News PCIe-5.0-SSDs mit Phison E26: Auch Adata, Crucial, Gigabyte und Seagate schalten ab, statt zu drosseln

Da wollte der Controller-Hersteller wohl mit den längsten Performance-Balken glänzen statt die essentielle Funktion eines Temperaturschutzes entsprechend einzubauen und zu testen. Das funktioniert ja zumindest bei den Vorgängern auch wenn deren erste Generation recht heiß wurde (aber nicht so heiß das sie abschalteten)
 
Yosup schrieb:
Überschreitung eines Grenzwertes den Takt des Controllers zu halbieren ist jetzt kein Hightech.
Drosselungen laufen über P States, auch bei den meisten Controllern. Vielleicht haben die AIBs keinen Einfluss auf den Teil in der Firmware. Dann müssen die auch erstmal mit Phison Absprachen treffen und das kann dauern.
 
Simanova schrieb:
Betrifft auch die PCI-E 4.0 Modelle wie SN850X wenn die Kühlung an die Grenze kommt. Die SSD schaltet sich dann ab, verschwindet aus dem Explorer und wenn du Glück hast, stürzt Windows mit ab.
Ich habe keine SN850X. Sondern nur die normale SN850.

Dann noch eine Adata 960Max und ne Fanxiang S880.
 
Araska schrieb:
Anscheinend stellt sich Phison auf den Standpunkt "Es liegt kein Fehler vor. Laut Spec ist für hinreichende Kühlung zu sorgen; ansonsten betreiben Sie das Teil außerhalb der Spezifikationen und haben halt Pech gehabt."

Gut das können sie machen und dann bitte auch so kommunizieren. Damit der geneigte Kunde dann auch klar sagen kann - will ich nicht kaufen.

Es ist auch höchst fraglich ob es klug ist sich auf diesen Standpunkt zu stellen.

A) War es bisher usus das SSDs drosseln.
B) ist das meistens bei de IT der Standard. Komplett Abschaltung wird eigentlich nur betrieben um weiteren Schaden zu verhindern (CPU, Netzteil als Beispiel)
 
Hi,
ja wenn Hardware sich einfach abschaltet ohne "Ciao" zu sagen ist das nicht so cool...

ABER:
Die Spezifikationen der meisten 5.0 NVME SSDs sehen ca. 10W Leistungsaufnahme, und demzufolge auch Abwärme) und eine Betriebstemperatur von 0-70 °C vor.
Wenn ich mich dann darüber aufrege dass, wenn ich sie AUSSERHALB der technischen Spezifikation betreibe, sie nicht so funktioniert wie gewünscht ... frage ich mich Wer hier den Fehler gemacht hat
 
Simanova schrieb:
Drosselungen laufen über P States, auch bei den meisten Controllern. Vielleicht haben die AIBs keinen Einfluss auf den Teil in der Firmware. Dann müssen die auch erstmal mit Phison Absprachen treffen und das kann dauern.
Ich habe hier ja von Phison als Akteur gesprochen. Und die haben darauf Zugriff. Und deren Kunden wie Seagate etc wissen sicherlich auch, wie man da auf den Tisch haut. Bei dem PR-Desaster, zu dem das gerade eskaliert, wäre ich von Überstunden und gestrichenen Wochenenden ausgegangen, bis das gefixt ist, und zwar in Zusammenarbeit von Phison sowie deren unmittelbaren Abnehmern..
Ergänzung ()

Araska schrieb:
Tja; anscheinend stellt sich Phison auf den Standpunkt "Es liegt kein Fehler vor. Laut Spec ist für hinreichende Kühlung zu sorgen; ansonsten betreiben Sie das Teil außerhalb der Spezifikationen und haben halt Pech gehabt."
Richtig, genauso handhaben sie das offenbar. Allerdings sollten Firmen wie Seagate da entsprechend Druck machen können. Die Einkäufer in solchen Konzernen sind keine Azubis, die das einfach im Webshop von Phison bestellen, sondern knallharte Unterhändler, die wissen wie man da was durchboxt.

Aber anscheinend teilen auch diese den Standpunkt von Phison.
 
Salierfähig schrieb:
Ich auch, nur sollte eine 990 Pro für den gleichen Preis in der Praxis noch ein bisschen schneller sein. Oder meinst du, dass die Solidigm durch bisherige Unauffälligkeit (keine Firmware Probleme im Gegensatz zu 990 Pro) trotzdem zu bevorzugen ist?

Ich hoffe mal, daß das Firmwareproblem der 990 Pro gelöst ist, insofern gehe ich eigentlich nicht davon aus, daß man die SSD nicht nehmen kann.

Sollte die 990 Pro ein wenig schneller sein? In den Vergleichen, die ich meine gelesen zu haben, tun sich die Solidigm, die 990 Pro und die WD SN850X eigentlich nichts.

(CB kann ich leider nicht heranziehen; die haben IIRC die Solidigm gar nicht erst getestet)
 
Müll Design bleibt müll Design in diesem Formfaktor. Andere gäbe es zuhauf da wirs auch nicht abgeschaltet wenn man die Geschwindigkeit tatsächlich mal länger abrufen will

Dann lieber garnicht erst damit Werben Liebe Hersteller;)
 
@Araska Laut Tweaktown halt noch einen Zacken schneller in Real World Leistung
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Salierfähig schrieb:
@Araska Laut Tweaktown halt noch einen Zacken schneller in Real World Leistung

Ah, danke der Information.
PCGH sah sie beispielsweise - bis auf die Konsistenz - ziemlich on par mit der 990 Pro.
 
