News Nutzer haben entschieden: Twitter entsperrt den Account von Donald Trump

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habla2k schrieb:
Danke, darauf hatte ich mich insgeheim auch bezogen, hatte auch überlegt den Link zu bringen, aber ich war mir da nicht sicher, ob das von meinen Diskussionsteilnehmern als Fakt und Wahrheit anerkannt werden würde, oder man diese erst ergründen müsste, daher habe ich die Aussage lieber als Meinung kund getan.
 
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Das ist vielleicht auch ganz interessant. Die Bots haben entschieden.

Der Typ ist so unten durch...

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TrueAzrael schrieb:
Und was ist das schlimmste das passieren kann? Ein weiterer unbrauchbarer/schädlicher Post der direkt gesperrt wird inklusive der Person? Ich glaube das kann man sich leisten, wenn dabei auch nur eine Hand voll Personen sich zum besseren bewegen.
Weitere Tote.
squadric schrieb:
Das ist vielleicht auch ganz interessant. Die Bots haben entschieden.
Was? Ich dachte Elon hat die alle gelöscht. Wie kann das sein?
 
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KitKat::new() schrieb:
Wer hat denn diese Aussage gemacht hier? Ich habe die Suchfunktion genutzt, und nichts gefunden?
Ist das ein Strohmann von dir?
Um nur ein Beispiel zu nennen:
Joobix schrieb:
Wann hört denn endlich dieser Irrglaube auf, mit Meinungsfreiheit wäre alles außerhalb der Gesetze abgedeckt? Das ist es nicht. Zu sagen, die Erde sei eine Scheibe verstößt wohl soweit ich weiß nicht gegen ein Gesetz, ist aber nicht durch Meinungsfreiheit gedeckt, da es eine falsche Tatsachenbehauptung ist. Genauso ist es z.B. auch mit dem Coronavirus oder anderen Dingen, die eindeutig nachweisbar sind. Es gibt keine Meinung über Fakten. Genauso ist eine Behauptung wie eine geklaute Wahl auch keine Meinung und damit auch nicht ohne Konsequenzen frei zu äußern.
Ich finde es prinzipiell gut, wenn bei Unklarheiten nachgefragt wird. Noch schöner wäre es, würde man dabei ohne Unterstellungen auskommen. Das nächste mal werde ich für Dich nicht noch einmal ein Zitat raussuchen.


Erkekjetter schrieb:
Genau das hat Twitter doch bei Trump gemacht. Mit dem Resultat, dass ihnen vorgeworfen wurde, gegen die Meinungsfreiheit zu verstoßen... Doppelmoral vom feinsten...
Keine Ahnung, wen Du meinst, ich habe mich zu diesem konkreten Fall nicht geäußert iirc.
Was ich an Trumps Sperre problematisch fand, war a) dass die Tweets die das "Fass zum überlaufen" brachten nicht zwnagsläufig als "inciting violence" gelesen werden mussten. Die eigentliche Begründung ist arbiträr und vage was das konkrete Vergehen angeht:
  • President Trump’s statement that he will not be attending the Inauguration is being received by a number of his supporters as further confirmation that the election was not legitimate and is seen as him disavowing his previous claim made via two Tweets (1, 2) by his Deputy Chief of Staff, Dan Scavino, that there would be an “orderly transition” on January 20th.
    [*]The second Tweet may also serve as encouragement to those potentially considering violent acts that the Inauguration would be a “safe” target, as he will not be attending.
    [*]The use of the words “American Patriots” to describe some of his supporters is also being interpreted as support for those committing violent acts at the US Capitol.
    [*]The mention of his supporters having a “GIANT VOICE long into the future” and that “They will not be disrespected or treated unfairly in any way, shape or form!!!” is being interpreted as further indication that President Trump does not plan to facilitate an “orderly transition” and instead that he plans to continue to support, empower, and shield those who believe he won the election.
    [*]Plans for future armed protests have already begun proliferating on and off-Twitter, including a proposed secondary attack on the US Capitol and state capitol buildings on January 17, 2021.

