Onlinebanking: Vorsicht vor aktuellen Betrugsversuchen am Telefon!

pitu

Admiral
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Hi,

folg. Nachricht hatte ich die Tage in meinem ING Briefkasten liegen. Normalerweise ignoriere diese Art von "Spam".
Da wir vor einigen Wochen aber einen ähnlichen Fall in der Familie hatten bin ich etwas sensibilisiert was das Thema angeht.

Vorsicht vor aktuellen Betrugsversuchen am Telefon!

Guten Tag,

heute melden wir uns mit einer wichtigen Information bei Ihnen. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit – es geht um die Sicherheit Ihrer Konten!

Denn: In letzter Zeit kommt es häufiger zu Betrugsversuchen per Telefon. Wir möchten Sie mit unserem Schreiben heute über mögliche Vorgehensweisen informieren, damit Sie dagegen gewappnet sind und richtig reagieren können.

Wie läuft das Ganze ab?
Sie erhalten einen Anruf auf Ihrem Mobiltelefon oder Festnetz. Der Anrufer gibt sich am Telefon als Mitarbeiter der ING aus. Sie werden angerufen unter dem Vorwand, dass bestimmte Daten aus

Sicherheitsgründen oder zur Aktualisierung abgeglichen werden müssen. Der Anrufer nennt Ihnen teilweise persönliche Daten, wie zum Beispiel Ihre Adresse oder Ihr Geburtsdatum, um seine Geschichte glaubhaft zu machen. Allerdings fragt er Sie nach kontobezogenen Daten, wie zum Beispiel Ihren Zugangsdaten, nach iTANs, mTANs oder der Telebanking PIN. In einigen Fällen werden Kunden dazu aufgefordert, Vorgänge über unsere Banking-App zu autorisieren. Wird der Aufforderung nicht sofort Folge geleistet, droht der Anrufer mit einer angeblichen Kontosperrung oder einer Gebühr.

Lassen Sie sich nicht täuschen von der Rufnummer, die in Ihrem Display angezeigt wird!
Auf dem Telefondisplay sehen Sie tatsächlich eine Rufnummer der ING oder sogar den Namen der Bank. Hier handelt es sich um sogenanntes „Call ID Spoofing“. Dabei wird die Rufnummernanzeige manipuliert, um Sie zu täuschen.

Geben Sie auf keinen Fall Ihre Daten weiter und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
Der oben genannte Fall ist nur eines von mehreren Beispielen. Die Betrüger variieren ihr Vorgehen. Aber alle Varianten haben eines gemeinsam: Sie zielen darauf ab, dass Sie Daten wie Internetbanking-PIN und weitere sensible Daten preisgeben. Nennen Sie auf keinen Fall Daten wie Passwörter, TANs oder PINs und lassen Sie sich nicht durch eine mögliche Kontosperrung oder eine Gebühr unter Druck setzen. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie uns umgehend.

Beachten Sie generell folgende Sicherheitshinweise:

› Ihre Zugangsdaten sind streng vertraulich – auch gegenüber Ihrer Bank. Keiner unserer Mitarbeiter fragt nach Zugangsdaten fürs Telebanking oder Internetbanking. Wir fragen generell nicht nach iTANs oder mTANs.

› Geben Sie niemals persönliche Daten, wie zum Beispiel Passwörter, bekannt. Betrugsversuche erfolgen auch über E-Mail, SMS, per Post und wie beschrieben per Telefon.

› Geben Sie Ihre Passwörter und Daten nicht auf einer Internetseite ein, wenn Sie durch einen Link in einer E-Mail dazu aufgefordert wurden. Gehen Sie immer über unsere Homepage www.ing.de, um sich einzuloggen.

› Die Verbraucherzentrale veröffentlicht aktuelle Betrugsmaschen auf ihrer Homepage unter https://www. verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingradar-aktuelle-warnungen-6059

Wir entwickeln unsere Sicherheitsmaßnahmen ständig weiter und bringen Ihr Internetbanking und die App immer auf den neuesten Stand. Aber auch Ihre eigene Vorsicht ist gefragt!

Halten Sie Augen und Ohren offen und vor allem: Bleiben Sie gesund!
 
Danke. Aber wie üblich: Niemals sensible Daten am Telefon preisgeben.

Die Masche in dieser oder ähnlicher Form gibt es seit Jahrzehnten und wer darauf immer noch rein fällt, hat selbst Schuld - auch wenn es sich um alte oder sehr junge Menschen handelt.
 