Ist das übel… holy shit 🤮
 
scoutone schrieb:
Wenn ich mich dann darüber aufrege dass, wenn ich sie AUSSERHALB der technischen Spezifikation betreibe, sie nicht so funktioniert wie gewünscht ... frage ich mich Wer hier den Fehler gemacht hat

Wenn du eine SSD ganz normal als User benutzt wie jede andere Festplatte bisher und diese dann einfach ab 70° abschaltet, dann ist der Fehler zu 100% beim Hersteller zu suchen! Was soll den ein User bitte machen, damit die SSD nicht über 70° heiß wird? Ständig die Temperatur anzeigen lassen und dann bei 69° alles manuell stoppen, was Lese/Schreib-Zugriffe verursachen könnte?

Jedes Stück Hardware hat ein Temperaturlimit, damit rechtzeitig gedrosselt werden kann und alles normal weiter läuft!
 
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Reaktionen: Yosup und Kommando
Ich hab auch nicht gesagt das es toll ist, dass die Platte einfach verschwindet .. natürlich muss es eine Art Notlauf geben in der die Platte selbst runterregelt .. ABER ... Du betreibst die Platte und hälst dich nicht an die Betriebsparameter wie z.B. die Temperatur ... Nimm mal vom Board Chipsatz den Passivkühler ab, das Ding hat auch so 10-15W, ja ich weiß es gibt welche die haben auch 25..., und siehe da er überhitzt und wird nicht runterregeln.
Die Plattenhersteller können aber nicht ab Werk einen Kühler montieren, da du das Ding ja überall rein bauen können sollst.

Es gibt durchaus auch Verantwortung beim Anwender ... das gibts btw auch bei Handys .. leg mal eins für nen paar Stunden in die Pralle Sonne bei 40 Grad .... da gibts diverse Modelle mit Apfel oder Robbi die einfach Abschalten und sagen"geh weg mir is zu heiß ich funktioniere erst wieder wenn ich abgekühlt bin"
Auch dabei hast DU als Anwender das Gerät außerhalb seiner Betriebsparameter benutzt .. Schuld ist da nicht der Hersteller ...



Edit***
Außerdem schalten die nicht bei 70 Grad ab .. sondern erst bei 87 °C .... 17 Grad über Spezifikation .. das ist genug Headroom
 
scoutone schrieb:
Ich hab auch nicht gesagt das es toll ist, dass die Platte einfach verschwindet .. natürlich muss es eine Art Notlauf geben in der die Platte selbst runterregelt .. ABER ... Du betreibst die Platte und hälst dich nicht an die Betriebsparameter wie z.B. die Temperatur ... Nimm mal vom Board Chipsatz den Passivkühler ab, das Ding hat auch so 10-15W, ja ich weiß es gibt welche die haben auch 25..., und siehe da er überhitzt und wird nicht runterregeln.
Die Plattenhersteller können aber nicht ab Werk einen Kühler montieren, da du das Ding ja überall rein bauen können sollst.

Es gibt durchaus auch Verantwortung beim Anwender ... das gibts btw auch bei Handys .. leg mal eins für nen paar Stunden in die Pralle Sonne bei 40 Grad .... da gibts diverse Modelle mit Apfel oder Robbi die einfach Abschalten und sagen"geh weg mir is zu heiß ich funktioniere erst wieder wenn ich abgekühlt bin"
Auch dabei hast DU als Anwender das Gerät außerhalb seiner Betriebsparameter benutzt .. Schuld ist da nicht der Hersteller ...
Zum einen finde ich das Verhalten vom Chipsatz auch fragwürdig.

Zum anderen hat eine SSD eine zentrale Aufgabe: Daten sicher zu speichern. Wir sind so performance-fixiert, während die Zuverlässigkeit lange absolut selbstverständlich war, dass sich in unserem Bewusstsein die Prioritäten anscheinend vertauscht haben. Sollte aber nicht gelten: Zuverlässigkeit ist Pflicht, Performance dann die Kür? Gerade bei einem Massenspeicher?

Ein Ventilator - gerade die kleinen Quirls - hängen schnell mal fest und sind dann u.U nicht drehzahlüberwacht. Und da will ich dann nicht deswegen Datenverlust haben, wenn das vom Hersteller durch eine einfache interne Überwachung samt Drosselung hätte vermieden werden können.

Ich kann nachvollziehen, dass viele ihre Rechner lediglich als Gaming-Rig wahrnehmen und da kann man im Grunde genommen diese Risiken in der Tat auch schulterzuckend hinnehmen. Trotzdem sehe ich hier die Gefahr eines Dammbruchs, wenn die Consumer sowas akzeptieren, dann erleben wir das bald bei mehr und mehr Komponenten.

Last but not least muss der Hersteller aber die Frage beantworten, warum die Platte denn nicht drosselt. Das ist wie gesagt weder Raketentechnik noch teuer in der Implementierung.
 
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