Netzteil, wieviel Watt braucht es?!

me_ver_1.0

Lieutenant
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Aus älteren Bauteilen soll ein Computer zusammengestellt werden:

Ein Intel Xeon W1270P (8 Kerne) mit 6 SATA Festplatten und 2 SSD Laufwerken.
Es gibt einen Prozessorlüfter und zwei Gehäuselüfter.
Die Grafikkarte ist in der CPU, es wird nicht übertatket.

Es sollte noch Reserve da sein, falls doch eine GPU oder auf ein anderen Prozessor/Platform nachgerüstet wird.

Wie sollte das Netzteil dimensioniert sein?
400? 500? oder doch eher 700...800 Watt?

Fast zum halben Laderpreis kann über einen Freund, ein Seasonic Prime Fanless 500 oder 700 bezogen werden.
 
...
Ohne Karte: vlt. so 200W
Mit Karte: Einstieg 350W, Mittelklasse 500W, Bomber: 850W
rx 6600/3050/5050 sind so <150W, 5060ti und 9070 sind 180W und 220W, und Bomber schlucken wie sau so >300W-600W... o.O
 
Glücklicherweise wurde mir bewiesen, dass es so etwas wie ein „zu großes“ Netzteil nicht gibt.

Ich war der Meinung, dass Netzteile mit mehr Watt bei geringerer Auslastung einen höheren Leistungsverlust haben als solche, die zu etwa 80 % ausgelastet sind. (Kennline usw.)


Wenn das 700-Watt-Netzteil also nicht zu alt ist, ist es besser, die höhere Stufe zu wählen ;)


Ich hoffe, andere stimmen mir zu?
 
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Ich würde überlegen, was genau die Anforderungen für den gewünschten Rechner sind.
Dann das Netzteil entsprechend dimensionieren.
Es nützt herzlich wenig, jetzt ein überdimensioniertes Netzteil zu kaufen, wenn erst in Jahren (falls doch GPU / andere Plattform) nachgerüstet wird.
 
Wofür soll der PC denn benutzt werden? Ist halt die Frage ob Du in X Monaten oder X Jahren aufrüsten wollen würdest.

Wenns erstmal nur darum geht um zu schauen was die Kiste heutzutage noch so kann sage ich direkt "Nicht mehr so viel".

Ich habe auch überlegt, meinen ollen Q8200 und den 5820K wiederzubeleben, aber die brauchen allein im Idle ja schon fast soviel/teilweise mehr als mein aktueller 7800X3D bei voller Auslastung (GPU nicht eingerechnet).
 
Bezieht sich nur auf das Gesamtsystem mit der derzeitigen CPU:
K3ks schrieb:
Ohne Karte: vlt. so 200W
Die GPU ist ja schon so eine Variable die von unter 75W bis auf 600W für Endverbraucher geht, bei den CPUs geht ja auch was:
me_ver_1.0 schrieb:
oder auf ein anderen Prozessor/Platform nachgerüstet wird.
Du kannst >250W mit einer fetten Desktop-CPU brutzeln, aber mit einem Threadripper/Xeon geht da weeeeeeit mehr.


EE:
Auch: Was zahlst du?
Vlt. tut es auch "Core" N 300 o.ä. mit 8 Kernen oder ein Core 225 6C+4c(E) bei deinen nicht genannten Aufgaben. 🤷‍♂️

me_ver_1.0 schrieb:
Aus älteren Bauteilen soll ein Computer zusammengestellt werden:
Die sind schon vorhanden, richtig? Hmja, dann nvm.
 
eloy schrieb:
Ich war der Meinung, dass Netzteile mit mehr Watt bei geringerer Auslastung einen höheren Leistungsverlust haben als solche, die zu etwa 80 % ausgelastet sind. (Kennline usw.)
So ist es auch, vergleichbare Technik oder selbes Modell/Serie vorausgesetzt.
eloy schrieb:
Wenn das 700-Watt-Netzteil also nicht zu alt ist, ist es besser, die höhere Stufe zu wählen ;)
Wenn das stimmt, bräuchte man keine Netzteile zu "dimensionieren", dann nimmt man einfach das "größte".
me_ver_1.0 schrieb:
Ein Intel Xeon W1270P (8 Kerne) mit 6 SATA Festplatten und 2 SSD Laufwerken.
...
Wie sollte das Netzteil dimensioniert sein?
400? 500? oder doch eher 700...800 Watt?
Der Xeon ist eine Server- oder Workstation-CPU, aber wenn du nur einen 'normalen' Rechner mit iGPU zusammenstellen willst, sind 300 ... 400 Watt schon mehr als ausreichend.
Der Prozessor ist mit 125 Watt TDP angegeben, dazu ca. 100 Watt für HDDs/SSDs, 100 Watt für Controller, Chipsatz etc. und ein wenig Reserven, macht real von Leerlauf bis max. ca. 100 ... 300 Watt geschätzt.
Lüfter, RAM und 'normale' USB-Geräte sind da praktisch vernachlässigbar, wenn man's nicht gleich auf die Spitze treibt.
 