    As such, our determination is that the two Tweets above are likely to inspire others to replicate the violent acts that took place on January 6, 2021, and that there are multiple indicators that they are being received and understood as encouragement to do so.
Derweil wurde die Griffin, welche den blutigen Kopf von Trump in die Kamera hielt, nicht gesperrt. Warum?
Das aktuelle Vorgehen von Musk halte ich da für nachvollziehbarer: irre Tweets werden unterdrückt, sind aber nicht mit einem Bann verbunden. Es gibt hier auch Einschränkungen (Alex Jones) - Musk ist da also am Ende auch nicht absolut. Bietet auch wieder Interpretationsspielraum und Fläche für arbiträre Entscheidungen.

Im Übrigen habe ich nach Sperre Trumps Twitter nicht "boykottiert" und hab es mit lauter Ankündigung verlassen, wie es jetzt einige für nötig halten.
 
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Alphanerd schrieb:
Das anprangern des merrygenderings stellst du gleich mit den lügen von 2020?
Hast Du das Video überhaupt gesehen? Mir scheint nicht, denn anders kann ich mir Deine Frage nicht erklären.

Alphanerd schrieb:
Auch wenn lügen nicht gegen Recht verstoßen führt das zu Toten (s. zB Charlottesville. Ich erinnere hier an das echt übele "good people on both sides"). Also lügen immer laufen lassen.?
Was soll das nun bedeuten? Sollen alle Lügen kategorisch sofort mit einem Bann versehen werden? Sollen alle Lügen bzw. Falschaussagen immer gemeldet werden? Wonach wird entschieden, welche Lügen zu Konsequenzen (welche?) führen? Ich versuche Deinen Gedankengang nachzuvollziehen, bleibe aber dabei stecken. Dann führe bitte konkret aus, wie das praktisch aussehen soll. Manchmal habe ich den Eindruck, wir bewegen uns in Richtung pre-crime (Minority Report). Das will hier sicher keiner, oder?

Was Charlottesville und das genannte Zitat angeht: das ist ein Paradebeispiel dafür, wie Leute ein wahrscheinlich durch die Medien/PolitikerInnen immer wieder verkürztes Zitat aufschnappen und es selber nicht mehr prüfen. Ist Dir bekannt, dass er in der selben Pressekonferenz Folgendes gesagt hat?

And you had people -- and I’m not talking about the neo-Nazis and the white nationalists -- because they should be condemned totally.
Hier die Pressekonferenz in voller Länge [YouTube]

: "Excuse me, excuse me. They didn’t put themselves -- and you had some very bad people in that group, but you also had people that were very fine people, on both sides. You had people in that group. Excuse me, excuse me. I saw the same pictures as you did. You had people in that group that were there to protest the taking down of, to them, a very, very important statue and the renaming of a park from Robert E. Lee to another name."
[...]
"So you know what, it’s fine. You’re changing history. You’re changing culture. And you had people -- and I’m not talking about the neo-Nazis and the white nationalists -- because they should be condemned totally. But you had many people in that group other than neo-Nazis and white nationalists. Okay? And the press has treated them absolutely unfairly.

"Now, in the other group also, you had some fine people. But you also had troublemakers, and you see them come with the black outfits and with the helmets, and with the baseball bats. You had a lot of bad people in the other group."

PolitiFact resümiert: "Full context is needed"

Wusstest Du das? Mir scheint, etliche (die meisten) haben das noch nie gehört. Man muss Trump nicht mögen. Er ist am Ende ein Symptom systemischer Probleme in den USA, nicht die Ursache.
Erinnert sich noch jemand an Kashoggi, der von den Saudis - soweit bekannt - getötet und zersägt wurde? Was war man damals nicht empört über die ausbleibende harsche Reaktions Trumps. Meanwhile:
Biden administration says Saudi prince has immunity in Khashoggi killing lawsuit [Reuters]
Hat das hier irgendjemand mitgekriegt? Gab es Reaktionen?

