News Nutzer haben entschieden: Twitter entsperrt den Account von Donald Trump

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Sun-Berg schrieb:
"Pro- und Kontra Studien" zu was genau? Was sagt denn die Wissenschaft? Dass es keine Trans menschen gibt? Oder homosexuelle Menschen? Oder pro kontra was genau meinst du überhaupt?

Der Kerninhalt meiner Aussage war "Was nun? Warum sollte Meinung A schützenswerter sein als Meinung B?". Alles weitere ist Off Topic und diente nur als kontextuelles Beispiel.
 
Bright0001 schrieb:
Diese Haltung macht für mich nicht nur aus logischer Sicht keinen Sinn, sondern ist auch arrogant, undemokratisch und unglaublich übergriffig. Da habe ich lieber absolute Freiheit statt sauberem Neu-Sprech.
Undemokratisch ist es, demokratische Prozesse zu diskreditieren und zu leugnen, wie es Trump nach seiner Abwahl getan hat. Undemokratisch sind seine Anhänger der proud boys, Q Anon Anhänger, oath keepers und three percenters, die, angestachelt durch seine Lügen, das Kapitol gestürmt haben, bei dem Menschen gestorben sind. Undemokratisch sind radikale Republikaner, die gemäßigte Republikaner bedrohen und belästigen, weil sie als Wahlhelfer oder Senatoren nicht die Lüge der gestohlenen Wahl weiterverbreiten und sich dem entgegenstellen. Undemokratisch ist es, Politiker zu bedrohen und einzuschüchtern mit der Intention, dass diese sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen.
Ein Drittel der Republikaner, auch Politiker, nicht nur deren Wähler, glauben immer noch an die Lüge der gestohlenen Wahl und lehnen demokratische Prozesse ab, außer sie enden zu ihren Gunsten. Die leben in Parallelgesellschaften und mit denen ist gar kein sachlicher Diskurs und gar kein Meinungsaustausch mehr möglich. Wie will man sich mit jemandem über Bidens Politik als Präsident unterhalten, der Biden gar nicht als Präsident sieht, sondern Trump.

Absolute Freiheit kann und wird es nicht geben, dafür sind die USA für mich auch ein zu abschreckendes Beispiel. In Deutschland hätte es z.B. ein Alex Jones niemals so weit geschafft, wie in den USA. Dort war es auch nicht der Staat, der seinen Verleumdungen und Lügen einen Riegel vorschob, sondern trauernde Eltern der getöteten Kinder von Sandy Hook mussten sich erst gerichtlich gegen diesen Hetzer zur Wehr setzen. Ohne diese Klagen wäre er heute noch am hetzen.
In Deutschland wäre es gar nicht soweit gekommen, weil er oder seine Plattform vorher vom Netz genommen worden wären. Und das das bei uns so ist, macht unsere Demokratie wehrhaft gegen solche Antidemokraten.
Auch mit gesperrtem Trump auf Twitter war und ist die Redefreiheit in den USA immer noch sehr viel toleranter, was Äußerungen angeht, als es z.B. bei uns mit der Meinungsfreiheit der Fall ist. Trotzdem sind die USA nicht demokratischer als wir und die meisten europäischen Länder. Was die Demokratie in den USA momentan gefährdet, ist sicherlich nicht die Einschränkung einiger Lügner und Hetzer

Und dieses "wer bestimmt denn, was wahr ist" wird auch sehr inflationär benutzt. Es ist bekannt, dass es Corona gibt, dass Trump die Wahl verlor und dass die Schüler von Sandy Hook tatsächlich getötet wurden und das Ganze nicht unter false Flag der Demokraten inszeniert wurde. Trotz dieser Fakten leben die Leugner in ihrer Parallelgesellschaft und versuchen andere Leichtgläubige für ihre Zwecke da reinzuziehen und es gelingt ihnen immer mehr.

