Netzwerkverkabelung für Glasfaseranschluss

jan145

Cadet 3rd Year
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Guten Abend zusammen,

bei einem guten Freund von mir wird bald der Glasfaseranschluss im Haus freigeschaltet. Dieser wurde bereits vor Wochen gelegt (Glasfaser bis in den Keller).

Er möchte nun von dem Glasfaseranschluss aus dem Keller mit einen Kupferkabel in das Erdgeschoss. Leerrohr ins Erdgeschoss liegt bereits, da dort eine Kabel für eine TAE Dose drin liegt. Die TAE Dose soll durch eine Netzwerkdose ersetzt werden.

Nun habe ich folgendes überlegt:
CAT. 7 Netzwerkkabel (Verlegekabel, Simplex) im Keller auf eine Aufputz Netzwerkdose (1-Fach) auflegen und ins Erdgeschoss verlegen. Die TAE Dose im Erdgeschoss durch eine Unterputz Netzwerkdose (1-Fach) austauschen und das CAT. 7 Kabel auflegen.
Von der Netzwerkdose im Erdgeschoss mit einem Patchkabel in den Router und von der Netzwerkdose im Keller mit einem Patchkabel in das Glasfaser-Modem (RJ45 Anschluss).

Was haltet ihr davon, oder habt ihr andere bzw. Verbesserungsvorschläge?

Noch eine weitere Frage:

Würdet ihr CAT.7 verwenden oder schon CAT. 8.2 oder sogar LWL? Würde gerne die Verkabelung im Haus so zukunftsfähig wie möglich gestalten.


Liebe Grüße
 
Moin, mit Cat.7 kann man schon noch arbeiten, aber anstelle von Simplex, würde ich eher schauen ob mal vielleicht einen Duplex Leitung verwenden könnte. Falls man vom Router im EG wieder zurück in den Keller möchte :)

Aber sonst kann man das so machen, kenne einige die vom Glasfaser ONT mit normalem Kupfer zum Router gehen.

Gruß, Domi
 
Du könntest in das Leerrohr Glasfaser legen und damit das Glasfaser-Modem in das Erdgeschoss verlegen. Vorteil? Eigentlich keiner. Das ist nur interessant wenn der Router ausgetauscht wird gegen einen mit SFP Port als WAN. Dann spart man sich das Glasfaser-Modem und hat ein Gerät weniger.

Passen zwei Netzwerkkabel in das Leerrohr? Dann an jedes Ende eine Doppeldose montieren und nur ein Kabel nutzen. Das lässt die Option offen ein Endgerät im Keller zu platzieren und an den Router anzuschliessen.

Cat.7 reicht locker.
 
Domi83 schrieb:
Moin, mit Cat.7 kann man schon noch arbeiten, aber anstelle von Simplex, würde ich eher schauen ob mal vielleicht einen Duplex Leitung verwenden könnte. Falls man vom Router im EG wieder zurück in den Keller möchte :)
Danke für deine Antwort.
Macht CAT. 8.2 dann überhaupt Sinn?
Für mich noch als Verständnisfrage: Warum sollte ich vom EG wieder in den Keller zurück? :)

Domi83 schrieb:
Aber sonst kann man das so machen, kenne einige die vom Glasfaser ONT mit normalem Kupfer zum Router gehen.
gibt es nachvollziehbare Gründe direkt mit LWL durchs Haus zu gehen? Sehe ich aktuell nicht wirklich daher hatte ich auch vor auf Kupfer zu setzen
 
jan145 schrieb:
Warum sollte ich vom EG wieder in den Keller zurück?
Weil in Zukunft einmal ein netzwerkfähiges Gerät in den Keller kommt? WLAN-Empfang im Keller zu schlecht? Arbeitszimmer im Keller? Heizungssteuerung über Netzwerkkabel? Waschmaschine und Trockner über Netzwerkkabel? Ein NAS steht gerne im kühlen Keller.
 