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eloy schrieb:
Ich war der Meinung, dass Netzteile mit mehr Watt bei geringerer Auslastung einen höheren Leistungsverlust haben als solche, die zu etwa 80 % ausgelastet sind. (Kennline usw.)
Die Kurve Effizienz/Auslastung ist im Bereich 30-70% Auslastung recht flach. Da tut sich wenig. Ja es könnte die "beste" Effizienz erst bei ~80% anliegen, aber das bißchen was man da an Effizienz verliert ist recht gering.
Dazu kommt, dass die aktuellen ATX3.X Netzteile auch hohe Vorgaben bei sehr geringer Last haben und auch da noch verhältnismäßig effizient bleiben.

Es ist eher das Problem, dass ein größeres Netzteil doch recht teuer geworden ist.
 
K3ks schrieb:
OP hat nichts von einem "fetten" Server mit 12 Platten gesagt...
OP nannte zumindest 6 SATA-Platten.
Je nachdem, was das für Oschis sind, können die schon mal kräftig Anlaufstrom ziehen...
 
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Araska schrieb:
OP nannte zumindest 6 SATA-Platten.
Thread is mehr als 5 Min her, Gedächtnis ist 404. ^^ 🫣
Dann so 250W fürs Sys ohne GPU. 🤷

E: 1s Google meint Spinup ist 10W-30W. o.O Bis 30W? o_O
Milchmädchen/bubenrechnung direkt aus meinem Poppes: derzeitige geplante CPU 154W AVX brutzeln, 6x20W = 120W HDDs Spinup 🫣🤣 und 50W Rest, macht 324W. 🫣 Quelle: realtruek3ksnews.poppes/clownrechnung
 
Zuletzt bearbeitet:
Araska schrieb:
OP nannte zumindest 6 SATA-Platten.
Wenn das jetzt noch Enterprise-Platten mit 10k - 15k rpm sind, und ein "fetter" RAID-Controller dazu - oder gar mehrere (die 2 SSDs wollen ja auch angeschlossen sein). :o

Klar, leise Desktop-HDDs mit 5.400 rpm brauchen im Leerlauf 2 - 3 Watt, und selbst im Betrieb vielleicht 5 - 8 Watt. 20 Watt höchstens beim Starten, wenn die Plattern hochdrehen und beschleunigt werden.
 
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JumpingCat schrieb:
Willst du da wirklich ein Fanless verbauen?
Wäre wirklich Luxus, in einer Workstation mit sechs (möglicherweise dauerhaft laufenden) Festplatten. :D
 
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eloy schrieb:
Glücklicherweise wurde mir bewiesen, dass es so etwas wie ein „zu großes“ Netzteil nicht gibt.

Ich war der Meinung, dass Netzteile mit mehr Watt bei geringerer Auslastung einen höheren Leistungsverlust haben als solche, die zu etwa 80 % ausgelastet sind. (Kennline usw.)

Dem ist sogar so. Bei 10%-Load, ergo Idle-Load, liegen die Effizienzen bei 85% oder in darunter. Erst ab einem Load von rund 40% steigen die Effizienzen bis auf Silber-oder Gold-Niveau an.

Die Effizienzen sinken um einem Load von 80% ab, jedoch nicht in so sehr wie im Falle des 10%-Beispiels.
Schlecht sehen die Effizienzen erst ab einem Load von 90% aus. Aber, wer strapaziert schon freiwillig ein Netzteil, das für den produktiven Einsatz gedacht ist, bis an dessen Kotzgrenze?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naru schrieb:
Schlecht sehen die Effizienzen erst ab einem Load von 90% aus.
Da tut sich nicht mehr viel, das sind vielleicht ein oder zwei Prozentpunkte, wo's bei hochwertigen Netzteilen zwischen 80 % und 100 % Auslastung noch runter geht, mit der Effizienz. Anders dagegen bei 5 ... 10 ... 20 % Auslatung, da geht die Effizienz steil nach oben.

Und die Bereiche von 80, oder gar 90 - 100 Prozenzt Auslastung des Netzteils wird ein gewöhnlicher PC, der nicht dauernd mit rendern oder mining beschäftigt wird, höchstens in Spitzen erreichen, wenn das Netzteil passend dimensioniert ist. Eine "Kotzgrenze" ist da noch lange nicht erreicht, eher langweilt sich das Netzteil.
 
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Ja, das wird so sein. Bei dem Netzteil in meiner Signatur liegt zwischen den Loads von 90-und 80% eine Effizienz von guten 2%, also gute 89% gegenüber -92.

Bei einem Load-Szenario um die 10% sind es in der Effizienz gute 84%; bei dem älltglichen Office-und Web-Szenarien (Load von weniger als 10%) liegt die Effizienz gerade noch um die 81%. Realistisch müsse man von einem Load um die 5% sprechen, was mitunter schon in bis zu 79% in der Effizienz entsprechen kann.

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