener Steuerberater für das Gewerbe, schaffst es aber nicht, mal im Internet zu suchen, ob da etwas möglich ist. Ob Du das Finanzamt nicht nur kurzfristig mit deiner Gewinnerzielungsabsicht überzeugen kannst, sondern diese auch mittelfristig erreichst, mag aber für die Absetzbarkeit eines einzig dafür genutzten Arbeitszimmers irrelevant sein. Wenn Du ein exklusives Arbeitszimmer dafür hast, wirst Du wohl im Eigneheim leben (warum mietet man sich sonst eine Wohnung/Haus, in dem Zimmer leer stehen) und damit auch wissen, ob das in einem Mischgebiet liegt, in dem Du auch regelmäßigen Kundenkontakt haben darfst.

SimonHasbik schrieb:
Das ist dann natürlich ein größerer Aufwand. Ich hab mir halt gedacht von zuhause aus an Wochenenden mal paar pcs reperarieren. Ich müsste doch nicht jeden Kunden wahrnehmen oder?
Glaubst Du, Du wirst ohne Referenzen von Kunden überrannt? Und die Kunden könten Dir dann schon am Telefon genau beschreiben, wo der Fehler liegt, damit Du entscheiden kannst, ob Du den Auftrag annimmst oder nicht? ABer kla,r Du kannst Dir die Kunden aussuchen, genauso wie Du (versuchen kannst) ihnen das Geld per KV und Vorkasse zu entlocken.

SimonHasbik schrieb:
Es wäre schön wenn man so monatlich an seine 500€ kommt. Ich würde mal grob schätzen pro Kunde 30-50€? Ich kenne mich absolut nicht mit den Preisen aus. Aufwand würde ich jetzt nicht so groß schätzen außer ein kompletter pc Zusammenbau.
Macht dann also 10-15 Kunden an 4 Wocheneden pro Monat. Also 3-4 pro Wochenende. Und das ganze für 500€ Umsatz im Monat?

Wenn der Kunde mit einem "ständig abstürzenden" Windows kommt, lehnst Du den Auftrag ab? Oder willst Du für unter Mindestlohn arbeiten, weil der automatische HW-Test ja nur den Testplatz und Strom benötigt. Wehe, dabei geht die SSD/HDD kaputt und Du musst dem Kunden beibringen, dass seine Daten weg sind. Mit Pech musst Du das dann auch noch gerichtsfest nachweisen lassen, weil Dich der Kunden verklagt und Du all solche "Ausnahmefälle" nicht juristisch korrekt in den Vertragsbedingungen erwähnt hast.

Muss der Kunde bei einer defekten Komponente diese selber liefern und Du baust sie nur (getestet ode rnicht) ein? Oder kaufst Du die Sachen im Zweifel auch und kannst dann als Jurist die "Zettel", die Du dem Kunden zur Unterschrift vorlegen willst, passend formulieren, damit Du nicht für evtl. nötige Gewährleistrungsansprüche auf die HW zuständig bis, sondern nur für Deine erbrachte Leistung.

SimonHasbik schrieb:
Ein durchschnittlicher data Analytiker kann bis zu 100k im Jahr verdienen und wenn unternehmen nicht bereit sind so viel für einen Mitarbeiter zu investieren gehe ich davon aus dass die nach Freiberufler suchen und somit als Beispiel auf mich zu kommen. Pro Auftrag würde ich 3-4 stellig locker realistisch sehen.
Als Nebenberufler? Wo/wie willst Du die Daten her bekommen, um die dann u.U. bei Dir zu analysieren? Oder willst Du das vor Ort bei den Unternehmen machen (am Wochenende?). Warum sollte jemand Dich, und nicht Palantir beauftragen, wenn es so komplex wird, dass dies nicht einer der im Betrieb angestellten MA "nebenbei" macht? Hast Du Referenzen, hast Du die juristischen Grundlagen, um das ganze DSGVO-sicher aushandeln zu können?

Selbst mit Referenzen und >100€/Stunde müssen das micktige Aufträge sein, wenn die 3-4 Stellig sein sollen. Das ganze dann auf der vom Kunden zur Verfügung gestellten HW+Analyse-SW. Oder lassen die Dich mit Deinem Laptop ins Firmennetz inkl. direkem Zugriff auf die Datenquellen?

Das gaze soll ja in Deiner Freizeit am Abend/Wochenende stattfinden. Da haben die Auftraggeber sicher Zeit, Dir die Firma aufzuschließen und mit Dir die Vertragsbedingungen auszuhandeln.

