PC verstecken - Möbelbau

jannnn

Cadet 3rd Year
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Hallo,

ich bin aktuell auf der Suche nach einem Sekretär / Schreibtisch um einen normalen PC (normales Case mit LuKü, 27" Bildschirm, Maus, Tastatur) seitlich stehend zu verstecken. Prinzipiell von der Art her sowas:

https://www.ikarus.de/smaider-sekre...rkd_LrXAb3BxCRUi-_qG9HoSLnzTFVexoCIvMQAvD_BwE

Allerdings sind all diese Schränke entweder sehr flach (kein Platz für PC, nur Laptop) oder sie sind sehr tief und somit sehr groß. Ich möchte den Schrank so unauffällig wie möglich halten und komme langsam an den Punkt, dass ich wohl selbst etwas bauen muss. Hat jmd. das gleiche Probleme bzw. bestenfalls eine Lösung? Kennt jmd. einen entsprechenden Sekretär / Tisch oder eine Firma, die sowas anbietet? Danke!
 
Auf jeden Fall selber bauen.
Da es hier sowieso keine Auswahl an geeigneten Möbeln dazu gibt hilft nur selber machen; und zwar exakt nach Deinen Wünschen :)
Ich handhabe das stets so (Schreibtische/Lampen/Bett/Garderobe/etc)
 
Auf jeden Fall selber bauen.
....nicht vergessen, Rechner brauchen Frischluftzufuhr und auch Luftabfuhrmöglichkeit.
Baust DU SELBER einen Schrank, stellst da einen normalen PC rein und die Bude fackelt Dir ab, zahlt den Schaden keine Versicherung da Du grob fahrlässig gehandelt hast.
Würde ich mir zweimal überlegen - zumal man heute einen Rechner winzig klein bauen kann (Intel NUC oder ähnlich) wo er eh nicht mehr stört. Und muss es ein Gaming-Rechner sein mit entsprechend potenter Hardware, ist der eh ungeeignet für einen geschlossenen Schrank.
 
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Lars_SHG schrieb:
stellst da einen normalen PC rein und die Bude fackelt Dir ab
Rückwand offen lassen oder mit Lüfter bestücken?^^ Einfaches kann so naheliegend sein :D

@TE: Du hast natürlich den hässlichsten Sekretär rausgesucht, den es gibt. Würde einen nehmen, der nur ~einen Meter hoch ist, wo man den Monitor nach unten einfach reinschiebt. Für den Monitor nimmst du dann nicht den original Standfuß, sondern eine sehr flache VESA Halterung, sodass du ihn direkt an ein Brett schrauben kannst, das du nach unten schiebst. In Kombination mit einem schmalen Gehäuse wie dem Bitfenix Pandora sollte das problemlos gehen.

1550146214755.png
 
Wenn es bei einem PC durch Überhitzung zu einem Brand kommt sollte man zunächst einmal die Frage stellen warum keine der Schutzschaltungen gegriffen hat.

Letztendlich sollte man dann diese Warnung "Bei einem Brand zahlt keine Versicherung wegen grober Fahrlässigkeit." ausnahmslos jedem Selbstbau-Thread voranstellen, da ja auch da der Selbstbauer bei "geeigneter" Auswahl der Komponenten mit Leichtigkeit einen Wohnungsbrand provozieren kann. Bei so manchem Netzteil ist es bei geeigneter Last keine Frage ob, sondern nur wann es zu einem Brand kommt. Beispiele gibt es da wahrlich genug.

Bei dem vom TE vorgestellten Schrank würde ich auch sagen, daß bei genügend handwerklicher Begabung ein Selbstbau des kompletten Schranks vorzuziehen ist. Den kann man dann auch von Anfang an so dimensionieren, daß das jeweils favorisierte PC-Gehäuse hineinpaßt. Auch für Luftzuführung sowie -abführung kann man dann von Anfang an sorgen, wobei da zu sagen ist, daß es keinen Grund für übertriebene Angst gibt. Wenn man nicht gerade das billigste Zeug kauft sollten die Schutzschaltungen eine Überhitzung weit vor dem Punkt abfangen an dem es gefährlich werden könnte. Auch bei einem Selbstbau des kompletten Rechners sollte es da eher keine Gefahr geben wenn man nicht gerade das billigste Netzteil kauft und in einem vernünftigen Maßstab für ausreichend Luftzufuhr sorgt. Im Allgemeinen kann man bei Standard-ATX-Gehäusen nach dem Grundsatz verfahren, nach dem die Frischluft vorne zugeführt und hinten wieder abgeführt wird.

