Aus diesem recht informativen Link mal ein Zitat:
"Der Zusammenhang zwischen Mobilnetzen und lokaler Kleinstwirtschaft ist allerdings noch kaum erforscht."
Natürlich sind die, die diese News posten in der Presse davon überzeugt, dass "Mobilfunk wie Minikredite helfen" kann. Die Auswirkungen von Minikrediten zur Förderung der einheimischen Wirtschaft sehe ich hier in keinem Vergleich zu einem Nutzen durch Mobilfunk, obgleich ein Informationsaustausch nicht unwesentlich ist.
Keineswegs bestreite ich aber den positiven Nutzen, ausgelöst durch Mobilfunk, dass Fischer den attraktivsten Markt ansteuern und nun nicht mehr ca. 8% der Ware wegwerfen müssen, sowie der Preis (aufgrund des Informations- Austausches) sich harmonisiert. Dennoch wage ich zu bezweifeln, dass dieses Beispiel der gesamten Ökonomie hilft - es wird eher den Mobilfunkunternehmen aus der Ferne, hier Vodafone, helfen. Zur Steigerung des jährlichen Inlandsproduktes sehe ich Mobilfunk als nicht geeignet oder sinnvoll in Entwicklungsländern an. Ziel müsste es sein, einheimische Produkte zu entwickeln, produzieren und zu verkaufen.
Nach dem Motto 'Informationen bringen Märkte zum funktionieren, und Märkte schaffen Wohlstand' kann das zum Teil zutreffen (Preisharmonisierung) - aber nur bedingt für die ärmsten Bauern (sie sparen aufgrund von billigeren Preisen). Die Argumente von Mobilfunk-Unternehmen finde ich deswegen immer noch sehr fadenscheinig.
Essen, wie manche hier posten, ist natürlich Quatsch für Entwicklungsländern - wohl aber die Förderung zum heimischen Anbau mit Know-How und Technik (sowie günstige Minikrediten zur Finanzierung dessen).