News Patentrecht im KI-Zeitalter: Keine Patente auf Erfindungen von AI-Systemen

Andy

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Inwieweit die modernen KI-Systeme von einer rechtlichen Perspektive aus Dinge erschaffen können, verhandeln derzeit Gerichte. Bei Kunst kann ein Bildgenerator kein Urheber sein, besagt bereits ein Beschluss in den USA. Und nun hat das britische Höchstgericht entschieden, dass Patente von natürlichen Personen stammen müssen.

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Wird aber sehr schwierig werden, weil das sicherlich einige Staaten bzw. einige Rechtsprechungen höchstwahrscheinlich auch wieder anders sehen werden...
 
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Jooo... Was ist nun mit Computerchip die teilweise mithilfe von KI entwickelt wurden?
 
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Und wer kann beweisen das die KI eine tolle Idee hatte und nicht doch Ich^^
 
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SUPER.... und dann müsste man nur noch wissen was KI Systeme erschaffen haben und was nicht.
 
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Ein kleiner Beitrag zur Beruhigung des Gemüts in einer Zeit großer Unsicherheiten.
Sollte es jemals soweit kommen, dass KIs Patente anmelden könnten, wäre wohl erstmal jedes Patentamt permanent ge-DDos'd. Der nächste Schritt wäre zwangsweise eine Patentprüfung durch "Patent" - KIs.
Vielleicht kommt es auch irgendwann dazu und es ist einer der nächst logischen Schritte der menschlichen Zivilisation.

Nur was würde dann einer weiteren Wissens- Monopolisierung entgegenstehen?
Wer die größte Rechenkapazität und/oder das neuste KI-Modell besitzt (z.B.Mega techcorps), ist der erste mit neuen Patenten, die "normale" Menschen nie entwickelt hätten.
Weiterfantasiert käme womöglich noch ein "Patentkrieg" hinzu in dem sekündlich, ähnlich zum high-frequency-trading, KIs versuchen neue Patente in jeglicher Variation anzumelden um eine zukünftige Nutzung abzusichern oder um Patentholdings, ähnlich den heutigen Patenttrollen, zu erschaffen.

Hier geht gerade völlig der Bladerunner in mir durch, das ist mir bewusst =).

Es hat vor 20 jahren aber auch niemand an Kryptoblasen gedacht und wenn es Möglichkeiten gibt mit KIs massiv Geld zu verdienen, gerade dort wo die Regulierung fehlt, gehe ich fest davon aus, dass dies auch versucht wird.
 
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HyperSnap schrieb:
Und wer kann beweisen das die KI einen tolle Idee hatte und nicht doch Ich^^
Darum geht es ja gerade - meinem Verständnis nach.

Wenn ich als natürliche Person glasklar darlegen kann, wie ich zu der Idee und der Umsetzung gekommen bin, dann kann die Erfindung als Patient angemeldet werden. Wenn nicht, dann Pech.
Wenn dabei chatgpt geholfen hat, ist das nicht per se schlecht. Ich muss dann als Erfinder nur beweisen, das mein eigener Anteil deutlich mehr als nur "erfinde ein rosa Einhorn, dass Bitcoins generieren kann" als Eingabe in der Aufgabenzeile.

Aber gut, ich bin auch kein Jurist. Evtl. Sehe ich es dahingehend zu einfach.
 
Wird dann halt darauf hinauslaufen dass man einfach behauptet alles selbst erfunden zu haben und die im Hintergrund werkelnde KI gar nicht mehr erwähnt wird.
 
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Sehr zu begrüßen, wenn sich das dann in der Praxis und grenzüberschreitend auch durchsetzen lässt.

Welche Früchte dieser Irrsinn bereits im Kleinen trägt, sieht man ja mittlerweile schon an den ganzen unsäglich schlechten Teaserbildern allerorts.

Ich habe das Gefühl, alles was aktuell der heiße Scheiß ist, muss zwingend überall zum Einsatz kommen, anstatt es gezielt dort einzusetzen, so es sinnvoll wäre.

Ich hoffe sehr, der ganze Kram wird endlich mal strenger reguliert.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Wird dann halt darauf hinauslaufen dass man einfach behauptet alles selbst erfunden zu haben und die im Hintergrund werkelnde KI gar nicht mehr erwähnt wird.
Wie die Schüler / Studenten, die ne selbstgeschriebene Hausarbeit faken? Nun auch da gibt es Erkennungsmerkmale. Also wird das auch im Bereich Patente Prüfmechanismen zu entwickeln geben, die das monitoren und prüfen müssen. Neue Technologie schafft neue Jobs I guess. ^^
 
D0m1n4t0r schrieb:
Wird dann halt darauf hinauslaufen dass man einfach behauptet alles selbst erfunden zu haben und die im Hintergrund werkelnde KI gar nicht mehr erwähnt wird.

