Neuer Home-Server - AMD APU für Transcoding?

Homoioteleuton

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Hey!

(Falls das Thema am falschen Ort sein sollte, tut es mir Leid, bitte verschieben).

Ich plane, einen neuen HomeServer aufzusetzen (bisher habe cih NAS und Server separat, das soll in ein Gerät) und bin momentan bei der Auswahl der CPU.
Am liebsten würde ich eine AMD APU verbauen (vermutlich was aus der Ryzen 7000er Familie). Nun liest man aber auf Reddit und CO viel dazu, dass die AMD Grafikkarten/APUs für das Transcoding (genutzte Software: Jellyfin) nicht gut funktionieren soll. Die Threads dazu sind aber auch schon 2-3 Jahre alt, auf der Website von Jellyfin scheint es dazu keine Einschränkungen zu geben.

Hat jemand Erfahrungen dazu gemacht? Oder doch lieber ne Intel CPU mit Grafik?
 
Es funktioniert schon vernünftig, allerdings mag die Qualität der Transkodierung bei Intel besser sein, wobei mir das nie aufgefallen ist.
Wenn alles neu gekauft wird dann bei Intel zugreifen oder eine Intel Arc für 100€ rein bei einem AMD System.
Wobei dann wieder mehr Stromkosten, größeres Format etc.
 
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Homoioteleuton schrieb:
AMD Grafikkarten/APUs für das Transcoding (genutzte Software: Jellyfin) nicht gut funktionieren soll.
Funktioniert schon und macht keine Probleme. 👍🏻😊

Es gibt dennoch ein ABER und das setzt wo anders an.
Zwar Home-Server und AMD ... die AMD Hardware ist unter Linux leider ein Schluckspecht, im direkten Vergleich mit Intel. Dabei rede ich nicht unter Last sondern im Idle.

Leute die super Energiesparende Home-Server oder NAS bauen wollen, haben mit AMD so ihre Probleme.
Intel mit seinen C-States ist da wesentlich besser optimiert. Da warten einige Leute auf vergleichbare Lösungen von AMD.

Auf der anderen Seite kommst bei AMD halt recht günstig zu nem System mit ECC Speicher.

Ganz zur Not kann man aber auch einfach ne günstige Intel Arc reinhauen, funktioniert auch gut mit Jellyfin.
Was ich jedoch noch sagen muss, du kannst bei Jellyfin im HW-Transcoding leider KEINE Einstellungen an der Qualität vornehmen - sieht gruselig aus. Wobei CPU-Transcoding echt okay ist.

Noch einfacher isses aber, du packst die Sachen gleich im passenden Format auf den Server.
Wenn du notfalls überall den Jellyfin-Video-Player nutzt, kommst idR. immer ohne Transcoding aus.
 
Blutomen schrieb:
die AMD Hardware ist unter Linux leider ein Schluckspecht, im direkten Vergleich mit Intel. Dabei rede ich nicht unter Last sondern im Idle.
kann man das wirklich verallgemeinern? Egal ob Apu oder normale Cpu?

um was für verbräuche reden wir hier denn? Denn mein APU system verbraucht unter linux nicht mehr wie unter Windows. Es ist aber auch kein NAS system. In wie weit da entsprechende Software einfluss darauf hat kann ich nicht bewerten.
 
Alles ab Rembrandt (Zen3+ APU) hat VCN3.1 oder neuer und damit sind die Encoder bei AMD durchaus brauchbar. Unter Linux werden die Encoder unter ffmpeg auch gescheit angesprochen. Im Verhältnis von Qualität zu Bandbreite ist Intel und Nvidia zwar meist etwas besser, aber die Lösung von AMD ist für die meisten Anwendungsfälle nah genug dran.
Für gehobene Ansprüche an Qualität sind dann Softwareencoder nötig und da steht AMD meist besser da, da Zen4/5 einfach dicke Vektoreinheiten haben (AVX2 bzw. AVX512).

Blutomen schrieb:
Zwar Home-Server und AMD ... die AMD Hardware ist unter Linux leider ein Schluckspecht, im direkten Vergleich mit Intel. Dabei rede ich nicht unter Last sondern im Idle.
Jain. Die Monolitischen APUs (Phoenix 1/2 auf AM5) sind je nach Mainboard und ein paar gesetzten Parametern unter Linux recht sparsam. Mein Ryzen 5 PRO 4650G will laut Eigenangaben 1.000 mW im absolutem Idle und während die Kiste gerade ein BTRFS Scrub laufen hat 4..6W. Problematisch sind eher die Mainboards, da muss man sehr darauf achten einen möglichst kleinen Chipsatz, möglichst wenig Peripherie und möglichst wenig, effiziente Spannungswandler auf dem Brett zu haben. Was bei Intel aber nicht groß anders ist.