Beide Themen können nebenberuflich funktionieren, wenn sie nicht mit dem Hauptberuf kollidieren. M.M.n. aber nur, wenn Du entweder schon Referenzen vorweisen kannst und für die Datenanalyse der Hauptberuf kein Vollzeitjob ist. Ob es sich aber lohnen wird, musst Du auf Basis Deines Businesplans und Deiner individuellen Standortanalyse wohl selber ermitteln.
 
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SimonHasbik schrieb:
@Skysnake hast ja recht im Ingenieur Studium lernt man Grammatik und deutsch da habe ich bestimmt gelogen.. ich wurde erwischt. eigentlich bin ich eine putzkraft
Nö, mit Grammatik hat das nichts zu tun. Es sind ja nicht alle Menschen Muttersprachler auf dieser Welt....
Aber das was du schreibst klingt ziemlich naiv. Du machst dir keine Gedanken zu Gewährleistung/Regress was sagt überhaupt dein Arbeitgeber dazu? Hast du dir schon Gedanken gemacht, ob du ne Genehmigung brauchst und wenn ja ob die überhaupt bekommst?

Was für ein Ingeniersstudium hast du überhaupt gemacht? Normal macht man da doch auch so was wie Anferderungsplanung usw. Oder nicht?

Du willst wegen ein paar Hundert Euro im Monat dich in ein Risiko und einen Aufwand noch und sicher stürzen. Dabei lässt du anklingen das du zu wenig Verdienst. Was Verdienst du überhaupt? Und wenn warum nur so wenig? Wie viele Stunden arbeitest du denn pro Woche? Kann man das nicht steigern?

Fehlen fachliche Qualifikationen? Wenn ja warum nicht an diesen arbeiten?

Ich meine 500€ willst du haben. Wenn das Gewinn sein will, musst du 1000€+ Umsatz machen. Wie soll das neben nem Vollzeitjob funktionieren vor allem in so nem Niedrigpreisbereich? Das mit der Putzkraft ist da gar nicht so falsch. Mehr kannst du da pro Stunde nicht leicht verdienen. Vor allem hast du aber ein deutlich größeres Risiko.

Als Ingenieur sind 500€ extra durchaus machbar und das bei 0 Risiko.
 
Geht's dir ums Geld oder darum, dein Hobby auszuweiten? Wenn letzteres, dann such dir einen Hackerspace, einen CCC Club, einen örtlichen Verein, so wie @Keylan schon geschrieben hat Link.
Wenn es dir ums Geld geht, würde ich an deiner Stelle mehr strategisch denken, außer du brauchst wirklich akut Geld. Bau dein Skillset aus, überleg dir, wie du beim nächsten mal den besten Gehaltssprung machen kannst bzw. eingestellt werden kannst.
 
BeBur schrieb:
Geht's dir ums Geld oder darum, dein Hobby auszuweiten?
M.M.n. geht es ihm überwiegend ums Geld. Warum kommt man sonst auf die Idee, schon in der ersten Antwort mögliche Steuervorteile zu erwähnen. Fehlt nur noch, dass er bei den von ihm genannten Stundenlöhnen/Umsätzen Equipment, das er fürs Kleingewerbe anschafft, auch noch steuerlich absetzen möchte.

BeBur schrieb:
außer du brauchst wirklich akut Geld.
Selbst dann sind die möglichen finanziellen Gefahren mit allem, was er bisher genannt hat (und m.M.n. auch mit allem, was man so pauschal in einem Forum nennen kann) viel zu hoch. Das mag er nur anhand seiner individuell möglichen Kunden abschätzen und minimieren können.

Ich wollte noch nicht einmal für einen Computer-Reparaturservice einen juristusch haltbaren Vertragstext aufsetzen oder diesen ohne juristische Bildung irgendwo abschreiben. Falls er keinen Juristen in der Familie hat, der sowas für ihm macht, kommt als Grundausgabe schonmal ein juristische Beratung dazu, m.M.n. auch eine vom Steuerberater, dann ein Gewerbegründerkurs bei der örtlichen Volkshochschule oder IHK (mag beides kostenlos sein, benötigt aber Zeit). Was dann an wiederkehrenden Fixkosten dazu kommt (Versicherungen, IHK-Beiträge usw.), wird man dort hoffentlch lernen.