Ich finde das bedenklich, dass auch Leute, die sich mit dem Thema Politk befassen, scheinbar unkritisch selektive Nachrichten rezipieren und gar nicht mehr selber nachrecherchieren soweit möglich.

Alphanerd schrieb:
Ich würde hier gerne eine schlüssige Kausalkette sehen von "Trump tweetet x" zu "y wird getötet".

Es finden sich aktuell bekannte Politiker auf Twitter, die für Kriege und unzählige Tote verantwortlich sind (inkl. Obama) - daran stört sich praktisch niemand. Ich finde das zynisch.
 
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Lyle schrieb:
Ich würde hier gerne eine schlüssige Kausalkette sehen von "Trump tweetet x" zu "x wird getötet".
Ich finde den Fall Khashoggi einfach abscheulich und kritisiere alle Seiten in den USA, denn dies scheint weniger eine Frage Republikaner oder Demokraten zu sein, sondern allgemein das die USA ein Verbündeter Saudi-Arabiens sind. Weder von Trump, noch von Biden kam große Kritik und beides finde ich verurteilungswürdig. Biden hat im Wahlkampf noch dagegen gepoltert, das wars dann aber auch schon, Wahlkampf.
Auch das mit der Immunität habe ich mit Entsetzen zur Kenntnis genommen. Es wurde wohl damit begründet, dass Bin Salman nun seit September Premierminister ist und durch diese Beförderung Immunität in den USA erhält. Keine Ahnung, ob das eine Art Automatismus ist, oder ein Vorwand, nichts gegen ihn unternehmen zu müssen. Dafür kritisiere ich die Biden Administration stark, auch wenn das wohl unter einem Trump, Obama, Bush etc. ähnlich abgelaufen wäre.
Ich bezweifle aber, dass die Trump Gegner tatsächlich so zynisch sind, wie von dir erwähnt und das einfach kritiklos hinnehmen. Das Thema ist ja auch noch recht jung bzw. aktuell.

Wie man dann aber gleichzeitig die Kausalkette zu Trumps Äußerungen und deren Folgen nicht sehen kann, verstehe ich nicht. Das kann man auch zynisch nennen. Denn je mehr man sich mit der Wahl, Trumps Reaktion, den haltlosen Vorwürfen der gestohlenen Wahl, Drohungen an republikanische! Wahlhelfer durch Trump Anhänger, den Sturm aufs Kapitol und deren Beteiligten beschäftigt, desto eher springt einem die Kausalkette ins Gesicht.
Es gibt dazu eine gute Arte Doku, in der kommentarlos und in Originalsprache alle Beteiligten zu Wort und sämtliche Perspektiven beleuchtet wurden. Inklusive der damaligen Journalisten vor Ort, der verschiedenen extremistischen Gruppierungen, den Sicherheitskräften und den Abgeordneten im Gebäude. Teilweise mit live Material und teilweise hinterher mit Interviews.
Die Botschaft war eindeutig, Trump habe ihnen gesagt, sie sollen sich die gestohlene Wahl wiederholen, sie seien im Recht, weil sie sich in einer Diktatur befinden und in Notwehr handeln, daher sei auch Gewalt in Ordnung. Das habe er ihnen vorher auf der Kundgebung und in den sozialen Medien mitgeteilt.
Trump hat selber jedoch nicht gesagt, geht da hin und haut alles kurz und klein und wendet Gewalt an, aber er war der Auslöser und es kann mir niemand erzählen, dass er seine eigenen Anhänger nicht kennt und wozu sie im Stande sind.
Was passiert wohl am Tag der Auszählung, wenn man einer Horde gewaltbereiter Rechtsextremer, Libertärer, Staatsfeinde und Neonazis vorher Monate einredete, wir sind in einer Diktatur und müssen die Demokratie wiederholen. Ich weiß was dann passiert, ein ehemaliger Präsident weiß das nicht?
Der Trump aus deinem YouTube Clip von 2017 ist nicht mehr der Trump gewesen, der seit spätestens 2020 in einer anderen Realität lebt, als sei er durch ein Stargate gereist und ein Drittel der Reps hat er gleich mit auf die Reise genommen.
Nach wie vor finde ich die damalige Entscheidung von Twitter einen absolut notwendigen und überfälligen Schritt.
 
