News Persönliche Daten: Nutzer kontrollieren künftig, wie Google-Dienste Daten teilen

Artikel:
Ebenso wenig sind davon die Daten betroffen, die an Drittanbieter weitergegeben werden – das wird separat geregelt.

Dumme Frage: Wo genau?
Ich kann damit leben dass Google als Bezahlung für kostenlose Dienste meine Daten haben möchte. Womit ich eher ein Problem habe ist die Weitergabe dieser Daten an abertausende Reseller.

Gerade die Weitergabe an Dritte ist der Teil, der den meisten Nutzern überhaupt nicht gefallen wird.
 
thehintsch schrieb:
Wenn ich aber die Werbung sehe, die mir so vorgeschlagen wird, sieht es für mich so aus als hätten die Dienste KEINE AHNUNG was mich interessiert
Ja. Wobei auch das ja nicht unproblematisch ist.
Man kann auch der Meinung sein, das eine Fehleinschätzung sogar noch schlimmer ist als eine richtige Einschätzung.
Nehmen wir mal an, die Auswertungsalgorithmen kommen zum Schluss, das Du ein Krimineller bist. Mit allen Konsequenzen die das so haben kann.
Da bin ich mir jetzt nicht so ganz sicher, ob ne Fehleinschätzung so gut wäre.
 
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thehintsch schrieb:
Also ganz ehrlich: ich weiß, dass prinzipiell alles was ich in den diversen apps tue getrackt werden könnte und versuche der Datensammelei mit onboardmitteln der apps, Betriebssysteme, alternative browser usw. einzuschränken. Also eher rudimentär .Wenn ich aber die Werbung sehe, die mir so vorgeschlagen wird, sieht es für mich so aus als hätten die Dienste KEINE AHNUNG was mich interessiert :D

Insofern zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Unternehmen genötigt werden dem Benutzer noch etwas mehr Kontrolle zurück zu geben (scheint bei mir schon Recht gut zu wirken). Auch wenn es wie immer noch berechtigte Kritikpunkte gibt.

Das mit dem "Schritt in die richtige Richtung" ist halt der PR-Effekt, den sie mit solchen PR-Maßnahmen hoffen zu erhalten. In Wirklichkeit ist es gar kein Schritt irgendwohin, es verändert sich nämlich nichts dadurch. Sie können die Daten immer noch sammeln und teilen, und sie bekämen keinerlei relevanten Strafen dafür. Nachweisen kann es sowieso niemand von außerhalb, außer es gibt mal ein Data Leak, "Hack"/Einbruch oder einem Whistleblower.
 
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Finde die Entwicklung sehr gut. Nutze Android habe die meisten Dienste von denen deaktiviert, wie Chrome, Meet, Google TV, Android Auto.

Auch alle Google Dienste zur Lokalisierung sind deaktiviert, was leider die Lokalisierung allein per GPS ziemlich in die Länge ziehen kann.

Und ja ja Leute, die sammeln eh alle. Ja, aber ich muss denen meine Daten nicht mit beiden Händen kostenlos zum Fraß vorwerfen.
 
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In gewisser weise mache ich das schon sehr lange. Ich bin auf dem Handy nur bei bei Google Maps angemeldet (Apple CarPlay) und am PC gar nicht. Auch nutze ich kein Google Chrome und bin sonnst wirklich überall abgemeldet. Google weist mich zwar darauf hin aber das ist mit einem Klick erledigt.....
 
BamLee2k schrieb:
Finde die Entwicklung sehr gut. Nutze Android habe die meisten Dienste von denen deaktiviert, wie Chrome, Meet, Google TV, Android Auto.

Auch alle Google Dienste zur Lokalisierung sind deaktiviert, was leider die Lokalisierung allein per GPS ziemlich in die Länge ziehen kann.

Und ja ja Leute, die sammeln eh alle. Ja, aber ich muss denen meine Daten nicht mit beiden Händen kostenlos zum Fraß vorwerfen.
Das ist zwar einerseits löblich, dass du dir überahupt die Mühe machst, um diese Dinge zu deaktivieren, und ich will dir das auch auf keinen Fall ausreden (mach das immer, wo möglich!), nur leider bringt es trotzdem wenig auf einem proprietären Android-Handy. Tropfen auf den heißen Stein.
Selbst wenn du es schaffst, alles abzustellen (und das ist teilweise schwer zu finden), hast du immer noch mindestens dieses Problem:
https://www.kuketz-blog.de/google-play-services-die-ueberwachungswanze-von-google/

Noch dazu gibt es noch mehr Privacy-Probleme, die oftmals nur wenigen Leuten überhaupt bekannt sind, wie bspw. dass durch das Auswerten der Sensor-Daten noch mehr Daten abfließen (so können Apps mit Sensors-Permission [die ist by default aktiv] erkennen ob du gerade stehst/sitzt, gehst, Fahrrad fährst, im Auto sitzt, etc., und das natürlich App-seitig nach Hause telefonieren. Das lässt sich natürlich prima mit anderen Daten kombinieren, wie z.B. deiner Location, um ein recht detailliertes Bewegungsbild zu bekommen.

