PC friert ein

Matze91

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Hallo zusammen,

leider friert mein PC in den letzten Tagen ständig ein und ich bin hier langsam mit meinem Latein am ende.

Folgendes Problem:
Der PC friert ohne Reproduzierbarkeit ein. Manchmal im Idle, manchmal beim Zocken (Rocket League oder F1 2020), manchmal beim Musik aufnahmen / bearbeiten mit Samplitude.

In der Ereignisanzeige lasst sich nichts finden außer der Kernel-Power (41), welche ich auf den Reset beim einfrieren schieben würde.
Selbst das Einfrieren an sich unterscheidet sich manchmal. Manchmal stocken Bild und Ton mit dauerhaftem "kratzenden" Ton, was auch bis zum Reset so bleibt. Manchmal loopt der Ton aber auch für Sekunden, spielt dann weiter, um daraufhin wieder zu stocken.

Meine erste Idee war das Netzteil. Habe ich getauscht, hat nichts geändert.
Anschließend habe ich das Bios resettet, Windows neu installiert. Nichts davon hat zu Änderungen geführt.

Folgend wurde mir bei einem Freeze ein "Over Current" am USB Device angezeigt.
Also alle gerade ausgesteckt und andere Tastatur / Maus angeschlossen. Ohne Erfolg.

Dann Mainboard ebenfalls ohne Ergebnis getauscht.

Derzeit habe ich das gefühl, dass die Häufigkeit der Freezes zunimmt.
Temperaturen sind im Normalbereich. CPU max 60 Grad, Grafikkarte nicht über 70 im Benchmark (3D Mark).

RAM Test mit Memtest ohne Fehler.


Welche Komponente könnte es noch sein? Meine nächste Idee wäre eigentlich der Arbeitsspeicher, aber laut Memtest ist der ja eigentlich in Ordnung.
CPU oder RAM der Grafikkarte könnten es aber vermutlich genauso sein, oder habe ich noch Optionen etwas davon auszuschließen?

Ich habe ein Video vom Ton während des Freezes gemacht, allerdings dürfte das die Speichergröße übersteigen. Ich werde das mal in eine Tonspur umwandeln und hochladen, falls das nützlich ist.


Folgende Komponenten Sind verbaut:

Mainboard: MSI B450 Tomahawk Max / Später MSI MPG B550 Gaming Plus
Netzteil: Be Quiet Pure Power 600W / Später Corsair RM 850
CPU: Ryzen 5 3600 mit Corsair H60 AiO Wasserkühlung, nicht übertaktet
RAM: 2x 8GB G.Skill Aegis DDR4-3000 CL1
Graka: Nvidia GTX 980 (Asus, neuste Treiber installiert)
Speicher: 1x 240gb SSD (Windows), 1x 1TB SSD ( Software), 1x TB HDD (Daten)
Laufwerke: 2x CD / DVD Laufwerk (siehe auch Fotos)


Besten Dank vorab und Grüße in die Runde
Matze
 

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Du hast das Board und andere Teile, die meistens Probleme machen, bereits getauscht. Dann bleibt ja nur noch CPU, RAM und GPU. Viel Glück.

Wird nicht immer gesagt das der G.Skill Aegis der letzte Schrott RAM ist?
 
NotNerdNotDau schrieb:
Schau dir mal den Zuverlässigkeitsverlauf an, da findet man Fehler effizienter als in anderen Log-Dateien.
Hab die Screenshots mal angehangen.
Außer dem Mainboard tausch sehe ich da zumindest erstmal nichts.
 

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Ich würde als nächstes mal die Platten durch Crystal Disk Mark jagen und die optischen Laufwerke mal testweise abstecken.
 
BieneMafia schrieb:
Wird nicht immer gesagt das der G.Skill Aegis der letzte Schrott RAM ist?
sehr bekannt für seine miese Qualität, ja. Ich kann da auch aus Erfahrung berichten.
 
coasterblog schrieb:
sehr bekannt für seine miese Qualität, ja. Ich kann da auch aus Erfahrung berichten.
Also ein Zeichen, das hier ein Wechsel vielleicht am besten ist. Obwohl der Speicher kein Fehler bis jetzt zeigt beim Test.
 
Crystal Disk Mark hatte ich auch schon durchlaufen lassen, hatte ich vergessen, stimmt. Soweit auch keine Auffälligkeit und laut Crystal Disk Info alle Platten bei 99/100%.
Laufwerke abklemmen werde ich gleich mal testen.

Zur Vollständigkeit hier noch die Tonspur vom letzten Crash.
Wie man hört läuft es Teilweise, dann ein Loop, dann hängt es mal komplett. Keine Ahnung ob man hieraus etwas schließen kann, aber ich hab es mal angehangen. (leider etwas leise)
 

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Ich bin kein Fan davon blind Teile auszutauschen, nur weil die keinen guten Ruf haben oder vielleicht einen Fehler haben.