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Sun-Berg schrieb:

Der Konflikt entsteht bei jeder Meinung welche in irgendeiner Form von Irgendjemanden als anstößig angesehen wird. Das ist keinesfalls spezifisch auf mein gegebenes Beispiel.

Und um auf meine Kernfrage zurück zu kommen. Deine Aussage ist nun also das jede Meinung geäußert werden darf - es sei denn sie schadet andere Menschen ODER sie nicht sinnvoll argumentiert werden kann.

Danach beziehst du dich wieder auf einen Punkt der irrelevant zu meiner eigentlichen Kernfrage ist.

Nun also zu deiner Aussage bezüglich wann wie und welche Meinung geäußert werden kann:
  • Was ist die Definition davon anderen Menschen zu schaden?
  • Wer definiert dies?
  • Wann ist eine Meinung nicht sinnvoll geäußert?
  • Wer definiert was als sinnvoll angesehen werden kann und darf?
 
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Bonanca schrieb:
Ich könnte dir auch andere Beispiele nennen, beispielsweise die Landtagswahl in Thüringen 2020.
Was ist mit Thüringen? Es gab Neuwahlen, wie es in einer Demokratie ganz normal vorkommt, wenn keine Koalition gebildet werden kann. Geht es um das Märchen, dass Merkel angeblich befohlen hat, die Wahl rückgängig zu machen? Das hat sie nicht, auch wenn ihre Aussage während ihrer Afrikareise so nicht in Ordnung war.
Bonanca schrieb:
Und das soll jetzt ein gutes Gegenargument sein oder wie ist das zu verstehen?
Klingt für mich eher nach Täter Opfer Umkehr.
Was soll das Thema Drachenlord überhaupt beweisen? Was hat das mit Staat und Meinungsfreiheit zu tun, was zwischen ihm und diesen Hatern gewesen ist?
 
Ich glaube... es wird hier ein wenig zu sehr theoretisiert über allgemeine "Meinungsfreiheit" ohne den jeweiligen Kontext und die Wirkung - und vor allem das Kernelement, was damit einhergehen MUSS: Verantwortung!

Ich glaube an Meinungsfreiheit... aber eben auch an die Notwendigkeit der Einordnung und Moderation. Wenn Leute, wie Alex Jones jeden Scheiss von sich geben können, mit dem Tenor "Ich = Wahrheit - alle anderen = Lüge"... dann MUSS dies eingeordnet werden, dass ER derjenige ist, der sehr viel lügt (und dabei auch noch seine Zuschauer mit Nahrunsergänzungsmittel über den Tisch zieht, die absurd teuer sind). Wie wäre es z.B. wenn Alex Jones schon vor Jahren direkt nach Sandy Hooks dazu gewzungen hätte werden können, mit Eltern von ermordeten Kindern Zeit verbringen zu müssen - vor der Kamera? Die ihm zeigen, wie sehr er lügt, wenn er behauptet, sie seien nur Fake-Darsteller? Nur ne spontante Idee.

Letztlich weiss ich nicht genau, wie eine solche Einordnung grundsätzlich funktionieren kann - aber Meinungsfreiheit bedeutet NICHT, frei von der Einordnung und der Bloßstellung zu sein, wie falsch diese Meinung ist. Wie schon angedeutet... wir leben eben nicht in einer Welt, in der alle Meinungen gleichberechtigt sind. Es gibt Meinungen, die sind nachweislich falsch. Und es gibt Meinungen, die gezielte Lügen sind, um Menschen in einer ganz bestimmten Hinsicht zu manipulieren.

