Leserartikel Nobara Project. Die neue Linux Gaming Distribution?

SteinAlex

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Was ist Nobara Project?
Nobara ist eine Fedora 36 Linux Distribution die sich an Gamer richtet. Nobara kann mit dem KDE als auch mit Gnome Desktop betrieben werden. Beide Desktops nutzen Wayland und sie müssen ebenfalls kompatibel mit Nvidia sein. Verantwortlich für Nobara ist Thomas Crider aka GloriousEggroll.

What is the Nobara Project?

Gitlab - Nobara Images

Who the F*ck is GloriousEggroll?
Thomas Crider aka GloriousEggroll programmiert seit einigen Jahren an Linux Dingen die in Richtung Linux - Windows Kompatibilität gehen. Zurzeit sein bekanntes Projekt ist Proton-GE.

GitHub - Proton GE Custom

Gibt es noch andere Gaming Distributionen?
Ein bekanntes ist Garuda Linux was auf Linux Arch aufbaut.

Garuda Linux

Was ist an Nobara Project so besonders?
Nobara muss in seiner Art mit aktuellen Treibern Pakten als auch einen angepassten Kernel sehr schnell sein.

Was ist an Nobara Project schon bekannt?
Nobara muss mit aktuellen AMD Karten und dem WayLand sehr gut performen. Weiter soll ein extra Projekt Kernel der den Nobara Kernel ablöst, das ganze nochmal beschleunigen. Die Rede ist von XanMod Kernel.

XanMod Kernel

In dieser Konstellation übertrifft Linux einige Windows Gaming FPS und steht besser als Garuda Linux da.

Ist Nobara Project interessant?
Von meiner Seite muss ich sagen JA.
Wer mir zustimmen kann der soll bitte mal schreiben. Vielleicht ergibt sich eine Gruppe die das ganze mal testen können.
 
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Cool, danke für die Info.
Als Gaming-Bastel-Distro ganz interessant aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich im Moment sehr zufrieden mit Linux Mint als daily driver bin und so lange ein Wechsel zu einer anderen Distri nicht ERHEBLICHE Vorteile bringt (und nicht "nur" 10% mehr FPS...) bleibe ich bei Linux Mint - auch als Gaming Distro.
 
lemba schrieb:
(und nicht "nur" 10% mehr FPS...)

Für 10% mehr FPS werden Kinder verkauft.

Interessante Distro. Werde alle angefangenen Games jetzt erstmal auf Windows spielen, weil es nach einer Win11 Odysee gerade mit Win10 wieder läuft.

Aber danach gerne wieder zurück auf Linux zum gamen. :)
 
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Vorgestern konnte ich das Steamdeck bestellen, ev direkt ein heißer Kandidat nachdem Fedora meine Workstation ist.
 
@SteinAlex

Kann man mit den XanMod-Kerneln auch auf einer Ubuntu-basierenden Distro wie z.B. Pop!_OS von den Performance-Vorteilen profitieren ... oder muss es unbedingt die Fedora 36 Distribution sein?

Die Terminal-Befehle des PPA sollen ja passen: https://xanmod.org/#install_via_terminal

Grüße
 
SteinAlex schrieb:
In dieser Konstellation übertrifft Linux einige Windows Gaming FPS und steht besser als Garuda Linux da.
Zeige uns doch gerade mal die Benchmarks, die diese Aussagen belegen.
 
Wochenende schrieb:
Zeige uns doch gerade mal die Benchmarks, die diese Aussagen belegen.
Kurz Mal auf YT nach "FPS Linux vs Windows" gesucht. Dieser Service ist kostenlos:
 
Hab ich schon öfter von gehört, klingt interessant, aber ich bin oft vorsichtig mit solchen Forks. Das ist dann ein Dev/Maintainer oder max. eine Hand voll, da ist nie auszuschließen, dass das Projekt irgendwann eingestampft wird.
Außerdem weiß ich nicht wie einsteigerfreundlich sowas am Ende oft ist, große Distros wie Fedora, Ubuntu oder Debian sind schon gut aufeinander abgestimmt, da hat das einen Sinn, wieso gerade Paket XY genommen wird und nichts anderes. Da hatte ich mit so kleinen Forks teils schon nervige Erfahrungen, weil halt dann so eine kleine Anpassung am Ende Ärger gemacht hat.

