News Nikon NX Studio: Neue RAW-Software ist kostenfrei

Mich wundert das das Kostenlos so hervorgehoben wird, CaptureNX und ViewNX waren bei meiner Nikon D5100 einfach auf CD dabei und ließen sich meine ich auch Online runterladen. Habe es aber nie genutzt.

ghecko schrieb:
Alternative, wenn man keine Nikon hat:
Darktable
Habe ich Anfangs immer etwas beäugt, da ich Probleme mit der Belichtung hatte, Helle stellen wurden zu schnell zu hell wärend Dunkle immer noch nicht richtig rauskammen (mit den Schatten und Spitzenlichter Modul) aber als ich angefangen habe Helligkeitsmasken zu benutzen, wurde es echt gut... und das Linux auf dem es läuft lässt einen sowieso jeden eventuellen Nachteil vergessen indem es ihn mit Speed erschlägt.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
indem es ihn mit Speed erschlägt.
Ja, man kann es mit Kernen und (OpenCL) Grafikkarten bewerfen, alles wird dankbar genutzt. Davon kann der LR-User nur träumen.
 
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Wie im größeren und kostenpflichtigen Ableger Capture NX ....
Der kostenpflichtige Ableger Capture NX (2) wird doch seit knapp 7 Jahren nicht mehr weiterentwickelt?
Das aktuelle Capture NX-D ist nicht kostenpflichtig.
 
Dr. MaRV schrieb:
Weil es Lightroom [...] einen großen Kundenkreis anspricht, als nur Nikon Knippser. Das was Nikon da in die EXIF der RAW schreibt ist eben proprietär und wird dir auch so nur in Capture NX angezeigt.
Anders Formuliert. Nikon will möglichst inkompatibel zu anderen Herstellern bleiben. Ein wichtiges Argument für Lightroom ist einfach, dass man es auch noch nach einem Kamerawechsel verwenden kann.

ghecko schrieb:
Aber die beste Software ist halt immer die, die man schon kennt und beherrscht.
Und die es auch noch in 10 Jahren geben wird ;)

Auch wenn das jetzt konservativ klingt. Ich finde Fotohersteller sollten sich auf ihre Hardware und die Software in der Kamera konzentrieren.
 
SupaKevin schrieb:
Und die es auch noch in 10 Jahren geben wird
Dann muss sich Adobe ins Zeug legen. Denn der gute Ruf ist am bröckeln und die Software fällt technisch immer weiter hinter die Konkurrenz zurück.
Das Video bringt es eigentlich auf den Punkt:
 
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ghecko schrieb:
Denn der gute Ruf ist am bröckeln und die Software fällt technisch immer weiter hinter die Konkurrenz zurück.

Es bröckelt hart! Und das zu Recht. Der Tag an dem ich von Premiere auf Davinci gewechselt bin feier ich neuerdings als meinen neuen Geburtstag, weil ich endlich wieder frei bin.

 
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SupaKevin schrieb:
Anders Formuliert. Nikon will möglichst inkompatibel zu anderen Herstellern bleiben. Ein wichtiges Argument für Lightroom ist einfach, dass man es auch noch nach einem Kamerawechsel verwenden kann.
Das hat damit nichts zu tun. Capture NX ist ein reiner Exporter, es fehlt die Möglichkeit mit Ebenen und Masken arbeiten zu können. Auch HDR und Fokus Stacking ist (noch) nicht möglich. Obwohl diese Funktionen in den Nikon Kameras für professionellen Einsatz integriert sind. Ich habe eine Nikon und Capture NX, benutze aber immer die Software anderer Anbieter aus eben jenen Einschränkungen.
Nikon kennt seine Kameras und darin verbaute Sensoren aber am besten, weshalb man dem Kunden hier ein einfaches Programm mit den gängigsten Funktionen gibt, welches die Hardware bestmöglich nutzt.
Das Pendant von Canon funktioniert auch nur mit Canon Kameras.
Lightroom, Affinity Photo und Luminar 4, um nur drei der Kandidaten zu nennen, können deutlich mehr, bieten mehr Möglichkeiten und werden deshalb von mehr Menschen benutzt.
Es gab mal ein Capture NX 2 (bis 2014), das konnte mehr und wurde von den "Nikonianern" relativ gern benutzt, kostete auch Geld. Dann kam Capture NX-D, das war kostenlos und es war vorbei. Jetzt kommt Capture NX Studio und jede neuere Variante von Capture NX brachte gefühlt weniger Funktionen mit.
Die alte Capture NX 2 Software ist mittlerweile auch kostenfrei zu haben, da sie nicht mehr weiter entwickelt wird. Jedoch werden Kameras die nach 2014 gebaut wurden nicht mehr unterstützt und inkompatibel zu bestimmten OS Versionen ist sie auch. Im aktuellen macOS kann man es z.B. gar nicht mehr installieren.
 
Gnasher schrieb:
Für Sony heißt das Äquivalent "Capture One Express (for Sony) "

https://www.captureone.com/en/products-plans/capture-one-express/sony

Ich nutze selbst allerdings die Pro Version für Sony.

