PC in einer anderen Etage; Wie Peripherie anschließen?

Adventure1170

Ensign
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Schönen Samstag, liebes Forum.

Ich richte mir gerade einen Hobbyraum ein und bin etwas ins Träumen gekommen. Mein Hobbyraum ist eine Etage tiefer direkt unter meinem Wohnzimmer. Es wird sowieso ein Ethernetkabel aus dem Wohnzimmer an der Außenseite des Hauses eine Etage nach unten geführt, da ich im Keller sonst kein Internet hätte. Nun bin ich auf die Idee gekommen, ob es einen Weg gäbe, den eigentlichen PC im Keller zu parken und in der Etage drüber nur die Peripherie aufzustellen. Linus Tech Tips haben bereits sowas in benachbarten Räumen gemacht, ich bin mir nur unschlüssig, wie lange ein Thunderbolt Kabel in der Witterung bestehen wird.
Gibt es noch andere Möglichkeiten sowas umzusetzen? Gibt es vielleicht sowas wie "Ethernet Hubs", an denen man USB-Geräte und einen UWHD Monitor auf 144Hz laufen lassen kann? Prinzipiell hätte ich nix dagegen weitere Kabel an der Fassade laufen zu lassen, nur habe ich keine Ahnung, ob es Displayport/USB/etc Hubs zur Montage in Wänden gibt?

Erstmal nur etwas gespinne, aber vielleicht ließ sich sowas ja tatsächlich umsetzen.

Danke für euren Input!
 
Ich glaube nicht, daß sich so etwas mal eben über Kupfer-Leitungen realisieren läßt. Da sollte bei 40GB/s schon nach 1 bis 2m Schluß sein. Optische Lösungen schaffen ca. 30m, aber ich denke über eine Außenwand wird das wenig spaßig.
 
Also ich als Handwerker stell mir erst mal die frage, warum Außen entlang. Ich würde an geeigneter Stelle einmal durch den Boden/Decke ballern und die Kabel innen entlang führen. Dann wäre das Thema Witterung erst mal vom Tisch. Je nach dem wie bei euch der Aufbau ist gibt es ohnehin schon Durchbrüche in den Keller. Ob und wie die zu erreichen sind weiß ich allerdings nicht.
 
Thunderbolt Kabel im Schutzrohr/Leerrohr sollte die einfachste Lösung sein.
Wenn man ein paar kleine Kompromisse eingehen könnte, wäre Steam Remote Play eine Alternative.
 
Fetten Server im Keller und oben klein ThinClients (z.B.Raspberry PI). Bedient wird der Server über VNC oder RDP.
Der PI dient nur dazu den Server zu bedienen und die Tastatur und Monitor und evtuell noch einen Drucker anzuschliessen. 1 GB-Netzwerk sollte dafür reichen.
Auf dem Server ESXi oder Proxmox installieren. Mit virtimu gehen sogar 3D-Anwednungen ohne merklichen Leistungsverlust.
 
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Um es wirklich als nativ zu empfinden, musst du entweder tief in die Tasche greifen und entsprechendes Equipment auffahren (Optik/Kupferverbindung mit 10 Gbit+, entsprechende Geräte an Kopf- und Endstation) oder die Distanz reduzieren um mit "herkömmlichen Kabeln" arbeiten zu können.

Bei mir steht der Server und die Rechner im Nebenraum, es ist sich mit knapp 10 m Kabel für die Bildschirme ausgegangen, betreibe ua dabei 2 x UHD @ 60 Hz, USB 3-Hub mit Repeater dazwischen für Festplatte etc. Eingabegeräte wie Maus, Tastatur oder Sound sind weit genügsamer und schaffen auch längere Distanzen oder brauchen keine großartigen Bandbreiten.

Alles zentral an einem Ort und nur mit ThinClients kann gut funktionieren, bei meinen Tests war das Bild etwa beim Spielen dann doch immer anders weichgespült oder mit Latenz. Mit mehr Budget wäre da bestimmt ein besseres Ergebnis dabei rausgekommen, aber mach' dir nichts vor, hohe Auflösungen (UWHD mit 2560x1440x24x144) braucht schon ordentlich Bandbreite (rund 14 Gbit/s) und selbst wenn der Transport über Ethernet prinzipiell von der Bandbreite taugt, so ist das durchaus in der Reaktionszeit etc. unterschiedlich bzw. auf wenige Meter beschränkt, damit der Preis nicht ordentlich steigt.

Zum normalen Arbeiten sind weit günstigere Lösungen realisierbar, zum Spielen ist es weit nicht so einfach oder günstig.
 
