Netzwerkswitch für Heimnetzwerk/Hausautomatisierung/NAS

QuamWave

Ensign
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Hallo erstmal,

ich möchte mir einen Netzwerkswitch anschaffen für mein neu erworbenes Eigentum. Mein Vorbeseitzer hat mir ein Haufen Hardware überlassen die ich wieder in Betrieb nehmen will. Hab mich bisher nicht mit den Themen Hausautomatisierung/ NAS Systeme beschäftigt aber Grundkenntnisse Netzwerktechnik sind durchaus aus Ausbildung und Beruf vorhanden.
Ich habe eine Fritzbox als Router. Außerdem werden 3 POE Überwachungskameras, ein Loxone Miniserver, ein Synology NAS, eine Photovoltaikanlage mit Akkuspeicher und mehrere Accespoints angeschlossen.
Bisher habe ich immer so einen normalen unmanaged 8 Ports switch für meine PC Hardware benutzt der soll auch weiterhin am Schreibtisch eingesetzt werden. Für den Keller brauche ich also was neues. Wandmontage sollte möglich sein.
Da er dort 24/7 eingesetzt wird sollte Stromverbrauch nicht zu hoch sein.
Ich denke mal 8 Ports sind zu wenig. 16 Ports sind eigentlich zu viel.
Ich würde natürlich gerne über Web auf den NAS und den Loxone zugreifen. Da ich mich damit erst im Nachgang beschäftige die Frage brauche ich einen mangagbaren Switch oder kann ich das rein über die Konfiguration im Loxone/Synology System bzw. dem AVM Router erledigen?

Gruß
 
QuamWave schrieb:
Ich denke mal 8 Ports sind zu wenig. 16 Ports sind eigentlich zu viel.

FRITZ!Box (1) + PoE-Kameras (3) + Loxone (1) + NAS (1) + Photovoltaikanlage (1) = 7

Wenn dann noch „mehrere Accesspoints“ dazukommen, überschreitest du die 8 locker. Weil es zwischen 8 und 16 wenig gibt, nimm einen 16-Port-Switch.

QuamWave schrieb:
Ich würde natürlich gerne über Web auf den NAS und den Loxone zugreifen. Da ich mich damit erst im Nachgang beschäftige die Frage brauche ich einen mangagbaren Switch oder kann ich das rein über die Konfiguration im Loxone/Synology System bzw. dem AVM Router erledigen?

Einen managebaren Switch brauchst du dafür nicht. Klassisch läuft das rein über eine einzurichtende Portweiterleitung in der FRITZ!Box. Hier kann höchstens CG-NAT mit einer nach außen hin geteilten IPv4 dazwischengrätschen. Bei welchem Anbieter wirst du sein und welchen Tarif wirst du dort haben?

Ein unmanaged Switch ist immer dann die richtige Wahl, wenn du die Einrichtung eines managebaren Switchs nicht aus Beruf oder Hobby schon kennst.

Hier sind ein paar Filter für geizhals vorgesetzt für einen unmanaged Switch mit 16 Gigabitports und PoE. Ob deine Kameras PoE+ benötigen, mußt du in ihrem Datenblatt nachschlagen. Der PoE-Standard sollte dann zu dem der Access-Points passen, so du welche mit PoE betreiben möchtest.

Kommt der Switch in einem Hauswirtschaftsraum unter, ist aktive oder passive Kühlung egal. Da drin kann es ja laut sein. Steht er dagegen im Wohnzimer oder so, sollte es ein passiver sein.
 
QuamWave schrieb:
Ich denke mal 8 Ports sind zu wenig. 16 Ports sind eigentlich zu viel.
Da ich mich damit erst im Nachgang beschäftige die Frage brauche ich einen managbaren Switch?
Dies sind die Switche, welche deine Kriterien erfüllen.
Da spielt es sekundär keine Rolle, ob es nun ein 24x oder 16x Switch ist:
https://www.computerbase.de/preisve...=de&hloc=pl&hloc=uk&hloc=eu&plz=&dist=&sort=p

Einen Managbaren Weitch benötigst du nicht zwingend. Inzwischen sind aber immer mehr Switche managebar.
 