Zumindest so lange es noch diagnostische Möglichkeiten gibt, würde ich diese nutzen.
 
coasterblog schrieb:
sehr bekannt für seine miese Qualität, ja. Ich kann da auch aus Erfahrung berichten.
Dann werde ich das mal als nächstes angehen, wenn das Laufwerke trennen nichts bringt. Ist ja auch immerhin die nächstgünstigste Option :/
Habt ihr Empfehlungen für RAM mit besserer Qualität?
 
Matze91 schrieb:
Außer dem Mainboard tausch sehe ich da zumindest erstmal nichts.
Dann bestehen offensichtlich Probleme, die nicht oder nur sehr schwer reproduzierbar sind.
Du hast zwei RAM-Riegel verbaut. Ich würde mal mit jeweils nur einem booten und testen, ob einer der Beiden vielleicht nicht doch eine Macke hat.

Als letzte Maßnahme würde ich dann eine Neuinstallation des OS in Erwägung ziehen.
 
Matze91 schrieb:
Soweit auch keine Auffälligkeit und laut Crystal Disk Info alle Platten bei 99/100%.

Poste trotzdem mal die Ergebnisse. Wenn man da nicht wirklich weiß, worauf man achten soll, sieht das gerne mal harmlos aus. Oft ist auch gar nicht die Platte an sich defekt, sondern nur das SATA-Kabel.
 
Ich hatte 2 Kits, 2800 ud 3000 MHz. Das 3000´er habe ich auf 4 Systemen (Intel und AMD) probiert. Egal wie, die Teile liefen gar nicht bis instabil. Wurde verkauft. Das 2800 habe ich mit Ach und Krach auf einem alten i3 HTPC mit 2400 MHz ans Laufen gebracht.

Da man RAM ja leicht tauschen kann i.d.R. mal vom Freund oder so kurz tauschen bevor man neu kauft. Falls möglich. Auch den Takt mal runter nehmen wäre einen Test wert.

Falls neu ist die normale Empfehlung der Crucial Ballistix RAM. 3200 oder 3600.
 
wrglsgrft schrieb:
Poste trotzdem mal die Ergebnisse. Wenn man da nicht wirklich weiß, worauf man achten soll, sieht das gerne mal harmlos aus. Oft ist auch gar nicht die Platte an sich defekt, sondern nur das SATA-Kabel.
Hier die Ergebnisse
Ergänzung ()

Ok, gerade kam der nächste Freeze und der PC startet gar nicht mehr. Dafür leuchtet die CPU Warnleuchte am Mainboard. Das nehme ich mal als Wink mit dem Zaunpfahl.
 

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Matze91 schrieb:
Wie man hört läuft es Teilweise, dann ein Loop, dann hängt es mal komplett.
Das ist nur Symptom. Audiodaten werden zur Soundkarte über einen Ringbuffer (=> Google) geschickt. Aktualisiert die CPU nicht die Daten darin zeitig, gibt es Loops. Da hängt also die CPU kurzzeitig. Das wiederum ist aber recht unspezifisch, können Probleme auf irgendeinem Bus sein, Treiber, deutliche Überhitzung...
Glaube nicht, dass es an RAM oder Platten liegt, da gäbe es wenigstens zusätzlich auch anderes Fehlerbild. Crystaldisk sieht auch grundsätzlich okay aus.

Tippe auf CPU. Könnte auch Windows/Treiber sein, aber wenn's langsam schlimmer wird wohl eher nicht. Ggf. mal einen Tag lang mit einem Live Linux surfen oder so, wenn das sauber läuft, ist die Hardware okay.
 
wrglsgrft schrieb:
Das klingt tatsächlich sehr eindeutig. Hast du den 3900X noch?
Leider nein. Der Prozessor ist allerdings von Januar 2020. Ich würde gleich mal beim Händler verbeigehen und gucken was der mir zu Garantie sagt.
 
Jo, das definitiv. War mehr zur Überbrückung, bzw. Validierung gedacht.

Ich drück dir die Daumen, dass du schnell Ersatz bekommst!
 
Ich würde zuerst jegliches Softwareproblem ausschließen, bevor ich einen Austausch von Hardwarekomponenten in Erwägung ziehen würde.

Das zu gewährleisten erfordert entweder eine frische Installation des OS, oder, wie hier auch schon vorgeschlagen wurde, ein zeitweiser Betrieb mit einem Live-Linux-System.
 
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Kurze Rückmeldung meinerseits:
Da sich das Software-Thema ja erstmal erledigt hatte, nachdem der PC gar nicht mehr reagierte außer der leuchtenden CPU-Debug-Leuchte am Mainboard, bin ich zum Laden und habe den jetztigen CPU einschicken lassen und mir einen neuen mitgenommen.
Seit nun knapp 3 Stunden läuft der PC problemlos durch, also vermute ich mal, dass es vom CPU kam und sich das Thema damit erledigt hat.

Danke für alle Antworten!
 
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