News Notebook mit Ubuntu und Solarpanel für Entwicklungsländer

Ahja Stromversorgung ist nicht wirklich gewährleistet, aber das Geld für ein Notebook incl 4 Solarzellen ist kein Problem? Sry nette Entwicklung, aber mit Sicherheit nicht für den hier angesprochenen Markt ;) Denke das geht wirklich eher in die Militärschiene.
 
halte ich von der Ladezeit bis zur Laufzeit für ziemlich unwahrscheinlich. Andersherum vielleicht ... ^^

und wahrscheinlich mit Garantieverlust, wenn das Gerät in direkter Sonne betrieben wurde :D
 
DaDare schrieb:
Wer hat denn hier nicht mitgedacht?!
Naja, die Entspiegelung stellt einen weiteren Arbeitsschritt dar und somit auch höhere Kosten.

Scythe1988 schrieb:
Ahja Stromversorgung ist nicht wirklich gewährleistet, aber das Geld für ein Notebook incl 4 Solarzellen ist kein Problem? Sry nette Entwicklung, aber mit Sicherheit nicht für den hier angesprochenen Markt ;)
Ich finde nicht, dass du hier richtig liegst.
Es gibt genug Gegenden in Afrika die so abgelegen sind, dass die niemals an ein Stromnetz angeschlossen werden.

Außerdem: Staatlicher Auftrag zur Stromversorgung ist was anderes als eine (private) Kaufentscheidung über ein Notebook.
 
ja aber mal ehrlich wenn der Staat schon kein Geld (an Lust wirds vermutlich nicht liegen) hat um so essentielle Sachen wie ein Stromnetz aufzubauen, dann werden die Bürger dieses Staates vermutlich auch nicht in Geld schwimmen. Ich sage einfach mal pauschal: da wo es kein Stromnetz gibt, gibt es auch keine größeren Euro(oder was auch immer für eine Währung) Beträge um sich den "Luxus" Notebook mit Solarzellen zu leisten. Würde das Teil hier rauskommen, dürfte man locker mal einen 4 Stelligen Eurobetrag bezahlen.
 
$250-$300 ist zwar nicht gerade günstig für viele Gegenden in Afrika... aber ich denke oft wäre sowas auch eher eine Gemeinschaftsanschaffung - sei es ein Notebook für eine Schule um Zugriff auf Lehrmaterial zu bekommen oder ein Notebook für eine Dorfgemeinschaft um Zugang zu Nachrichten zu haben und mit der Außenwelt zu kommunizieren etc. Sowas könnte / würde wahrscheinlich auch oft über Spenden oder Hilfsorganisationen finanziert werden.

Abgesehen davon sollte Afrika nicht unterschätzt werden - Smartphones sind da weit verbreitet. Bis zum nächsten Jahr sollen 69% aller Handys in Afrika Internetzugang haben. Was natürlich die Frage aufwirft wie notwendig so ein Notebook dann überhaupt noch ist. Scheinbar kosten die günstigensten Smartphones da $37. Das Huawai 4Africa (Ascent W1) mit Windows Phone 8 kostet <$200.
 
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Nette Idee, aber nicht zuende gedacht.

So ein Notebook ist zwar was feines, aber ohne Internet und dann noch mit Ubuntu?
Wie soll ich denn da meine täglichen Updates bekommen oder überhaupt Software? Das Repository steht ja nicht zur Verfügung.

Es gibt zwar die Möglichkeit Software auf DVD zu brennen, aber da die meisten Open Source Projekte nach dem Motto arbeiten "Der Weg ist das Ziel" hat man quasi immer nur einen veralteten Softwarestand zur Verfügung, dessen Qualität auch eher unsicher als sicher ist.

@A.Sinclaire:
Zitat: "In der ersten Auflage von geplanten 20.000 Geräten ist keine Möglichkeit für den Anschluss an das Internet gegeben". Zugang zu Nachrichten, Lehrmaterial, etc. is nich. Zumindest vorerst nicht. Und später dann teuer über Satellit. Ok, es sei denn das Material steht offline zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay hab das nicht komplett gelesen. Hätte gedacht das hat 3G oder so denn die Abdeckung damit ist in Afrika verhältnismäßig gut. Somalia hat eins der besten Handynetze in Afrika z.Bsp. Der Mangel an Umweltvorschriften etc erlaubt viel höhere Signalstärken und man kann alles mit Sendemasten zupflastern. Dazu kommt, dass es fast kein Festnetz als Konkurrenz gibt.
Dadurch sind Handys wohl ein recht profitables Geschäft in Afrika.
 
Daran wird es scheitern:


Der Preis des Notebooks wird mit 250 bis 300 US-Dollar beziffert, was für Afrika nicht gerade günstig erscheint.

Ich mein sorry aber wer 300 Dollar für nen Noteook in Afrika zahlt hat auch Strom, für alle andren sind 300 Dollar je nach Land mehrere Monatsgehälter.
 
DocWindows schrieb:
Nette Idee, aber nicht zuende gedacht.

