NF-M2SV AMD Socket AM2 - PC schaltet sich beim booten ausin

gregorius007

Cadet 3rd Year
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Hallo,

seit einigen Wochen habe ich das Problem mit meinem alten PC (AMD Athlon 64 X2 4400+, NF-M2SV AMD Socket AM2):

beim booten schaltet sich der PC nach ca. 10-20 sek. einfach aus (es sieht so aus, als würde jemand den Strom stecker herausgezogen haben. also kein blue Screen oder Fehlermeldung, nichts!).
ich habe den PC mehrfach hintereinander eingeschaltet, aber jedes mal ging er einfach wieder aus.

inzwischen habe ich nach und nach folgende Komponenten getauscht:
- RAM
- mainboard
- Netzteil
- Tastatur / maus

die eingesteckte grafikkarte habe ich vorübergehend ebenfalls ausgebaut, um sicher zu gehen, daß der fehler nicht daran liegt.

durch zufall habe ich dann festgestellt, daß eine der angeschlossenen Festplatten den fehler verursacht hat. ich habe sie dann abgeklemmt und der PC lief wieder (startete ohne Probleme und abbrüche). denn im bios konnte ich 2 min. und länger sein, ohne daß sich der PC abgeschaltet hat.

daraufhin habe ich auch die Festplatte ausgetauscht und der PC lief wieder stabil.

allerdings habe ich seit ein paar tagen jetzt wieder sporadisch das gleiche Problem beobachtet. meistens bootet er nach dem zweiten einschalten wieder normal, aber das nervt irgendwie.

ich weiß nicht, ob es sich dabei um ein thermisches Problem handelt (irgendwelche Bauteile werden zu warm / sind noch nicht warm genug), oder um ein elektrisches (Strom Spikes auf irgendwelchen Leitungen).

ich habe auch nicht richtig verstanden, warum es an der Festplatte gelegen haben sollte, denn an einem anderen PC angeschlossen hat sie fehlerfrei funktioniert.

hat jemand evtl. eine Idee, welche Ursache diese Abbrüche beim hochfahren haben können? irgendwelche defekten Treiber?
ich könnte noch die CPU tauschen (hätte ich ursprünglich auch gemacht, wenn ich nicht die Festplatte als Fehlerursache gefunden hätte!), aber ich denke, daran wird es auch nicht liegen.

bin für jede Idee und Anregung dankbar!

VG
 
Rein von den Fakten klingt es nach Netzteil... Hast du Uralt-Netzteil gegen Uralt-Netzteil getauscht?
 
Nefiwolf schrieb:
Rein von den Fakten klingt es nach Netzteil... Hast du Uralt-Netzteil gegen Uralt-Netzteil getauscht?

nein, ich habe ein Netzteil von 2008 gegen ein frisches (nicht ganz neu) getauscht.
 
also das board ist das neue drin. das Netzteil auch. RAM habe ich das alte wieder reingesteckt.

welches RAM ich drin habe, weiß ich nicht - es sind 2x 2 GB. ich könnte die genaue Bezeichnung abschreiben, die aufgedruckt ist.
die boot Festplatte ist eine SSD 120 GB SATA (Samsung evo 850)
die zweite ist eine 500 GB seagate barracuda SATA (keine SSD)
board und CPU Bezeichnung habe ich im Initial posting genannt.
Netzteil ist ein beQuiet 350 WATT (war vorher auch schon eins drin). die genaue Bezeichnung muß ich mal nachschauen (System 7 oder system power 7 oder so).
grafikkarte ist eine NVidia Geforce GT 710 (passiv), die on-board ist eine Geforce 6100, soweit ich es noch in Erinnerung habe - die wird aber nicht verwendet, außer, wenn ich die NVidia kurz ausgebaut habe.
an Lüftern habe ich einen beQuiet CPU lüfter (weiß nicht mehr, wie er heißt) und einen Gehäuse lüfter.
ein DVD brenner steckt noch an dem IDE anschluß.

was soll ich denn mit der null-Methode probieren, wenn der rechner jetzt (immer wieder) ganz normal hochfährt und arbeitet? es passiert halt immer wieder, daß er beim ersten mal beim booten ausgeht.
 
