News Nutzer fürchten Datenmissbrauch für Werbung

[Andy]

Nach Zahlen der Marktforscher von Fittkau & Maaß Consulting fürchtet ein Großteil der deutschsprachigen Internetnutzer einen Missbrauch von Daten zu Werbezwecken. Von 101.926 Befragten halten es 70 Prozent für möglich, dass ihre Daten weitergegeben werden.

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[Straputsky]

Nun, das Ganze kommt ja nicht von ungefähr. Plötzliche Telefonanrufe bei "Gewinnern", die nur noch gegen eine "geringe monatliche Schutzgebühr" sofort sagenhafte Preise abstauben können. Adresse und Geburtstag sind ebenfalls bekannt, schließlich hat man diese ja angegeben, als man beim "Gewinnspiel" mitgemacht habe.
Generell sollte man bei der Angabe von Daten im Internet immer gewärtig sein, dass diese missbraucht werden. Deshalb immer nur solche Daten angeben, bei denen es einen nicht stört, wenn sie öffentlich bekannt werden (oder gezielt Falschdaten angeben, wie z.B. einen falschen Geburtstag, um den "Verräter" auf die Spur zu kommen ).

 

[NoSyMe]

Für diesen Kommentar riskier ich sehr gern eine Verwarnung:

Wir deutschen brauchen uns um sowas sowieso keinen Kopf machen. Solange wir Schäuble haben wird der schon dafür sorgen das Deutschland ein Überwachungsstaat wird. Dann reicht ein einziger Diebstahl der gesammelten Daten an einem bestimmten Ort und schon weiß der Terrorist alles über jeden . Hab vor kurzem schon ein paar Schrauben besorgt, damit sie die Kameras in meiner Wohnung auch ohne Probleme installieren können, was ja nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Schäuble, schau! Da oben...die Sonne!



Ich habe da auch noch einen Tipp für euch. Schützt euren/euer PC/Laptop/Netbook/Notebook etc. mit einem guten Anti-Virus-Programm! Ich weiß, das könnte man sich denken, aber ich möchte euch einen Grund dafür nennen.

Und zwar häufen sich in letzter Zeit die Trojaner, die einfach nur kurz auf eurem PC sind, sämtliche Auffindbare Daten sammeln, diese dann an einen Server des Trojaner-Entwicklers senden und sich dann selbst eliminieren.
Diese Daten werden gesammelt und an Firmen verkauft die es interessiert. Es bringt also nichts, nur die Eingabe von empfindlichen Daten im Browser o.ä. zu verweigern. Ohne einen guten Anti-Virus-Schutz der regelmäßig auf den neusten Stand gebracht wird, sei es durch Updates oder neue Programmversionen, könnt ihr euch nicht gegen Datendiebstähle sichern!

Dafür reicht kein kostenloses Antivir, wie es die meisten benutzen. Für 30-40€ gibt es schon richtig gute Komplettpakete mit denen ihr euch keine Sorgen mehr machen müsst.

 

[King_Rollo]

Diese Angst ist berechtigt und auch nicht neu! Nur dass im Zeitalter der Informationstechnik die Möglichkeiten des Missbrauches viel einfacher und größer sind.

 

[moquai]

Hallo,

ich hätte mir eine andere Headline gewünscht, denn es geht aus der vorhandenen nicht auf
Anhieb hervor, welche Nutzer gemeint sind.

Internet-Nutzer fürchten Datenmissbrauch für Werbung

Man kann aber selber dafür sorgen, die Datenmenge gering zu halten.

Auf Paypal verzichten
Bei Paypal ist ersichtlich, welche Artikel gekauft wurden. Willkommen, zielorientierte Werbung.

Auf Umfragen nicht eingehen
Die sogenannten "Marktforscher" sind ja nicht ganz unbeteiligt an dieser Misere.

Keine Gewinnspiele
Diese dienem nur einem Zweck: Daten sammeln.

Datenschutz
Angeblich gibt es keine Weitergabe an Dritte. Ich gebe jedem Versandhaus eine andere Mailadresse.
Beispiel, aber nicht existent: xhcdkbtel@gmx.de.
Kommt Werbung von Unbekannten, dann ist der Rest ein Kinderspiel.

 

[foox]

Sehr interessante Dokumentation zu dem Thema hab ich letztens im SWR gesehn.
Eventuell kennt jemand von euch "Betrifft - Wer hat meine Daten" davon gab es schon vor längerer Zeit eine tolle Reportage namens "Wie wir täglich ausgespäht werden".

