NordVPN nach Neuinstallation kaputt

Kolophonium

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0. Ausgangslage: PC, Windows 10, LAN-Kabel, DSL-Vertrag Vodafone mit 1 Mbps, Vodafone-Router. Ich nutze NordVPN seit vier Jahren ohne Probleme.
1. Alles ok. Plötzlich keine Internetverbindung mehr.
2. Handwerker im Keller bohren und stellen den Strom ab. Licht, Kühlschrank, PC funktionieren. Nur die Internetverbindung fällt aus. Der Router (Vodafone) scheint tot zu sein, An/Aus, alles schwarz.
3. Ich bemerke die Handwerker erstmal nicht. Ich desinstalliere NordVPN (es sind laut Revo Uninstaller 3 Programme).
4. Internet funktioniert nicht.
5. Ich höre den Krach, gehe in den Keller und spreche mit den Handwerkern, die den Strom wieder anstellen.
6. Internetverbindung wird aufgebaut, aber die Geschwindigkeit ist extrem langsam und funktioniert nicht. Emails Verschicken/Empfangen funktioniert.
7. Ich installiere NordVPN neueste Version. NordVPN startet mit dem PC wie gewohnt. Aber Firefox lädt Seiten extrem langsam und die nächste Seite gar nicht mehr, also Surfen im Internet geht nicht. 2 Tabs, 3 Tabs, nichts wird geladen.
9. Revo Uninstaller zeigt, daß von vorher 3 nur 2 Programmteile neu installiert wurden. Irgendein Treiberteil fehlt.
10. Screenshots zeigen 2 Fehler. NordVPN ist vom Programm aus nicht erreichbar. Ich kann zwar einen Fehlerbericht erstellen, der wird aber nicht abgeschickt, nach 1 Minute Warten Meldung: "Der Bericht konnte nicht verschickt werden." NordVPN ist über Firefox online (mit Anmeldung) auch nicht erreichbar, es werden nur Tutorials und Textbausteine angezeigt.
11. Reboot, Router An/Aus, Reboot, Router An/Aus, eine Nacht geschlafen - hilft alles nichts. Bei jeder Neuinstallation von NordVPN funktionieren der Seitenaufbau und das Anmelden z.B. bei einem Online-Spiel nicht, also kein Internet.
12. Deinstallation jeweils mit Revo Uninstaller, danach Spuren entfernen mit Ashampoo WinOptimizer, CCleaner und Glary Utilities.
12. Hat jemand eine Idee? Vielen Dank im voraus.
PS: Es wurde kein Netzwerkkabel entfernt!
 

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Ehe Du da mit diesem VPN rumwurstelst, geht es denn OHNE VPN so wie es sollte?
Ein VPN macht es sicherlich NICHT besser.
Und DSL mit 1 Mbps? Somit ein 1000'er DSL wie vor 20 Jahren?

Noch eine Bonusfrage: Wozu nutzt Du NordVPN denn überhaupt? Einzig um Geofencing zu umgehen ist das sinnvoll, zu recht viel mehr nicht.
 
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Kolophonium schrieb:
12. Deinstallation jeweils mit Revo Uninstaller, danach Spuren entfernen mit Ashampoo WinOptimizer, CCleaner und Glary Utilities.
deinstallier all diese tools. Sie machen nichts schneller, fressen Ressourcen und bringen dir sehr unnötige Sicherheitslücken ins system.
Je mehr du von solcher software drauf hast, desto mehr geht langfristig kaputt und desto mehr Probleme hast du dann

Nutzt du VPN für Netflix oder wegen Sicherheit / Privacy?
 
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1 Mbit ist echt mies, mir wär ja zu wenig.

Geht es ohne VPN?
Solche Software zum deinstallierem würde ich mir auch zweimal überlegen, eigentlich braucht man sowas nicht.
 
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Kolophonium schrieb:
DSL-Vertrag Vodafone mit 1 Mbps
Sowas gibt es noch? Glaube ich nicht.

