PC-Crashes - konnte vieles ausschließen, fehler dennoch nicht gefunden

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Tach,

ich habe seit längerem ein Problem mit meinem Rechner.
Ich glaube zwar nicht, dass mir von euch noch jemand helfen kann, weil ich wirklich schon so ziemlich alles ausprobiert habe, was mir in den Sinn kam, aber bevor ich den Rechner zum Fachmann bringe und da dann 40 Euro Stundenlohn bleche, dachte ich mir, frag´ ich lieber hier noch einmal nach – vielleicht weiß ja doch noch jemand Rat oder hatte ein ganz ähnliches Problem.


Vorweg:
Mein Rechner ist für mich
1. Rechner wie für jeden anderen auch
2. Fernseher (wegen TV-Karte)
3. „Musikmacher“

Das heißt – wenn der PC weg ist, dann sitze ich hier wie in der Steinzeit herum.
Das sage ich nun deshalb, weil es für mich aus diesem Grund nicht in Frage kommt, die Komponenten einzuschicken (Wegen 2 Jahre Garantie). Wenn, dann würde ich direkt die Komponenten neu kaufen, aber das geht natürlich ins Geld, zumal ich nicht weiß was überhaupt kaputt ist. Nur als Beispiel: Mainboard einsenden hieße 6-8 Wochen Wartezeit. Das wiederum hieße für mich: 6-8 Wochen kein PC, kein Fernseher, keine Musik, kein I-Net, kein gar nichts.


Nun zu dem Problem an sich:
Mein Rechner schmiert ab.
Das äußert sich so, dass für etwa eine Sekunde alles hängt und der Rechner dann einfach ausgeht. In dieser einen Sekunde, hängt alles – die Maus lässt sich nicht bewegen – der Sound hängt – einfach alles – dann ZACK – PC aus.
Die Crashes scheinen nicht zufällig aufzutreten, sondern nur bei bestimmten Anwendungen oder Aktivitäten im PC Inneren.
Bsp.: Ich könnte den PC den ganzen Tag anlassen und Ultima Online spielen, ohne dass ich vor einem Crash Angst haben müsste.
Ich könnte den ganzen Tag mp3 hören, ohne Crash
Ich könnte den ganzen Tag normal durch´s Netz surfen (allerdings hatte ich bei Flashseiten auch schon Crashes).
Also – Internet und Ultima z.B. geht (fast) problemlos.

Andere Kleinigkeiten crashen aber sofort.
Nur ein paar Beispiele:
Ich öffne Word und beginne zu schreiben – nach X Seiten – alles hängt für eine Sekunde – Crash (je länger die Texte, desto wahrscheinlicher ein Crash).
Ich öffne „Renoise“ – das ist ein Musikprogramm – mache ein wenig Musik – Crash
Ich möchte ein altes 2D Spiel spielen (Starcraft) – SEHR schneller crash (innerhalb der ersten 3 Minuten (immer).
Ich möchte Unreal 2 spielen (3D Spiel) – Crashes
Ich möchte einen Onlinevirenscan machen – Crashes

Ich habe mir AntiVir aus dem Netz geladen und aktualisiert. Ich habe den Virenscan ausgeführt und es wurde nichts gefunden. Ich habe mit PC-Cillin 2002 einen Virenscan gemacht – auch nichts gefunden.
Ich habe vor einer längeren Weile formatiert und fast direkt danach fingen diese Probleme an. Ich schließe daher einen gewöhnlichen Virus aus.


Meine Komponenten:
Mainboard: Asus A7N8X
Prozessor: AMD Athlon XP 2400+
Arbeitsspeicher: 2x 512 (333 [bei 333 bin ich mir gerade gar nicht sooo sicher, aber normal passt das)
Grafikkarte: ATI Radeon 9600 pro
Soundkarte: Soundblaster Live Player 1024
Außerdem: ISDN Karte, TV-Karte
Festplatte: Hitachi, Model IC35L120AVV207-0


