Die Nintendo Direct war für mich „okay bis gut“ – je nach Spiel.
Richtig gefreut habe ich mich darüber, dass endlich Mario Galaxy 2 für die Switch kommt. Galaxy 1 habe ich damals auf der Switch sehr genossen. Als es dann mit einem Cliffhanger endete, dass die Story in Galaxy 2 weitergeht, war ich richtig enttäuscht, dass Teil 2 nie erschien. Jetzt kommt er endlich – nur schade, dass ich mir Galaxy 1 nochmal kaufen muss, weil ich die Cartridge im Regal haben will. Aber gut, was soll man machen.
Ebenfalls freue ich mich auf das neue Fire Emblem und auf Mario Tennis Fever.
Aber da frage ich mich echt: Wieso schafft Nintendo es bei Mario Tennis massenhaft Content reinzupacken, und bei Mario Kart World bekommen wir im Prinzip nur eine leere Open World mit ein paar Mini-Aufgaben? Grand Prix und Versus-Modus schön und gut, aber das reicht 2025 einfach nicht mehr.
Was ich aber langsam unerträglich finde, ist Nintendos Preispolitik.
Dass Hardware teuer ist, sehe ich ein. 469 € für eine Konsole – okay, die Branche ist nun mal nicht billig. Wenn ich die Hardware will, zahle ich auch den Preis.
Aber:
- Donkey Kong Bananza ist gerade mal 2 Monate alt, kostet noch immer 60–80 €. Und jetzt kommt ein DLC für 19,99 €, der nichts anderes ist als ein Zusatzlevel nach dem Durchspielen. Das hätte ein kostenloses Update sein müssen – mit einem netten Hinweis: „Danke an alle Käufer, bald gibt’s noch mehr Donkey Kong.“ Aber 20 € dafür? Nein danke.
- Oder Pokémon Legenden ZA: Noch bevor das Spiel überhaupt erschienen ist, wird ein Erweiterungspass für 29,99 € angekündigt. Erst ein paar neue Mega-Entwicklungen, nächstes Jahr dann eine Story-Erweiterung. Ganz ehrlich: Hält Nintendo seine Fans für komplett blind?
Natürlich muss ein Unternehmen Geld verdienen. Aber hier ist für mich eine Grenze erreicht.
Vergleich gefällig?
- The Witcher 3 Add-ons,
- Cyberpunk 2077: Phantom Liberty,
- viele Indie-Spiele, die kostenlos Content nachliefern und, wenn sie mal 10–30 € für ein Add-on verlangen, dafür 50–100 % mehr Spielinhalt bieten.
Nintendo dagegen verlangt Premiumpreise für Inhalte, die früher selbstverständlich im Grundspiel enthalten gewesen wären.
Für mich ist klar: Bei dieser Politik mache ich nicht mit – und ich glaube, der Großteil der Spieler sieht das ähnlich.