News Neue Intel-Roadmaps bis Mitte/Ende 2014

MikelMolto schrieb:
Es kauft eben nicht jeder Smartphones und Tablets und ich gebe @Herdware vollkommen Recht. Stagnation ist genau das was wir Computer Fanatiker nicht wollen. Wir wollen ein neues Spielzeug neben uns stehen haben, was den alten Rechner spürbar in den Schatten stellt.

;-)

Ich kann das verstehen. Aber Wachstum und Fortschritt sind nicht bereits an sich etwas Erstrebenswertes.
 
N30k0rt3x schrieb:
Wenn AMD in den nächsten paar Jahren wirklich nicht in die Puschen kommt und dabei Intel auch nur einigermaßen nahe kommt bzw. "technologisch gefährlich" wird, ...
So ist es.

... können wir nur hoffen das eines Tages (in künftigen Betriebssystemen) wenigstens ARM-Architekturen (in etwa) auf Augenhöhe mit x86 konkurrieren.
Wie soll es ARM machen, wenn der viel schnellere Kabini bzw. Jaguar nicht schaffen würde?
AMD bräuchte nichteinmal Kaveri (HSA & Steamroller) um Intel ordentlich Druck machen zu müssen, weil dieser eine Kabini-Chip von Tablet bis Ultrabook & Essential-Desktop/Notebook sowie Micro-Server alles völlig konkurrenzfähig abdeckt.

Gerade durch Kabini wird dann die 14nm-Verschiebung auf vielleicht Ende des Jahres aufgrund der geringen Größe (= schneller & unproblematischer Wechsel auf einen neue kleinere & unreife Fertigung) für Intel besonders zu spüren sein. Denn selbst wenn AMD Kabini Mitte 2014 einen 20nm-Kabini rausbringen wird, wird vielleicht dieser den Haswell (bis mindendestens Core i3) so blamieren, wie es Kabini gegen einen 32nm-ULV-Celeron (= gleiche Fertigung wie Kabini sowie ohne Turbo) machte.

In den letzten 10-15 Jahren konnte Intel eigenlich nur die ganz großen Gewinne erzielen, wenn die viel kleinere Konkurrenz zeitweise mit Intel nicht mithalten konnte. Und die 14nm-Verschiebung wird eben die Auswirkung haben, dass Intels momentane Höheflüge eben gestutzt werden, weil sie mit der Fertigung nicht mehr vorpreschen können und sich mit Augenhöhe mit der Konkurrenz messen müssen.
Und wenn AMD in den letzten 10-15 Jahren Architektur-Technisch der Konkurrenz auch noch voraus waren (siehe K8 vs Netburst), dann hat Intel ziemlich zu wackeln (Anfang 2006) begonnen. Mit Kabini hätten wir nähmlich schon so eine Situation. Es bleibt die Frage, ob HSA auch schon so eine Killertechnik wird und ob sich Bulldozer sich mit Steamroller & Co langsam auch schon dort hinbewegt.

AMD ist jetzt deutlich am Vormarsch. Das sieht man heuer schon sehr deutlich an den vielen Problemen & Verschiebungen der Konkurrenz.
Früher lobte man Intel, weil sie ihre Architetkur auf den naiven Tick-Tock-Strategie ja schon Jahre vorher aufzeigt und das dies einer der Gründe, warum "alle" die Intelarchitekturen so lieben.
Aber genau jetzt wo Intel nicht mehr so rosige Zeiten haben, zeigen sie höchestens eine Roadmap bis Ende 2014. Während sonst 1 Jahr vor Produkt-Vorstellungen (also neue Fertigung & Architektur & Co) schon fast alles Technisch erzählt wurde, hat man bis heute kaum was vom Larrabee-14nm und die ganzen 14nm-Produkte auf den Roadmpas & Co, die ja eigentlich schon in 1 Jahr kommen könnten.