Was ich bisher gemacht habe:
Ich dachte zunächst es liegt ein Temperaturproblem vor. Unmittelbar nach den Crashes habe ich im BIOS die Temperatur nachgeschaut. Die lag um die 60°C. Mein Prozessor sollte aber über 90°C vertragen. Ich habe den Rechner aufgeschraubt, damit sich die warme Luft nicht im Gehäuse stauen kann. Hilft nicht. Ich habe, als der PC aus war, einmal an das Kühlmetall des Prozessors gefasst, weil ich dachte, vielleicht sind die angezeigten 60° ja bloß ein Anzeigefehler. Das Metall war schon recht heiß, allerdings weiß ich nicht, wie sich 60°C heißes Metall anzufühlen hat – das kann also schon stimmen mit den 60°C.
Ich habe unter WindowsXP ins Protokoll geschaut, ob der vielleicht irgendwelche Fehlermeldungen protokolliert hat: Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> Verwaltung -> Ereignisanzeige -> System
Es wurden keine Fehler verzeichnet.

Ich habe mir von der Herstellerfirma der Festplatte ein „Checktool“ herunter geladen. Das musste ich unter DOS starten, habe ich auch gemacht.
Zuerst habe ich einen Quicktest gemacht – er hat dabei keine Fehler gefunden. Unmittelbar nach dem Test (unter DOS) – CRASH. Das heißt – die Crashes haben schon einmal nichts mit dem Betriebssystem Windows zu tun und auch Formatieren hilft mir nicht (denn das hatte ich vorher bereits getan). Das Problem muss, denke ich, an der Hardware liegen. An Windows jedenfalls 100%ig nicht. Danach habe ich den Advanced Test durchgeführt. Auch hier konnten keine Fehler gefunden werden. Die Festplatte ist laut Checktool also in Ordnung.

Dann habe ich gedacht, dass das doch eigentlich wie ein RAM Fehler aussieht. Also habe ich mir ein entsprechendes Tool zum Testen des RAM aus dem Netz gesogen und es dann ausgeführt. Das Tool hat meinen Arbeitsspeicher gecheckt, konnte aber keine Fehler finden.

Laut Tools liegt der Fehler also schon einmal nicht an RAM und auch nicht an Festplatte.

Dann dachte ich, könnte es ein Hitzeproblem sein (mal wieder dachte ich das). Ich habe den Prozessorventialor abgeschraubt und mit einem Pinsel gereinigt. Da habe ich zwar einiges an Staub herausholen können, aber danach crashte der Rechner noch genau so munter weiter. Daran lag es also auch nicht.
Der Kühler arbeitet (was das Auge sagt) völlig in Ordnung. Er dreht sich so fix, dass ich kaum etwas erkennen kann. Außerdem zeigen mir diverse Tools ja auch an, dass der Prozessor 60°C warm ist – kurz: Eigentlich völlig in Ordnung.
Der Lüfter war ohnehin im Bundle mit Mainboard und Prozessor – das muss eigentlich alles in Ordnung sein.

Ich weiß nun echt nicht mehr was ich noch machen soll.
Ich VERMUTE, dass das Board irgendwo n Wackelkontakt haben könnte.

Was meint ihr denn dazu?

Achso – eines noch – das Netzteil ist ganz neu, weil ich dachte, es läge am Netzteil. Es versorgt den Rechner 100%ig mit genug Saft und es garantiert nicht die Fehlerquelle (da ich ja ein neues drin habe und der Fehler immer noch auftritt).


Kurz:
Die Crashes treten bei 3D Spielen genau so auf wie bei Word. Seltsamerweise klappt UO einwandfrei, und das, wenn man´s drauf anlegen würde, mehrere Tage ununterbrochen. Die Crashes treten auch unter DOS auf – also hat das nichts mit Windows zu tun. Das Protokoll von Windows zeigt keine Fehlermeldungen. Ram und Festplattenchecktools sagen, Ram und Festplatte ist in Ordnung. Angebliche Prozessortemperatur liegt bei 60°C von erlaubten 95°C für den Prozessor. Dennoch die Crashes.
Ich weiß nicht mehr weiter…

Wenn ich nun das Board einschicke, dann sitze ich 6-8 Wochen ohne Fernseher, I-Net, Musik und und und da – das heißt, da würde ich mir lieber gleich ein neues kaufen – allerdings kann mir keiner garantieren, dass es dann klappt, denn am Ende liegt das Problem nicht am Board, wer weiß das schon. Ich jedenfalls nicht, darum will ich mal eure Meinung dazu hören.
Als ich damals formatiert habe, da habe ich alle Karten heraus genommen und nur das drin gelassen, was man unbedingt braucht. Dann habe ich die Karten nach und nach eingebaut. Ich konnte keine Fehlerquelle ausmachen.