Danke euch. Das hilft mir schon mal weiter. Ich werde erstmal weiter recherchieren.
 
QuamWave schrieb:
Da er dort 24/7 eingesetzt wird sollte Stromverbrauch nicht zu hoch sein.
Ich denke mal 8 Ports sind zu wenig. 16 Ports sind eigentlich zu viel.
Auch wenn die Einstellung grundsätzlich löblich ist, sollte der Stromverbrauch eines Switches nicht ausschlaggebend sein. Das ist etablierte Technik und wenn man sich die Datenblätter so anschaut, verbraucht teilweise sogar ein Switch ohne explizite "greenIT"-Werbung weniger als ein Gerät, das angeblich besonders energiesparend ist. Zudem sind Angaben in den Datenblättern stets Maximalwerte bei Vollbelegung und 100% Auslastung - ein Szenario wie es eher selten der Fall ist. Im Regelbetrieb verbauchen alle Switches mit vergleichbarem Funktionsumfang daher auch weitestgehend dasselbe. Wegen vielleicht <5 Watt Unterschied sollte man nu nicht zum funktionsmäßig schlechter ausgestatteten Switch greifen. Da gibt es andere Verbaucher im Haushalt, bei denen sich deutlich mehr sparen lässt.

Was den Switch als solchen angeht sollte daher die Funktion im Vordergrund stehen. Bei einem unmanaged Switch gibt es da sicherlich nicht viel, weil er selbst in der Regel gar keine Konfiguration für irgendwas hat, aber bei (smart-)managed Switches sieht es da schon anders aus. Da wären insbesondere VLANs hervorzuheben. Wenn du mit dem Begriff nichts anfangen kannst: Mit VLANs kann man ein physisches Netzwerk (also Kabel) virtuell in separate Netzwerke unterteilen. So könnten beispielsweise der Office-PC und der Gaming-PC in verschiedenen Netzwerken sein obwohl sie nebeneinander stehen. Das macht man, um eben ein Büro-Netzwerk vom privaten Netzwerk zu trennen. Allerdings erfordert das ein gewisses KnowHow bzw. den Willen, sich selbiges anzueignen. Ist das bei dir nicht der Fall bzw. du benötigst keine Trennung, tut's in der Tat auch ein dummer unmanaged Switch.



Bezüglich der Anzahl an Ports kann man nur sagen: Es gibt kaum ein "zu viel". Ein Switch sollte stets eine gewisse Reserve bieten. Hat man heute vielleicht schon ~14 Kabel, ist ein 16er Switch eigentlich schon zu klein. Morgen kommt ne Hue-Bridge für die Philips-Lampen dazu, nächste Woche noch ein kleiner Raspberry PI und dann ist Schicht im Schacht. Zudem ist es von einem 16er Switch zu einem 24er nicht mehr weit, weil letztere in der Regel weiter verbreitet sind. Das dümmste was man machen kann ist, einen Switch zu kaufen, der heute noch ausreicht, den man aber morgen schon ersetzen oder durch einen zweiten Switch ergänzen muss. Ich würde beim Switch daher immer min. 4 Ports als Reserve einplanen. Was den Preis angeht kann man in @commandobot 's Preisvergleich schön sehen, dass sich 16er und 24er da bunt mischen.



QuamWave schrieb:
Mein Vorbeseitzer hat mir ein Haufen Hardware überlassen die ich wieder in Betrieb nehmen will. Hab mich bisher nicht mit den Themen Hausautomatisierung/ NAS Systeme beschäftigt aber Grundkenntnisse Netzwerktechnik sind durchaus aus Ausbildung und Beruf vorhanden.
Was ist das denn noch so für Hardware? Oder geht es dabei um die Loxone, Kameras und Solaranlage?
 
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