Wird der CPU Lüfter vom MB überwacht?
Ich hatte mal einen PC da lief der CPU-Lüfter nicht richtig an und erreichte die für die in der MB-Überwachung eingestellte min. Drehzahl von 700 U/min nicht und der PC wurde wieder ausgeschaltet. Erst beim 2. Start, aufgrund der Restdrehzahl, schaffte es der Lüfter über die min. Drehzahl und der PC lief weiter
Evtl. mal zum Testen die Überwachung ausschalten, bzw. einen Gehäuselüfter am CPU-Lüfteranschluss anschließen.
 
ich denke schon, daß der lüfter vom mainboard überwacht wird.

zu deiner theorie kann ich folgendes sagen: ja, das würde durchaus zutreffen, am anfang dreht der CPU lüfter immer nur kurz, dann stoppt er - im takt von ca. 1 sek.
irgendwann später dreht er dann normal, also ohne pausen.
aber: der PC startet auch immer wieder beim ersten mal - ohne extra anlasser.

wenn es so stimmen würde, dann müßte er jedes mal erst beim zweiten anlauf starten - das stimmt aber nicht, denn er startet auch beim ersten mal.

HWMonitor_20181126.jpgCPU-Z_werte_20181126.jpg
 
Vielleicht ist der Lüfter ja gerade an der Grenze, sodaß es mal klappt und mal nicht. Ist ja sicher genau so alt wie der Athlon 64 X2 und Lüfter halten nicht ewig.
Teste es doch mal mit Ausschalten der CPU_Fan-Überwachung oder mit einem Gehäuselüfter am CPU_Fan-Anschluss und den CPU-Lüfter an einem anderen Anschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun ja, es ist nicht so einfach, eine gegenmaßnahme auszuprobieren gegen etwas, was nur gelegentlich nicht funktioniert.
ich kann es zwar umstecken und schauen, ob der PC dann bootet. welche aussage habe ich dann, wenn es mehrfach klappt? bedeutet es, es lag daran? oder bedeutet es einfach nur, der fehler ist seitdem nicht mehr aufgeteten?
 
Bei einem meiner alten 939 Systeme war Mal die wlp unterm Chipsatzkühler trocken mit ähnlichen folgen.
 
Ned Flanders schrieb:
Bei einem meiner alten 939 Systeme war Mal die wlp unterm Chipsatzkühler trocken mit ähnlichen folgen.

danke für den hinweis.

ich habe beim umbau des mainmoards eine neue schicht wärmeleitpaste aufgetragen, weil ich eh den CPU lüfter abnehmen mußte, um die CPU aus dem Sockel rauszunehmen.
bei der Gelegenheit habe ich die Oberfläche vom Kühlkörper und von der CPU gründlich gereinigt, damit keine angetrockneten rückstände drauf sind.
 
Ned Flanders schrieb:
Ja, ich meinte aber den Chipsatzkühler auf dem Mainboard.
ah, ok. dann habe ich dich falsch verstanden, sorry.
meinst du den kühler auf diesem Foto:
http://fotos.estimamos.com/photo/abit/abit-nf-m2sv-1.jpg
links unten (gleich am PCIex16 Slot)?

wäre aber trotzdem ungewöhnlich, daß beim zweiten board (nach dem tausch) der gleiche fehler auftritt.

aber ich kann es mir anschauen, ob ich dies abnehmen kann und neue WLP drunter auftragen kann.
 
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Ich tippe eher auf das Netzteil. Entweder ist das ding zu schwach oder zu alt. Versuch mal ein anderes Netzteil zu benutzen, von einem Freund oder so. Testen ohne zu hetzen :D
 
es ist inzwischen das dritte Netzteil, das drin ist.
ich habe eben am anfang ein anderes Netzteil ausprobiert (ausgeliehen), damit ging der PC gar nicht an.
dann habe ich ein zweites Netzteil von beQuiet geholt, das ist jetzt drin verbaut (350 watt).

und von zu schwach kann nicht die rede sein: die CPU verbraucht max. 65 watt, die Festplatten werden auch nicht viel Strom ziehen. und die passive grafikkarte habe ich ursprünglich auch ausgebaut, um diese als Fehlerquelle auszuschließen. sonst ist (außer den zwei Lüftern) nichts drin.

ich tippe eher auf treiber oder so.
 
ich habe jetzt einen neuen verdächtigen ausgemacht: ein HDMI-VGA adapter.
ich habe zwei monitore an den PC angeschlossen, einen über DVI, den anderen über HDMI-VGA adapter an den VGA stecker am monitor.
inzwischen habe ich meine kabel umsortiert und ein einfaches VGA kabel verwendet: grafikkarte ausgang VGA - monitor eingang VGA.
ich habe den (subjektiven) eindruck, daß der fehler beim hochfahren nicht mehr auftritt. aber ich werde es weiterhin beobachten.
vielleicht hat die karte (oder der monitor) beim einschalten (bzw. umschalten der frequenzen) zu viel strom gezogen und somit das ganze system abstürzen lassen.
 
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