Jeder der schnell viele RAWs bearbeiten möchte, der kommt um CaptureOne nicht rum... Zudem lässt sich die Oberfläche mit Werkzeugen so anpassen wie mans braucht.

Trotz CC Fotografie Cloud Abo nutze ich für Raw Entwicklung nur CaptureOne. Gibt's übrigens für Sony branded mit Rabattcode (Google) für einmalig 120 Euro... Bin mir nicht sicher aber ich meine die branded funktioniert auch mit anderen Kameras bis auf den direkt Zugriff (Tethering)...
 
@oiisamiio
Wenn ich mit der Sony Pro version von Capture One eine Canon RAW .cr2 Datei öffne kann ich damit gar nichts machen, absolut nichts! Da ist alles ausgegraut kein Regler geht.

Das ist wie bei Nikon hier, eine Version nur für die eigene Marke. Man bräuchte also sowohl bei NX Studio als auch bei Capture One Pro die Version für alle Kameras. (219€ als Upgrade, 349€ Normaler Kauf)

Für die .cr2 von Canon aus der kleinen Kompaktkamera meiner Partnerin nehme ich dann einfach Luminar 4 und ein Preset auf 50% oder ein selbst erstelltes. Das geht recht gut.
 
Toms schrieb:
Nikon hat schon seit Ewigkeiten eigene Software im Katalog, die eben genau auf die Hauseigenen RAW Dateien abgestimmt ist




Naja, es ist einerseits kostenlos und andererseits mag es Menschen geben, die nicht unbedingt das Abo bei Adobe abschließen wollen :)
Als gäbe es nur die eigene Software oder Adobe.
Gibt mit der Weile wirklich gute Alternativen für Lightroom und Photoshop.
Affinity. Um mal eine für Nikon zu nennen.
Capture One. Um eine für Sony, Canon und Fuji zu nennen.

Kein Mensch braucht die überteuerte Adobe Bibliothek...
Ergänzung ()

oiisamiio schrieb:
Jeder der schnell viele RAWs bearbeiten möchte, der kommt um CaptureOne nicht rum... Zudem lässt sich die Oberfläche mit Werkzeugen so anpassen wie mans braucht.
So isses...
Ein Bild bearbeiten. Den Workflow auf ähnliche Szenen übertragen. Strg + Shift + C/V. Noch leicht nachjustieren. Fertig.

Hab ich mich immer gequält in Lightroom. Mal abgesehen davon das ich gefühlt nie genug Performance hatte, damit das alles flüssig läuft...
 
Photographil schrieb:
Ein Bild bearbeiten. Den Workflow auf ähnliche Szenen übertragen. Strg + Shift + C/V. Noch leicht nachjustieren. Fertig.
Das funktioniert in Lightroom CC aber auch, nur in Classic weiß ich es nicht da nie genutzt.
Ergänzung ()

Photographil schrieb:
Mal abgesehen davon das ich gefühlt nie genug Performance hatte, damit das alles flüssig läuft...
Woher auch, selbst auf einem iPad Pro wo sie eigentlich alles optimieren können und jede andere Foto App z.B. Pixelmator Photo flüssig bleibt egal was passiert, In Lightroom hängt die UI wenn man Entrauschen nutzt und das scrollen durch die Bibliothek hat Tearing bei einem Bildschirm mit Adaptiv Framerate & 120hz

Darktable ist zwar dank 32bit FP sehr Hardware hungrig nimmt aber auch alles dankend an, auch wenn die Installation des AMD OpenCL Stacks etwas unschön ist (nicht in repos und script im tar funktioniert unter Fedora nicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem kurzen Test als langjähriger Cature NX- Nutzer handelt es sich bei Nikon NX Studio letztlich um Cature NX-D mit etwas aufgeräumterer Oberfläche und zusätzlichen Funktionen für Videobearbeitung.
Darktable habe ich mir bei der Gelegenheit auch kurz angeschaut. Die unbearbeiteten NEFs sehen dort im Vergleich zu Capture NX-D nach meinem Empfinden zwei Klassen schlechter aus. Eventuell kann man dieses Defizit durch Anpassungen der vielfältigen Einstellungen beseitigen, für mich ist das damit aber keine Alternative.
 
WeltalsWille schrieb:
Darktable habe ich mir bei der Gelegenheit auch kurz angeschaut. Die unbearbeiteten NEFs sehen dort im Vergleich zu Capture NX-D nach meinem Empfinden zwei Klassen schlechter aus.
Ja beim Start sind fast alle Module aus, es wird schon deutlich besser wenn man die relevanten einfach einschaltet ohne etwas zu verstellen.
Ergänzung ()

WeltalsWille schrieb:
Eventuell kann man dieses Defizit durch Anpassungen der vielfältigen Einstellungen beseitigen, für mich ist das damit aber keine Alternative.
Warum, man nutzt doch einen RAW Developer und RAW Dateien um es später anpassen zu können, wenn die die Standard Einstellungen gut genug sind brauchst du doch kein RAW... ?
 
