Neuer Router für große WG, 6 Personen, Kabelanschluss

[Aerobraking]

Hallo zusammen,

ich brauche neue Hardware für unser Netzwerk. 🙂 Ich habe nicht viel Ahnung vom Thema, also falls ich irgendwas falsches schreibe, verzeiht mir.

Aktuell​

• Router: Vodafone Station (TG3442DE), WiFi 5
• 250MBit Kabelanschluss von Vodafone, mit DS-Lite, was mir Kopfzerbrechen beim Konfigurieren bezüglich NAS/Router/Internet gemacht hat
• Glasfaser ist in den nächsten Jahren hier nicht in Sicht
• 6 BewohnerInnen
• 6 Smartphones, 6 Laptops/Tablets, 2 PCs per LAN, 1 NAS, 2 TVs
• Hauptsächlich Medienkonsum, nur vereinzelt zockt hier mal jemand
• Altbau, 220m² über 2 Etagen (sehr große, wenige Räume), großer Flur der über beide Etagen mit offener Treppe fast alle Räume verbindet
• Kabelanschluss unten im Flur, das WiFI ist aktuell in den Ecken der Wohnung sehr schlecht oder gar nicht empfangbar

Was ich will​

• Mesh fähiger Router, falls der Router nicht ausreicht zur (zukunftigen) Versorgung
• Preis ist erstmal zweitrangig, ein Router für 200-300€ wäre schon drin fürs erste. Zusätzliche Repeater können noch oben drauf kommen.
• Ich habe den aktuellen Router nicht erfolgreich Konfigurieren können um meine Synology ds720+ NAS ans Internet zu bringen, das sollte der Router können (wahrscheinlich kann das auch jeder Router, ich habe nur über die Vodafone Station gelesen, dass die echt buggy ist was solche Einstellungen angeht), auch in Hinsicht auf den DS-Lite Anschluss
• Idealerweise mit 2,5/10Gbit/s LAN, da ich auch gerne in Zukunft meine Geräte mit schnellerem LAN ausstatten möchte
• Ich kann keine Wände/Decken öffnen, potentielle Repeater müssten also Strom/LAN durch offen liegende Kabel/Steckdosen bekommen (Ich hatt erst von UniFi Wall Repeatern geträumt 😅)

Meine Ideen​

• Ob ich z.B. den Router durch eine Fritzbox 66** mit Kabelmodem ersetze oder den Router zum durchschleifen an eine 46** benutze macht eigentlich keinen Unterschied, oder? (wobei ich mir nicht sicher bin ob mein Vodafone Router das kann)
• Die genannten Fritzbox Serien wären auch meine ersten Vorschläge was ich in Betracht ziehe zu kaufen, wobei mir eine Entscheidung da schwer fällt: manche haben 4x4 oder nur 2x2 MU-MIMO, andere haben zwar WiFi 7 (dafür aber nur eine beschnittene Variante?), teils haben sie nur 1x 2,5Gbit/s oder gleich 3x 2,5 + 1x 10Gbit/s, ...

Eure Vorschläge​

Die fehlen jetzt noch. 😁

 

[Fujiyama]

Normalerweise vermeidet man ein NAS ins Internet zu stellen, das löst man mit nem VPN. Ein 2,5/10 GB Netz würde ich intern per Switche erledigen, die Internetbox braucht das ja nicht. Ein Budget zu wissen wär gut.

 

[madmax2010]

Ich habe den aktuellen Router nicht erfolgreich Konfigurieren können um meine Synology ds720+ NAS ans Internet zu bringen, das sollte der Router können (wahrscheinlich kann das auch jeder Router, ich habe nur über die Vodafone Station gelesen, dass die echt buggy ist was solche Einstellungen angeht), auch in Hinsicht auf den DS-Lite Anschluss

eigentlich musst du da am router nicht unbedingt was machen. VPN und ab gehts. Nicht das NAS ins Internet stellen..

Bei 10G Wuerde ich aus Kostengründen über Glasfaser nachdenken und das vor allem im LAN mit einem entsprechenden Switch abbilden
Der ist zum Beispiel recht billig:
https://geizhals.de/mikrotik-router...0g-smart-switch-crs305-1g-4s-in-a1923200.html

Ergänzung (3. Dezember 2025)

oder der hier
https://geizhals.de/qnap-qsw-2100-desktop-2-5g-switch-qsw-2104-2s-a2538151.html

 

[Aerobraking]

Ein Budget zu wissen wär gut.

Habs nochmal im Text deutlicher geschrieben.

VPN und ab gehts

Hm stimmt, das hatte ich nur mal kurz im Kopf gehabt aber dann wieder vergessen, dass das auch ne Lösung sein könnte.^^ Danke.

