Test OCZ Vector und Plextor M5 Pro 256 GB SSDs im Test

Das ist mir alles zu viel Theorie, viel Interpretation wie was aussehen könnte.

Minderwertige MLC mag es geben, aber wenn man nur anhand eines SMART-Wertes das endgültige Dauerverhalten eines MLC-Chips vorhersagen will kann man deutlich daneben liegen.

Ebenso kann es dir bei TLC auch so ergehen, selbst bei Samsung wird es gewaltige Unterschiede geben. Ist ja nicht so das Samsung 0 Ausfallquote hat, auch wenn es gern so hingestellt wird. Den Angaben in meinem Stammshop traue ich da auch nicht, dort gabs (gibts?) nämlich Kohle wenn man direkt über dem Hersteller abwickelt. Und das fließt dann nicht in die RMA-Quote ein

Wenn die Preise noch deutlich fallen würde ich TLC eine Chance geben; zumindest für bestimmte Einsatzbereiche. Ich hab schon eine 256GB M4 für 129€ gekauft, die in der Haltbarkeit eine 840 deutlich übertrifft (Praxis, keine Theorie).

Mal sehen wie es weitergeht wenn die ersten SSDs mit Toshiba-TLC auf dem Markt sind.

Nichtsdestotrotz traue ich den NAND von Intel/Micron mehr als den TLC. Und das tue ich so lange man nicht das Gegenteil beweist; und damit meine ich Praxis, nicht die Theorie des MWI
 
Staubwedel schrieb:
Das ist mir alles zu viel Theorie, viel Interpretation wie was aussehen könnte.
Komisch, immer wenn es den Leuten nicht mehr in den Kram passt, ist es plötzlich zu theoretisch.

Staubwedel schrieb:
Minderwertige MLC mag es geben
Die gibt es definitiv, schau Dir an wie fast alle OCZ SSDs wie z.B. die OCZ Octane angeschnitten haben.
Staubwedel schrieb:
aber wenn man nur anhand eines SMART-Wertes das endgültige Dauerverhalten eines MLC-Chips vorhersagen will kann man deutlich daneben liegen.
S.o. die Octane ist bei MWI 85 gestorben, also als die NANDs eigentlich erst 15% der garantierten P/E Zyklen hinter sich haben sollten. Da hatte sie gerade 303TiB geschrieben, die Vertex4 ist nach 393TiB verstorben, da war der MWI wohl auch noch nicht auf 0 und die Vertex4 hat auch die NANDs mit den OCZ Label, also die als Wafer eingekauften und von OCZ selbst selektierten Micron NANDs und bei Octane hatten zumindest die Exemplare für die Reviews Intel NANDs.

NANDs minderer Qualität in SSDs sind also kein Märchen aus dem Horrorfilm, sonst gibt es tatsächlich und auch wenn es eigentlich nicht für diese Verwendung gedacht ist.
Staubwedel schrieb:
Ebenso kann es dir bei TLC auch so ergehen, selbst bei Samsung wird es gewaltige Unterschiede geben.
Aber zumindest ist es bei den SSD Herstellern mit eigener NAND Fertigung sehr selten, dass man Probleme mit dem NAND hat. Die fertigen eben die NANDs selbst und müssen nicht zukaufen, was ein Risiko darstellt, wie man am Beispiel von KingFast sieht. Obwohl ich da glaube, dass die Geschichte nicht so gelaufen ist, wie KingFast es darstellt, denn einmal kauft wohl eine Firma die 50.000 SSD im Monat produziert kaum NANDs für 30 SSDs (als 240 Stück) bei einem neuen Händler ohne ihn sich anzusehen und dann war das NAND ja auch deutlich anders als das der ersten Exemplare die mit 16 sync. Intel NANDs bestückt waren, wären diese nur 8 als asynchrone Micron NANDs gelabelte NANDs hatte. Da muss also mindestens jemandem die unterschiedliche Kapazität aufgefallen sein, denn sonst wären ja auch 16 Chips aufgelötet worden!