Schlimm genug, dass Trump seinen Anhängern einreden kann, man könnte ja in Erwägung ziehen, sich gegen Corona Desinfektionsmittel in die Venen zu spritzen und einige das dann tun, weil der Messias immer recht hat und man dann im Krankenhaus landet. Wenn aber Dritte zu schaden kommen, wie im Falle des Kapitols oder durch Jones' Lügen, dann geht das zu weit.
So etwas zu tolerieren ist antidemokratisch, nicht sich dagegen zur Wehr zu setzen.
 
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TrueAzrael schrieb:
Statt 24h gleich einen Wochenban oder so gut, aber beim ersten Ausrutscher gleich auf Lebzeit...

Uff... Also Trump hat auf Twitter lange machen dürfen was er wollte. Vom "ersten Ausrutscher" kann man wirklich kaum sprechen. Im Gegenteil - Twitter hat sich sehr lang mit Händen und Füßen gegen eine Sperrung gewehrt, wegen "Person der Öffentlichkeit" usw. - bei dem sogenannten "ersten Ausrutscher" hat man dann doch die Reißleine gezogen, weil er nun offensichtlich (auch wenn Trump und die MAGA-Blase es anders sahen) nicht mehr Präsident der USA war.
 
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Auch unter Twitternutzer können Umfragen repräsentativ sein. Die im Falle Trump war es aber vermutlich systembedingt nicht.

Gerade solche kurzfristigen Abstimmungen werden stark von denen beeinflusst, die am meisten Leute mobilisieren. Da reicht es aus, wenn einige Nutzer mit großer Reichweite sehr früh entsprechende Tweets absetzen. Sind die ersten dann vor allem Pro-Trump, so wird die Info höchstwahrscheinlich viel mehr Pro-Trump-Fans erreichen. Ob nun direkt über den Originaltweet oder Tweets, die sich darauf beziehen. Sind es dagegen Menschen, die gegen die Entsperrung Trumps sind, so wird diese Antwort wahrscheinlich mehr Stimmen erhalten. Das ist wie, wenn ich im Wasserkühlungsforum bei CB frage, was die beste Kühlung ist. Da tummeln sich wahrscheinlich mehr Pro-Wasserkühlungs-Nutzer. Stelle ich die Frage dagegen im Luftkühlungsforum, ist mit einem höheren Anteil an Luftkühlungsnutzer zu rechnen.
 
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s0undjan schrieb:
angestachelt durch seine Lügen, das Kapitol gestürmt haben, bei dem Menschen gestorben sind.
Der Aufruf zu Gewalt bzw. Straftaten ist doch hiesig illegal, genauso wie Volksverhetzung.

s0undjan schrieb:
Undemokratisch sind radikale Republikaner, die gemäßigte Republikaner bedrohen und belästigen, weil sie als Wahlhelfer oder Senatoren nicht die Lüge der gestohlenen Wahl weiterverbreiten und sich dem entgegenstellen.
Leute zu bedrohen und zu belästigen ist illegal, warum auch immer man das tut.

s0undjan schrieb:
Absolute Freiheit kann und wird es nicht geben, dafür sind die USA für mich auch ein zu abschreckendes Beispiel.
Behauptet keiner, und ich argumentiere ja nicht dafür. Aber das initiale Argument war, dass eben nur die Wahrheit und Meinungen gesagt werden dürfen sollen, was halt absolut keine Basis hat und ebenfalls eine völlig absurde Forderung ist. Möchte man bspw. in einem Diskurs die Wahrheit ergründen, dann muss man auch Gefahr laufen (dürfen) Fehler zu machen und ggf. halt dann doch eine Unwahrheit auszusprechen.