Wenn du das Android auch mit deinem Auto verbindest, hast du sicherlich noch mehr Datnschutz-Probleme. Da hab ich mich noch nicht eingelesen zu, was da genau passieren kann, aber es kann ja nur schlechte Idee sein. Android Auto ist auf jeden Fall eine proprietäre App von Google und sollte allein deshalb schon vermieden werden. Von Google sollte man wenn überhaupt nur Open Source Software einsetzen.

Es gibt momentan nur eine vernünftige und empfehlenswerte Android-Distribution, die sich datenschutzkonform verhält, und das ist https://www.kuketz-blog.de/grapheneos-der-goldstandard-unter-den-android-roms-custom-roms-teil7/
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Plattformen wie PCs usw. haben wir ja die angenehme Situation, das wir da Software unserer Wahl drauf spielen können. Bei Smartphones und Tablets sieht die Situation leider schlechter aus. Zwar gibts auch da Möglichkeiten. Aber meist ist der Installationsvorgang frickelig und auch auf ausgewählte Hardware beschränkt.
Im Grunde ist das allerschlimmstes Produktbundeling. Und ich weiß noch, was es für Diskussionen darüber gab in er PC-Welt und das PCs mit Windows ausgeliefert wurden oder allein nur solche Sachen, das in Windows der InternetExplorer integriert war. Das hat ganze Gerichtsprozesse nachsich gezogen.
Vergleichen mit dem was heute im Smartphone-Markt so läuft war das alles nur Kindergarten. Heute wirft da kaum einer solche unangenehmen Fragestellungen auf.
 
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Wenn eine Youtube Anmeldung damit nicht mehr automatisch auch eine Google Suche Anmeldung bedeutet -> Top! Danke EU!

Das kann ich nicht mal mit Brave trennen...
 
Discovery_1 schrieb:
Ich blicke da ehrlich gar nicht mehr durch. Bin ich (als Beispiel) automatisch bei Google angemeldet, wenn ich mein YouTube-Profil nutze? Etc. Bei Amazon blicke ich noch viel weniger durch. Ich habe dort erst vor kurzem sämtliche Benachrichtigungen deaktiviert. Jetzt bekomme ich aber gar keine Mails mehr von Amazon.:freak:

Ammikrampf halt. Von weitem glänzt und glitzert es. Nähert man sich, wird klar was das für Gülle ist.
 
Naja das die Daten dann evt. beim Nutzer nicht mehr verknüpft sind wird Google wohl kaum abhalten sie intern wieder miteinander zu verknüpfen. Daraus ergibt sich ja erst das Gesamtbild zu einer Person das Google selbstverständlich betrachten will. Ich weiß nicht ob das jetzt einem Nutzer etwas bringt. Wer seine Daten im sicheren Hafen wissen möchte sollte keine Googledienste nutzen. Alles andere ist Augenwischerei.
 
Whitehorse1979 schrieb:
Alles andere ist Augenwischerei.
Ja. Man es nicht als Datenschutz-Feature betrachten, sondern nur als eine Erweiterung der Funktionalität. :-)
Und der Artikel schreibt dazu ja auch:
Bestimmte Daten werden zudem unabhängig von der Verknüpfung zwischen den Google-Diensten geteilt.
Na wenigstens geben sie es zu (auch wenn sie es versuchen es nach außen hin abzuschwächen). :-)
 
Hat einer schon die Option in seinen Google-Konto Einstellungen? Bei mir fehlts noch..
 
Ich habe "Nein" ausgewählt, einfach weil ich neben dem Zwangs Google Konto auf dem Android Handy kein weiteres Google Konto habe ... ich nutze zwar Dienste wie die Suchmaschine oder Youtube, aber eben ohne Account. Google möchte natürlich das ich mich anmelde, tue ich aber nicht ;)

Und ja ich weiß, über Cookies etc. können Sie mich natürlich trotzdem zurückverfolgen ...
 
Mydgard schrieb:
Ich habe "Nein" ausgewählt, einfach weil ich neben dem Zwangs Google Konto auf dem Android Handy kein weiteres Google Konto habe ... ich nutze zwar Dienste wie die Suchmaschine oder Youtube, aber eben ohne Account. Google möchte natürlich das ich mich anmelde, tue ich aber nicht ;)

Und ja ich weiß, über Cookies etc. können Sie mich natürlich trotzdem zurückverfolgen ...
Und deine IP-Adresse. Unter anderem.