Der einzige Fehler von KingFast war, diese SSD an einen Reviewer zu verschicken, denn für die waren die SSDs der ersten Serie gedacht. Welche weiteren Hersteller ebenso handeln, kann man nur ahnen, denn kaum jemand schraubt ja eine SSD auf um sich die NANDs wirklich anzusehen und mSATA SSDs sind bei den meisten Herstellern komischerweise deutlich teurer (bei Microns m4 war es nicht so, jetzt sind mSATA aber kaum noch zu bekommen), obwohl diese ja nicht einmal ein Gehäuse haben.
Staubwedel schrieb:
Ist ja nicht so das Samsung 0 Ausfallquote hat, auch wenn es gern so hingestellt wird.
Wer stellt das so dar?
Was anderes habe ich nie behauptet. Die Werte beziehen sich auf:
Staubwedel schrieb:
Den Angaben in meinem Stammshop traue ich da auch nicht, dort gabs (gibts?) nämlich Kohle wenn man direkt über dem Hersteller abwickelt. Und das fließt dann nicht in die RMA-Quote ein
Bei mir fliegt ein Zettel rum, der Corsair NANDs beilag und dazu aufgefordert hat, dass Produkt nur direkt bei Corsair zu reklamieren und keineswegs beim Händler. Sowas machen als mehr oder weniger alle Hersteller.

Staubwedel schrieb:
Wenn die Preise noch deutlich fallen würde ich TLC eine Chance geben; zumindest für bestimmte Einsatzbereiche. Ich hab schon eine 256GB M4 für 129€ gekauft, die in der Haltbarkeit eine 840 deutlich übertrifft (Praxis, keine Theorie).
Woher weißt Du das so praktisch? Doch nicht etwas nur aus dem Dauerschreibtest auf xtremesystems.org? Die Theorie spricht aber auch für die Haltbarkeit der m4, nur gibt es die eben nicht mehr für 129€, die kostet jetzt mindestens 158€, also 23€ mehr als die 840 250GB für 135€ bzw. 33€ weniger als die 840 Pro 256GB, die 193€ kostet. Da die Lebensdauer der 840er für mindestens 99% der Heimwanwender ausreichen dürfte und die Performance sogar etwa schlechter ausfällt, ist es leider wirklich schwer ein Argument für die m4 zu finden.

Bei 129€ wäre es anders, da könnte man die m4 ebenso wie die 840 als Budget-Lösung empfehlen, zumal die m4 eben bewährt und sehr haltbar ist. So aber ist die 840 Basic eben einfach auch haltbar genug, schneller und obendrein auch noch günstiger.
Staubwedel schrieb:
Mal sehen wie es weitergeht wenn die ersten SSDs mit Toshiba-TLC auf dem Markt sind.
Toshiba ist ja weiterhin auf den OEM Markt beschränkt, aber Plextor hat ja schon im Januar TLC NAND SSDs angekündigt und diese auf der CeBit gezeigt. Da kommt dann das TLC von Toshiba zum Einsatz, aber wie haltbar das ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Der Thread auf xs.org ist ja leider etwas eingeschlafen,

Staubwedel schrieb:
Nichtsdestotrotz traue ich den NAND von Intel/Micron mehr als den TLC.
Komischer Vergleich! Auch IMFT stellt TLC her, aber das scheint so eine geringer Haltbarkeit zu haben, dass an eine Verwendung in SSDs wohl noch niemand denkt.

Die Haltbarkeit von NANDs wird ja nicht nur von der Anzahl der Bits pro Zelle bestimmt, auch wenn mehr Bits prinzipiell weniger Haltbarkeit bedeuten und eben auch nicht nur von der Strukturbreite der Fertigung, auch wenn hier kleiner Strukturen im Prinzip ebenso eine geringer Zyklenfestigkeit zur Folge haben, es hängt auch von der Fertigungstechnik selbst ab (also vom Hersteller) und vor allem für die konkreten NAND Dies davon, wie genau dieser Prozess abgelaufen ist. Gerade letzteres wird i.d.R. umso besser, je länger eine Fertigung läuft, so dass die IMFT 25nm heute eben viel haltbarer sind als die von vor einem Jahr und eben heute auch schon so viele gute Chips mit 30.000 Zyklen dabei raus kommen, dass diese eben nicht mehr in Consumer SSDs wie der m4 landen, sondern als eMLC in den Enterprise SSD von Intel und Micron, die vorher noch mit SLC bestückt waren.