So ein Notebook ist zwar was feines, aber ohne Internet und dann noch mit Ubuntu?
Ich würde da zur Schonung des Akkus auch nicht auf Ubuntu setzen, sondern auf einen kleinen Windowmanager wie Awesome und viel Kommandozeile.
 
Na klar, zwei Stunden laden... das Panel dürfte geschätze 20*25cm messen (so viel man halt vermuten kann von den drei Fotos her), davon vier Stück, macht 0,2 m² Kollektorfläche. Bei rund 800 W/m², die man in Afrika so als Spitzenwert erreicht, und guten 50% Wirkungsgrad, macht das 80W Spitzenleistung. Wenn das Notebook - ohne die Berücksichtigung von Ladeverlusten und Co. 10 Stunden mit einer Ladung auskommen soll, dann sind das 16W die das Gerät zur Verfügung hat.
In der Realität werden die Solarzellen wohl maximal 50W oder so liefern, abzüglicher der Verluste werden davon vielleicht 40W nutzbare Energie in den Akkus bleiben. Und damit dürfte "2 Stunden laden, 10 Stunden arbeiten" wohl eher ein Wunschtraum bleiben.

Für mich ist das ganze nur ein weiteres Hirngespinst der Open-Source Community. Es ist echt erschreckend, wie niedrig die Quote der tatsächlich funktionierenden Produkte dann ist. Ich denke da an so glänzende Vorstellungen wie das WeTab...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
DocWindows schrieb:
Nette Idee, aber nicht zuende gedacht.
So ein Notebook ist zwar was feines, aber ohne Internet und dann noch mit Ubuntu?
Wie soll ich denn da meine täglichen Updates bekommen oder überhaupt Software? Das Repository steht ja nicht zur Verfügung.
Zumindest ist es dann abhörsicher.


Mich würde eher mal interessieren wie sich die Außentemperaturen bei direkter Sonneneinstrahlung auf die ganze Elektronik auswirken. Ich bin mir ziemlich sicher dass alles brutal heiß wird und zB der Akku bei hohen Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen wird. Allein schon der feine afrikanische Sand, welcher in alle noch so kleinen Ritzen kommt, wird dem Notebook schwer zu schaffen machen
 
Die Notebooks werden ja dann auch nicht in der Mehrheit von privaten gekauft sondern von NGOs, Regierung, Schulen, Dorfgemeinschaften usw... So ist es mit den meisten teuren Dingen in Afrika sie werden gemeinschaftlich finanziert. Und ich bin auch sicher das ein großteil über NGO also indirekt Spendengelder finanziert wird so wie es jetzt schon mit zig Afrika PC Projekten der Fall ist.

Bezüglich "Wo kein Stromnetz da kein Geld" kann ich nicht zustimmen. Ich kann jetzt nur von meinem Vaterland Nigeria sprechen aber dort habe ich mehr Luxus gesehen als ich in Wien gesehen hatte. Du hast viele sehr sehr reiche Leute dort die in gated communitys leben und das in saus und braus. Das was fehlt in Nigeria ist die Mittelschicht, die bildete sich erst vor kurzem schön langsam in den Städten. Aber reiche Leute gibt es dort genauso wie überall.
 
Kann ich terraconz nur zustimmen. East London - Südafrika, ist ähnlich. Ich mein mein Nachbar hatte nen Ferrari und 15 km weiter weg waren die Townships. Mittelschicht ist vorhanden aber selbt in der Mittelschicht wird man schon als reich angesehen.
 
Die Frage ist ob da nun W-Lan mit drin ist oder nicht. Denn mit W-Lan inkl. einem Handy mit Tethering und schwups ist man im Internet. Und eine LAN Buchse wird es wohl doch hoffentlich auch geben? Das Konzept ist nicht schlecht, aber irgendwie haben die dort nicht Zuende gedacht.
 
Find das ja eigentlich ganz toll, aber warum immer nur für solche Regionen, ich würd sowas hier (in unseren Breiten) auch einsetzen wollen.
 
Geht es nur mir so, oder hat auch jemand anderes beim ersten Anblick gedacht, dies sei eine Waffelbackgerät? :D

Wenn ich mir so das Gerät anschaue, verstehe ich auch warum es für die dritten Weltländer gedacht sind. Wer bei uns Ubuntu bzw. andere Linux Distribution will, können es auch auf ein "normalen" Notebook/Ultrabook/PC installieren, denn ein Design Preis gewinnt man mit diesen Waffelbackgerät auch nicht :lol:
Aber wenn ich so daran denke wie z.B. in Vietnam öffteres die Strom ausfällt, ist dieses Gerät perfekt.
 
Waldheinz schrieb:
ich würd sowas hier (in unseren Breiten) auch einsetzen wollen.

Ganz einfach:

Weil es hier nichts bringt. Was glaubst du wie oft sich die Solar Tastatur von Logitech verkauft hat.
 
Ja ok, eine Tastatur, aber so einn ganzes Laptop hätte schon was, wenn man es per Solar betreiben könnte, zumindest im Sommer, so im Garten usw.
 
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