NighteeeeeY schrieb:
Was das jetzt aber genau bedeuten soll :confused_alt: also klar ich versteh was das bedeuten soll aber hab ich damit jetzt irgendwelche Vorteil gegenüber Lightroom? Und warum sollte das so sein?

Ja, die Farbinterpretation in NX Studio ist allem überlegen, sogar capture one. Nikon weiß eben, wie die eigenen Sensoren und raws funktionieren und zusammenspielen.

Wer eine Nikon hat, sollte das unbedingt mal ausprobieren. Capture one hat seine Vorteile in Bedienung, Verwaltung und granularität der Einstellungsmöglichkeiten und Performance, aber wenns rein ums Ergebnis geht, ist NX Studio eine unglaublich harte Konkurrenz, weil es sofort gut aussieht, und mit wenigen Reglern immer besser wird.

Blasse haut bekommt man in NX Studio bspw. sehr einfach in einen pinken pfirsichton, der unglaublich schmeichelhaft ist, während lightroom ins unangenehme grüne tendiert und man quasi nie zu diesem farbergebnis kommt und capture one eher ins Rot neigt, was besser als grün ist, aber auch nicht perfekt.

Die besten Funktionen in NX Studio sind der ADL Regler, Color Boost Regler, der Farbeneditor und die Control Points für enorm schnelle Bereichsanpassungen.
Höhen/Tiefen, Schärfe, Rauschminderung sind auch sehr gut.
 
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ghecko schrieb:
Dann muss sich Adobe ins Zeug legen. Denn der gute Ruf ist am bröckeln und die Software fällt technisch immer weiter hinter die Konkurrenz zurück.

So ein Quark, Photoshop ist nach wie vor das Maß aller Dinge in der Bildbearbeitung und ja, das Adobe Abo ist mehr als unschön, ändert aber nichts daran.
 
Hier geht es in erster Linie um einem RAW Konverter und den hat Photoshop auch, also nahe am Thema
 
Na dann mal gleich der Z-Kamera Besitzerin im Haushalt das Ding testen lassen.
Wobei Lightroom und Capture One ja sowieso eher viel Bequemlichkeit ist, nicht, weil die Programme schlecht sind, sondern weil, wenn du einmal eine Ordnung und deine Kataloge angelegt hast, vielleicht ein paar Presets für dich selbst, ja dann bleibst du in der Regel auch bei den Programmen.
Vor allem viele Profis bleiben bei Lightroom, auch wenn die Konkurrenz in Sachen Schärfen, Färben und Rauschreduzierung besser abschneidet.

In Summe muss man aber auch sagen, dass man wohl mit jedem Tool auf dieselben Ergebnisse kommt, wenn man nur lang genug an den Reglern rum dreht.
Bei Lightroom fühle ich mich immer Zuhause, weiß eigentlich nach ein paar Clicks, wie ich das Bild so hindrehe, wie ich es möchte, Capture One ist immer wie so ein ungewolltes Kind, allerdings nutze ich Fujifilm Kameras und da rendert Capture One einfach besser und das obwohl ich kaum nachschärfe.

Aber naja, ich glaube zu mehr als einem Test der Studio Software mit es in meinem Haushalt nicht kommen, wie gesagt, am Ende haben viele Fotografen ihre geliebte Ordnung, Lightroom ist immer wie nach Hause kommen und die Ergebnisse sind jetzt oft halt auch trotzdem gut, wenn man etwas Zeit investiert.

In Summe könnten Nikon und Co. aber auch Capture One und Adobe helfen, dass sie Rawprofile noch exakter und genauer ausgelesen werden.
Anstatt das drölfte Programm zu entwickeln.
 
ghecko schrieb:
Dann muss sich Adobe ins Zeug legen. Denn der gute Ruf ist am bröckeln und die Software fällt technisch immer weiter hinter die Konkurrenz zurück.
Adobe hat halt das Alleinstellungsmerkmal, in einer Softwaresuite wirklich alles abgedeckt zu haben. Du kannst dein Video mit Premiere schneiden, das Intro in After Effects bauen, die Grafiken für das Intro sind als Illustrator- oder Photoshopfiles verlinkt und wenn du was zu Papier bringen willst, gibts auch noch Indesign.

Adobe verdient sich mit den Abos auch noch immer eine goldene Nase, auch wenn einige Keyboard Warriors laut kreischen. Photoshop ist Industriestandard, InDesign ist es, Premiere ist es noch am ehesten nicht (in grossen Medienhäusern noch eher der Avid Media Composer). Klar sind die 70€/Monat nicht cool, aber alle 3 Jahre 2.000€ läuft aufs gleiche hinaus, und die Zielgruppe von Adobe sind professionelle Anwender, für die 70€ für Software im Monat vertretbar sind - als Student bekommt man die CC sogar um 20-30€/Monat. Ich verstehe bis heute nicht, wieso sich meine Mitstudenten um den Preis mit Cracks geärgert haben...
 
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