neue soz. Kontakte und Freundschaften

hennesch

Cadet 4th Year
Registriert
Okt. 2013
Beiträge
80
Hey Ihr,



Hab mal ne Frage.



Ich bin jetzt 33 Jahre.

Habe bis zum 25 Lebensjahr einen relativ festen, auch größeren Freundeskreis gehabt.( 20T Einwohner "Dorf")

Wie es dann so ist, beginnen die einen Ihr Studium, die anderen Ausbildung usw.



Ich habe mich also dazu entschlossen, eine Ausbildung zu machen und in die nächst größere Stadt zu ziehen (200 T Einwohner). Hier finde ich aber nach wie vor keinen wirklichen Anschluss.



Ja, meine Schwester wohnt hier, und wir machen oft was zusammen, und auch ja, ich besuche in regelmäßigen Abständen meinen alten Freundeskreis von vor zig Jahren (meist alle schon verheiratet, manche Kinder usw). Und von denen sind jetzt sogar ein paar hier her gezogen (schön, das wertet das Sozial Kontakt Konto auf), aber auch sie haben schon kinder.



Und bis auf ein paar Bekanntschaften durch die Arbeit, mit ähnlich "jungen", ist es dennoch meist so, dass ich nach der Arbeit bzw. am Wochenende nicht wirklich weis, was ich machen kann/soll und dann zuhause bin.

Da ist es wohl mit nem Studium einfacher, da dort viele gleichaltrige zusammen hocken, als bei ner Ausbildung, wo jung und Alt zusammentreffen.



Habt ihr irgendwie Tipps, wie man seine sozialen Kontakte etwas aufstocken kann?
 
Hi,

Vereine vielleicht (Hobby/Interesse deiner Wahl). Ich persönlich mag oft solche "Vereinsmeierei" nicht. Aber es gibt ja auch diverse andere Gruppen (Bekannter von mir zockt regelmäßig online mit 3 anderen weltweit so ein Karten-Deck-Spiel) -gibt ja auch so online ("meet sowieso"?) Sachen wo man Interessierte treffen kann neben Nachbarschaftsinitiativen, Ehrenämter.

Grüße :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy
Ich bin auch 33 Jahre alt und gehe am Samstag mit den Jungs erst ins Stadion und danach vermutlich noch zünftig einen heben und/oder feiern. Anschluss findest du vermutlich am ehesten über gleiche Interessen. Was tust du gerne?
 
Es ist jetzt (und war es in den vergangenen Monaten) natürlich auch ein erschwerter Zeitabschnitt im Allgemeinen. Aufgrund vielerlei Beschränkungen, die immer noch bestehen, ist es derzeit nicht so einfach wie vorher mit Vereinen, Veranstaltungen, die man gemeinsam besuchen kann, usw.

Zu einigen Freunden (eben z.B. jenen von früher, oder die weggezogen sind), die ich sonst besuche, oder wir uns gemeinsam irgendwo treffen, besteht der Kontakt zur Pandemiezeit vorrangig in Videotelefonie oder ähnlichen Formaten. Es kommen, da bin ich zuversichtlich und optimistisch, bald auch wieder bessere Zeiten, und dann wird alles nachgeholt. ;)

Ich bin zu meiner Studienzeit vor einigen Jahren auch in eine Großstadt gezogen. Dort war ich viel tanzen, alleine darüber haben sich einige Kontakte und später Freundschaften ergeben. Aber wie gesagt, das ist jetzt gerade etwas ausgedünnt.

Andere Idee: Mitarbeit in einer politischen Partei. Gerade ist Wahlkampf, und in den Parteien arbeiten "an der Basis" viele direkt vor Ort zusammen. Auch da ergeben sich Kontakte.

Oder was Ehrenamtilisches und Unpolittisches: Mitwirken bei sozialen Projekten vor Ort, z.B. den Tafeln.

Es gibt immer Möglichkeiten, auch zur Pandemiezeit. Darüber hinaus sowieso. Überall dort, wo sich menschliche Kontakte ergeben, können potentiell auch Freundschaften resultieren. Daher liegt ein möglicher Schlüssel zum Erfolg IMHO in der eigeninitiativ vorangetriebenen Erhöhung von Kontakten in eigenen Interessen- und Wohlfühlgebieten.
 