Klar, kann man mit den Kernel Patches für Zen, futex, fsync usw. ggf. noch was rausholen, aber wie gesagt, denke ich, dass das schon einen Grund hat, wieso das noch nicht per Default im Kernel aktiviert wurde (also in den Versionen, die den Patch enthalten) im Falle der Zen Patches. Und bei futex und fsync muss afaik ja auch die Wine-/Proton-Version mitspielen usw..

Sicherlich ein interessantes Projekt, aber wie gesagt ob das wirklich derart einsteigerfreundlicher ist, wage ich da immer zu bezweifeln.

Ein kleines No-Go ist auch der Punkt "SE Linux disabled by Default". Ja gut für die Performance, aber wie viel macht das aus? Dafür gibt man aber einen Haufen an Security Features auf einen Schlag auf. Fedora ist eben auch aufgrund der guten Integration von SE Linux eine Dirtro, die für ihre Sicherheit und Sicherung der Privatsphäre ootb sehr gelobt wird.
 
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Mein Fazit aus dem ganzen:
Egal welche Distribution sich vermarkten will als Gaming, es liegt alles an der persönlichen Hardware, als auch eingesetzten Desktop wie ein Spiel performt.

Das zeigen auch eigentlich die ganzen YouTube Videos zur Zeit. Da gibt es halt einige die Beleuchten das Thema nicht so richtig. Sie gehen von einen Linux zum anderen, springen von einen Desktop zum anderen, zeigen ein XY Spiel was dann besser als unter Windows läuft und damit prallen sie dann, das Linux besser als Windows ist. Das ist aber falsch, diese Vorgehensweise. Und komischerweise sind es immer AMD Systeme (CPU+Grafikkarte) die so einen krassen Unterschied machen. Ist Windows Kernel + Scheduler so schlecht mit AMD in einigen Games?

Zu mir:
Mein System Intel 11Gen., GTX 980TI, 16GB Ram
Ich habe Apex Legends auf Nobara und Garuda mit ihren Standard Kernels und Gnome Desktop laufen lassen. Beides mit Wayland. Den XanMOD Kernel bekam ich unter Nobara mit der NVIDIA nicht ans laufen.
Unter Linux Arch eine andere Sache. Komme ich später zu.

Als Bench den Schießstand genommen.
Von einen Turm zum anderen über die Seile, dabei Drehung der Kamera und geschossen.
Weiteres Szenario: Unten auf den Schießstand, Schüsse auf den Dummy und auf die große Wand. Dabei seitlich laufen.

Ergebnis: Beides läuft gleich bei mir.

Nächstes:
Apex Legends, Linux Garuda, Gnome - X11, läuft bei mir das Spiel am besten.
Besonders was die unteren FPS angehen. X11 immer im 90FPS Bereich. Wayland rutscht ab in den 80FPS Bereich. Nobara Gnome - X11 habe ich nicht geschaut. Denke aber, es wird das selbe sein.

Nächstes:
Da mein Linux System Standard Linux Arch mit Cinnamon Desktop ist, kann ich sagen das Apex Legends damit schlechter läuft. Hier geht es um die hohen FPS. Da komme ich an 144FPS nicht ran. Hier bleibe ich immer im 130FPS Bereich. Mein Linux Arch als auch Garuda (Arch Linux) nutzen beide den Zen Kernel.

In dieser Konstellation habe ich auch den XanMod Edge Kernel am laufen gehabt.
Auf Linux Arch ist es kein Problem mit der NVIDIA.

Fazit: Bringt bei mir kein Vor- oder Nachteil gegen über den Arch Zen Kernel.

Nächste Sache:
Linux Arch, Apex Legends und der Xfce Destop. Kurz: :kotz:

Im ganzen performt auf meinen System, von des getesteten Desktops (Cinnamon, Gnome & Xfce), der Gnome am besten. Muss aber auch sagen das die 42 Version einige Abstürze hatte unter Nobara als auch Garuda. Da habe ich von der 40 Version noch ein ganz anderes Bild in Erinnerung.
 
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Hmm beim XanMod Kernel steht ja: "Supports all recent x86_64 versions of Ubuntu / Debian-based systems.", d.h. du hat den Unofficial Port eingesetzt?


Chris_S04 schrieb:
Hab ich schon öfter von gehört, klingt interessant, aber ich bin oft vorsichtig mit solchen Forks. Das ist dann ein Dev/Maintainer oder max. eine Hand voll, da ist nie auszuschließen, dass das Projekt irgendwann eingestampft wird.
Das würde mich auch davon abhalten, es als Desktop-Linux einzusetzten, den XanMod Kernel finde ich dagegen sehr interessant.
 
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