^^denke ich auch. Die zitierten Rechtsprechungen und Einstellungen sind ja im Prinzip eine
all-or-nothing Entscheidung. Wenn es die KI gemacht hat, kann also nichts davon patentiert werden.
Das läuft natürlich darauf hinaus, dass zukünftig auch Teile die KI generiert sind - egal in was für Produkten -
in der Herkunft verschwiegen oder zumindest nicht aufgeführt sind.
So wird man in der Industrie sicherlich Maschinen und Teile patentieren lassen, die eigentlich anteilig KI
erstellt sind. Aber weil es eine Nothing-Entscheidung ist, wird alles auf konkrete Mitarbeiter und/oder Firmen zum Patent angemeldet.

K.A. was man davon genau halten soll, vielleicht bleibt alles beim alten, vlt. werden einfach nur mehr Patente im gleichen Zeitraum angemeldet, wenn Menschen KI verdeckt für Innovationen einsetzen.
 
Für stellt sich da die Frage, wo unterscheidet man zwischen natürlicher Person und KI. Viele Arbeiten gehen Hand-in-Hand und das wird zunehmen.
 
SVΞN schrieb:
Welche Früchte dieser Irrsinn bereits im Kleinen trägt, sieht man ja mittlerweile schon an den ganzen unsäglich schlechten Teaserbildern allerorts.
Bildern ? :D

 
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Wenn man sich den ganzen Tag auf Tik Tok rumtreibt oder sich den letzten Schund auf YouTube reinzieht und der Algorithmus dementsprechend Inhalte vorschlägt kann ich gut verstehen, warum man das mit dem Kind generierten Inhalten kritisch sieht.

Aber je besser der Schöpfer mit dem Tool umgehen kann, desto schöner das Resultat.
 
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Im Grunde belanglos, jetzt hat jeder die Info, dass er drunter schreiben muss, dass er es selber erfunden hat.
Problem gelöst.
 
CyrionX schrieb:
Es hat vor 20 jahren aber auch niemand an Kryptoblasen gedacht und wenn es Möglichkeiten gibt mit KIs massiv Geld zu verdienen, gerade dort wo die Regulierung fehlt, gehe ich fest davon aus, dass dies auch versucht wird.
Jupp, 2024 wird das alles noch viel krasser. Grundsätzlich finde ich Generative KI's durchaus spannend.
Regulierung muss aber sein, sonst werden viele Menschen sehr schnell Arbeitslos.

Auch ist die Monetarisierung von so manchen Anbieter eine ziemlich dreiste Abzocke. Schön man kauft sich "Credits" und verschwendet die bei jedem Generierten Inhalt. Nur leider zahlt man hier unmengen an Credits um überhaupt was brauchbares zu bekommen.

Ein hoch auf Open Source.
 
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Jupp, 2024 wird das alles noch viel krasser. Grundsätzlich finde ich Generative KI's durchaus spannend.
Regulierung muss aber sein, sonst werden viele Menschen sehr schnell Arbeitslos.

Auch ist die Monetarisierung von so manchen Abieter eine ziemlich dreiste Abzocke. Schön man kauft sich "Credits" und verschwendet die bei jedem Generierten Inhalt. Nur leider zahlt man hier unmengen an Credits um überhaupt was brauchbares zu bekommen.

Ich hab mir Stable Diffusion auf meinem Rechner aufgesetzt und kann bestätigen, dass man teilweise echt viele Versuche braucht, bis was Brauchbares rauskommt. Ich finds auch interessant, damit herumzuspielen. Wenn man aber pro Generierung bezahlen muss, ist es echt Abzocke. Und dann muss man noch bedenken, dass man in so einem Fall Geld für das Nutzen von Rechenleistung zahlt, statt einen Künstler zu bezahlen, dessen Werke wahrscheinlich ohne Zustimmnung zum Trainieren der KI verwendet wurden.
 
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Dann sagt der Ersteller halt in Zukunft nicht, dass KI das erfunden hat. Wie will mans beweisen?

Faultier schrieb:
Und dann muss man noch bedenken, dass man in so einem Fall Geld für das Nutzen von Rechenleistung zahlt, statt einen Künstler zu bezahlen, dessen Werke wahrscheinlich ohne Zustimmnung zum Trainieren der KI verwendet wurden.

Wetten dass der Künstler vorher auch hunderte Bilder anderer Menschen betrachtet hat, um sein eigenes Können zu verbessern und denen kein Geld dafür gegeben hat? Verstehe nicht, warum bei KI immer so ein Aufriss darum gemacht wird. Und gerade die richtigen Künstler sind die, die vor KI nichts zu befürchten haben.
 
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