Netzwerkdiagnose ständige Ausfälle: Quelle finden

MarkusW1985

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Hallo zusammen,

ich habe hier zu Hause ein "organisch gewachsenes" Netzwerk. Also nicht von Anfang an durchgeplant, sonder Stück-für-Stück mit den Ansprüchen und Geräte-Anzahl gewachsen. Daher auch Geräte verschiedener Hersteller und verschiedenen Alters im Einsatz. Also Softwareentwickler im HomeOffice bin ich auch darauf angewiesen, dass das vernünftig funktioniert. Leider habe ich seit zwei Wochen immer wieder Verbindungsausfälle: Beim Streaming von Musik / Filmen, bei SSH-Verbindungen zwischen Geräten im Netzwerk etc. Ich kann aber bisher keine Quelle für dieses Problem ausmachen.

Mittlerweile habe ich alles versucht, was mir so eingefallen ist: Firmware-Updates aller Verteiler- und Weiterleitungs-Geräte (Fritzbox, Repeater, Switches), das ausstecken einzelner Geräte und auch die komplette Neueinrichtung der FritzBox. Leider kein Ergebnis. Ich arbeite zwar als Softwareentwickler viel mit Netzwerken und Internet, bin aber leider kein Experte im Netzwerk-Admin-Bereich. Kann mir jemand Tool oder Vorgehensweisen empfehlen, wie ich der Quelle auf die Spur kommen kann?

Falls wichtig, hier eine grobe Übersicht des Netzes:
Gateway und DHCP ist eine Fritz!Box 6590 Cable, OS 7.20
Als Mesh-Repeater ist ein Fritz!Repeater 3000 und eine Fritz!Box 3490 im Einsatz
Dazu zwei Switches von Netgear GS308E und GS 305E
Und dazu natürlich über die Familie verteilt jede Menge Geräte: Smartphones, Laptops, RasPis, Synology NAS, Haushaltsgeräte, WLAN-Steckdosen, LAN-Drucker usw....

Es wäre echt super, wenn mir jemand helfen könnte. Ich werde hier noch wahnsinnig, wenn die SSH-Verbindungen zu meinen VMs oder zu den IoT-Devices, die ich programmieren soll, ständig abreißen...

Viele Grüße
Markus
 
Moin,

ist alles verkabelt. Bis auf die Mobilgeräte (Smartphones, iPad etc.) ist alles über LAN.

Die Verbindungen gehen kurz verloren und sind wenige Sekunden später wieder da. Aber das reicht oft schon, um einen Upload zu unterbrechen oder einen Stream zum Stocken zu bringen.

Das macht mich einfach wahnsinnig.... Ich habe auch schon überlegt, ob es evtl einfach zu viele Geräte sind. Aber eigentlich sollte eine aktuelle Fritz!Box mit ca. 30 Geräten keine Probleme haben, oder?
 
Wenn das ein Wildwuchszoo ist, kommst du wohl nur mit der aufwändigen Ausschlußmethode weiter. Alles aus dem LAN und WLAN werfen bzw. ausschalten. Kein Standby, kein Ruhemodus, richtig hart aus. Dann startest du das Gerät, mit dem die Probleme beim Streaming bzw. bei SSH-Verbindungen auftreten, und prüfst, ob das Problem immer noch besteht. Wenn ja, ist kein anderes Gerät im Heimnetz schuld. Wenn nein, ist es die Schuld von einem der ausgeschalteten Geräte. Hole sie in dem Fall einzeln nacheinander Schritt für Schritt wieder ins Netz und prüfe nach jedem einzelnen die Streaming- und SSH-Funktion.
 
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Wie sieht es im log der fritzbox aus, welche Fehlermeldung wird gemeldet?

Wegen deinem Nachtrag ist das untenstehende nicht mehr wichtig
Wlan wird immer störungsanfällig sein und bleiben. Besonders wenn zusätzlich wlan Geräte oder andere Störquellen wie Dlan, Netzteile, Bluetooth, Lautsprecher usw. dazukommen.
Mögliche Fehlerbehebung.
Router und Repeater resetten, optimaler platzieren, Kanäle manuell auswählen, nur 5ghz benutzen (wobei schon eine dünne Wand massiv Bandbreite fressen kann).
 
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@DeusofttheWired: Habe es befürchtet, aber gehofft, dass es irgendein Diagnose-Tool gibt, dass sowas durchtesten kann....

@chrigu: Wie geschrieben: Bis auf Mobilgeräte ist alles verkabel. Die Probleme treten auch zwischen Geräte innerhalb des LANs auf.
 
dann brauchst Du ein Profi Messgerät (z.B. Fluke) um die Verkabelung zu prüfen
die kann man sich auch leihen
eventuell wenn Du soetwas kaufen willst https://pockethernet.com/
habe ich auch und bin sehr zufrieden
 
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Naja einfach an der fritzbox anfangen. Wenn die Probleme schon per ethernet direkt an fb -> extern existieren, ist es die fb. Und so weiter....
 
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Die Switches auch ruhig mal resetten!
 
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Manche Netzwerkhardware hat die Möglichkeit interne Daten der Netzwerkinterfaces anzuzeigen.
ethtool, mii-tool bei Linux zB bis zur phy Ebene - bis zu den Treiberinformation / Anwendungsstack-Informationen die das Betriebssystem oder die Anwendung betreffen (Überwachung zB mit tcpdump / Wireshark / Windows-Tools wie perfmon)

Eventuell an den zentralen Switches bestimmte Features testweise deaktivieren: EEE - eventuell ist das aber nicht deaktivierbar (bzw. nur bei bestimmten Clients).

Vielleicht bei bestimmten Protokollen lokal etwas QoS nutzen - bei SSH zB.
 
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Zuerstmal solltest du nach den Updates die Mesh Repeater resetten.
Bekanntes Problem nach dem 7.20er Update.

Ansonsten einfach mal Dauerping auf den Router auf heise.de und auf eines der externen SSH Ziele laufen lassen.
Wenn Probleme auftreten diese 3 Dauerpings abgleichen.
 
Ehm, ich weiß nicht wie relevant sowas ist. Weil das Schirmungsthema, bzw. Elektrik, naja, Sachen "funktionieren" meistens.
Aber ich weiß, dass Stromleitungen und Datenleitungen laut VDE mindestens 1cm (ich glaube es waren 2cm) Abstand zueinander brauchen.
Vielleicht ist da irgendwo eine Induktionsstörung, die durch irgendwelche Verbraucher im Stromnetz stattfindet?

Du hast ja sehr viele Geräte überall miteinander verbunden, das ganze ist ja extrem unübersichtlich.
Mich würde auch mal interessieren ob das Gesamtausfälle sind oder Teilausfälle.
Eigentlich müsste jedes Gerät ständig alles pingen und entsprechend loggen. Mal gucken ob es irgendwo Gemeinsamkeiten gibt bzw. Störungsgrenzen.
Leitungsmesser ist schon genannt worden, ich finde das gut, richtig und wichtig, habe aber keine Ahnung davon.
 
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