Aber NordVPN ist erstmal Software, und die Handwerker haben im Keller was gearbeitet. Das wäre eher ... Hardware^^.
Wieso ziehst du jetzt die Verbindung "Softwarefehler suchen, wenn jemand im Keller eindeutig an der Hardware gearbeitet hat"?

Ich würde im Keller mit der Fehlersuche beginnen.
Und wenn du Software als Fehlerquelle los werden willst, erstmal die Software entfernen, oder einen nicht damit belasteten Rechner nehmen zum Testen.
 
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Speedtest.net mal ohne VPN ausführen, vorher braucht man da im Grunde gar nicht rumdoktoren. Wenn es da passt und ankommt was ankommen soll es am VPN-Server.
Kenne Nord-VPN nicht aber vielleicht wurde durch die Neuinstallation einfach der Server gewechselt (vor allem wenn du mit so einer 3rd-Party Software deinstallierst und "aufräumst") und der ist halt jetzt "schlechter" also ggf. mal einen anderen ausprobieren (nehme einfach mal an Nord-VPN hat wie fast jeder VPN mehrere zur Auswahl?).
 
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prian schrieb:
Noch eine Bonusfrage: Wozu nutzt Du NordVPN denn überhaupt?
Laut ihrer Werbung schützt es gegen ALLES und JEDEN... sehr amüsant diese Werbung :)
 
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Entschuldigung, ich habe (mindestens) 1 Fehler gemacht. Der Vertrag geht über 1Gbps.
Das Testergebnis ohne NordVPN mit speedtest.net als Screenshot anbei.
VPN nutze ich aus Sicherheitsgründen ("Sie können nicht so leicht ausspioniert werden.")
 

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Kolophonium schrieb:
VPN nutze ich aus Sicherheitsgründen ("Sie können nicht so leicht ausspioniert werden.")
das ist gelogen.
Du kannst leichter ausspioniert werden.
Du gibst all deinen traffic an eine einzelne institution, die ohne dein wissen bereits verschlüsselte Verbindungen aufbrechen kann, den traffic analysieren kann und dann wieder verschlüsselt. Das machen viele VPN Anbieter gerne und ist teil dessen weshalb sie so dienste so billig anbieten können.
Dein Internetanbieter muss sich an deutsches recht halten. NordVPN eher nicht. NordVPN ist aus gutem Grund in Panama registriert
 
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Glaub bitte nicht alles, was in einer Werbung steht :).
 
@FCK_PTN
Hat @madmax2010 doch gemacht.
"Du" gibts den ganzen Traffic in die Hände EINER Firma die Dir einen Eingang in ihr Netz bietet und einen Ausgang in einem beliebigen Land. Dazwischen ist es eine Blackbox, niemand weiß was die mit den Daten machen oder auch nicht die Du da reinschiebst oder rausholst.
Dafür zahlst "Du" denen auch noch Geld.

Der EINZIGE richtige Nutzen ist Umgehung von Geofencing, also Serien ansehen bei z.B. Netflix, die es bei uns noch nicht gibt. Davon und von dem Irrglauben "anonym" oder "anonymer" unterwegs zu sein leben diese Firmen und vermarkten das ganz gut.
 
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prian schrieb:
Der EINZIGE richtige Nutzen ist Umgehung von Geofencing,
Der Sinn eines VPN ist es, sich in ein fremdes Netzwerk einzuloggen. Und das ist auch der einzige.
 
@prian Er hat eine Aussage getroffen, aber in keiner Weise belegt.

https://www.heise.de/download/speci...-Die-besten-VPN-Anbieter-im-Vergleich-3798036
https://www.heise.de/download/specials/NordVPN-im-Test-Schnell-stabil-aber-auch-sicher-6370246
Ich schätze dass Heise hiermit also unseriös berichtet hat?

Edit: Dem BSI sollte man auch nicht vertrauen? Da steht keine Warnung, sondern sogar Empfehlungen für den Einsatz. https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/V...ks-VPN/virtual-private-networks-vpn_node.html

Es gibt unseriöse Anbieter, natürlich, wie in allen Bereichen. Aber man kann nicht alle Dienste über einen Kamm scheren.
 