Der vor mir schon so 1 Jahr gepredigte schwierige Zeiten von Intel vorallem im Jahr 2014 erkennt man jetzt schon deutlich an den Roadmaps. Aber nur dann, wenn man weiß wie die Roadmaps führer waren und wie viel Infos man früher bekam.

Intel dürfte momentan ein große Umstrukturierung haben, die das alles (wenig Infos bzw. Verschiebungen auf Roadmaps und next-Gen-Produkte) sowie den Abgang von Ontelli (= Die ersten Ratten verlassen das Schiff) erklären.

Intel wird mit ARM, vorallem weil es mit 14nm eben doch nicht so toll läuft, das grundsätzlich Problem weiterhin haben, dass sie eine Beinharte Konkurrenz im Smartphone & Tablet-Markt bleiben bzw. "das Glück" haben, dass sie nicht gegen einen deutlich bessere Intel-Fertigung antreten müssen.
 
@Aylano

wird vielleicht dieser den Haswell (bis mindendestens Core i3) so blamieren

Davon abgesehen... entspricht es nicht deiner Ansicht, dass allein die Usability zählt und nicht irgendwelche Balken bei Benchmarks? Du reimst dir da eine Menge zusammen.

Der überwiegende Teil der Menschen kauft sich nicht einfach ein AMD / Intel Notebook, sondern ein XPS 13, Samsung Serie 5 / 7 / 9 Ultrabook etc. Das hier ein Zulieferer (Intel), mit dem Endkunden normalerweise nix zu tun haben, eine Marke für Endkunden etabliert hat, ist eher selten und ein größerer Vorteil gegenüber den Konsumenten als irgendwelche technischen Details.

Du nutzt doch in deinen Beiträgen gerne so viele emotionale Begriffe... auch technische Produkte werden eher über Affekte verkauft als durch rationale Entscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
calluna schrieb:
@Aylano
Davon abgesehen... entspricht es nicht deiner Ansicht, dass allein die Usability zählt und nicht irgendwelche Balken bei Benchmarks? Du reimst dir da eine Menge zusammen.
So ist es.
Deshalb ist Kabini ja gegenüber Ultrabook-Hasswell so stark, weil es eben ausreichend CPU-Performance hat.
Wäre CPU-Only-Performance das wichtigste, so würden man jetzt ständig über 35W-Quad-Core-Notebooks reden und nicht über Ultrathin-Notebooks die mit 17 --> 15W --> 11,5W usw immer weniger Strom verbrauchen.

Das Blöde ist noch, dass je kleiner die Notebooks (Tablets & 11,6" oder 13,3") desto weniger Computing-Performance bracht man und desto wichtiger ist die Effizienz, weil man eben auf diesen kleinen Displays nicht (wirlich) mit Profi-Programmen & 3D-Simulations-Programme & Co arbeiten bzw. etwas entwickeln kann. Deshalb können eben die meisten nichts damit Anfangen, wenn sie Ultralange Benchmarks-Balken mit ihren ultrakleinen Noteboks erreichen. Viel wichtiger ist das Computing-Power mit GPU-Beschleunigungen, weil diese die Arbeit noch effizienter verrichten können.

Der überwiegende Teil der Menschen kauft sich nicht einfach ein AMD / Intel Notebook, sondern ein XPS 13, Samsung Serie 5 / 7 / 9 Ultrabook etc. Das hier ein Zulieferer (Intel), mit dem Endkunden normalerweise nix zu tun haben, eine Marke für Endkunden etabliert hat, ist eher selten und ein größerer Vorteil gegenüber den Konsumenten als irgendwelche technischen Details.
Weiß ich ja, weshalb der große Marktanteil von Intel seitens Performnace & Technisch mit so 80% überhaupt nicht gerechtfertigt war.
Es ist ja kein Zufall, dass gerade in jenen Geschäften wie Media-Markt wo die Kunden am wenigsten Ahnung über Technik haben, auch Intel die größten Marktanteile nach den Illegalen Marktmanipulationen haben.

