Netzwerkswitch für Neubau - welches Modell, Fragen zu APs und Portspeed

Btw noch eine Sache. Ich finde bei den von dir genannten Switchen noch ungünstig, dass die ganzen Ethernet Ports rechts oder links sind.

Das ist beim FS-com ganz praktisch, dass die in der Mitte sind. Da braucht man dann einfach nur 15-20cm Kabel selbst mit ein paar U Platz dazwischen.

Der Elektriker hat bei uns die Kabel leider etwas u glücklich befestigt. Muss die Kabelbinder mal öffnen, oder das Patchfeld wieder 0.5 bis 1 U nach unten packen, dann sollte der Switch direkt drunter können. Mit 27U ist der Schmerz aber nicht besonders groß bei mir. Genau das war auch der Hintergedanke dabei. Platz im Überfluss so das man nicht auf jedes U schauen muss sondern das einfach so einbauen kann das es Problemlos tut.

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Ich kann dir auch wirklich nur ans Herz legen dir Kabel in unterschiedlichen Farben zu besorgen und damit direkt den Einsatzzweck zu kopieren. Dann haste selbst nen Überblick und auch Fremde kannst leicht sagen wo Sie die Finger von lassen sollen.

Ich benutze teils dieses Farbschema auch an den Dosen in den Zimmern

Bei mir
-Rot Fritzbox Port1 VLAN10 allgemeines Internet
-Gelb Fritzbox Gastnetz Port4 VLAN20 Internet online. Gästezimmer und Arbeit
-Lila VLAN10+20 Ubiquiti AP
-Grün VLAN10 Heimnetz das geht auf weiße oder schwarze Kabel
-Weiß mein Privatrechner VLAN10
-Blau PoE

Lila und Gelb muss ich aber nochmal umkabeln wenn alle Kabel da sind.
 
Der Hinweis mit dem farblich codierten Patchkabel ist gut. Das Patchfeld ist aufgrund der geringen Portzahl bei uns Aufputz. Ja, würde ich im Nachhinein anders machen (Keystone etc.) - der Fokus lag zu wenig auf dem Netzwerk, man muss genug entscheiden und alles sollte eher kompakt werden. Aber damit habe ich jetzt auch keinen größeren Schmerz. Demzufolge kommen die Kabel eh im Bündel zum Switch oder ich kaufe doch noch ein kleines Rack für Switch, Router, NAS und Co. Das wäre aus Vermeidung von Staub wohl schon gut.

Die FS Switche sehen eine Nummer "enterprisiger" aus, schaue ich mir dann doch nochmal genauer an, danke.

Ich neige generell eher zu einem PoE Switch. Zwei Injektoren für die APs und vmtl. noch einer für ein IP-Telefon. Nicht schön.
 
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Ja, schön ist was anderes aber bei Ubiquiti waren die kostenlos dabei und ne Steckerleiste hatte ich eh gebraucht. Da muss man sich hält fragen was am Ende günstiger ist PoE switch oder halt injector. Also auch ob man damit leben kann natürlich.

Die 3900er sind nicht so "richtig" enterprise wegen den Netzteilen, die eben nicht monitorbar und schon gar nicht wechselbar sind. Die 3910er haben meines Wissens nach beides.

Ist halt die Frage ob einem das Wert ist oder nicht. Als Privater sicherlich nicht und als Firma finde ich auch nur da wo es kritische Infrastruktur ist. Ansonsten lieber einen Switch ins Regal legen und gut ist... aber das MUSS jeder selbst entscheiden!

Was ich nen bischen bitter finde ist, dass der verbaute switch Chip wohl an sich 16x1G + 8x2.5G + 4x10G + 4x10G Stacking könnte... einfach mal nach dem Datenblatt vom Chip googeln.

An sich müsste ich mal testen ob er nicht vielleicht doch 2.5G kann. Bei den 10G FSP+ Modulen ist es ja oft so. Aber viel Hoffnung habe ich nicht.
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Also als PoE wäre wenn dann wohl der S3400-48T4SP einen Blick Wert. Ansonsten halt nen kleiner S3260-8T2FP der hat aber halt kein 10G man müsste also mit Trunk arbeiten. Hätte also im Zweifel nur 5PoE Ports mit voller Geschwindigkeit am Hauptswitch angebunden. Frisst doppelt Strom etc. DAS ist auch so ne Sache die mir aktuell fehlt. Ne einfache Übersicht der Verbräuche bei FScom. Aber könnte man sicherlich Anfragen.

Man hat da halt echt einige Möglichkeiten, wobei das mit den laufenden Stromkosten dann komplex wird
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Das mit dem kleinen 8 Port PoE ist die Lösung für mich wenn mir die Injectoren mal auf den Kecks gehen weil noch mehr dazu kommt. Wobei ich dann wohl auch den 24er gegen nen 48er austauschen müsste.. und da wird es dann mit 3400er schon wieder interessant. Ich denke am Ende wäre es dann eher die Lösung geworden. Das war es MIR aber nicht wert aktuell. Daher auch "nur" der 24er Switch wobei 23 Ports belegt sind wenn wirklich alles benutzt wird.


