Dass die Angaben zum Produktfortschritt bei Microsoft nicht immer ehrlich sind, ist denke ich allgemein bekannt. Eine Beta ist in Wirklichkeit eine Alpha, ein Release Candidate ist eine Beta, die Release ist eigentlich ein Release Candidate, wo meist noch Fehler kurz nachher gefunden werden und ab dem ersten Service Pack kann man wirklich von einem fertigen Produkt sprechen. Das war schon immer so.
Der Grund dieser Strategie ist, dass die Leute früher umsteigen, denn ohne eine Breite Masse zum Test, kann man ein Betriebssystem in der Kategorie nicht richtig testen.
Mich erstaunt eher, wie gut Windows 7 schon funktioniert. Wenn ich das mit dem ersten CTP von Visual Studio 2010 vergleiche, das ich kurz davor getestet habe und das mir selbst bei einfachen Tätigkeiten spätestens nach 5 Minuten abschmiert, ist das doch sehr stabil.
Edit: Fehler, die durch unabhängige Betatester gefunden werden, sind wesentlich aufwändiger zu beheben, als durch interne Tester oder das Entwicklungsteam selbst. Wenn ein Teil einer Software also nocht nicht so weit ist, an die Öffentlichkeit zu gelangen, dann sollte es dieser auch nicht tun.