Und nein, auch für bewusste Lügen kann man kein solches Verbot fordern. Es gibt unendlich viele akzeptable Gründe, warum man sowohl im privaten als auch öffentlichem Raum lügen würde bzw. meint es tun zu müssen; Es ist weder dein noch mein Recht, jemanden zu zwingen nur die Wahrheit zu sagen bzw. ihn zum Schweigen zu bringen, falls er es nicht tut.

s0undjan schrieb:
Und dieses "wer bestimmt denn, was wahr ist" wird auch sehr inflationär benutzt. Es ist bekannt, dass es Corona gibt, dass Trump die Wahl verlor und dass die Schüler von Sandy Hook tatsächlich getötet wurden und das Ganze nicht unter false Flag der Demokraten inszeniert wurde. Trotz dieser Fakten leben die Leugner in ihrer Parallelgesellschaft und versuchen andere Leichtgläubige für ihre Zwecke da reinzuziehen und es gelingt ihnen immer mehr.
Wenn man ganz spezifische Fälle hat, wo man meint jemanden am Reden hindern zu müssen, dann muss man diese spezifischen Fälle halt illegal machen: Wie ja auch in D geschehen. Zudem ist er ja nicht ungeschoren davon gekommen und wurde verurteilt, scheint als würde irgendein einschränkendes System funktionieren.

Was aber nicht geht, ist sich einen Blanko-Check fürs Zensieren auszustellen, wenn jemand mal etwas sagt, dass keine Wahrheit mit staatlichem "geprüft" Siegel ist.

s0undjan schrieb:
So etwas zu tolerieren ist antidemokratisch, nicht sich dagegen zur Wehr zu setzen.
Muss man ja nicht, die meisten haben auch eine eigene Stimme. zwei Beine, zwei Arme und ein Hirn. Muss man halt damit was machen um gegenzuhalten, und nicht zum Gesetzgeber laufen und nach general-Verboten rufen.
 
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Sun-Berg schrieb:
Kommentare wie dieser machen mich schon ein wenig traurig. Eine Umfrage auf einer Social Media Platform die von Werbung lebt (wo also die Aufmerksamkeit der Nutzer die Ware ist) und von einem Ultrareichen geführt wird hat rein gar nichts mit Demokratie zu tun. Das ist in etwa so demokratisch als würde man im alten Rom die aufgewühlte Masse im Stadion über Leben und Tod der Gladiatoren oder die mittelalterlichen Dorfbewohner über die zu verbrennende Hexe entscheiden lassen.
Das Ganze ist eine reine Posse in der es einzig und allein um die Aufmerksamkeit der Nutzer und der Presse (und damit weiterer Nutzer) geht. Und wir alle fallen natürlich drauf rein.

Was zurück bleibt ist eine Fratze der Demokratie, deren wahre Namensgeberin immer weiter an Bedeutung verliert. Das selbe gilt übrigens für die freie Meinungsäusserung in deren Namen Intoleranz salongfähig gemacht wird.

Das alles schadet der Demokratie weit mehr als es ihr nützt. Und das wissen Medienmogule wie Musk einer sein will natürlich sehr gut. Denn sie profitieren von einer gespaltenen Gesellschaft und einem schwachen Staat.




"Pro- und Kontra Studien" zu was genau? Was sagt denn die Wissenschaft? Dass es keine Trans menschen gibt? Oder homosexuelle Menschen? Oder pro kontra was genau meinst du überhaupt?
Demokratie ist die Herrschaft der Mehrheit.

Hier hat die Mehrheit, außerhalb der Politik, entschieden. Und genau das ist Demokratie.
 
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ghecko schrieb:
Gott hat die Erde schon längst ihrem Schicksal überlassen. Also meine Hoffnung für die Zukunft schwindet mit jedem Tag.

Keine bange, ich denke in einem Jahr ist twitter Geschichte... von machbaren 50 Millionen/anno hat Musk die Unternehmensbelastung auf eine verrückte Milliarde pro Jahr hochgetrieben. Das werden sie selbst mit vielen Blue-Abos nicht zahlen können.
 