über Glasfaser nachdenken

Was meinst du damit? Ich habe wie gesagt auf die nächsten Jahre gesehen hier kein Glasfaser Anschluss. Das ein entsprechendes Switch die schnellen Ports abdecken kann und der Router das nicht zwingend braucht stimmt natürlich, daran habe ich nicht gedacht.

 

[madmax2010]

Was meinst du damit?

exakt was ich dir an produkten verlinkt habe

10G SFP Port, darin nach BEdarf Optiken stecken https://www.fs.com/de/products/74668.html?attribute=71404&id=3834802
und mit kabeln verbinden
https://www.fs.com/de/c/om4-multimode-2867

RJ45 geht auch https://www.fs.com/de/products/66613.html?now_cid=63
braucht aber erheblich mehr strom, und auch im Standrechner ist SFP+Glas einfach billiger in der ANschaffung

 

[JumpingCat]

potentielle Repeater müssten also Strom/LAN durch offen liegende Kabel/Steckdosen bekommen (Ich hatt erst von UniFi Wall Repeatern geträumt 😅)

Die werden doch mit PoE Injektoren geliefert.

 

[Aerobraking]

exakt was ich dir an produkten verlinkt habe

Ah jetzt verstehe ich. 😅 Stimmt das wäre natürlich auch eine Möglichkeit!

Die werden doch mit PoE Injektoren geliefert.

Stimmt, das würde es natürlich etwas leichter machen.

 

[norKoeri]

250 MBit/s Kabelanschluss von Vodafone, mit DS-Lite

Nur nochmal zur Sicherheit: Vodafone DSL oder Vodafone Cable? Ersterer ist DS-Lite. Letzterer ist CGNAT. Bei beiden bekommst Du erstmal keine öffentlich erreichbare IPv4-Adresse. Aber Du kannst:

wahrscheinlich kann das auch jeder Router

Leider ändert sich durch einen anderen Router erstmal nix. Du musst entweder

A) IPv6 nutzen, also sowohl im NAS und im Heimnetz. Im Router eine IPv6-Fragen machen. Und auf der Gegenseite brauchst Du IP6. Letzteres is am Handy ist das normal gegeben, am Computer im Hotel oftmals nicht. Oder:​

B) den Internet-Anschluss auf Dual-Stack umstellen lassen.​

Idealerweise mit 2,5/10Gbit/s LAN, da ich auch gerne in Zukunft meine Geräte mit schnellerem LAN ausstatten möchte

Nur zur Information: Der Router muss das nicht können, es reicht wenn ein Switch das kann. Der Router müsste das nur dann können, wenn

• der Internet-Anschluss so schnell wäre
• Du über das WLAN des Routers so schnell auf etwas im Heimnetz zugreifen willst
• im Router ein Dienst genutzt wird – z. B. ein NAS am USB des Routers – das Du so schnell ansteuern willst.

Letzteres ist technisch bis jetzt gar nicht machbar, also so schnelles NAS am Router gibt es noch nicht.

Mesh fähiger Router, falls der Router nicht ausreicht zur (zukunftigen) Versorgung

Nur zur Information: Auch die Vodafone Station kann durch WLAN-Repeater ergänzt werden. Du hast dann zwar kein WLAN-Mesh mit Access-Point-Steering nach 802.11k/v. Aber ansonsten läuft WLAN-Roaming seit 25 Jahren ganz gut.

Eure Vorschläge

Ehrlich? Bis jetzt habe ich keinen Grund gelesen, den Router überhaupt zu ändern. Was Euch fehlt sind WLAN-Repeater. Und für Dich ein Multi-Gig-Switch.

Repeater müssten also Strom/LAN durch offen liegende Kabel/Steckdosen bekommen

Könntest Du denn zu jedem WLAN-Repeater ein LAN-Kabel legen? Nur zur Information: Das wären dann WLAN-Access-Points. In dem Fall könntest quasi alles nehmen, also auch solche die über PoE befeuert werden. Und das kannst Du dann für die nicht-ver-LAN-ten über PoE-Injektoren. Und für die ver-LAN-ten hast Du sogar noch mehr Möglichkeiten, also Schaltnetzteil oder PoE-Injektor oder PoE-Switch.

Versorgung

Ich würde das Pferd von hinten aufzäumen, also erstmal Geschwindigkeit (Durchsatz) aber auch Abdeckung (Signalstärke) messen, also wo überall ein WLAN-Punkt hin muss. Dann schauen, ob der verkabelt werden kann = Access-Point. Ansonsten ist es ein Repeater. Und das erstmal lösen.