Auf der anderen Seite wäre natürlich auch zu überlegen ob ein günstiger Klein-PC wie ein Intel-NUC den man dann in einem passenden gekauften Schrank "versteckt" nicht auch eine Lösung wäre. Da kommt es dann aber sehr darauf an, ob die restlichen Komponenten auch passen. Je nach Größe des Monitors könnte es da eng werden.

Das komplizierteste bei einem solchen Projekt ist nicht der Bau an sich, so ein paar Bretter sind schließlich schnell zusammengeschraubt. Wie das ganze dann später aussehen wird (Stichwort Optik) ist eine ganz andere Frage und hängt stark von den vorhandenen Fähigkeiten und dem passenden Werkzeug ab.
 
ThanRo schrieb:
Das komplizierteste bei einem solchen Projekt ist nicht der Bau an sich, so ein paar Bretter sind schließlich schnell zusammengeschraubt. Wie das ganze dann später aussehen wird (Stichwort Optik) ist eine ganz andere Frage und hängt stark von den vorhandenen Fähigkeiten und dem passenden Werkzeug ab.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Würde dafür auch eher ein fertiges, optisch ansprechendes, Möbelstück nehmen und nur da verändern, wo man es eben nicht sieht. Wenn ein guter Schreiner das selbst baut okay, dann wird es hoffentlich gut. Ist er vermutlich aber nicht, da sich die Frage sonst nicht gestellt hätte^^
Klar man ist am Ende schon stolz auf sich, wenn man das Teil ganz passabel gebaut hat. Optisch muss das aber nicht immer optimal sein. Kommt natürlich auch auf den Rest der Wohnung an und welchen Stil man hat.
Würde mir wie oben gezeigt, allerdings ein weniger eckiges Modell, ein "antikeres" Stück aus Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert hinstellen, weil es auch ein "Eyecatcher" ist und man quasi nur selbst weiß wie das Teil modifiziert ist mit etwas aktuellem Charm.

jannnn schrieb:
weiß lackiertes Holz
Igitt. Werde den Trend einen wunderschönen Werkstoff zwanghaft verstecken zu müssen wohl nie richtig verstehen. Es gibt so viele Lasuren und Öle um eine schöne Maserung hervorzuheben anstatt sie platt zu überpinseln

Und manchmal ist das offensichtlichste das Unscheinbarste ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schon mal für die Antworten. Das letzte Beispiel ist viel zu wuchtig und optisch das schlimmste was ich mir vorstellen kann. Ich bin Mitte 30 und nicht 95. ;-) Spaß beiseite: Es geht ja darum möglichst dicht an der Wand zu bleiben und weiß lackiertes Holz sollte es sein, Alternativ auch grau. Das Thema Belüftung habe ich im Blick. Vermutlich würd ich mit einem lackierten Matallgitter arbeiten, entweder seitlich oder sogar vorn flächig. Wakü ist mir zu viel Aufwand. Hatte ich mal aber ist mir zu viel Arbeit und zu hohe Kosten.
 
Wenn der Pc in Brand gerät....Mein Gott wenn ich sowas lese. Es gibt taussende Industriebetriebe die PCs in warmen Umgebungen betreiben. Bitte zeigt mir ein Beispiel wo ein Pc einen Hausbrand verursacht hat. Facepalm

Ich würd mich einfach mal bei IKEA umgucken und ggf. einfach die Möbel passend modifizieren.
 