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Bright0001 schrieb:
Was aber nicht geht, ist sich einen Blanko-Check fürs Zensieren auszustellen, wenn jemand mal etwas sagt, dass keine Wahrheit mit staatlichem "geprüft" Siegel ist.
Darum geht es auch nicht. Trump wurde auch nicht wild zensiert, er wurde nicht gesperrt, weil der Twitter Führung seine konservativen Ansichten nicht passten oder weil er etwas gegen Linke gesagt hat - seine Lügen und seine Hetze, die mit zum Sturm auf das Kapitol beigetragen haben, waren der Grund und man hat dem Mann schon vorher so einiges durchgehen lassen.
Es geht darum, Lügen und Hetze die zum Schaden Dritter führen zu unterbinden und das möglichst zeitnah, bevor Eltern getöteter Kinder an deren Grab von radikalen Jones Anhängern belästigt werden, bevor Drohschreiben im Briefkasten landen oder der Tod der eigenen Kinder geleugnet wird.
Im Falle Jones wurde ja auf staatlicher Seite bis heute nichts gegen ihn unternommen, es brauchte erst Zivilklagen trauernder Eltern, mit anschließender Pleite und Insolvenz, die dem ein Ende setzten. Er leugnet und hetzt ja nach wie vor dagegen, nur immerhin ohne Reichweite, aber nicht wegen Deplatforming, sondern weil er pleite ist.

Speziell sein Fall ist der Grund, warum ich unser Rechtssystem wesentlich besser finde. In den USA durfte Jones all das sagen, gestoppt wurde er nur, weil andere Menschen sich mit Zivilklagen zur Wehr setzten. Hätten die z.B. nicht die Kraft gehabt, würde er heute noch mit großer Reichweite seine Anhänger gegen die Eltern aufwiegeln. Hier wäre der Staat schon vorher gegen ihn vorgegangen.

Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Die Konservativen und Libertären feiern gerade die "zurückgewonnene" Redefreiheit, bis zum nächsten Sturm auf ein Regierungsgebäude und zum übernächsten, nachdem einigen Republikanern wieder ein Ergebnis nicht passt. Die Zeit wir des zeigen, wie es dort weitergeht.
 
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TrueAzrael schrieb:
Bin da zwiegespalten, mMn hat jeder egal welchen Schwachsinn er verzapft eine zweite Chance verdient. Statt 24h gleich einen Wochenban oder so gut, aber beim ersten Ausrutscher gleich auf Lebzeit...

Bleiben wir bei Twitch, streamst du nackt ist das ein Perma-Ban was auch richtig ist. Deswegen es kommt immer drauf an wie schwer die "Tat" ist.
 
xerex.exe schrieb:
Hier hat die Mehrheit, außerhalb der Politik, entschieden. Und genau das ist Demokratie.
Wieviele Menschen haben denn abgestimmt?
Laesst sich natuerlich nicht belegen, aber ich gehe von einer massiven Botquote aus. Selbst wenn Zahlen veroeffentlicht werden wie hoch die Botquote bei dieser Abstimmung war, laesst es sich dennoch nicht unabhaengig kontrollieren.

Genau diese unabhaengige Kontrolle ist aber ein Grundstein damit Demokratie ueberhaupt funktionieren kann.
Denn sonst hat letztendlich derjenige der die Stimmen zaehlt die Macht.
 
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Atze-Peng schrieb:
Der Kerninhalt meiner Aussage war "Was nun? Warum sollte Meinung A schützenswerter sein als Meinung B?". Alles weitere ist Off Topic und diente nur als kontextuelles Beispiel.
Da es sich ganz klar um eine vorher zitierte Aussage dieses Peterson handelt ist eben nicht blos eine Meinung und kontextuell. Es geht ganz klar um die Bewertung einer Aussage. Denn davon hängt ja wohl ab ob man den Ban legitim findet oder nicht.

Ich bin allerdings bis zum Beweis des Gegenteils davon überzeugt, dass du deine Pro- Contra Beweisführung nicht durchziehen könntest auch wenn du es wolltest. Zum Einen, weil du überhaupt nicht weisst, was die Ausgangsthese (die es zu beweisen oder widerlegen gillt) sein soll und zum Anderen weil die Thematik viel zu komplex ist als dass man da eindeutige Thesen/Antworten geben könnte.