Auf die Google-Suche kann man schon länger ganz gut verzichten, Alternativen wären bspw. Metasuchmaschinen wie SearX oder so Sachen wie DuckDuckGo oder Startpage.

YouTube ist, glaube ich, allgemein gesehen ein Dienst den (leider) fast jeder benötigt von Google, selbst wenn man sonst auf alles von Google verzichten kann. Aber auch hier gibt es Alternativen, besonders hervorzuheben ist hier Piped . Das ist quasi ein YouTube-Proxy, womit du dir YT-Videos anschauen kannst ohne dass deine IP direkt eine Verbindung mit Google/YT aufbaut. Darüber hinaus blockt/überspringt der Player auch automatisch Werbung und hat noch ein paar Extra-Funktionen.
 
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jenzen schrieb:
Alternativen wären bspw. Metasuchmaschinen wie SearX
Ja. Wobei SearX eher nicht so gut dafür geeignet ist, um die eigene IP-Adressen zu verschleiern. Aber viele sonstige Metadaten (z.B: auf welchen Ergebnislink ich klicke etc.) fallen natürlich weg.

jenzen schrieb:
so Sachen wie DuckDuckGo oder Startpage.
Evtl. könnte man das noch um Qwant ergänzen.
 
andy_m4 schrieb:
Ja. Wobei SearX eher nicht so gut dafür geeignet ist, um die eigene IP-Adressen zu verschleiern. Aber viele sonstige Metadaten (z.B: auf welchen Ergebnislink ich klicke etc.) fallen natürlich weg.
Ja, ich meinte damit auch nur, dass das Alternativen zur Google-Suche sind, die (sehr wahrscheinlich) datenschutzfreundlicher sind. Also eigentlich ist ALLES datenschutzfreundlicher als irgendwas Google mitzuteilen. Hand direkt in den Löwenkäfig stecken und so...

Generell ist die echte IP aber natürlich immer ein potenzielles Problem (da weltweit eindeutiger Identifier den mindestens dein ISP und westliche Geheimdienste jederzeit de-anonymisieren können, und Datenkraken wie Google, Meta, MS etc. die auch oft irgendwo indirekt eingebunden sind können dich wahrscheinlich auch leicht deanonymisieren anhand verschiedener Merkmale). Wer anonym unterwegs sein will, muss seine IP auch immer verschleinern, z.B. durch die Nutzung von Tor. Ist leider so. Oder halt zumindest selektiv - manchmal muss man ja was mit Echtdaten machen im Web, das dann halt ohne.

andy_m4 schrieb:
Evtl. könnte man das noch um Qwant ergänzen.
https://webbkoll.dataskydd.net/en/results?url=http://www.qwant.com/ ist nicht ganz optimal. Außerdem werden die angeblich teilweise von Axel Springer finanziert, auch nicht so schön. Also da alles relativ ist, machen sie jetzt nicht den schlechtesten Eindruck (ich will ja nicht nur meckern), die Probleme die sie haben haben viele andere auch, aber Ich empfehle pauschal einfach mal https://gruble.de wenn man einfach nur eine gut konfigurierte SearXNG-basierte Suchmaschine nutzen will. [Analyse-Result: https://webbkoll.dataskydd.net/en/results?url=http://gruble.de ]. Denn ja, so etwas gibt es auch noch im Dschungel des Web-Mülls - sowas wie ziemlich optimal konfiguriert. Ist halt selten. Daher auch unterstützenswert IMHO (spendenfinanziert).
 
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jenzen schrieb:
YouTube ist, glaube ich, allgemein gesehen ein Dienst den (leider) fast jeder benötigt von Google, selbst wenn man sonst auf alles von Google verzichten kann. Aber auch hier gibt es Alternativen, besonders hervorzuheben ist hier Piped . Das ist quasi ein YouTube-Proxy, womit du dir YT-Videos anschauen kannst ohne dass deine IP direkt eine Verbindung mit Google/YT aufbaut. Darüber hinaus blockt/überspringt der Player auch automatisch Werbung und hat noch ein paar Extra-Funktionen.

Piped fehlen leider so elementare Sachen wie eine Sucheinschränkung auf z.B. einen Monat oder nur bestimmte Sprachen etc.
 
Spannend irgendwo...
Ich habe das Popup gestern bekommen. Mitten in einem Video war aufeinmal Pause, und das Banner kam hoch.
Ich muss gestehen, und ich nehme an dass das durchaus Kalkuel hat: Ich hatte keinen Bock zu dem Zeitpunkt mir alles durchzulesen.
Ich habe dann ohne grosses Zoegern auf "Nein" geklickt, was bei mir, da ich eh nur Youtube mit Account nutze, wohl eh keinen Unterschied macht.
Immerhin waren Ablehnung und Zustimmung gleichwertig im Banner dargestellt. Kein winziger Button um abzulehnen, die Knoepfe waren ziemlich gleich gross.
 
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