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Idon schrieb:
wer darauf immer noch rein fällt, hat selbst Schuld -
Ich dachte immer du bist einer der guten moralischen Aposteln hier.

Wer nicht aufgeklärt ist, fällt eben darauf rein. Darum finde ich wiederholte Hinweise gegen Betrüger immer gut.
 
Etwas Eigenverantwortung und selbstständiges Denken ist allerdings nie verkehrt aber scheinbar unverschämt, sowas zu verlangen oder zu erwarten.

Im Extremfall kann man bis in alle Ewigkeit vor allem Möglichen warnen, weil sich Menschen immer wieder darauf verlassen, dass andere für sie denken und sie schon irgendwie warnen oder den Schaden mindern.

Resultat wäre eine Gesellschaft aus Leuten, die stets allen anderen die Schuld und Verantwortung für das eigene Versagen oder Unvermögen aufnötigen und unterm Strich ausschließlich Forderungen stellen, im Gegenzug aber nichts anbieten. 83 Millionen Egoisten also. Wobei... im Grunde ist das schon so. Forderungen sind „in“, nur geben will man nix. Man nennt es dann „Aktivismus“ und schon sind alle anderen in der Pflicht. Aber das führt jetzt zu weit und dient nur der Verdeutlichung.

Wer nach >20 Jahren Internet und >30 Jahren Onlinebanking fröhlich TANs und Logindaten per Mail verschickt oder am Telefon buchstabiert, hat imo gewaltige Defizite im kognitiven Bereich und ist auf das Wohlwollen der Gesellschaft angewiesen um zu überleben.
 
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Ich finde es ebenfalls gelinde gesagt "interessant", wovor man manche Leute oftmals warnen muss. Menschen verbrennen sich am heißen Kaffee, steigen in Löwengehege oder geben am Telefon geheime/private Daten raus... muss ich nicht verstehen. Mal abgesehen von Alterssenilität bei älteren Menschen... aber die meisten Warnhinweise des täglichen Lebens richten sich Menschen, die bei "klarem Verstand" sein müssten - oder zumindest sollten.
 
dideldei schrieb:
Ich dachte immer du bist einer der guten moralischen Aposteln hier.

Wer nicht aufgeklärt ist, fällt eben darauf rein. Darum finde ich wiederholte Hinweise gegen Betrüger immer gut.

Ich? Ein Moralapostel? Hoffentlich nicht. :)

Ich finde den Hinweis auch gut, deshalb habe ich ein "Gefällt mir" gegeben, Mitleid habe ich aber mit niemandem.

Meine Verwandtschaft ist instruiert, aber wer sich dumm verhält, der muss eben mit den Konsequenzen leben. Bei meinen Großeltern wissen die Banken Bescheid, dass keine größeren Summen ohne Rückfrage bei den Kindern ausgegeben werden dürfen.


Was ich nur schade finde, ist, dass solche Verbrecher-Banden nicht auch z. B. in der Türkei oder im Kosovo oder Serbien verfolgt werden. Wofür gibt's Drohnen.
 
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Idon schrieb:
Was ich nur schade finde, ist, dass solche Verbrecher-Banden nicht auch z. B. in der Türkei oder im Kosovo oder Serbien verfolgt werden. Wofür gibt's Drohnen.
Vielleicht schaue ich ja zuwenig CSI Miami, aber wie soll das mit Drohnen funktionieren. Woher will die Polizei wissen WO im Kososvo oder der Türkei die sitzen :confused_alt: die Türken oder Serben selber interessiert das wohl eher weniger wenn ihre Landsleute Deutsche Rentner abziehen?
 
TheManneken schrieb:
Ich finde es ebenfalls gelinde gesagt "interessant", wovor man manche Leute oftmals warnen muss. Menschen verbrennen sich am heißen Kaffee, steigen in Löwengehege oder geben am Telefon geheime/private Daten raus... muss ich nicht verstehen. Mal abgesehen von Alterssenilität bei älteren Menschen... aber die meisten Warnhinweise des täglichen Lebens richten sich Menschen, die bei "klarem Verstand" sein müssten - oder zumindest sollten.
wenn nicht einmal eine schranke etwas nützt:
https://www.all-in.de/oberstaufen/c...en-von-zug-erfasst-toedlich-verletzt_a5076081
 
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