Es kann ja sein, dass viele Menschen Trans Menschen nur von den Medien und vom HörenSagen her kennen. Denn so viele gibt es tatsächlich nicht. Das würde zumindest die wirklich naiven Vorurteile erklären. Ich habe das Glück beruflich mit sehr vielen Menschen zu tun zu haben, das hilft schonmal ein paar, wenn auch nicht alle Vorurteile abzubauen.

xerex.exe schrieb:
Demokratie ist die Herrschaft der Mehrheit.

Hier hat die Mehrheit, außerhalb der Politik, entschieden. Und genau das ist Demokratie.

Das ist falsch. Demokratie bedeutet Volksherrschaft, nicht Mehrheitsherrschaft. Demos ist das Volk und zwar das ganze, dazu gehören auch Minderheiten.

Demokratie beruht auf einer gemeinschaftlichen Verfassung, vor welcher alle Bürger gleichgestellt sind und in denen Grundrechte und Freiheiten gesichert sind.

Dabei gibt es verschiedene Formen der Partizipation an dem gemeinschaftlichen Willen. Mehrheitsbeschlüsse gehören zwar dazu allerdings gibt es viele Formen der Mehrheit (z.B. zwei drittel Mehrheit, einfache Mehrheit, absolute Mehrheit etc.) und in grundsätzlichen Fragen braucht man allgemeinen Konsens. Allerdings kann auch eine Mehrheit nicht die Grundrechte einer Minderheit aus arbiträren Gründen verletzen. Ansonsten sprechen wir von einer Tyrannei der Mehrheit.

Das was Musk hier aufführt ist eine Farce. Amüsant, ja. Aber ein Farce. Es hat mit Demokratie nichts zu tun. Das Volk (auch das Twittervolk) hat im Grunde genommen keine Herrschaft. Herrscher ist Musk der dem "Volk" eine Illusion von Mitbestimmung zuweist, genau wissend, dass es nur um die Klicks und die Kontroverse geht. Es ist absolut lächerlich hier von Demokratie zu sprechen. Ich frage mich was da schief läuft.
 
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cmi777 schrieb:
Im Gegenteil - Twitter hat sich sehr lang mit Händen und Füßen gegen eine Sperrung gewehrt, wegen "Person der Öffentlichkeit" usw. - bei dem sogenannten "ersten Ausrutscher" hat man dann doch die Reißleine gezogen, weil er nun offensichtlich [...] nicht mehr Präsident der USA war.
Und weil Twitter es verpennt hat ihm vorher temporäre Auszeiten zu geben rechtfertigt das einen permaban als erste Strafe?
 
s0undjan schrieb:
Darum geht es auch nicht.
Doch, genau darum geht es. Wenn es dir um etwas anderes geht, dann antwortest du auf den falschen Beitrag.

s0undjan schrieb:
Es geht darum, Lügen und Hetze die zum Schaden Dritter führen zu unterbinden
Immer noch: Nein! Du hast exakt gar kein Recht andere dazu zu zwingen nur Wahrheit zu sprechen! Wenn man offene Hetze, Aufrufe zur Gewalt, Verleumdung etc. unterbinden möchte, dann darf man das gerne tun. Und ungerechtfertigter Schaden begründet ja alleine schon Schadensersatz. Aber ein Anspruch auf Wahrheit und nichts als die Wahrheit hat man nun mal nicht, und nebst irgendwelchen Anekdoten sehe ich auch kein einziges solides Argument, warum man ihn haben sollte.