Die neue ist um einiges aktueller und geht auch aggressiver vor. Es wird der Datensammelwut diverser Konzerne nachgegangen. "Wie wir weltweit ausspioniert werden" heißt der neue Teil und zeigt dass die Angst berechtigt ist. Daten werden im Ausland bearbeitet und dort gelten deutsche Datenschutzbestimmungen nicht.

Kann diese Doku nur jedem empfehlen. Wer sicht nicht mit der schlechten Qualität auf Youtube begnügen will kann sich bestimmt auch die nächste Wiederholung aufzeichnen.

Betrifft: Wer hat meine Daten - Wie wir weltweit ausspioniert werden

 

[serra.avatar]

naja das ist halb so schlimm, dagegen kann man vorgehen, viel schlimmer ist die Datensammelwut der Regierung/Behörden ... hin zum vollständigen Überwachungsstaat ...
den da kannst nix gegn tun ... zumindest nichts legales.

und wenn der Staat sich da selbst auf tiefschwarze bis Grauzone bewegt, ändert man halt schnell die Gesetzeslage ... und der dumme Deutsche schaut dabei auch noch zu ...

 

[supaman]

Wir deutschen brauchen uns um sowas sowieso keinen Kopf machen. Solange wir Schäuble haben wird der schon dafür sorgen das Deutschland ein Überwachungsstaat wird. Dann reicht ein einziger Diebstahl der gesammelten Daten an einem bestimmten Ort und schon weiß der Terrorist alles über jeden

viel schlimmer: wenn irgendwo etwas passiert, das der staatsmacht nicht gefällt, sei es nun ein verbrechen oder eine unbequeme meinungsäußerung, findet sich in den datenbergen immer etwas, weshalb man dich wahlweise zum verbrecher, terroristen, kinderschänder, sympathisanten deklarieren und wegsperren kann.

 

[zazie]

Ich hätte eigentlich gerne auf der verlinkten Seite meine Vermutungen und Fragen überprüfen wollen, aber ich komme seit mehr als einer Stunde nicht rein.

Deshalb halt ohne Verifikation :
Mehr als 100'000 Befragte - Damit ist es für mich offensichtlich, dass für diese Studie im grossen Stil eine Internetbefragung durchgeführt worden ist, keine Interview-basierte wie beispielsweise Wahlumfragen, Konsumentenforschung etc. Ês ist im weiteren unklar (weil ich's derzeit nicht nachprüfen kann), ob die Umfrage anonym war und ob Mehrfachantworten ausgeschlossen waren.

Mit andern Worten: die Studie wirft (noch) Fragen methodischer Art auf.

Zudem: Dass 70 Prozent der Leute, die an einer Internet-Umfrage teilnehmen, die mit andern Worten die ersten Hürden eines besonders vorsichtigen Internet-Users schon mal für sich beiseite geräumt haben, sich dann vor der Datensammelwut im Internet fürchten, ist unplausibel. Die genaue Fragestellung müsste - auch hier - geprüft werden.

Was machen eigentlich die Marktforscher (!) mit den erhobenen Daten ?

Vorläufiges persönliches Fazit: die Umfrage kommt mir ähnlich vor wie eine Strassenumfrage an der Love Parade (oder so): 70 Prozent sind für den Klimaschutz, sind aber mit dem Auto angereist. Überzeugung und persönliches Handeln klaffen weit auseinander.

 

[MattZ]

Auch ich verwende immer nur eine bestimmte Mailadresse pro Shop oder Portal. Mein Schema ist folgendes... MeinName4Shop_xy@mydomain.eu. Ich habe mit solchen Mailadressen noch nie eine Werbung bekommen und sollte es doch einmal passieren, dann geht die Sache sogleich zu meinem Anwalt und ich lasse abmahnen. Ansonsten kann ich mich dem Artikel nur anschließen. Meine Privatsphäre ist mir heilig. Niemand geht mein Kaufverhalten, meine Surfgewohnheiten oder meine Nutzung des Internet etwas an!

Gruß MattZ

 

[Magellan]

Was heißt hier Angst dass daten weitergegeben werden? Es gibt unzählige unseriöse Seiten bei denen irgendwo im Kleingedruckten steht dass die Daten an 3te weitergegeben werden dürfen - dazu kommen natürlich noch die die es einfach so weiterverkaufen ... das sind keine Befürchtungen, das sind Fakten.

Die einzig sicheren Daten im Netz sind die, die man nie irgendwo angibt.

 

[Hypocrisy]

Ja leider ist das so. Im Grunde ist es eine Art Datenmißbrauch, was da abläuft.

Ich habe aus eigenem Fehler gelernt und gebe niemals mehr meine Nr. an. Alias-Emailadressen sind auch sehr nützlich.