Und der größte Vorteil ist bei AMD, dass mit einer Pro APU, einem entsprechendem Mainboard ECC-Speicher genutzt wird für ein eher schmalen Taler!
 
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Blutomen schrieb:
Funktioniert schon und macht keine Probleme. 👍🏻😊

Es gibt dennoch ein ABER und das setzt wo anders an.
Zwar Home-Server und AMD ... die AMD Hardware ist unter Linux leider ein Schluckspecht, im direkten Vergleich mit Intel. Dabei rede ich nicht unter Last sondern im Idle.
Ok, danach hatte ich bisher gar nicht geschaut, lese mich aber auch nochmal ein. Denke aber zur bisherigen CPU wirds eher kein Rückschritt
Blutomen schrieb:
Auf der anderen Seite kommst bei AMD halt recht günstig zu nem System mit ECC Speicher.
ECC oder nciht habe ich mich noch nciht final entschieden, war aber auch einer der Gründe für AMD.
Blutomen schrieb:
Noch einfacher isses aber, du packst die Sachen gleich im passenden Format auf den Server.
Wenn du notfalls überall den Jellyfin-Video-Player nutzt, kommst idR. immer ohne Transcoding aus.
Ja, probiere ich so gut es geht, leider habe ich einige ältere Player, die kein h265 können. Aber alles in h264 schluckt auch schnell viel Speicher.
Blutomen schrieb:
Ganz zur Not kann man aber auch einfach ne günstige Intel Arc reinhauen, funktioniert auch gut mit Jellyfin.
Was ich jedoch noch sagen muss, du kannst bei Jellyfin im HW-Transcoding leider KEINE Einstellungen an der Qualität vornehmen - sieht gruselig aus. Wobei CPU-Transcoding echt okay ist.
Bisher hatte ich ne extra Quadro P400, aber nVidia und Linux ist ja acuh immer so ne Sache...
Eigentlich wollte ich auch auf die extra Karte verzichten, um notfalls noch nvme Slots nachzurüsten. Außerdem wollte ich es gerne kompakt halten, da nervt so ne extra GPU auch nur :D
 
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Homoioteleuton schrieb:
leider habe ich einige ältere Player, die kein h265 können. Aber alles in h264 schluckt auch schnell viel Speicher.
Mit Player meinst du richtige BR o. DVD Player, auf denen du keine Apps installieren kannst?
Der Jellyfin Mediaplayer bekommt es bei mir hin, Nativ eine File mit AV1/Opus auf nen Sony und einen LG abzuspielen, die beide keinen AV1 HW Support liefern.

War ich völligst überrascht.


Piktogramm schrieb:
Jain. Die Monolitischen APUs (Phoenix 1/2 auf AM5) sind je nach Mainboard und ein paar gesetzten Parametern unter Linux recht sparsam.
Danke für den Hinweis, bei Gelegenheit mal anschauen. Im UnRaid forum lese ich immer nur wie alle verzweifeln und so nem alten 5600X hab ich auch nicht zum richtigen sparen bekommen.
Aber ja - wie du sagst, steht und fällt auch mit dem MB, muss ja auch alles unnötige abschalten können.


Homoioteleuton schrieb:
ECC oder nciht habe ich mich noch nciht final entschieden, war aber auch einer der Gründe für AMD.
Wenn du neu kaufst, greif zu ECC.
Du beisst dir in den A, wenn du mit der Zeit unbemerkt Dateifehler bekommst.
 
Blutomen schrieb:
Der Jellyfin Mediaplayer bekommt es bei mir hin, Nativ eine File mit AV1/Opus auf nen Sony und einen LG abzuspielen, die beide keinen AV1 HW Support liefern.
Sicher dass da nicht die CPU codiert? Halbwegs moderne CPUs haben da kein große Last mit und die Qualität ist auch meist besser.

Northstar2710 schrieb:
Denn mein APU system verbraucht unter linux nicht mehr wie unter Windows.
Zumal dank WOL und sehr schnellem Boot heutzutage das System auch nur bei Bedarf an sein muss.
 
Ja_Ge schrieb:
Sicher dass da nicht die CPU codiert?
Richtig .. und die haben es sogar hinbekommen. Obwohl ewig alt.
Ohne den Jellyfin-Player hätte Jellyfin auf Transcoding umstellen müssen und das will man halt einfach nich.