Auch wenn ich Wahrheit, wie du wahrscheinlich auch, für die deutlich bessere Sache halte, sowohl für sich selbst als auch für die Welt; Sie zu erzwingen ist dystopisch.

s0undjan schrieb:
es brauchte erst Zivilklagen trauernder Eltern, mit anschließender Pleite und Insolvenz, die dem ein Ende setzten.
s0undjan schrieb:
gestoppt wurde er nur, weil andere Menschen sich mit Zivilklagen zur Wehr setzten.
s0undjan schrieb:
Hätten die z.B. nicht die Kraft gehabt, würde er heute noch mit großer Reichweite seine Anhänger gegen die Eltern aufwiegeln.
Äh, ja. Das ist auch richtig so. Was interessiert es den Staat, was da ein pummeliger Typ für Märchen im Internet erzählt? Du erwartest ja auch nicht, dass der Staat dich retten kommt, falls dein Nachbar dich mal beleidigt: Man muss sein Recht durchaus auch selbst verteidigen bzw. einfordern.

Ich mein, was ist denn die eigentliche Forderung? Dass der Staat alle Medien überwacht, und alles rauszieht, was "nicht stimmt"? Wie genau funktioniert dann Journalismus, wenn der Staat mal tatsächlich was zu verheimlichen hat?

Das ist alles so großer Quatsch, und weder im Fundament noch in den Auswirkungen zu Ende gedacht.

s0undjan schrieb:
Die Konservativen und Libertären feiern gerade die "zurückgewonnene" Redefreiheit, bis zum nächsten Sturm auf ein Regierungsgebäude und zum übernächsten, nachdem einigen Republikanern wieder ein Ergebnis nicht passt.
Messer werden auch dafür benutzt um Leute zu verletzen/zu töten, das ist trotzdem ein sehr Bescheidenes Argument mir meine Messer wegzunehmen bzw. mich beim Salat-Schneiden zu kontrollieren.

Wäre Meinungs- und Redefreiheit kostenlos, wäre es nicht so ein schützenswertes Gut.
 
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TrueAzrael schrieb:
Statt 24h gleich einen Wochenban oder so gut, aber beim ersten Ausrutscher gleich auf Lebzeit...
Der Großteil der gebannten waren schwere Wiederholungstäter. Gerade Trump mit über 30k nachweislichen Falschaussagen (insgesamt, nicht nur Twitter) während seiner Amtszeit, Posts, die Warnhiweise erhielten und teilweise ausgelblendet wurden, ist da beileibe kein 'Ersttäter'.
 
@xerex.exe @Ranayna

Xerex, du findest also, dass bei rund 238 Millionen Twitter Nutzer und 18 mio abgestimmten Nutzer, dass das Demokratie ist? Das sind keine 10% von Twitter die das entschieden haben. Dann ziehst du Bots und Fakes ab und du bist unter 5%. Da sind wir dann schon bei den Referenden der Ostukraine durch Putin…..
Ich meine die haben sogar schon die Follower von Musk analysiert der hat Millionen fakes und Bots im zweistelligen Bereich.. Ebenfalls wollte Musk Twitter damals nicht kaufen, weil er meinte, es sind zu viele Bots und Fakes unterwegs und das Unternehmen will ihm da nicht mehr offenlegen; jetzt lässt er unter genau diesen eine Umfrage starten?! WTF?! Wie dumm ist das bitte? Ebenfalls auch nur unter denen die ihn folgen und keine Umfrage die alle bekommen. Lächerlich.

Jetzt hat er noch „Ye“ entsperrt.. dieser Typ ist für mich einfach nur schlimm. Werde meinen Account jetzt auch löschen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Muss er nicht. Er hat völlig Recht. Die Umfrage ist nicht repräsentativ. Sie erfolgte nur unter Twitternutzern. Seit wann sind Twitternutzer das Volk?

HPLT schrieb:
Eine Umfrage wird dann repräsentativ, wenn über deren Stichprobe und zufällige Verteilung man davon ausgehen kann, dass die Meinung jeder Gesellschaftsschicht abgebildet wird. Bei knapp 14 Mio. Votes kann man davon ausgehen, dass dem so ist.