Da brauche ich an Datenschutzbelange im Bezug auf die Datenanalyse (fremder) Firmendaten garnicht erst zu denken.

Das ganze dann für die geschätzten 500€ Umsatz pro Monat? Da sucht man sich besser einen 520€ Job am Wochenende, ist den Großteil der Verantwortung los und hat die 500€ am Ende Netto in der Tasche.
 
Mal einen fiktiven, nicht sehr abwegigen fall:

Mein Rechner ist 3 Jahre alt und wird immer lauter.
Mach den bitte Leiser.
Was bietest du mir an?

Ich behaupte, dass mein Rechner danach nicht mehr richtig funktioniert.
(Ich kenn mich mit PCs nicht aus, daher bin ich ja bei dir... das DVI Kabel steckt nicht richtig)
Also erwarte ich von dir, dass du für den Schaden aufkommst.
Was bietest du mir an?

Du hast mir die Reinigung für 50€ angeboten, und jetzt zieht sich das Thema schon 3 Wochen hin...
Der WhatsApp Verlauf wird immer länger.
Ich seh es auch nicht ein, dir meinen Rechner nochmal zu bringen, das ist ja auch aufwändig.
Komm du jetzt gefälligst zu mir, du hast ihn ja auch "Kaput" gemacht.

Irgendwie führt das zu nix, mir reichts, auf der Nase lass ich mir nicht herumtanzen.
Sehr geehrter Herr X, Hiermit fordere ich sie auf, den entstandenen Schaden von 1500€ zu ersetzen.
Mit freundlichen Grüßen, der Anwalt von Herr Y
Wie reagierst du darauf?


Etwas privat im Freundeskreis anzubieten ist etwas ganz anderes, als das Gewerblich zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
er kanns natürlich einfach mal probieren und schauen was passiert.
wenn die ersten Probleme auftauchen, kann er ja darauf reagieren.
 
Danke für die klaren Antworten. Zusammengefasst kann ich sagen dass ich mir viel weniger Aufwand darunter vorgestellt habe… dann lass ich es am besten sein um solche Probleme zu vermeiden und Stress auszusparen
 
Mir genügt es schon, dashier zu lesen:
https://www.fuer-gruender.de/wissen...en/recht-und-steuern/rechtsform/kleingewerbe/
Also z.B.
Risiko unbegrenzte Haftung

Jeder Kleingewerbetreibende haftet mit seinem gesamten Vermögen. Es gibt keine Möglichkeit, dieses Risiko zu begrenzen.
Dann überlege ich mir auf Basis einiger solcher Reparaturversuche im Freundeskreis 1-2 Fälle, in denen irgendeine Art von Haftung eintreten könnte, die nicht nur zu erhöhten Zeitaufwand führen könnten.

Zum Schluss könnte man noch versuchen zu ermitteln, was eine entsprechend Haftpflicht und Rechtschutzversicherung kostet. Das dürften wohl ein paar Euro mehr sein wie eine Privathaftpflicht.

Aber im Zweifel halt mal einen passenden VHS Kurs besuchen. Sowas wurde zumindest den Hobbyfotografen vor vielen Jahren bei ähnlichen Fragen schon nahe gelegt, damit einem wenigstens die Grundlagen beigebracht werden.

Danach kann man m.M.n. besser entscheiden, ob man das ganze weiter vorantreiben möchte und wie die Gewinnaussichten sind.
 
SimonHasbik schrieb:
dann lass ich es am besten sein um solche Probleme zu vermeiden und Stress auszusparen
Ich habe sowas paar Jahre gemacht. Quasi als Gefälligkeit Freunde, Verwandten, Kollegen.
Hauptsächlich am Spass Hardware und ab und an konnte ich eigene Hardware gebraucht weiterverkaufen.
Irgendwann kommt dann so ein Härtefall
Und eigentlich wollte ich das nicht machen.
(Original: Vom Kollegen der Freund dessen Mutter....kannte ich nichtmal und war gegen meine Prinzipien)
Und die hatte sich zum PC-VHS Kurs angemeldet und dann vermeintlich das Gelernte an dem PC zu probieren.
Zwischen merkwürdige Programme, Registry Gefummel war alles dabei.
Am Ende dann die Drohung RA und Wandel (was natürlich Quatsch war)
Danach ist man klüger.....
Paar solcher Kunden oder Leute die dir defekte/teildefekte Hardware unterjubeln und du bist als Gewerblicher vs Privat geliefert.
 
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