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Thunderbolt Kabel ist nach 2, max 3 Meter Schluss bzw. sehr teure Varianten bis das klappt - aber es mit der nächsten TB bzw USB Generation soll das besser werden und erste Geräte kommen ja jetzt auf den Markt.
USB Kabel müsstest nach wenigen Meter ein Signalverstärker dazwischenhängen.
Videosignal ist das kleinste Problem, da kriegst selbst bei 15 Meter noch keine Probleme (entsprechende Kabelqualität vorausgesetzt).
Audio dito - falls Du keine hohen Ansprüche hast können solche 3.5mm Kabel länger ausfallen - Alternativ kommt das Audio per HDMI mit dem Video mit - je nachdem was Du für Möglichkeiten hast bez. Ausgabegeräte.

Du müsstest also bloss ein entsprechend langes Videokabel besorgen und beim USB am besten ein aktiver Hub bei "der Ausgabestation" und der Uplink da mit Repeatern alle 3-5 Metern.
Ohne Gewähr dass das funktioniert (insbesondere mit USB).
 
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Lawnmower schrieb:
Thunderbolt Kabel ist nach 2, max 3 Meter Schluss
In dem angesprochenen Video von Linus geht es um Glasfaser Thunderbolt Kabel, damit sollten auch 50m kein Problem sein.
Klar, günstig ist das nicht.
 
Und dann darf man schon den Nutzen hinterfragen. Was ist eigentlich das Ziel? Wenn es darum geht, den Rechner zu verstecken, gibt es ja kreative Ideen, die sicher auch Geld kosten, aber sehr wahrscheinlich nicht so viel, wie bei aktiven TB-Kabeln über mehrere Meter....
 
Ich bin mit Steam Remote Play ganz zufrieden.
Klar, das ist nichts für 144Hz competitive Gaming, aber für Gelegenheitszocker inzwischen perfekt.
Die Encodierung/Dekodierung des Videostreams erfolgt inzwischen in Hardware, es ist quasi keine Latenz mehr zu spüren.

Ein paar Artefakte sind im Stream zu sehen, ich verwende aber auch noch H264.
Ich bin auf H265 gespannt, kann meine aktuelle Grafikkarte aber nicht codieren...
Warte auf Big Navi 😁
 
Adventure1170 schrieb:
Gibt es noch andere Möglichkeiten sowas umzusetzen?
Gibt es vielleicht sowas wie "Ethernet Hubs", an denen man USB-Geräte und einen UWHD Monitor auf 144Hz laufen lassen kann?
Prinzipiell hätte ich nix dagegen weitere Kabel an der Fassade laufen zu lassen, nur habe ich keine Ahnung, ob es Displayport/USB/etc Hubs zur Montage in Wänden gibt?
Danke für euren Input!
Wie viele Verlegekabel werden vom Wohnzimmer direkt in den Hobbyraum führen?
Und wie hoch ist dein Budget zur Übertragung der Signale (<500€ / >500€) ?
Welche nützlichen Hinweise kannst du aus den verwandten Threads entnehmen?
computerbase.de/forum/threads/homeoffice-arbeitslaptop-mit-heimrechner-verbinden.1932290/
computerbase.de/forum/threads/pc-in-einer-anderen-etage-wie-peripherie-anschliessen.1968596/
computerbase.de/forum/threads/eigentumswohnung-renovierung-usb-hdmi-in-die-mauer-legen.1842468/
computerbase.de/forum/threads/pc-aus-tonstudio-verbannen.1871698/
computerbase.de/forum/threads/hdmi-und-usb-over-ethernet.1649929/
 
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Wow, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!
Der Grund für die Überlegung ist relativ simpel. Ich will meinen PC/Technik/Musikkram in den Keller verbannen, möchte aber bei Bedarf weiterhin im Wohnzimmer sitzen und Zocken können. Ich habe darüber nachgedacht einfach einen zweiten PC anzuschaffen, aber dann müsste ich beide PCs irgendwie miteinander synchronisieren, beide PCs bei Bedarf upgraden etc. Außerdem fänd ich es aus technischer Sicht einfach interessant.

Ein Leerrohr wäre tatsächlich eine interessante Möglichkeit, ich bin mir allerdings wirklich nicht sicher, wie einfach sich sowas umsetzen ließe, zumal ich im Keller auch mal lauter Musik machen wollen würde und ein Loch im Boden/Wand mit direkter Verbindung lärmdämpfungstechnisch bestimmt nicht so prall wäre. Dennoch werde ich mich da mal informieren, hat hier vielleicht jemand sowas schonmal gemacht und kann seine Erfahrungen teilen?
 
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