Es gibt eigentlich im Journalismus die Forderung bzw. sogar gesetzliche Verankerung der Möglichkeit zur "Gegendarstellung". Wann hat das mal jemand in den letzten Jahren im öffentlichen Diskurs erwähnt? Erinnert sich daran überhaupt noch jemand? An die Grundidee, die dahinter steckt?
Gegendarstellung bedeutet leider nur eine andere Meinung veröffentlichen zu müssen. Ich würde hier sogar noch weiter gehen.

Jemand, der öffentliche Meinung prägt, muss dazu gezwungen werden können, sich selber zu korrigieren und der Öffentlichkeit sagen zu müssen "ups - da habe ich Mist erzählt".
Aus meiner Sicht ist DAS ein entscheidender Punkt, der wieder im Diskurs über Medien genannt werden muss. Überall wird dieses "Recht haben" inzwischen so totalitär verfolgt, dass keine Diskussion geschweige denn eine demokratische Debatte möglich ist. Wenn ich in Diskussionen mit der Einstellung reingehe, auf jeden Fall recht zu haben... dann läuft was falsch.
Das gilt letztlich sogar für wissenschaftliche Themen. Aber was läuft bei uns schief, dass Leute, die nichtmal den Pythagoras verstehen, glauben, mathematisch nachweisen zu können, die Erde ist flach? Solche Videos gibt es dutzendfach.
Und das war auch ein Problem von Twitter. Die Leute konnten zwar Korrekturen posten... aber die waren oft zwischen rein emotionalen Bullshit "versteckt". Hier fehlte eben eine klare Hierarchie, die Argumente und Inhalte bevorzugt.

Meinungsfreiheit - ja unbedingt. Totale Meinungsfreiheit ohne Zwang zur Korrektur wenn ich nachweislich Bullshit erzählt oder gar geloten habe? Nein! Zumindest nicht als öffentliche Person/Instanz.
Das ist aus meiner Sicht der Kern des Problems.

Und das entscheidende Wort in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht möchte ich gern wiederholen: VERANTWORTUNG.
Wer in der Öffentlichkeit auftritt, hat Verantwortung. Zu dieser Verantwortung zählt die Pflicht, sich selber korrigieren zu müssen, wenn man Mist erzählt hat.
Medienmacher, wie Murdoch, Springer und Co haben schon vor Jahrzehnten dieses Prinzip völlig ausgehöhlt. So sehr, dass es heute nichtmal mehr angesprochen wird, in solchen Debatten.
Typen, wie Trump aber auch Musk bauen darauf auf. Die lügen teilweise nachweislich (!) dass sich die Balken biegen und machen einfach weiter damit. WTF?

Problematisch ist aber natürlich auch, dass unsere Gesellschaft von Disziplinen bestimmt wird, die es mit der Realität auch nicht allzu genau nehmen - insbeondere die moderne Ökonomie. Hier liegt ein Kern der heutigen Problematik. Ökonomie behauptet Wissenschaft zu sein... issea aber zu wenig. Ökonomen versuchen seit Jahrzehnten eine wirtschaftsliberale Ideologie zu pushen, statt die Realität zu erforschen. Kein Wunder, dass viele den Wissenschaften nicht mehr vertrauen.

Solange nicht ALLE öffentlichen Instanzen zur Verantwortung gezwungen werden können, sich selber korrigieren zu müssen und wir hier irgendwelchen Modi finden, dass dieser Zwang als etwas POSITIVES verstanden und verinnerlicht wird (wie z.B. der Zwang seine Zähne zu putzen)... solange kann der ganze öffentliche Diskurs nicht funktionieren.
 
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Atze-Peng schrieb:
Deine Aussage ist nun also das jede Meinung geäußert werden darf - es sei denn sie schadet andere Menschen ODER sie nicht sinnvoll argumentiert werden kann.
Nein, das habe ich nicht gesagt. Meinungen die nicht sinnvoll argumentiert werden können sind natürlich erlaubt, nur haben Sie eben keinen Wert. Eine blosse Meinungsäusserung ohne Begründung ist halt einfach nur blabla. Also das was die sozialen Medien quasi ad infinitum produzieren. Halbwissen und Vorurteile. Und da ja Wissenschaft quasi zu allem Pro- Kontra Studien hat, kann jeder alles sagen ohne sich je rechtfertigen zu müssen. Jeder weiss quasi alles und nichts.