Aber ganz ehrlich? Das wird in den nächsten 10 Jahren eher nicht der Fall sein. Wenn also was fehlt dann mit dem alten 5 Ports Dlink nachhelfen wollen nicht weh tut oder halt was abstecken. Wird sicherlich eh nicht alles benutzt.

Z.b. Küche 2x lan und 1x AP war wohl etwas zu gut gemeint. Wobei da zumindest später mal ein AP mit 2x 1G angeschlossen werden kann. Also vielleicht doch nicht ganz unnütz.

Hausverkabelung ist wirklich nicht einfach. Man muss ja auf Jahrzehnte planen...
 
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trpdt schrieb:
MikroTik CRS326-24G-2S+RM
Wenn dann der RM, der kann direkt auch als Router arbeiten.
Mit passenden APs ist der auch der Controller. Ich habe bei mir nur ein VDSL-Modem und genanntes Gerät als Router. Die APs werden vom MikroTik verwaltet.
 
Wäre die Mikrotik Config somit folgende?
1 * https://mikrotik.com/product/CRS326-24G-2SplusRM
2 * https://mikrotik.com/product/RBcAP2nD

Lässt sich das mit einem Modem der Telekom nutzen, das für FTTH gestellt wird (noich nicht vorhanden)?
Wie muss ich mir die Konfiguration (z. B. das Handover zwischen beiden APs, die Grundkonfigration des Switches) vorstellen - bis auf welche Ebene muss man da runter?

Config 1 "Unifi ohne Kabelsalat"
1 * Ubiquiti UniFiSwitch 24 Rackmount Gigabit Managed Switch, 24x RJ-45, 2x SFP, PoE+, Gen2 (USW-24-POE)
2 * NanoHD o. 6 Lite AP
-> einheitliche Konfiguration, (-) niedrige Garantiezeit.

Config 2 "Unifi Mix"
1 * gebrauchter HP Enterprise 1820-24G 24-Port Netzwerk-Switch (J9980A) o. ä. (ca. 60 Euro)
2 * NanoHD o. 6 Lite AP mit Injektoren
-> Kostengünstig, Switch in ein paar Jahren austauschen.

Config 3 "Mikrotik"
s. o.

Bzgl. der APs habe ich mich noch etwas eingelesen. Unifi scheinen ja schon in Ordnung zu sein: Konfiguration einfach, Preis okay. Ruckus scheinen die hochwertige Alternative zu sein. Für zuhause aber vermutlich total oversized und man findet auch wenig Infos (im Vergleich zu Unifi).
 
Preislich ist MikroTik sehr interessant, man sollte aber gute Netzwerkkenntnisse haben.
Die Hardware und die Software ist keineswegs anfängerfreundlich. Am besten jemanden mit Ahnung beim Einrichten dazu holen.
Ansonsten ist man bei Unifi vmtl. besser aufgehoben.
Den CAP-AC würde ich übrigens nicht weiterempfehlen, die WLAN-Performance ist eher so mäßig.
Auch ist das Konfigurieren eines Handovers ist da gar nicht so banal und erfordert viel Erfahrung und Handarbeit.
Es geht, erfordert aber die Anpassung der Parameter, so dass die Geräte rechtzeitig vom AP getrennt werden.
Nach Alternativen habe ich mich selbst noch nicht umgeschaut, weil funktioneren tut es ja schon. Ich bekomme über den AP aber nur um die 100 Mbit Netto über WLAN-AC hin, was für ein AC866-Gerät sehr wenig ist. Und ich weiß vom vorherigen AC1300-Router, das locker 200 mbits drin sein sollten. Das Endgerät kann mehr (AC433), der dieses limitiert also vor dem AP.
Mit meinem WAP-AC habe ich dieses Problem nicht.
Das gleiche Endgerät schafftan anderen APs jedenfalls über 200 mbits.
 
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Danke für deine Antwort. Im "muss immer tun Bereich" ist mir das tatsächlich zu viel Konfigurations- und Pflegeaufwand. Auch in Anbetracht eines möglichen hohen WAF tendiere ich sehr stark zu den Unifi APs mit zentralem Controller via Docker oder Raspi.

Switch finde ich schwierig. Sinnvolle Kombiswitches mit z.B. 2500/5000 Base-T finde ich keine und zwei Switches möchte ich nicht einsetzen. D. h. hier würde ich in ein paar Jahren upgraden. Alternativ ein Speicher näher an den Hauptrechner ran, via 10 GbE verbinden und mit dem NAS replizieren lassen.

Habt ihr nochmal konkrete Empfehlungen für einen gescheiten managebaren Switch mit 24 Ports für u. a. 2 PoE APs und 1-2 IP-Telefone? Ggf. passiv, mit IGMPv3 Support, längere Garantiezeit. Bis zu welcher Anzahl an PoE Geräten ist es sinnvoll mit Injektoren zu arbeiten?