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Mir ist zwar keine Statistik bekannt wie oft ein Brand auf ein defektes PC-Netzteil zurückzuführen ist, aber laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer wird ein Drittel aller Brände in Gebäuden durch Elektrogeräte ausgelöst.

https://www.volksstimme.de/lokal/we...z-tv-netzteil-loeste-brand-in-wernigerode-aus

Das billige PC-Netzteile die umgangssprachlich auch mal Chinaböller genannt werden bei Überlast durchaus auch in Brand geraten können, sollte jetzt in den einschlägigen Foren auch nicht mehr das riesige Geheimnis sein. Steht so ein Teil in einem Holzmöbel wird dann auch das Metallgehäuse nicht mehr allzu viel bringen. Es gibt schon einen Grund warum auch hier immer wieder gepredigt wird, daß man beim Netzteil nicht das billigste Zeug nehmen sollte. Übrigens gibt es mehr als einen per Suchmaschine aufzufindenden Bericht, daß zumindest Netzteile von Notebooks schon den ein oder anderen Brand ausgelöst haben.

Im Fall von Industriebetrieben ist auch davon auszugehen, daß da (auch aus Versicherungsgründen) nicht gerade die billigsten Geräte herumstehen. Zumindest die Netzteile dürften da gewissen Mindeststandards gerade in Bezug auf die essentiellen Schutzschaltungen genügen. Einen einschlägigen Bericht zum Thema PC-Netzteil hätte ich hier übrigens auch noch.

https://www.tomshw.de/2018/12/18/un...tzteilkauf-zum-versicherungsfall-werden-kann/
 
Soviel ist klar, ein billiges Netzteil wirds eh nicht. 😄 weder im Schrank noch unterm Tisch. An Ikea dachte ich auch. Allerdings habe ich nichts gefunden. 😒
 
Mal bei anderen Anbietern schauen oder in den sauren Apfel beissen und selber bauen oder bauen lassen vllt. kennst du ja einen der einen kennt (Ist zumindest in meinem Freundeskreis kein problem)

Klar das mit dem in flammen aufgehen ist eher unwahrscheinlich aber überhitzung speziell im Sommer ist ein Problem. Kann mich noch erinnern das ein Kumpel damit immer probleme hatte weil sein PC immer in so einem PC "Fach" seines IKEA Schreibtisches stand wo sich die Wärme extremst gestaut hat.
 
@cartridge_case
Hier kommt es (wie immer bei Rechtsthemen) eben darauf an.

Ich bin zwar kein Jurist, aber ich wage einfach mal zu behaupten, daß bei einem tatsächlichen Brand ein Brandsachverständiger auf die Suche nach der Brandursache gehen würde, um dann eben beim Netzteil zu landen. Und spätestens dann dürften dem Hersteller des Netzteils unangenehme Fragen gestellt werden bzgl. angeblich vorhandener Schutzschaltungen. Wie Igor von Toms Hardware schon in dem von mir verlinkten Beitrag feststellen mußte, kann man sich auch nicht unbedingt darauf verlassen, daß ein Billignetzteil bei einem Defekt den Dienst einstellt oder daß eine Hartpapierplatine brandhemmend ausgerüstet wurde. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß es da zum Thema Brandschutz und Platinen entsprechende Vorschriften gibt.

Genaueres wird einem da aber vermutlich nur ein auf das Gebiet spezialisierter Jurist geben können. Auch wäre mir jetzt auf Anhieb kein Fall bekannt in dem ein PC-Netzteil tatsächlich zum Brand führte. Wobei es da natürlich auch darauf ankommt ob von so einem Fall öffentlich berichtet wurde. Tatsache ist aber, daß fehlerhafte Elektronik (Stichwort Netzteildefekt) zu den Hauptursachen bei Wohnungsbränden zählt. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn da auch das eine oder andere PC-Netzteil Marke Chinaböller eine unrühmliche Rolle spielte.

Generell gehe ich aber davon aus, daß bei einem selbst zusammengestellten PC bei dem auf ein ausreichend dimensioniertes Markennetzteil mit funktionierenden Schutzschaltungen geachtet wurde und bei dem nicht nur auf ordentliche Belüftung sondern auch auf einen ordentlichen Zusammenbau geachtet wurde die Brandgefahr eher im zu vernachlässigenden Bereich liegt. Wenn das Teil zudem regelmäßig von innen gesäubert wird sollten sich auch keine großen Staubmassen ansammeln die dann im Fall des Falles das ihre zum Disaster beitragen.