Wenn dazu kommt, dass man dadurch auch noch jemandem Schaden zufügt (Was Schaden ist, ist juristisch definiert, lässt sich alles nachlesen, dazu gehört Hassrede, Aufruf zu Gewalt, Rufmord etc. etc. Es gibt etliche Gerichtsurteile. Aber ich bin nicht dein Lexikon und ich denke du weisst das eh.) dann ist diese Meinung unzulässig.

Ich weiss nicht was daran so kompliziert sein soll.
 
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Atze-Peng schrieb:
Nun also zu deiner Aussage bezüglich wann wie und welche Meinung geäußert werden kann:
  • Was ist die Definition davon anderen Menschen zu schaden?
  • Wer definiert dies?
  • Wann ist eine Meinung nicht sinnvoll geäußert?
  • Wer definiert was als sinnvoll angesehen werden kann und darf?
Frag Christian Solmecke. Vielleicht macht er ein YT Video darüber. Interessant wäre es schon.
 
Lyle schrieb:

Lyle schrieb:
Wusstest Du das? Mir scheint, etliche (die meisten) haben das noch nie gehört.

Ich mag ja das Konzept, dass diejenigen, die mit Nazis auf die Straße gehen, allein damit schon nicht mehr "fine people" genannt werden können, da man sich damit automatisch mit ihrer Sache gemein macht, sie unterstützt und wer Nazi-Forderungen unterstützt - sofern diese nicht so allgemein gehalten sind wie "Esst mehr Brot!" - ist damit automatisch ein Nazi.

Aber das spielt in diesem Fall eh nur eine geringe Rolle, denn frei nach dem Motto "Hey, unterschlagene Informationen sind interessante Informationen", welches du deiner Gegenseite ja im Endeffekt vorwirfst, unterschlägst du den Teil, dass die Demonstration "Unite the right" hieß und folgende Gruppierungen umfasste:
"Among the far-right groups engaged in organizing the march were the Stormer Book Clubs (SBCs) of the neo-Nazi news website The Daily Stormer,[70] The Right Stuff,[71] the National Policy Institute,[72] and four groups that form the Nationalist Front:[66] the neo-Confederate League of the South and Identity Dixie,[66] the neo-Nazi groups Traditionalist Worker Party,[73][74] Vanguard America,[73] and the National Socialist Movement.[66] Other groups involved in the rally were the Ku Klux Klan (specifically the Loyal White Knights and the Confederate White Knights branches),[22][75] the Fraternal Order of Alt-Knights,[73] the neo-nazi White supremacist group Identity Evropa (since rebranded as the 'American Identity Movement'),[76] the Southern California-based fight club Rise Above Movement,[77][78] the American Guard,[20] the Detroit Right Wings – who were condemned by the Detroit Red Wings NHL team for their use of the team's logo,[79][80] True Cascadia,[81] the Canada-based ARM (Alt-Right Montreal) and Hammer Brothers,[82] and Anti-Communist Action.[20] Christopher Cantwell after being tear-gassed on the East side of the park Prominent far-right figures in attendance included Spencer,[83] entertainer and internet troll Baked Alaska,[83] former Libertarian Party candidate Augustus Invictus,[84] former Ku Klux Klan Imperial Wizard David Duke,[85] Identity Evropa leader Nathan Damigo,[86] Traditionalist Workers Party leader Matthew Heimbach,[83] Right Stuff founder Mike Enoch,[83] Eric Striker of The Daily Stormer,[87] League of the South founder and leader Michael Hill,[10] Red Ice host and founder Henrik Palmgren,[88] The Rebel Media commentator Faith Goldy,[89] Right Side Broadcasting Network host Nick Fuentes,[90] YouTube personality James Allsup,[90] Altright.com European editor Daniel Friberg,[91] former Business Insider CTO Pax Dickinson,[92] Right Stuff blogger Johnny Monoxide,[93] Daily Stormer writers Robert "Azzmador" Ray and Gabriel "Zeiger" Sohier-Chaput,[94] Daily Caller contributor and rally organizer Jason Kessler,[95] and Radical Agenda host Christopher Cantwell."]
(Zitat aus dem Wikipediaartikel)