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dvor schrieb:
Du könntest in das Leerrohr Glasfaser legen und damit das Glasfaser-Modem in das Erdgeschoss verlegen. Vorteil? Eigentlich keiner. Das ist nur interessant wenn der Router ausgetauscht wird gegen einen mit SFP Port als WAN. Dann spart man sich das Glasfaser-Modem und hat ein Gerät weniger.
Danke für deine Antwort. Wann würden solche Router denn im Heimnetzwerk mal zum Einsatz kommen?

dvor schrieb:
Passen zwei Netzwerkkabel in das Leerrohr? Dann an jedes Ende eine Doppeldose montieren und nur ein Kabel nutzen. Das lässt die Option offen ein Endgerät im Keller zu platzieren und an den Router anzuschliessen.
Ja zwei sollten gehen. Dann könnte ich auch direkt ein Duplex Kabel in den benötigten 25m nehmen. Hast du einen Shop deines Vertrauens, wo du Kabel beziehst und hast eine Empfehlung für mich (ggf. mit Link?)
dvor schrieb:
Cat.7 reicht locker.
Super, dann kann ich dabei bleiben.
 
jan145 schrieb:
Wann würden solche Router denn im Heimnetzwerk mal zum Einsatz kommen?
Eigentlich nur wenn man statt zwei Geräten eins haben will.

jan145 schrieb:
Vorschlag: Nimm zwei einfache Kabel (bzw. ein 50 m Kabel und halbiere es) und nicht ein Duplexkabel. Duplexkabel sind etwas weniger biegsam und gehen deshalb etwas schwieriger um Kurven.
 
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jan145 schrieb:
gibt es nachvollziehbare Gründe direkt mit LWL durchs Haus zu gehen? Sehe ich aktuell nicht wirklich daher hatte ich auch vor auf Kupfer zu setzen

Ich weiß ja nicht, auf was für Netzwerkkomponenten dein Kollege setzt. Wenn er ohnehin separate Modems, Router und APs nutzt, sollte es egal sein.

Es gibt mittlerweile jedoch auch All-In-One-Geräte (z.B. FritzBox), die direkt an die Glasfaser angeschlossen werden.

Sollte er bevorzugt auf solche Lösungen setzen und sich der Trend bei den Geräten zum internen GF-Modem bewegen, würde dein Kollege dann wahrscheinlich später ohnehin LWL ziehen wollen.

In der aktuellen Situation ist es reichlich egal, es hätte aber auch keinen Nachteil, direkt Glas zu ziehen. Kannst theoretisch auch beides ziehen, Platz nimmt die Faser eh keinen weg und Kosten sind gering.
 
dvor schrieb:
Weil in Zukunft einmal ein netzwerkfähiges Gerät in den Keller kommt? WLAN-Empfang im Keller zu schlecht? Arbeitszimmer im Keller? Heizungssteuerung über Netzwerkkabel? Waschmaschine und Trockner über Netzwerkkabel? Ein NAS steht gerne im kühlen Keller.
Ach so, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Danke!
Man könnte dann also von dem Router ein Patchkabel in den zweiten Port der Netzwerkdose stecken um das Signal in den Keller zu schleifen (für Access Point etc.). Habe ich das so richtig verstanden?
 
jan145 schrieb:
Man könnte dann also von dem Router ein Patchkabel in den zweiten Port der Netzwerkdose stecken um das Signal in den Keller zu schleifen (für Access Point etc.). Habe ich das so richtig verstanden?
Das hast du richtig verstanden.
 
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KlaasKersting schrieb:
Ich weiß ja nicht, auf was für Netzwerkkomponenten dein Kollege setzt. Wenn er ohnehin separate Modems, Router und APs nutzt, sollte es egal sein.
Er hat aktuell nur eine FRITZ!Box 7590 im Einsatz. Keine Access Points oder Repeater.
KlaasKersting schrieb:
Sollte er bevorzugt auf solche Lösungen setzen und sich der Trend bei den Geräten zum internen GF-Modem bewegen, würde dein Kollege dann wahrscheinlich später ohnehin LWL ziehen wollen.

In der aktuellen Situation ist es reichlich egal, es hätte aber auch keinen Nachteil, direkt Glas zu ziehen. Kannst theoretisch auch beides ziehen, Platz nimmt die Faser eh keinen weg und Kosten sind gering.
Was bräuchte man denn dann für Module auf beiden Seiten? Und was für ein LWL Kabel nimmt man da?
Ergänzung ()

dvor schrieb:
Vorschlag: Nimm zwei einfache Kabel (bzw. ein 50 m Kabel und halbiere es) und nicht ein Duplexkabel. Duplexkabel sind etwas weniger biegsam und gehen deshalb etwas schwieriger um Kurven.
Ok, danke für den Tipp. Würde das hier etwas taugen?

https://www.kabelscheune.de/Netzwer...-Verlegekabel-1000-MHz-S-FTP-PIMF-orange.html

Oder hast/habt du/ihr eine Empfehlung für mich?
 