Du nutzt doch in deinen Beiträgen gerne so viele emotionale Begriffe...
Natürlich, ich muss man ja an das Niveau anpassen, damit mich jeder versteht.

... auch technische Produkte werden eher über Affekte verkauft als durch rationale Entscheidungen.
Das brauchst nicht mir sagen, sondern sondern den CPU-Performance-Only-Denker, die dann meinen, dass dieser 80%-Marktanteil irgendwie berechtigt ist. Genau das hat sich eben bei Bobcat vs Atom gezeigt, wo rationalgesehen der Atom zumindestens 2011 überhaupt keine Daseinsberechtigung hatte und 2012 noch immer nur einen kleinen Anteil erreichen hätte müssen, weil die Multimedia-Performance eben Spürbar schlechter war.

Außerdem konnte ich schon oft genug miterleben, wie einfach man die Technik-Noobs beeinflussen kann.
Denn wenn sie nur eine kristische Aussage über die Technik von irgendwo höhren, dann wird im Zweifelsfall immer das gekauft, was die Masse kauft.

Aus diesem Grund ist es für Nokia & Intel & Microsoft besonders schwer in den Tablet & Smartphone-Markt zu kommen, weil die Masse eben Android kauft.

AMD wird aber auch vom Android profitieren, weil die Masse gelernt hat, dass man auch zu anderen Produkten außer Intel & Microsoft greifen kann.

Oder AMD wird auch von den 3-Konsolen-Gewinn profitieren, weil so schlecht kann eine Grafikkarte nicht sein, wenn sie in manchen Märkten ein Monopol besitzen.
 
grenn schrieb:
Also laut Wikipedia kommt noch Broadwell vor Skylake...
Also würde Skylake Planmäßig 2015 kommen wenn sie den Zeitplan einhalten können.
Also aus den Infos die mir so bekannt sind folgere ich folgendes:

Die Produktion in 14 nm wird noch für einige Zeit recht kostspielig sein im Vergleich zur Produktion in 22 nm. Bis der Produktionsprozess wirklich ausgereift ist dauert es bis 2015.
Intel wird deshalb erstmal nur relativ niedrig getaktete Chips (< 2,5 GHz) für Notebooks und Tablets in 14 nm produzieren. CPUs die über 3 GHz getaktet sind werden bis 2015 weiterhin in 22 nm produziert, da sich für Intel keinerlei Kostenvorteil ergibt die Desktop-CPUs so schnell auf 14 nm umzustellen. Weiterhin könnte es Probleme mit Überhitzung der Chips geben falls diese zu hoch getaktet werden, falls die Wärmeentwicklung bezogen auf die Chipfläche nicht sinkt. Damit meine ich dass die absolute Wärmeentwicklung bei 14 nm zwar sinkt, aber die Chipfläche ist bei 14 nm ebenfalls kleiner. Vermutlich gibt es bei höher getakteten Chips Probleme mit lokalen thermischen Hotspots.
 
Ich denke mal man ist auch einfach nicht so weit ausreichend Fabriken fertig zu haben um alles gleichzeitig umzustellen.
und da nimmt man dann erstmal den Bereich der sich mehr lohnt.
1. ist das Mobilsegment stärker im Wachsen und somit interessanter und
2. profitieren dort die CPUs auch mehr vom Shrink. Hier gilt es für Intel die Effizienz stetig zu verbessern um der Konkurrenz keine Chance zu geben Intel alt aussehen zu lassen.
Im Desktopbereich ist die TDP vergleichsweise egal, da würden dann "nur" schnellere CPUs bei raus kommen. Nur hat man hier noch nen ganz gutes Polster.
War ja bisher auch so, dass die Starts gestaffelt waren. Vielleicht reicht der Zeitversatz einfach nicht mehr aus und muss eben so ne ganze Gen dazwischen schieben.
Tick-Tock hat sich eh irgendnen Marketinggenie ausgedacht. Aus technischer Sicht macht es ja schlicht keinen Sinn sich komplett einheitlich daran zu halten.
 