Der Gründer der Proud Boys war zu der Demo eingeladen, nahm aber nicht teil, da:
Gavin McInnes, the leader of the self-described "Western chauvinist" Proud Boys was invited to attend but declined because of an unwillingness "to be associated with explicit neo-Nazis"

Niemand (!) auf der Seite der Demonstranten war da ein "fine people", absolut niemand!

Niemand ist da zufällig reingestolpert und einfach mal mitgegangen, weil ihm ein paar Plakattexte ganz vernünftig vorkamen, der nicht schon hart (!) rechts war.

Das ist als würde man hier beim Rudolf-Heß-Gedankmarsch mitlaufen und dann nachher abstreiten wollen ein Nazi zu sein.

Wenn Trump da also von "fine people" spricht gibt es nur wenige mögliche Erklärungen:
1. Er findet Nazis toll! - Diese Aussage wird von der folgenden Aussage in der Pressekonferenz widerlegt, aber...
2. Er hat keine Ahnung wer da überhaupt teilgenommen hat, da von Teilen der Demonstrierenden Trump jedoch gelobt wurde sieht er in ihnen automatisch Freunde/Verbündete und keine Nazis mehr
3. Er labert einfach und hat keinen Schimmer von gar nichts.


Die erste Möglichkeit ist schrecklich, die anderen beiden Möglichkeiten sind jedoch nicht weniger schlimm.
Das heißt nämlich, dass man keiner seiner Aussagen vertrauen kann, da er Verbündete automatisch in Schutz nimmt und dafür nicht die objektive Wahrheit erzählt (sprich "Alternative Fakten" verwendet oder eben einfach lügt) oder eben Dinge frei erfindet.
Die drei Alternativen heißen also übersetzt: 1. Nazifreund, 2. Lügner, 3. Lügner
 
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bitte wieder etwas näher zum thema. jede politische debatter verganger jahre muss hier nicht nochmal aufgearbeitet werden
 
Eine Sache, die ich schon am Horizont gesehen habe als die ersten Geruechte aufkamen das Musk Twitter kaufen und fuer alle oeffnen will scheint genau so einzutreten:

https://www.borncity.com/blog/2022/...erstag-den-24-nov-2022-vor-deutsches-gericht/

Ich hab keine Ahnung ob es noch Twitter Angestellte in Deutschland gibt. Auf dem Papier bestimmt, weil die Kuendigungen die angeblich an das gesamte Twitter Personal in Deutschland gegangen sind ungueltig sind, aber arbeiten kann soweit ich weiss keiner mehr, weil alle gesperrt wurden.
Ob also noch jemand da ist der da korrekt reagieren kann?
 
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Sun-Berg schrieb:
Nein, das habe ich nicht gesagt. Meinungen die nicht sinnvoll argumentiert werden können sind natürlich erlaubt, nur haben Sie eben keinen Wert. Eine blosse Meinungsäusserung ohne Begründung ist halt einfach nur blabla. Also das was die sozialen Medien quasi ad infinitum produzieren. Halbwissen und Vorurteile. Und da ja Wissenschaft quasi zu allem Pro- Kontra Studien hat, kann jeder alles sagen ohne sich je rechtfertigen zu müssen. Jeder weiss quasi alles und nichts.

Wenn dazu kommt, dass man dadurch auch noch jemandem Schaden zufügt (Was Schaden ist, ist juristisch definiert, lässt sich alles nachlesen, dazu gehört Hassrede, Aufruf zu Gewalt, Rufmord etc. etc. Es gibt etliche Gerichtsurteile. Aber ich bin nicht dein Lexikon und ich denke du weisst das eh.) dann ist diese Meinung unzulässig.

Ich weiss nicht was daran so kompliziert sein soll.

