Nutzungsmöglichkeiten 32-bit Hardware

[Balleny]

Moin,

Aufräumen bringt immer wieder interessante Sachen zum Vorschein und ich bin gerade über einen, eigentlich noch gar nicht so alten, Odroid-HC1 gestolpert.

Nun ist dieser natürlich schon etwas älter aber eigentlich noch gar nicht so alt.
Inzwischen setzen jedoch viele Anwendungen 64-bit voraus.

Früher habe ich auf dem Gerät eine kleine, private Nextcloud betrieben, frage mich aber nun, was ich in 2026 im Kontext von einem kleinen Heimnetzwerk sinnhaftes darüber laufen lassen könnte?

Spontan denke ich da primär an

• Fileserver / Backup
• pihole + UnBound
• Kalender / Kontakt Sync

Vielleicht auch sowas wie Bentopdf...

Daher die Frage in die Runde, für Ideen, was mit der Hardware noch Sinnhaft angestellt werden könnte.

Danke und euch ein schönes Wochenende!

 

[VDC]

Inzwischen setzen jedoch viele Anwendungen 64-bit voraus.

Na ja, Webserver als auch Filesharing sollte schon klappen, auch die Nextcloud wahrscheinlich.

Einfach ausprobieren.

 

[Balleny]

zumindest Nextcloud kann man zwar unter 32 bit zum Laufen bekommen, dann gibt es aber Einschränkungen, z.B. Datumswerte nur zwischen 1970-2038, was meistens in weiteren Problemen kaskadiert
https://docs.nextcloud.com/server/l...tem_requirements.html#cpu-architecture-and-os

Aber die Idee war mit diesem Post eventuell noch ein paar neue Ideen zu sammeln für die Weihnachtstage

 

[h00bi]

Das Ding bietet sich mit der SATA Schnittstelle doch ideal für offsite Backups bei einem Kumpel an.
Idealerweise tunnelt sich der Odroid zu dir ins Netz und holt sich die Daten ab, statt sie nach extern auf den Odroid zu pushen. Das hat den Vorteil, dass keine Malware der Welt aus deinem Netz auf den Odroid zugreifen kann, weil er nur temporär fürs Backup connected und dann wieder disconnected. Zudem sind bei dir keine Zugangsdaten in irgendwelchen Backupscripts gespeichert.

Im Gegenzug hostest du bei dir zuhause das offsite Backup deines Kumpels.
Da die Lösungen nur raus verbinden müssen, kann man sie problemlos im Gastnetz platzieren.
Wartung einfach per unattend-upgrades.
Einzige Aufgabe des "hosters" ist Strom- und Netzwerkversorgung, ansonsten ist das Teil ne Blackbox.

Auf keinen Fall würde ich da irgendwelche Dienste drauf vergimpen, die auf jedem anderen, 64bit-fähigen Homeserver deutlich besser und unproblematischer laufen.

 

[Sykehouse]

Bevor hier bloss über 32 vs. 64 Bit diskutiert wird, sollen wir auch bedenken, dass es sich im eine Arm-CPU handelt, auf der nur speziell angepasste OS laufen. Immerhin gibts da u.a. noch Ubuntu 22.04.

https://wiki.odroid.com/odroid-xu4/os_images/os_images

 

[tusen_takk]

DietPi bietet in eine große Auswahl an Software:
https://dietpi.com/#downloadinfo

Showflake für Tor?
Antenne für ADS-B?
Wetterstation?

 

[h00bi]

Die CPU ist scheinbar armhf kompatibel, damit sollte sogar Debian Trixie drauf laufen.
Bookworm läuft auf der Kiste definitiv, gibt mehrere Reddit Posts dazu.

 

[Balleny]

ja, die odroids sind generell sehr durchdachte Produkte.

Remote-Backup Location hatte ich auch schon im Sinn nur nicht explizit beim ersten Stichpunkt aufgeführt.
Dietpi ist ebenfalls bekannt.

Showflake (Snow?) für Tor schaue ich mir mal. Ebenso ADS-B.
Wetter ist bereits integriert, wobei im letzten Schritt noch die Verknüpfung mit dem Handywecker fehlt (kein Regen -> früherer Wecker -> Fahrrad zur Arbeit)

 

[tusen_takk]

Korrekt, *Snowflake.
https://www.kuketz-blog.de/raspberry-pi-menschen-mit-snowflake-helfen-internet-zensur-zu-umgehen/

Ich wollte mir mal eine Wetterstation mit Regenmessung bauen, also den Niederschlag messen. Dazu kam ich leider nie.
ADS-B, um die Flugzeuge auf die bekannten Trackingkarten zu bringen.