Falls Du ein gläubiger Mensch bist, beispielsweise mit Protestantismus etwas anfangen kannst, möchte ich Dir die zahlreichen Kirchengemeinden ans Herz legen. Ich persönlich fühle mich bei den großen Landeskirchen eher weniger wohl. Die kleineren Freikirchen gefallen mir dagegen um so mehr. Dort ist richtig was los und es sind auch viele jüngere Leute aktiv. Man knüpft schnell neue Kontakte, auch abseits der Gottesdienste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Familie ist auch immer ein treibender Faktor, ich selbst habe auch nicht so viele gute Freunde, bin eher der Typ Einsiedler, auch wenn ich Familie habe.

Allerdings erweitert ein Kind sobald es in den Kindergarten, die Schule, einen Verein eintritt auch ungeheim das eigene soziale Umfeld, man lernt viele Eltern kennen, oft in ähnlichem Alter mit ähnlichen Dingen, die einen täglich beschäftigen (Wohnung/Haus/Garten/Kind/Arbeit), da wird das Training und die Fußballspiele gegen andere Mannschaften am Wochenende gewissermaßen ein neues Hobby.

Wenn du (noch) keine Familie hast, sind meiner Ansicht nach Vereine oder Interessensgruppen der Dreh- und Angelpunkt für soziale Kontakte.

Das muss nicht zwangsweise eine Fangruppe vom Fußballverein sein, das kann ein Sportclub sein, das können auch lockere Treffen zu Gesellschaftsspielen sein.
Hier bei mir (und auch bei einem Freund in Ulm) gibt es alle paar Wochen ein Treffen in einer Gaststätte, um gemeinsam Brett- oder Kartenspiele zu daddeln, ganz ohne Verein, Eintrittspreis oder sonstige Verpflichtungen (außer die Getränke beim Wirt zu bestellen, der die Örtlichkeit kostenlos zur Verfügung stellt).
Darüber informiert wurde ich rein zufällig, als meine Frau und ich nach neuen Gesellschaftsspielen gesucht haben, hat uns die Verkäuferin darauf hingewiesen.

Zu meinen Schülerzeiten habe ich noch sehr aktiv Magic The Gathering gespielt, dafür bin ich dann auch 30km in die nächstgelegene Großstadt gefahren, um im Szeneladen neue Karten zu kaufen, dort trifft man dann auch andere gleichgesinnte, richtige "Nerdhöhlen" bieten dann auch an, vor Ort zu spielen oder Turniere auszutragen, egal ob MTG, Pokemon oder Warhammer.

Wenn du dich also für irgendein Thema interessierst, frag einfach in den lokalen Geschäften oder Clubs nach, die können dir da definitiv weiterhelfen.
 
Ich stand mal vor einem ähnlichen Problem. Erster und wichtigster Punkt. Dranbleiben und nicht von Fehlschlägen unterkriegen lassen. Die kommen zwangsläufig, weil der Großteil eben ab einem gewissen Alter einen festen Freundeskreis hat und/oder Familie. Ich hab damals immer und immer wieder selber was angeleiert und paar Leute (aus meinem Arbeitsumfeld) gefragt, ob sie Bock drauf haben. Ganz egal ob Kneipenbesuch, Wandern, Radtouren oder mal Kurztripps übers Wochenende, usw.

Da hast dann die einen, die halt dabei sind, weil du das organisierst. Die lassen sich gerne bespaßen und nutzen die Abwechslung. Würden aber nie selber mal was auf die Beine stellen. Und dann ist mit Glück eben auch jemand dabei, der dann selber mal was auf die Beine stellt und mit dem sich dann nach und nach mehr entwickelt. So hat sich das bei mir eben damals ergeben. Dadurch triffst dann auch wieder andere und der Bekanntenkreis erweitert sich. Geht natürlich nicht von heut auf morgen.

Wie hier schon gesagt wurde, sind idR Vereinsaktivitäten oder Gruppen, die deine Interessen/Hobbies teilen eine gute Anlaufstelle. Auch am Arbeitsplatz können sich Freundschaften entwickeln. Meine beiden besten Freunde hab ich im Geschäft kennen gelernt. Beim Pausenkaffee lernt man ja die Kolleginnen und Kollegen auch etwas privat kennen. Man merkt, daß man vielleicht sogar ähnliche Interessen hat und macht einfach mal was aus.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen.
 
Ansonsten ist freiwillige Feuerwehr, THW oder Rettungsdienst auch immer gut um Leute kennenzulernen
 
Zurück
Oben