Was mache ich denn nun?
Noch Ideen?
Gibt es vielleicht Noch Tools, die das Board testen können? So, wie es auch Ramchecktools gibt – nur eben für das Mainboard?
Das geht nämlich verdammt ins Geld bei mir und das finde ich gar nicht ein bisschen aufregend.
Hilfe :/

Achja – eines noch: Windows XP ist auf dem aktuellsten Stand (letztes Update habe ich am 4.5. 2004 gemacht) – aber dass es nicht an Windows liegen kann, sagte ich ja bereits



Nachtrag:
Rambausteine habe ich zu testzwecken gegen BAusteine von meinem Bruder ausgetauscht - immernoch das Gleiche

zur Erinnerung:
Weil ich dachte es würde am Netzteil liegen, habe ich ein neues mit 50V mehr gekauft. Auch das hat nicht helfen können.
 
Ich tippe eher mal auf ein RAM Problem.
Habe mal irgendwo so etwas ähnliches gelesen, wo man sich auch tot und dämlich suchte, und wo man dann durch austausch des RAMS den Fehler beseitigt hat.
Vieleicht versuchst das mal nur mit einem 512 MB Riegel zu testen, ob der Fehler noch besteht.
Hoppala, hast Du ja getestet mit dem Deines Bruders.

Für die Temperatur etc. hat ASUS das Tool PC-Probe (findest Du auch hier im download Bereich).

Eigentlich speichert Windows doch so einen Crash in eine Datei.
Wäre gut zu wissen für die Spezialisten und Informatiker hier im Forum, wieso und aus welchem Grund mit welcher Fehlermeldung der Crash zustande kam.

Ach ja, herzlich willkommen im Forum. :)

EDIT:
wie schnell hast Du den das RAM getaktet bzw Stepping (FSB) ?
Habe ja heute auch erfahren das der AMD 2400 nur 133Mhz intern hat und nicht 166 oder 200 (was das Board ja kann, bei den entsprechendem RAM).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht wirklich ob das hilft, aber ich habe so was ähnliches erlebt. Ein alter Rechner der meistens für eine Stunde gut läuft und dann plötzlich hängt egal was man macht, aber Programme wie prime 95 können mehr als 10 Stunden laufen. Am Ende war es da ein zu altes Netzteil ,aber wie du sagtest hast du das schon ausprobiert. Das gleiche Problem hatte ich auch wenn die Spannungen nicht in einem bestimmten Bereich lagen. Waren sie zu hoch oder zu niedrig stürzten Spiele und sogar der Rechner ab. Nach ein paar Tagen habe ich dann endlich wieder eine stabil Einstellung gefunden. Wie gesagt teste ich meinen pc immer mit 3dmark01+03,prime 95 und memtest 86.Sicherlich stürzen die Programme auch ab und dann kam man den Fehler schon leichter finden. Ich tippe mal es liegt am Speicher oder Netzteil und das muss weiter überprüft werden. Hat sich denn überhaupt was gebessert nachdem du ein neues Netzteil eingebaut hast? :)
 
Also meines Wissens nach liegt die Temperaturgrenze zu instabilem Verhalten eines Athlon Xp's gerade so bei 60°C.
Die 95°C auf den Punkt ab dem es zur Beschädigung der CPU kommt.
Vieleicht solltest du an diesem Punkt einmal ansetzen und versuchen die CPU mit den dir gegebenen Mitteln besser zu kühlen.
 
Du kannst auch mal im Bios nachsehen wann der Rechner sich bei welcher Temperatur verabschiedet. Evtl mal etwas höher einstellen. Die Ramtimings kannst Du ja auch noch mal überprüfen und von Hand etwas höher (niedriger) stellen.
 
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