* Erst vorletzten Samstag (9:00 Uhr in aller Herrgotts-Frühe) rief man mich an:
"Sie haben doch damals am MacBook Gewinnspiel teilgenommen... wir sind ein Hersteller hochwertiger Herrenunterwäsche...." *

P.S. Ich habe schon versucht meine Daten dort löschen zu lassen, aber ich war wohl zu spät. Die sind längst verkauft worden.

Also: Lernt aus meiner Leichtsinnigkeit. Und bitte belehrt mich nicht nachträglich!

 

[CPat]

Das Einkommen zählt mit einem Anteil von knapp über 80 Prozent zu den Daten, das die Nutzer keineswegs preisgeben wollen, gefolgt von der Privatadresse mit 71,6 Prozent. Ein eigenes Foto wollen 60,6 Prozent nicht veröffentlichen, Daten zum Kaufverhalten verweigern 45,4 Prozent und 37 Prozent der Nutzer möchten nicht, dass Daten zum Surfverhalten gesammelt werden.

Wundert mich das oder war es absehbar, dass das Surfverhalten mit nur 37% abschneidet?

Das Problem dabei ist vermutlich, dass die Befragten einfach keine Ahnung haben, was sich in diesen Daten alles lesen lässt. Und damit meine ich nicht die Datenpakete analysieren, wie es auch schon gemacht wurde, sondern "lediglich" die besuchten Seiten - des Werbeanbieters täglich Brot.
Allein schon über die http-Strings bei Websuchen lassen sich mit der Zeit so einige Anschriften raus finden und nutzt man irgendwelche Selbstdarstellungs-Dienste mit eigenem Foto, ist das auch dem Werbedienstleister bekannt. Die Daten zum Kaufverhalten sind mitunter sowieso die interessanteste Information für bessere Werbung. Handelt es sich direkt um den eigenen Provider, der einen analysiert, stehen diesem die meisten Daten von vorne herein zur Verfügung.
Der letzte Punkt mit 37% steht also beinahe für alle anderen Punkte zusammen und natürlich noch weit mehr. Kennt man jegliche Websites, die jemand besucht, lässt sich ein prima Persönlichkeitsprofil erstellen.

Das Analysieren des Surfverhaltens wäre garantiert komplett anders gewichtet worden, hätten die Befragten Ahnung gehabt, was das überhaupt ist bzw. was in der Richtung geht und was sich aus diesen Daten schließen lässt.

 

[aido]

Das ganze hat auch einen positiven Aspekt:
Das Interesse an Verschlüssellungssystemen, Sicheren Portalen und der gang zur Post, sind gestiegen

 

[svd]

Nennt mich ignorant und naiv (was wohl auch zutrifft), aber mir ist es scheißegal, ob bestimmte Firmen meine Daten haben, weil ich diesen vertraue. Ich hab bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit diesen gemacht (bekomme kein Spam etc.) und hab mittlerweile praktisch alle User-Accounts/Einträge die über Google auffindbar sind, gelöscht.
Gegen personalisierte Werbung hab ich nichts, da argumentiere ich genau wie die Firmen: Internet wird durch Werbung finanziert, und wenn diese Werbung mich wenigstens interessieren könnte (was sie auch nur selten tut, aber immernoch deutlich häufiger als 08/15-Werbung) bin ich damit einverstanden. Ein gutes Beispiel ist G-Mail: Wenn ich zum Beispiel einen Urlaub suche oder ein Ferienhaus und darüber eine E-Mail-Konversation führe, wird mir dazu passende, nützliche Werbung als Textlink angezeigt, auf die ich durchaus eingehe. Mir gefällt sowas.

 

[moquai]

Hallo,

ja, aber Dir würde wohl folgendes nicht gefallen:

Einkaufsquelle: Erotik-Versandhaus Männerfreude
Artikel: Big man's pump (aktive Penispumpe)
Kaufdatum: 08.07.2008, 17:24 Uhr
Preis: 44,99.-
Zahlung: Paypal
Die Abrechnungsstelle, Paypal, kennt den Artikel.

Einkaufsquelle: Erotik-Versandhaus Männerfreude
Artikel: Big man's pump (aktive Penispumpe)
Kaufdatum: 08.07.2008, 17:24 Uhr
Preis: 44,99.-
Zahlung: Überweisung, Einzugsermächtigung, Vorkasse
Die Abrechnungsstelle, Deine Bank, kennt den Artikel nicht.