Die durchschnittliche Lebenserwartung der heute gefertigten m4 dürfte also wieder schlechter als die der m4 sein, bevor die besten NANDs für Enterprise SSDs verwendet wurden und alle guten Dies einfach in die m4 gingen. Genau so eine der besten Produktionsphase ist die zweite m4 in dem Test, während die erst noch eine der frühen war und im Vergleich nur wenige Zyklen gehalten hat, auch wenn es mit 13330 absolut immer noch sehr, sehr viele waren.
Staubwedel schrieb:
Und das tue ich so lange man nicht das Gegenteil beweist; und damit meine ich Praxis, nicht die Theorie des MWI
Der MWI ist doch nur ein Anzeiger für das, was der Hersteller den NANDs zutraut. Wenn eine SSD den klar über erfüllt, also noch weit länger funktioniert als es dauert bis der MWI auf 0 ist, dann stimmt die Qualität und die Angabe des Hersteller ist glaubwürdig. SSDs die schon sterben bevor der MWI auf 0 steht, haben schlicht minderwertiges NAND verbaut und wenn der MWI auch noch bei Ausfällen von NANDs plötzlich abfällt, dann ist es ein unseriöser Hersteller. Nicht mehr und nicht weniger sagt der MWI aus. An was soll sich ein Kunde denn sonst orientieren, wenn er wissen möchte, wie lange seine SSD noch durchhalten muss, bevor er mit Problemen rechnen kann? Dafür ist der MWI, aber den Basiswert für die Berechnung gibt der SSD Hersteller in der FW an und dabei muss er ehrlich sein oder es ist eine Firma, an deren Seriosität oder zumindest an deren Qualitätskontrolle man zweifeln muss. Beide Gründe einer SSD eines anderen Herstellers den Vorzug zugeben, wie ich meine.
 
Ob es dir paßt oder nicht, vieles von dem du aufzeigst ist nur Theorie :) . Wenn die halbwegs in die Praxis übertragbar wäre würden alle SSDs eines Typs (Controller, NAND) nach identischer Nutzung ausfallen.

Das du wieder mit den OCZ-Reihen kommst hätte ich vorraussagen können ;)

Auch wenn die M4 mittlerweile recht teuer ist, zum Kaufzeitpunkt gab es kein Argument für eine 840.

Verstehe schon, wenn die 840 auf xtremesystems vor der M4 gelandet wäre würdest du deren Tests etwas positiver sehen :)

Gerade was die Indilinx-SSDs betrifft, bei denen war soweit ich mich erinnere das schlechte Wear-Leveling eher das Problem als die minderwertigen NANDs.

Das ist jetzt mein letzter Beitrag zu diesem Thema hier, langsam kommen mir zu viele Wiederholungen vor und ich bin der Meinung das jeder bei seinen Standpunkten bleiben soll :)
 
Staubwedel schrieb:
Ob es dir paßt oder nicht, vieles von dem du aufzeigst ist nur Theorie :) . Wenn die halbwegs in die Praxis übertragbar wäre würden alle SSDs eines Typs (Controller, NAND) nach identischer Nutzung ausfallen.
Hast Du es nicht gelesen, hast Du es nicht verstanden oder willst Du es mit Absicht verdrehen?
Holt schrieb:
Die Haltbarkeit von NANDs wird ja nicht nur von der Anzahl der Bits pro Zelle bestimmt, auch wenn mehr Bits prinzipiell weniger Haltbarkeit bedeuten und eben auch nicht nur von der Strukturbreite der Fertigung, auch wenn hier kleiner Strukturen im Prinzip ebenso eine geringer Zyklenfestigkeit zur Folge haben, es hängt auch von der Fertigungstechnik selbst ab (also vom Hersteller) und vor allem für die konkreten NAND Dies davon, wie genau dieser Prozess abgelaufen ist.
Deshalb ist die Haltbarkeit eben nicht für alle SSDs eines Typs gleich, sondern hängt eben davon ab, welche NAND Qualitäten vom Hersteller verwendet wurden.
Staubwedel schrieb:
Das du wieder mit den OCZ-Reihen kommst hätte ich vorraussagen können ;)
Die sind halt das bekannte Negativbeispiel und das passt ja auch zum Thema :evillol:

Wie die Vector abschneiden wird, muss man eben erst noch sehen, aber Skepsis ist bei der Vorgeschichte halt angebracht.
Staubwedel schrieb:
Auch wenn die M4 mittlerweile recht teuer ist, zum Kaufzeitpunkt gab es kein Argument für eine 840.
Völlig richtig, deshalb schreibe ich das ja auch immer, wenn es so ein Angebot wieder gibt, dann die m4 nehmen. Leider sieht es aber immer mehr danach aus, als wenn diese Angebote von der Abverkauf waren :(

Staubwedel schrieb:
Verstehe schon, wenn die 840 auf xtremesystems vor der M4 gelandet wäre würdest du deren Tests etwas positiver sehen :)
Es kommt doch nicht darauf an, wer vorne landet, diese Wahnsinn hat da auch um sich gegriffen und nachdem die 830 und die m4 (lebt die zweite noch, ich habe da keine Meldung vom Ableben gefunden?) so viele PB vorgelegt haben, scheint das Interesse am Thema leider erlahmt zu sein.

Wichtig ist vielmehr, wie eine SSD altert, welche Geschwindigkeit sie aufrechterhält ob die Ausfälle und Probleme macht (ist da ja auch passiert und wurde allenfalls im Text am Rande erwähnt), ob die garantierten Zyklen erreichen wurden und um wie viel diese überschritten wurden. Die 840er hat mehr als das 3 1/2 fache der garantierten Zyklen überstanden, bei mehr als dem 2 1/2 fachen noch keine Fehler gezeigt und damit voll überzeugt. Um Rekorde aufzustellen wäre TLC auch nicht geeignet, aber das haben die SLC SSDs auch nicht geschafft und wenn ich mir die Entwicklung der S.M.A.R.T. Werte der Intel X25-E 64GB so ansehen, vor allem der Werte für Reallocated sectors und Available Reserved space (zuletzt auf 14 gefallen, nach 1.5PB), dann habe ich an den immer beschworenen 100.000 Zyklen so meine Zweifel.

Die MTRON sind gleich aufgrund anderer Probleme früh verstorben, deren Controller dürfte noch ein echter Schrott sein und dann nutzt das beste NAND eben auch nichts.
Staubwedel schrieb:
Gerade was die Indilinx-SSDs betrifft, bei denen war soweit ich mich erinnere das schlechte Wear-Leveling eher das Problem als die minderwertigen NANDs.
Schlechtest Wear-Leveling und eine enorme Write Amplifiaction die im Idle noch kräftig ansteigt. Aber das war wohl der letzte Controller mit so ausführlichen S.M.A.R.T. Werten aus denen man das ablesen konnte. Daher ist ja auch die Schreibgeschwindigkeit im Test wichtig, denn die der Partiot Torqx 2 war mit etwa 20MB/s so extrem langsam, dass man da ebenfalls auf eine extrem hohe WA schließen muss und das Ergebnis mit nur 140TiBW am Ende wohl weniger mangelnder NAND Qualität als einer hohen WA zuzuschreiben ist.

Es ist eben einfach zu sagen, die m4 hat die meisten Zyklen erreicht, dass ist der Sieger, aber steckt eben viel mehr Informationen in so einem Test und die bringen viel mehr Erkenntnisse als nur, welche SSD eben unter diesen besonderen Bedingungen am meisten Daten schreiben konnte. Die 830er war ja z.B. nach etwa 24.000 P/E Zyklen auch am Ende, da hat die MD5 Pürfsumme der Testdaten nicht mehr gestimmt und damit war die SSD praktisch nicht mehr zu gebrauchen.
Staubwedel schrieb:
Das ist jetzt mein letzter Beitrag zu diesem Thema hier, langsam kommen mir zu viele Wiederholungen vor und ich bin der Meinung das jeder bei seinen Standpunkten bleiben soll :)
Das liegt ja aber daran, dass Du entweder nicht liest, nicht verstehst oder es mit Absicht verdrehst und mir Aussagen unterstellst, die ich so nie getroffen haben und die oft sogar genau das Gegenteil meiner Aussagen sind.
 
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