HW-Transcoding mit Jellyfin ist wie gesagt ... schwierig
1746196873457.png


Meine kleine Intel Arc A310 rennt dir beim HW Encoding mit 300-400 fps voraus.
Aber mehr als die Kodierungsvoreinstellung auf "veryslow" zu verändern, bietet dir Jellyfin nicht an.
Mir würde aber auch 100-200 fps reichen, wenns dafür einfach wesentlich besser aussehen würde.

Dann isses gleich besser auf CPU-Transcoding zu setzen, weil da kannst du Einstellungen verändern und der CRF wird berücksichtigt. Sieht um Welten besser aus.

An der Stelle ist Jellyfin einfach mäh unterwegs.
Daher: Immer schauen ohne Transcoding auszukommen.
 
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Blutomen schrieb:
Im UnRaid forum lese ich immer nur wie alle verzweifeln und so nem alten 5600X hab ich auch nicht zum richtigen sparen bekommen
Alle nicht monolitischen Lösungen von AMD, wie eben der 5600X haben ein Problem mit dem Idle-Verbrauch.
Und meine Kiste säuft mit stehenden HDDs leider auch 25W, aber davon geht ein Großteil aufs Mainboard, der zusätzlichen 2.5Gbe NIC, den zusätztlichen HBA-Controller.
 
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Ein Ryzen 7700 (Grafikeinheit + ECC) kostet nur 18€ weniger als ein Intel 13500 (Grafikeinheit + ECC).
Bei den Boards habe ich nicht geschaut, aber ich bin der Meinung, mit Intel fährst du besser. Die Software ist schon so gut entwickelt was die QuickSync-Thematik angeht fürs Transcodieren und stromsparender ist Intel bei den DIY-NAS/Server-Builds meist auch.

EDIT: Ja die Boards sind dann wohl eine Thema bezüglich Preis, wenn es ECC sein MUSS. Bei mir gehts seit vielen Jahren auch ohne ECC 100% problemlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
SpiII schrieb:
Bei den Boards habe ich nicht geschaut, aber ich bin der Meinung, mit Intel fährst du besser.
Das war dein Fehler. Zumindest laut Geizhals werden min. 360€ benötigt. Kann natürlich sein das es auch günstigere Boards gibt welche nur nicht bei Geizhals genannt werden.

Bei AMD fängt es mit 100€ an.
 
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Die älteren Player sind zwei iPads (Mini), die noch kein h265 können. Der SoC schafft das Transcoding nicht, es ist eine Ruckelorgie, daher muss auf dem Server transcodiert werden.

Piktogramm schrieb:
Jain. Die Monolitischen APUs (Phoenix 1/2 auf AM5) sind je nach Mainboard und ein paar gesetzten Parametern unter Linux recht sparsam
Das bedeuete welche CPUs? Die 8000er und 9000er Reihe?

Blutomen schrieb:
HW-Transcoding mit Jellyfin ist wie gesagt ... schwierig
Ja, das Aussehen ist mir tatsächlich nicht so wichtig, aufm Handy oder iPad Mini sieht man das nciht so genau. Der Fernseher zu Hause kann dann alles, sodass ich nicht transcodieren muss.

SpiII schrieb:
Ein Ryzen 7700 (Grafikeinheit + ECC) kostet nur 18€ weniger als ein Intel 13500 (Grafikeinheit + ECC).
Dh. ab Gen13 können die Intels auch ECC?
 
SpiII schrieb:
Ein Ryzen 7700 (Grafikeinheit + ECC) kostet nur 18€ weniger als ein Intel 13500 (Grafikeinheit + ECC).
@Homoioteleuton
Der 7700 ist nicht monolitisch und damit ein Säufer. Die monolitischen APUs mit ECC sind folgende:
https://geizhals.de/?cat=cpuamdam4&...C-Unterst%FCtzung%7E5_Grafik+(iGPU)%7E820_AM5

Da geht es mit 1C+3c/8T und 210..220€ los (Ryzen 3 PRO 8300G), oder aber die Vorgeneration als Ryzen5 PRO 7645 mit 6C für 226..230€. Größere APUs lohnen Imho kaum.

Der Aufpreis der APUs mit ECC ist deutlich, aber im Normallfall deutlich geringer als jener der Intel Mainboards mit ECC und Sockel 1700. Bei den Mainboards geht es unter 300€ nicht los.
https://geizhals.de/?cat=mbxeon&xf=644_1700

Ohne den Anspruch an ECC wird es leichter und etwas günstiger.
 
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