Nimmt man da 1-Fach Dosen? Ode gibt es da auch 2-Fach wie bei Kupfer?
 
Zuletzt bearbeitet:
jan145 schrieb:
Macht CAT. 8.2 dann überhaupt Sinn?
Noch nicht wirklich.
jan145 schrieb:
Für mich noch als Verständnisfrage: Warum sollte ich vom EG wieder in den Keller zurück? :)
Wenn du im Keller deine Netzwerkverteilung hättest könntest du dann vom Gf-Modem hoch ins EG zum Router und dann wieder runter in den Keller zur Verteiltung.
jan145 schrieb:
gibt es nachvollziehbare Gründe direkt mit LWL durchs Haus zu gehen? Sehe ich aktuell nicht wirklich daher hatte ich auch vor auf Kupfer zu setzen
Ein Gerät (Gf-Modem) einsparen wollen. Ansonsten momentan wohl eher Enthusiasmus.
jan145 schrieb:
Danke für deine Antwort. Wann würden solche Router denn im Heimnetzwerk mal zum Einsatz kommen?
Kommen sie ja bereits heute (FB 5530/5590). Ist aber eine Geschmackssache und auch abhängig vom Angebot der Anbieter.
jan145 schrieb:
Nimmt man da 1-Fach Dosen? Ode gibt es da auch 2-Fach wie bei Kupfer?
Gibt auch 2-4fach Dosen. Bsp. von Kaiser: https://www.kaiser-elektro.de/de_DE...er-breitbandausbau/gebaeudenetz-ne4-steckbar/

Würde ich aber unter dem obengenannten Enthusiasmus einordnen, auch wenn ich mit sowas meine Brötchen verdiene ;)
 
rezzler schrieb:
Ein Gerät (Gf-Modem) einsparen wollen. Ansonsten momentan wohl eher Enthusiasmus.

Kommen sie ja bereits heute (FB 5530/5590). Ist aber eine Geschmackssache und auch abhängig vom Angebot der Anbieter.

Gibt auch 2-4fach Dosen. Bsp. von Kaiser: https://www.kaiser-elektro.de/de_DE...er-breitbandausbau/gebaeudenetz-ne4-steckbar/

Würde ich aber unter dem obengenannten Enthusiasmus einordnen, auch wenn ich mit sowas meine Brötchen verdiene ;)
Danke für deine fachliche Meinung :) Dann bleibe ich wohl lieber bei Kupfer. Nur für mich bleibt dann noch die Frage ob CAT.7 oder direkt CAT. 8.2? Wobei du sagtest CAT.8.2 macht noch kein Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde Cat 7 nehmen, denn die Netzwerkdosen können eh nur max. Cat 6a. Wenn Cat 7 mal mehr reicht, ziehst das Kabel raus und ein anderes rein.
 
Ok, gibt es keine Netzwerkdosen die schon CAT. 7 können?
 
Mir sind keine Cat.7 Netzwerkdosen oder Module bekannt, hab aber schon länger nicht mehr exakt nach etwas was mehr als Cat.6a macht, geschaut :)

rezzler schrieb:
Das ist ja mal interessant... Wobei man hier wieder gucken muss, dass man nicht zu sehr knickt / biegt und in den Dosen selbst, genügend Platz ist. Oder bin ich da einfach zu übervorsichtig?

Ich hatte mich letztens mal mit jemandem unterhalten und er meinte "Glasfaser kann schon viel ab" und der hat bei uns in er Firma auch Messungen durchgeführt, aber man muss halt dennoch vorsichtig sein.
 
jan145 schrieb:
Dieser wurde bereits vor Wochen gelegt (Glasfaser bis in den Keller).

Er möchte nun von dem Glasfaseranschluss aus dem Keller mit einen Kupferkabel in das Erdgeschoss.
Nochmal zurück zum Anfang. Warum ist denn eigentlich der Anschluss im Keller, wenn er den Router im EG will?

Einige Anbieter (z. B. Telekom, Deutsche Glasfaser) gehen in den Keller rein und legen dann hausintern noch einige Meter Glasfaser zum Ort wo der ONT oder Glasfaserrouter hin kommen soll. Voraussetzung ist in der Regel das der Eigentümer den Leitungsweg vorbereitet. Gab es diese Möglichkeit nicht oder wurde dies einfach nicht vereinbart?
 
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