 

[Web-Schecki]

Vodafone DSL oder Vodafone Cable? Ersterer ist DS-Lite. Letzterer ist CGNAT.

Mmh?

Meines Wissens nutzt Vodafone grundsätzlich DS-lite, insbesondere bei Kabelanschlüssen ist das absoluter Standard?
Wobei wir hier letztens irgendwo gehört haben, dass Vodafone scheinbar Dual-Stack nutzt und die private IP-Adresse 192.0.0.1 vergibt, was für klassisches IPv4-CGNAT spricht. Die genauen Umstände sind mir aber nicht ganz klar, also ob das konkret bei DSL war oder DOCSIS weiß ich nicht genau. Könnte mir vorstellen, dass das nur passiert, wenn man erkennt, dass der Nutzer keinen DS-lite-Tunnel aufgebaut hat.

 

[norKoeri]

irgendwo gehört haben, dass Vodafone scheinbar Dual-Stack nutzt und die private IP-Adresse 192.0.0.1 vergibt, was für klassisches IPv4-CGNAT spricht

Das war Vodafone DSL mit DS-Lite, dass ist die IP-Adresse des AFTR. Wenn Du CGNAT hast, dann siehst Du über die Web-Oberfläche im Router eine IPv4-Adresse aus diesem Bereich … Ist aber eigentlich auch alles egal, wollte damit nur andeuten, dass man besser nicht nach Anleitungen für DS-Lite sucht, denn dann stolpert man vielleicht über PCP. Was Vodafone Cable nicht bietet. Die Begriffe sind daher egal, wichtig ist, dass man erstmal keine öffentlich erreichbare IPv4-Adresse aber sehr wohl IPv6-Adresse(n) hat.

 

[h00bi]

Solange du das Netz nicht segmentieren willst, so dass jeder Bewohner ein eigenes Netz hat, gibt es keinen Grund in Richtung Unifi o.ä. zu schielen.
Einen VPN Server kannst du auf dem NAS hosten, per IPv6 von außen zugänglich*. Falls das aus IPv4 only Netzen heraus problematisch ist, bittest du Vodafone um Umstellung auf Dual Stack, z.B. per Whatsapp Chat.
*und ja, es ist ein himmelweiter Unterschied ob man einen VPN Server auf dem NAS erreichbar macht oder die Weboberfläche des NAS selbst.

Ein neuer Router wird die LAN Abdeckung nicht nennenswert verbessern.
Du brauchst dazu aber auch kein Mesh System, du kannst einfach einen WLAN AP wie z.B. den Speed Home WLAN dazu hängen, gleiche SSID, gleiches Passwort, gleicher Sicherheitsstandard, fertig.
Viel wichtiger ist, den AP für die zweite Etage ideal an den Router anzubinden. Und genau auf diese Anbindung solltest du das Hauptaugenmerk deines Upgrades legen.

Solange ein Gigabit-NAS im Einsatz ist, braucht man auch nicht großartig über 2,5GbE oder 10GbE nachdenken. Der größte Bandbreitenfresser im LAN ist, Videodateien von A nach B zu schaufeln. Wenn das NAS auf 1Gbit/s limitiert, bringt eine schnellere PC Anbindung nichts. Wenn die HDDs im NAS nur 140MB/s schaffen, kommen von einem schnelleren Netzwerk grade mal 20-30MB/s mehr in der Praxis an.

 

[Web-Schecki]

Das war Vodafone DSL mit DS-Lite, dass ist die IP-Adresse des AFTR.

Das dachte ich auch zuerst, aber dieser Beitrag verlinkt einen interessanten Beitrag im openWRT-Forum.
Dort sieht man, dass anscheinend tatsächlich per PPPoE die IPv4-WAN-IP 192.0.0.1 zugeteilt wurde.
Das passt dann schon eher zu den Beobachtungen, dass die Fritzbox die 192.0.0.1 als WAN-Adresse bei (vermeintlichem) DS-lite anzeigt. Denn normalerweise zeigt sie bei DS-lite selbstverständlich gar keine Adresse an, weil sie schlicht keine bekommt.

Warum Vodafone nun gerade ausgerechnet die für den AFTR reservierte IPv4-Adresse als Nutzeradresse per PPPoE verteilt, ist mir absolut unklar. Aber laut openwrt-Forum hat der User da 12.50GB drüber geschickt, also scheint das irgendwie zu funktionieren.

 

[Aerobraking]

Nur nochmal zur Sicherheit: Vodafone DSL oder Vodafone Cable?

Es ist Vodafone Cable.

Der Router muss das nicht können, es reicht wenn ein Switch das kann.

Das stimmt wohl, ich werde daher das Thema >1Gbit LAN mal separat betrachten, auf absehbare Zeit wird es hier wie gesagt kein Glasfaser geben.