Nein, bei 14 Millionen Votes hat man nicht allein aufgrund der hohen Zahl derartiges.

Die Umfrage erfolgte in einem Tweet von Elon Musk, wem der Typ auf den Sack geht und der ihn deshalb geblockt hat sieht diesen Tweet aber nicht.
Seine Follower sehen ihn aber, die erwartbarerweise eher zu den Fans von Musk zählen und Fans von reichen Selbstdarstellern sind tendenziell auch eher Fans von Trump.

Die Wahlumfragen sind ja auch nicht repräsentativ weil 1 Millionen Wähler befragt werden, sondern weil randomisiert Wähler befragt werden, die den Querschnitt der Bevölkerung repräsentieren.
Beispielsweise befragt man jede zehnte Person die das Wahllokal verlässt, in mehreren Wahllokalen deutschlandweit.
Was man nicht tut ist, dass man die zehn Typen, die mit Springerstiefeln und THOR STEINAR-Klamotten in der Schlange des Wahllokals stehen und laut "Hier, ich! Fragen Sie mich!" rufen befragt, denn dann hat man zwar 10 Personen befragt, die haben sich jedoch selbst in die Umfrage reingedrängt und sie sind schon dem Anschein nach nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.
 
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Sun-Berg schrieb:
In der von mir zitierten Aussage ging es schlicht darum, das der User Petersons Aussage als krud und damit als moralisch verwerflich bezeichnet hat. Und hat dies als Begründung für die Einschränkung der Redefreiheit genutzt.

Ich habe eine gegenteilige Aussage aufgestellt um daraufhin die Kernfrage gestellt warum eine Meinung schützenswerter ist als eine Andere. Eine gegenteilige Aussage zu dem vorangegangenen zu nennen diente lediglich dazu den Konflikt meiner Kernfrage aufzuzeigen.

Die aufgegriffene Aussage bezüglich Transpersonen hat hier im Thread nichts weiter zu tun als nur einen Kontext zu gebe. Das kann man aber gerne privat diskutieren. Aber nur wenn du dich dazu in der Lage fühlst dich mit dem Gesagten auseinanderzusetzen.
 
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Cool Master schrieb:
Bleiben wir bei Twitch, streamst du nackt ist das ein Perma-Ban was auch richtig ist. Deswegen es kommt immer drauf an wie schwer die "Tat" ist.
Kimmikka hat eine einwöchige Sperre bekommen weil sie während des Streams Sex hatte und danach mehr Zuschauer als jemals zuvor.
Alecludford Lässt aus Versehen seinen Fisch, den er in die Kamera hielt, fallen und wurde auf unbestimmte Zeit gebannt.
Alinity wirft ihre Katze buchstäblich über ihren Kopf nach hinten gegen die Wand und es passiert nichts.



Twitch ist vieles, aber wirklich absolut kein passendes Beispiel um aufzuzeigen, dass das Maß einer Strafe an "der schwere der Tat" bemessen wird.
 
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eightcore schrieb:
Bei der Deaktivierung gab es meines Wissens keine..
Warum auch? Trump wurde wegen seines politischen Amtes nicht vorher gebannt. Nach dem Verlust desselben und dem Aufruf, einen politisch legitimen Prozeß (die Bestätigung von Bidens Sieg) zu unterlaufen, war keine Abstimmung nötig.

Musk hätte ihn auch ohne die medial recht wirksame Abstimmung entbannen können. Ist aber nicht seine Art. Wäre die Abstimmung anders gelaufen, hätte er einen anderen Weg gefunden.

Problem ist eher, daß Trump erst mit einiger Verzögerung auf Twitter posten kann, um die Vereinbarung mit seinen Geldgebern bei seiner Plattform nicht zu unterlaufen. Wegen denen ist die SEC (am. Börsenaufsicht) eh schon hinter ihm her, dazu könnten noch Klagen der Geldgeber wegen Betruges kommen. Kann er sich nicht leisten.
 
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