Zuletzt bearbeitet:
es braucht kein vpn dienstleister. deine internetverbindung von dir zum server ist bereits verschlüsselt, das siehst du am schloss im browser.
ein vpn anbieter nützt deine angst um geld zu machen.
@FCK_PTN netter link von heise. den letzten satz " Mit einem Stern markierte Links sind Affiliate-Links, für die wir unter Umständen eine Provision erhalten. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch nicht!" sollte man auch lesen. für mich bedeutet das.... solange die kohle für provision stimmt, lobt heise das ding.
ähm. dein bsi link zeigt auf, was vpn richtig ist... ein tunnel um von zuhause zum geschäft, verschlüsselt.
der bsi link schreibt nicht von punkt a (zuhause) über punkt c (vpn-anbieter) zu punkt b (ins geschäft). und genau das "punkt c" ist das problem, a und b kennst und vertraust du. punkt c ist irgendwo im ausland, mit anderen datenschutzgesetze. und panama (sitz von nordvpn) ist nicht gerade bekannt für gesetzestreue.

zum problem von @Kolophonium. schau in den windows diensten nach, bestimmt ich noch irgendwas aktiv das dein nord-ding blockiert. am besten den support dieses vpn dienstleister anschreiben.
 
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FCK_PTN schrieb:
Kannst du das irgendwie belegen, glaubhaft?
Ich versuche mal diesen Post nicht so zwischen Tür und Angel zu schreiben
Es geht mir hier explizit um die Behauptung, dass die Nutzung von kommerziellen VPN Diensten die Sicherheit oder Privatsphäre verbessern. Das tun sie nicht. Zu dem warum haben ja @prian und @chrigu schon ein wenig gesagt. All das, und was ich gleich noch schreibe, ist komplett im Einklang mit dem was das BSI schreibt. Verdient an der Empfehlung halt mit, aber auch der 1. link passt schon noch dazu.

Wenn man ein Tool nutzen will um etwas zu schützen, muss die genutzte Lösung zu dem Bedrohungsmodell passen.
Wenn du in einem Internetcafe in einem offenen wifi, einen unverschlüsselten DNS Server auf unverschlüsselte Websites zugreifen willst, und nicht willst, das andere die mit dir i gleichen Netz sind, deinen Traffic mitlesen, kann ein VPN Dienst sinnvoll sein.
In diese Situation muss man sich mit aktuellen Betriebssystemen und Browsern jedoch bewusst bringen wollen.

Was die VPN-Werbung - besonders von Anbietern wie NordVPN – oft verspricht: volle Anonymität, Umgehung von Zensur, mehr Sicherheit und vollständige Privatsphäre.
Um mehr Sicherheit zu gewährleisten, muss der Traffic entschlüsselt werden – andernfalls kann er nicht auf Bedrohungen analysiert werden, und / oder Netze aus denen Bedrohungen kommen müssen geblockt werden

Aber zurück zum eigentlichen Thema - Nicht ausspioniert werden.
Hier gibt es unterschiedliche Bedrohungsmodelle. Zuerst einmal ist da die Frage wer jemanden in DE tracken kann. Nehmen wir mal exemplarisch (a) Regierungen (b) ISPs und (c) die Betreiber von Websites.

Ich denke (a) kann man ohne viele Belege zu googeln allem was in den letzten 20 Jahren zu dem thema in den Nachrichten war Abhandeln. Sei es quellen tkü, Bundestrojaner, Gopherset, Keyscore, DROPOUTJEEP oder was dir sonst so einfällt. Das setzt alles am Endgerät an an bevor ein VPN greift.

(b) Bekommt heutzutage vor allem mit welche Websites du abrufst. Inhalte können dank SSL+HSTS nicht mitgelesen werden. Die Menge an erfassbaren Verbindungsdaten ist hier sehr gering und es ist gesetzlich streng geregelt wie lange ISPs Verbindungen speichern dürfen (und zu welchem Zweck) und Danke BGH /EuGH:). Diesen Gesetzen Unterliegen Firmen auf den Cayman Islands, Panama oder an anderen exotischen Orten nicht. Hier gilt die DSGVO, basierend auf der GDPR. Dort nicht.
Sobald du deine Daten durch ein VPN schickst, ist es jedoch deutlich einfacher SSL Verbindungen zu terminieren und neu zu verpacken - hier schadet dir die Nutzung eines VPNs wie u.a hier dokumentiert:
https://www.techradar.com/news/new-...yprvpn-are-installing-risky-root-certificates
Ob ein Root-Zertifikat direkt im System hinterlegt oder über den VPN-Client eingebracht wird – der Endnutzer bekommt das im Zweifelsfall gar nicht mit.