Du springst also in deiner Argumentation zu "Weil das Gesetz das sagt, ist das auch so richtig"? Ist das wirklich die Argumentationskette die du aufrecht erhalten möchtest?

Aber ignorieren wir mal für einen Moment. dass das "Gesetz" auch mal gesagt hat, das es legal ist diverse Minderheiten zu verfolgen, Frauen zu prügeln, und so weiter. Ignorieren wir auch für einen Moment, das in Deutschland die Legislative und Judikative nicht vollständig voneinander getrennt ist.


Insbesondere da du dich ja selber auf den wissenschaftlichen Aspekt bezogen hat - sollte es dir aufstoßen, dass es rein subjektive Definitionen und Interpretationen gibt. Dementsprechend frage ich dich dies. Denn der Grundgedanke des Grundgesetzes ist es nicht nur dem Volk Rechte zu geben sondern auch - insbesondere im Kontext der deutschen Vergangenheit - das Volk vor der Willkür der Politik zu schützen. Auch die NSDAP wurde offiziell gewählt. Ebenso die SED.

Also nochmal: Was ist die Definition davon anderen zu schaden? Und wer definiert beziehungsweise interpretiert das?
 
Atze-Peng schrieb:
Also nochmal: Was ist die Definition davon anderen zu schaden? Und wer definiert beziehungsweise interpretiert das?

Du weisst natürlich ganz genau, dass es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort geben kann. Oder was erwartest du? Was für mich Schaden bedeutet, kann für dich sogar Glück bedeuten. Subjektiv gesehen kann etwas für jemanden Schaden sein und für jemand anderes nicht. Deswegen kann man Schaden nur juristisch also gesetzlich definieren. Ausser du wolltest quasi den Schaden an sich definieren wollen und darüber eine philosophische Abhandlung geschrieben haben, die, egal wie schön sie geschrieben wäre, natürlich undemokratisch sein müsste.

Dafür gibt es Gesetze, die das Zusammenleben regeln.

Aber Glückwunsch zum Vergleich mit dem NS Regime. Positives Recht hat ntürlich seine Grenzen, das ist schon richtig. Deswegen ist gerade das moderne deutsche Grundgesetz ein Vorzeigebeispiel dafür wie man gegen diese Auswüchse des positiven Rechts Kontrollen einsetzen kann und Minderheiten geschütz werden. Auch wenn diese nicht perfekt sind, was du ja festgestellt hast. Der Vergleich mit der NS Zeit hinkt dann natürlich ein wenig.

So hat auch das moderne Gesetz natürlich seine Grenzen. Und dann wirst du feststellen müssen, dass hier und da leider auch ungerechte Entscheidungen gefällt werden. (Jedenfalls subjektiv gesehen). Demokratie und die davon ausgehende Gesetzeslage ist ein Prozess, indem es Debatten gibt, Dinge in Frage gestellt werden, Texte neu ausgehandelt werden etc. Es wird für deine Frage nie eine allgemeingültige Antwort geben, die quasi dogmatisch von allen bis in alle Ewigkeit anerkannt werden muss. Somuss man sich leider diesem Prozess fügen, am besten aber sich aktiv daran beteiligen.

Also: Was Schaden ist und was nicht, kann nur juristisch und letzendlich demokratisch definiert werden. Ich kann meine persönliche Definition anderen nicht vorschreiben. Und auch am positiven Recht gibt es leider keinen Weg vorbei. Soweit ich das sehe hat noch keiner eine allgemeingültige Definition eines Naturrechts aufstellen können. Da es egal wie man es macht immer eine menschgemachte Definition wäre. Es ist an der Demokratie, sich selbst zu schützen. Etwa mit Verfassungsgerichten. Auch wenn es hin und wieder nicht so gut funktioniert wie es sollte oder könnte.


edit: Entschuldigung an die Moderation für die Grundsatzdebatte.

edit2: Für mich ist die Diskussion hier zu Ende.
 
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Seine Umfagen sind nix Wert.
 
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