Wer sich da jetzt große Sorgen macht sollte vielleicht einfach mal seine zuständige Versicherung zu dem Thema befragen. Hier dürfte es dann aber auch auf die mutmaßliche Fachkenntnis des Zusammenbauers ankommen. Jemandem der nachweislich Erfahrung auf dem Gebiet PC-Technik und PC-Bau hat dürfte vor Gericht wesentlich schwieriger Fahrlässigkeit unterstellt werden als einem blutigen Anfänger der mal eben was zusammengestellt hat.
 
Also wenn du ein Netzteil kaufst, dass für einen Laien nach einem funktionsfähigen Gerät aussieht, weil es bspw. eine CE Kennzeichnung oder was auch immer hat, kann die Versicherung nur schlecht sagen: Ei, hoppla, ich hab da in diesem CB Forum gelesen, dass nur BQ gut ist. Das haben Sie ganett bei sich verbaut, ei du, wesche, da gibts ach koi Geld von uns. Musche halt verstehe due.

Und da du ein Netzteil nur mit Druckluft reinigen könntest, musst du das auch nicht machen. Wenn du es zum Reinigen aufschraubst, würdest du dir im Zweifelsfall eh den Teufel ins Haus holen in Bezug auf die Verischerung (und ob du eine geknallt bekommst).
Wenn du einen Computer gemäß den Anleitungen (dafür sind sie nämlich da) zusammenbaust, wird es für eine Versicherung etwas schwierig dir nen Strick draus zu drehen. Die Artikel werden an Endkunden verkauft und man kann auch nicht als Versicherung erwarten, dass du nur ausgebildete Fachkräfte das zusammen bauen xD

Dass der Rechner nicht in einem verschlossenen kleinen Gehäuse stehen darf, steht auch in der Anleitung im Sinne von es muss eine ausreichende Belüftung hergestellt werden. Die ist durch die verbauten Lüfter gegeben. Wenn der Platz vom Rechner aber keine Öffnung zur Raumluft hat, wo er eben nicht reingehört, ist man selbst doof. Aber selbst dann kann ein Gutachter nicht einfach sagen: Bups, zahlen wir nicht.
Dass Versicherungen zurecht keinen guten Ruf genießen, kann ich verstehen, aber auch die können nicht alles machen wie sie wollen.
 
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@jannnn Möchtest du genau diesen von dir genannten Sekretär umbauen oder soll es einfach ähnlich aussehen?
Ich hätte da schon einige Ideen, wo ein Computer versteckt werden könnte. Für ausreichend Belüftung sollte in jedem Fall gesorgt werden. Aber ein Möbelstück bietet ja auch ausreichend Fläche für eine adequate Kühlung.
 
Hat man das dann? Gibt es dazu Urteile?
ja, und dann beweis Du mal das Du fachmännisch gebaut hast - allein weil ein Test-Zertifikat nicht vorliegt, hast Du schon verloren! Und ja, dazu habe ich schon Urteile gelesen.
Ist wie bei allen Dingen, man mag das professionell und richtig machen, passiert dennoch was, z. B. ein unvorhergesehener Defekt, bist Du als Verbauer in der Verpflichtung und nicht der Hersteller des (z. B.) NT da der in seinen Unterlagen eine ausreichende Belüftung verlangt und ein geschlossener Schrank ist keine ausreichende Belüftung - selbst wenn dieser eine irgendwie geartete Belüftungsanlage hat.
Und Du willst nicht ernsthaft eine Klage anstrengen ob Deine Belüftung ausreichend war - da hast Du keine Chance und klagst für den Rest Deines Lebens durch die Instanzen.

Istr übrigens keine Kritik an der Person die das baut, habe ich bei mir selbst schon gesehen, dass in einem Schrank in dem ein elektrisches Gerät war durch einen Defekt zuviel Abwärme erzeugt hat und das Holz (Eiche massiv) erst verkohlt und dann auch gebrannt hat. Glücklicherweise war ich da gerade im Raum und konnte es löschen. Gerät mit CE-Kennzeichen, deutscher Premium-Hersteller, Schrank mit Eignungszertifikat für elektrische Geräte und dennoch ist es zu diesem Vorfall gekommen.
 
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