(c) Ist heutzutage eher egal welche IP du hast. Viele Konzerne haben als Kerngeschäft user und ihre Interessen zu tracken.

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Da hilft ein VPN gegen IP Tracking. Yay. Oh wait - brauchen sie dank der restlichen auch gar nicht mehr
https://www.cookielawinfo.com/technologies-and-methods-websites-use-to-track-its-users/
https://firewalltimes.com/how-companies-track-you-online/
https://www.digitaltrends.com/web/top-100-websites-how-are-they-tracking-you/

So weit die Ebene der Bedrohungsmodelle aus Richtung "Wer will und wie kommt er dran".


Jetzt noch ein wenig zur Seite von NordVPN VPN Diensten im allgemeinen (wobei hier Regierungen / RZ Betreiber auch die sind, die den simpelsten Zugang erlangen können)

Durch die Nutzung eines VPNs wird das Vertrauen vom (ISP) auf den VPN-Anbieter verlagert. Wenn der VPN-Anbieter nicht transparent agiert oder in einem Land mit strengen Überwachungsgesetzen ansässig ist, besteht die Gefahr, dass Nutzerdaten gespeichert oder weitergegeben werden.
Gleich im NordVPN Wikipedia Artikel wird beschrieben, wie jemand 2018 Zugang zu Nordvpn Servern bekommen konnte https://de.wikipedia.org/wiki/NordVPN
Ein absolut normaler Angriffsvektor im RZ Betrieb. Kommt vor, wird wieder vorkommen. Sei es durch Schlamperei, Backdoors oder 0 Days, es kommt vor und es ist verdammt schwer bis unmöglich seine Infra komplett abzuschirmen. Vor allem wenn ihr Hauptzweck Routing / Proxying / Analyse von Traffic ist.


Dann gibt es gern noch Tracking gleich in den Anwendungen der VPN Dann fallen aus dem Stegreif fällt mir cyberghost ein. Aber hey, das ist ohnehin eine Firma deren Hauptprodukt lange das Tracking von Usern war..



Natürlich sollte man nicht diesen hier schon hundertfach verlinkten Artikel vergessen:
https://gist.github.com/joepie91/5a9909939e6ce7d09e29
https://overengineer.dev/blog/2019/04/08/very-precarious-narrative/
https://medium.com/@denschub/vpn-a-very-precarious-narrative-362e442098a4
https://duckduckgo.com/?q=Very+Precarious+Narrative&t=ffab&atb=v430-1
ich glaube der 1. ist das original ,von dem in etwa alle anderen abgeschrieben haben

geht auf noch mehr Aspekte als wir hier ein.


.one schrieb:
Der Sinn eines VPN ist es, sich in ein fremdes Netzwerk einzuloggen. Und das ist auch der einzige.
Und es ist einer mit dem vieles geht. Aufs eigene Heimnetz zugreifen, oder aufs Firmennetz, oder halt Netflix aus Indonesien schauen. Nur privater wird man nicht.

chrigu schrieb:
ein vpn anbieter nützt deine angst um geld zu machen.
hehe, habe es gestern erst gesagt..
madmax2010 schrieb:
nein, das ist doch Software der man vertrauen kann, von einer Firma die noch nie etwas getan hat, was ihren Ruf und ihr Vertrauen schädigen würde.
Nie im leben würden die ihre Kunden gaslighten </sarcasm>


So. Rechtschreibung und Korrekturlesen mache ich morgen. Einige Formulierungen sind auch noch unsauber, aber ich denke die Kernpunkte werden klar und begründen / belegen obige Aussage halbwegs nachvollziehbar. gute Hacht :)
 
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