Ohne PoE bin ich noch auf diese beiden gestoßen:
  • HP Aruba 2530 24G Rackmount Gigabit Managed Switch, 24x RJ-45, 4x SFP (J9776A) ab € 359,90
  • Lancom GS-2326 Rackmount Gigabit Managed Switch, 24x RJ-45, 2x RJ-45/SFP (GS-2326+/61483) ab € 292,12

Danke und Grüße.
 
Also mit PoE gibt es auch Multigigabit Switche, aber da wird es schon sehr sehr eng und vor allem teuer...

Juniper EX2300MG PoE Serie Da finde ich aber noch nicht mal eine Stelle, wo man die kaufen könnte...
FS-Com S5860-24XB-U L3 Switch für schlappe 3k€. Das Ding ist aber leider geil, da 24xPoE mit 2,5G/5G/10G und dazu noch 4xSFP+ und 4xSFP28 Wobei ich ehrlich gesagt SFP28 gar nicht kenne, sondern nur QSFP28...
Netgear MS510TXPP für schlappe 320€. Also nen echter Schnapper für 2x1/2,5/5G PoE + 2x 1/2,5G PoE + 4x 1G PoE + 1x10G BaseT + 1x 10G SFP+ . Das ist halt Netgear, aber wahrscheinlich das günstigste Angebot überhaupt. Der 10GB Port würde ja für ne oversubscription von 2 ausreichen. Das ist vollauf ok. Aber der Preis.... Wobei du damit halt 2,5/5G und 10G BaseT für den Preis von dem großen 48x1G PoE + 4x 10G SFP+ von FSCom bekommst. Das finde ich echt kein uninteressantes Angebot. Wobei ich dann wahrscheinlich Netgear intern bleiben würde mit beiden Switchen. Aber ein Switch mit 24x1G+x10G SFP+ und dann der noch wären wohl ne gute Combi mit der man so ziemlich alles erschlagen könnte.

Man müsste halt mal noch die üblichen restlichen Verdächtigen abklappern. Also Mikrotik, TPLink etc. Aber es wird wohl im großen und ganzen nicht besser werden als mit de Netgear.

Btw. Ich könnte darauf wetten, dass da auch der gleiche Broadcom Switchchip wie im FSCom von mir drin steckt. DAs ist sooooooooo bitter, wenn man sich den mal anschaut. Der kann so viel und was sieht man in Produkten??? MAn könnte da echt auf die Idee kommen, dass die Firmen gar kein interesse daran haben sowas in de Markt zu drücken. Würde wohl die Margen von allen anderen Produkten kaputt machen...
 
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Hi again,

LACP zu nutzen wäre dann auch der Plan mit dem DS720+. Ja, das gibt in Summe im besten Fall 2 Gbit - insgesamt. Das System wird insgesamt aufgrund der Anzahl der Platten und des RAID-Levels (1) sowieso relativ schnell zu. Ich finde meinen Frieden damit, da mir alle Lösungen mit mehr Bandbreite zu teuer sind. Wenn, dann wohl tatsächlich mal richtig und ein zweites NAS mit 10 GbE via Kupfer oder Glas aufbauen. Oder eben der Umweg über einen kleineren, zweiten Switch mit schnelleren Ports.

Ich habe mir in Ruhe verschiedene GUIs angeschaut, u. a. Mikrotik (RouterOS) und die Unifi Controller GUI. Für die Switchconfiguration ist mir - amüsanterweise - ersteres zu viel des Guten, aber wiederrum die Unifi GUI zu wenig und zu stark auf Graphen fokussiert. Für die AP-Konfiguration passt das aber - hoffentlich. :-)

Aktuell schaue ich mich nach "jungen gebrauchten" Switchen mit 24 Ports (1 GbE), PoE (af/at), IGMPv3 und solidem Management um und habe einige schöne Teile um die 200 Euro entdeckt. Das ist okay, denke ich.

Danke für eure Unterstützung.
 
Ich versuche mich weiterhin, in die LW-600 APs von Lancom als Alternative einzulesen. Ich finde die Daten interessant (Bandbreite, Stromverbrauch, Garantiezeit): https://www.lancom-systems.de/produkte/wireless-lan/indoor-access-points/lw-600/

Hat von euch jemand Erfahrung damit?

So wie ich das verstehe, ist keine zentrale, permanente Überwachung a la Unifi Controller möglich. Das Pendant von Lancom wäre LMC (Lancom Management Cloud), das allerdings Lizenzen benötigt (teuer). Die APs müssten folglich einzeln über Webconfig konfiguriert werden. Reicht das "für privat" aus? Das Lcos Lx scheint abgespeckt zu sein, für meinen Anwendungsfall aber nicht unbedingt von Nachteil.

(Fast) Roaming sollte anhand einer gemeinsamen SSID möglich sein, sofern ich das richtig verstehe.

Wie werden hier Gäste-WLANs eingerichtet? (verm. einfach eine weitere SSID).

(https://www.lancom-systems.de/docs/LCOS-LX/Menuref/DE/#topics/Intro_LCOS-LX.html)
 
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