Auch die Vodafone Station kann durch WLAN-Repeater ergänzt werden. Du hast dann zwar kein WLAN-Mesh mit Access-Point-Steering nach 802.11k/v

Das wurde hier teilweise schon probiert, wenn auch nicht mit der idealsten Hardware, lief aber nie wirklich gut. Klar könnte ich das bestimmt auch noch besser hinkriegen, aber ich würde es gerne "gut" machen mit einem Mesh Netzwerk.

Solange du das Netz nicht segmentieren willst, so dass jeder Bewohner ein eigenes Netz hat, gibt es keinen Grund in Richtung Unifi o.ä. zu schielen.

Ok, ich dachte mir einfach, dass es gute Hardware wäre, genauer hatte ich mich damit noch nicht beschäftigt.

Ein neuer Router wird die LAN Abdeckung nicht nennenswert verbessern.

Ok, interessant, ich hatte gehofft ein besserer Router würde schon ein deutlichen Unterschied machen.

Viel wichtiger ist, den AP für die zweite Etage ideal an den Router anzubinden. Und genau auf diese Anbindung solltest du das Hauptaugenmerk deines Upgrades legen.

Das ist auf jeden Fall mein primärer Fokus, sei es nun Mesh oder gewöhnliche AP.


Da unser aktueller Router trotzdem relative Grütze ist, vor allem was die Software angeht, werde ich da zu erst was ändern. Tendiere nach wie vor zur Fritzbox, aber ich recherschiere nochmal. Und wenn das WLAN dann nicht ausreicht werde ich Mesh Punkte aufsetzen. Wie schon gesagt habe ich in der Vergangenheit schon mit mehreren APs gearbeitet und es war immer nervig, daher wäre einfach meine Hoffnung mit richtigen Mesh wenider Probleme zu haben.

 

[norKoeri]

Das wurde hier teilweise schon probiert, wenn auch nicht mit der idealsten Hardware, lief aber nie wirklich gut. Klar könnte ich das bestimmt auch noch besser hinkriegen, aber ich würde es gerne "gut" machen mit einem Mesh Netzwerk.

Mesh ist erstmal nichts anderes als WLAN-Roaming. Wenn Letzteres nicht klappt, wird Mesh eher auch nicht wirklich helfen. Ihr hattet zu wenige WLAN-Punkte oder die falsche Hardware gesetzt oder falsch konfiguriert.

Also wäre mein Tipp, zu schreiben, welche Hardware Ihr probiert hattet. Welche Symptome auftraten. und dann Durchsatz und Signalstärke ordentlich messen. Nur so siehst Du wieviele WLAN-Punkte nötig sind.

relative Grütze ist, vor allem was die Software angeht

Was fehlt denn genau bzw. macht genau alles Probleme?

 

[Aerobraking]

Die Hardware habe ich leider nicht mehr, es waren verschiedene Router oder Repeater.

• Teilweise haben die Client Geräte sehr schlecht/gar nicht den Wechsel vollzogen
• Das Internet war manchmal schlecht (lag zum Teil vermutlich auch an Repeatern, die übers Stromnetz gegangen sind)
• Die Software von der Vodafone Station hat manchmal Einstellungen nicht übernommen, manche Geräte verbinden sich mit der trotz guter Signalstärke nur instabil

Ihr hattet zu wenige WLAN-Punkte oder die falsche Hardware gesetzt oder falsch konfiguriert

Das wird beides mit Sicherheit auch ne Rolle gespielt haben. Daher mein Wunsch, Mesh System, alle Geräte vom gleichen Hersteller, Anbindung per LAN Kabel. Ob das Mesh Roaming nun am Ende den Clients effektiv hilft beim Wechsel oder nicht, sehe ich dann.

 

[RealQuality]

Alles machbar mit Unifi oder Omada.
Router kann ja der eigentliche bleiben und das WLAN wird deaktiviert.

 

[norKoeri]

alle Geräte vom gleichen Hersteller, Anbindung per LAN Kabel

Mein Tipp: Dann mal eine Runde gebrauchte FRITZ!Box 7520. Willst Du doch irgendwann mehrere Heimsegmente, holst Du Dir eine FRITZ!Box Cable und arbeitest über Router-Kaskade.

 

[Aerobraking]

Alles machbar mit Unifi oder Omada.
Router kann ja der eigentliche bleiben und das WLAN wird deaktiviert.

Ich werde mir jetzt ein Unifi U6+ oder Pro holen und damit testen wie ich am besten die ganze Wohnung abdecken kann, ich kann's nämlich echt schwer einschätzen wo und wie viele APs hier Sinn voll wären.