 

[svd]

@moquai:
Da sieht ja aus wie rauskopiert Nein Scherz beiseite...
Warum soll mich das stören, wenn PayPal davon weiß? Ist das öffentlich zugänglich? Und wenn sich ein paar Mitarbeiter darüber lustig machen (was ich mal nicht glaube, da Erotikartikel bestimmt nicht den geringsten Umsatz von PayPal ausmachen), viel Spaß dabei!

 

[moquai]

Hallo,

nein, ich bin ein Paypal-Verweigerer.

Ich wollte nur auf lustige Art darstellen, wie es sein könnte.
Die "Ersichtlichkeit" der gekauften Artikel sollte geändert werden, aber dass es umgesetzt wurde, bezweifle ich.

Aber Tatsache bleibt:
Wenn jemand aus meinem Kundenkreis Dessous kauft (Bezahlung per Paypal), und sich dann wundert, warum Erotik-Postwerbung aus der Schweiz kommt, der stellt sich einige Fragen. Beim gleichen Unternehmen wurden vorher schon einige Artikel per Bankeinzug gekauft, da kam aber keine Werbung.

Nachtrag:
Es gibt ja Leute, die klappen ihre Geldbörse auf und müssen sich bücken, um an die letzte Kreditkarte in den ausgerollten Klarsichtfächern zu kommen.

Visa, Amex und co. brauche ich nicht. Ich habe eine EC-Karte, das reicht mir.
Für Reisen in die USA gibt es bessere Lösungen.

Man bekommt ohne Kreditkarte zwar nicht überall einen Mietwagen, aber das verursacht mir keine Hämorrhoiden.

 

[sommerwiewinter]

Gestern kam im ZDF "Die Welt ist eine "Google""
Die Sendung steht online... einfach mal ansehen.

 

[Ricky_b]

Dieses Thema sollte jeder! sehr ernst nehmen.
Erste Konsequenzen aus leichtfertigen Umgang mit seinen Daten sind bereits bekannt. Irgendwelche dummen aber lustigen Bemerkungen bei Youtube oder Chatseiten haben den ein oder anderen schon den Job gekostet.
Daneben sammelt so ziemlich jedes Unternehmen eure Daten. Viele Unternehmen verkaufen diese weiter!
Payback ist ein System, welches nur zu diesem Zweck entstanden ist, daher nutze ich kein Payback mehr! Gute alte Sammelkarten sind da eine gute Alternative, wenn man nicht so "unschlau" ist, seine Adresse drauf zu schreiben.
Die gute alte Post und die Telekom verkaufen eure Adressdaten und einige andere Daten, die diese gesammelt haben und nicht unter Datenschutz fallen!
Ganz schlimm, Versandhäuser!! Diese verkaufen wirklich jede Information von euch an jede auch noch so unseriöse Adresse. Wundert ihr euch über ständige Werbeanrufe? Über unseriöse Angebote, Gewinnspiele etc? Fragt mal bei zB Quelle nach, die da sehr stark involviert sind.

Hier ein paar Tipps:
- keine elektronischen Vorteilskarten, Payback etc
- niemals Newsletter ok ankreuzen!
- generell jedem Geschäftspartner die Datenweitergabe ausdrücklich verbieten
- in der Fußgängerzone bei Gewinnspielen etc immer den Vermerk,dass ihr der Datennutzung zu Werbezwecken zustimmt streichen! Die letzte Dame war sehr böse auf mich, als ich das gemacht hatte.. ;-))
- schützt eure Email Adresse, gebt sie nur an vertrauensvolle Kontakte weiter
- schafft euch eine Dummy Email mit falschen Angaben an, mit der ihr dann Anmeldungen bei den Internetseiten macht (musste meine gute alte Email Adresse abschaffen, nur weil ich mich bei ausschlieslich seriösen Seiten! angemeldet hatte und seitdem ca 980Spammails am Tag bekomme!!)
- schützt euren Rechner! ein gutes Virusprogramm ist nur ein witziger Baustein, den ihr braucht!
zB Spybot search und destroy solltet ihr auch haben, damit könnt ihr die registry schützen und spionageprogramme werden eliminiert
eine gute Firewall ist super wichtig!

Trotzdem lässt sich ein Ausspionieren des Rechner nicht 100% ausschliessen.
Ich muss mich Vorrednern anschliessen, die Zahl der Spionagetrojaner ist massiv angestiegen. Diese richten keinen Schaden an, informieren den Absender aber über alles, was ihr auf dem Rechner habt.
Für ganz paranoide, VMWare! Ein simulierter Rechner auf eurem Rechner, der keine Daten enthält und über den ihr in das Inet geht! Trojaner melden nur die Daten des simulierten Rechners, nicht aber die Daten eures Systems.