WinnieW2 schrieb:
Intel wird deshalb erstmal nur relativ niedrig getaktete Chips (< 2,5 GHz) für Notebooks und Tablets in 14 nm produzieren. CPUs die über 3 GHz getaktet sind werden bis 2015 weiterhin in 22 nm produziert, da sich für Intel keinerlei Kostenvorteil ergibt die Desktop-CPUs so schnell auf 14 nm umzustellen.
Einfach gesagt, aber das Know-How der Ultrabooks oder sonstige Niedrigegetaktete CPUs liegt in der geringen Spannung und weniger am Hohen Takt.

Grundsätzlich gabs es bei Yieldprobleme nicht/weniger das Problem des Taktes (siehe GPU-Taktsteigerungen in 40nm und 28nm), sondern ein Problem einfach ein unbagged System herzustellen. Der K10-Barcelona hatte ein Taktproblem, eben weil die Architektur nie auf Performance optimiert wurde, weil sie ausschließlich mit Bugs zu kämpfen hatten.

Wenn es Takt-Probleme gab, dann in ULV-Spannungsbereich (GF100 & GK110).

Grundsätzlich ist es nicht so einfach im Niedrig-Taktbereich CPUs zu produzieren. Einfach nur einen Niedrigen Takt (statt ULV) zu bringen, bedeutet nichts anderes als dass sie in den Massen-Markt reinkommen. Aber das ist ebenfalls kontraproduktiv mit teurer Fertigungen (und nichtoptimalen Yields) in einem Markt zu gehen, wo niedrige Preise gefordert werden. Da bleibt nicht mehr so viel vom Kostenvorteil übrig.

Dass es Intel immer schwieriger mit ihrer Fertigung bekommen, hatte ich schon länger geahnt.
Jetzt wird sich wahrscheinlich zeigen, dass sie vor grundsätzlichen Problemen stehen, welches sie früher mit einer verbesserten Fertigung kompensieren konnten.
1) Sie können nicht ihren Fertigungs-Vorteil nicht mehr ausnutzen können, um Architekturelle Nachteile kompensieren zu können. (Siehe spezialisierter Larrabee, der gegen spezialiserte GPGPU antritt und Ultrabooks-CPUs der gegen spezialisierte Low-Power-Architekturen (Jaguar, ARM-A15,A12, A57) antreten muss.
Ersteres ist das Problem, dass so ein Riesen Larrabee-Chip eben eingie Quartale nach Fertigungs-Einführung braucht.
Zweiteres braucht extrem niedrige Spannungen. Selbst da können sie sich jetzt in der CPU-Effizienz nicht mal absetzen und nächstes Jahr wird das schon schieriger, wenn die Low-Power-CPU auf 20nm wechseln werden.

2) Im Massenmarkt ist ausreichend CPU-Performance, sodass der Massenmarkt weiterhin mit der nächsten Jahr alten und billigeren 22nm-Fertigung zufrieden geben können.

Fazit: Kurz gesagt, 14nm ist genau dort nötig, wo Effizienz am Meisten geraucht wird. Und das sind große Chips a la Server-Chips, Larrabee und eigentlich auch große Game/Workstation/Performance-Chips. Aber genau hier ist das Problem, was wir bei großen GPUs @ TSMC kennen. Und zwar, dass sie schwer zu machen sind und jetzt oft mit Verspätungen & Teildeativierungen kommen. Nicht umsonst habe ich die EP/EX schon mit GF100 & GFK100 aufgrund ihrer 1 Jahres Verspätung verglichen.

Also, es sieht aus, als ob auch Intel wie eine Foundry-Gesellschaft ihre Chips kontenuierlicher an dem Markt bringen kann. Also, nicht nur in den Stückzahlen, sondern auch qualitativ.
 
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