Phenom II X6: Windows XP vs. Windows 7

Wenn Du mal mit Windows 7 gearbeitet hast, dann fragst Du Dich, was an XP gut war.
Ich muss ab und zu an das Notebook von meiner Frau was machen, was noch XP hat und es greult mich jedes mal. Dabei war ich wie Du ein eingefleischter XP User.

Davon abgesehen kannst Du Dein XP unter Windows 7 laufen lassen (was Du aber nicht machen wirst).

Würde mir bei 6 Kernen ein Windows 7 64Bit mit 4GB RAM zulegen.
 
ich versteh nicht, was an xp schlecht ist.

stabiles system. boot und shutdown gehen schnell von der hand.

ich hatte nie bluescreens oder sowas. ausser ein mal - mainboard defekt, aber da hat win ja nix mit zu tun.
 
XP ist nicht unbedingt schlecht, aber die Basis ist nun 8 Jahre alt. In der Computerbranche ist das eine halbe Ewigkeit.

In dem Jahr, als XP raus kam, gab es zum ersten Mal einen 3-GHz-Prozessor (Intel Pentium 4 3,06 GHz Extreme Edition), der sogar schon Hyperthreading beherrschte. HT war damals eine Servertechnologie.
2 GB DDR-1-RAM galten damals als extrem viel Arbeitsspeicher. Die größten Festplatten erreichten kaum über 100 GB Kapazität.
Bei den Grafikkarten wurden erstmals Shadereinheiten eingebaut, aber auch gerade mal bis zu 4.

Heute haben wir Hexacore-Rechner mit durchschnittlich um die 4 GB DDR-3-RAM (Trend geht zu 8 GB), eine Grafikkarte mit bis zu 900 Shadereinheiten und mehr VRAM als damalige Highend-Rechner als Hauptspeicher hatten. Die Festplatten erreichen mittlerweile über 3.000 GB Kapazität und SSDs rennen fast allen Massenspeichern in Punkto Geschwindigkeit davon.


Aber solange XP auf heutigen Rechner noch funktioniert, wird es weiter verwendet. DOS läuft übrigens auch problemlos auf modernen Rechnern. Aber was bringt's?
 
verbali schrieb:
Nur ist Win 7 besser.


Auf garkeinen Fall. Win 7 ist in vielen Dingen einfach eine qual, alleine das neue Startmenü und die Taskleiste sind 2 Hauptargumente gegen 7. beides kann man hinbekommen (mit externen tools), bleiben noch der grausame neue explorer der direkt mal 30 px reserviert für den schrott wie brennen oder organisieren - natürlich nicht änderbar sowie der nicht mal zwangsweise aktivierbare autorun für usb laufwerke, "sicherheitsfeature". Zusätzlich noch die zwangsweise verordnete willkommensseite statt einen netten schmalen loginscreen und die krasse inkompatibilität mit alten spielen wie c&c oder aoe :/
nach dem mittlerweile 3. oder 4. Versuch bin ich vor 3 Tagen auf 7 umgestiegen und würde jedesmal aufs neue am liebsten in redmond amok laufen, sowas ist eine echte zumutung wenn man jahre lang das gute xp gewohnt war. Für mich gibts nur 2 Gründe warum ich auf 7 gewechselt bin: DX10 und DX11. Battlefield sieht einfach besser aus, ansonsten ist 7 absolut nichts besonderes und in vieler hinsicht sogar ein rückschritt ggü. vista, und das sage ich als der vermutlich grösste vista hasser der welt. Ich habe mein 7 jetzt so eingerichtet das es zu 80% wie xp zu bedienen ist und tröste mich mit dem gedanken das es nur eine übergangslösung ist bis nächstes Jahr ein neuer imac angeschafft wird und ich windows nur noch zu 5% nutzen muss :)
Also, wenn nur alte games drauf laufen sollen oder garkeine games dann gibt es keinen Grund zu 7 zu wechseln. Wer bild- oder videobearbeitung macht kann sich 7 auch direkt sparen, mac kaufen ist da die bessere lösung. Bleiben nur noch die neueinsteiger die nichts anderes kennen, und die dürften mit 7 wohl glücklich werden.

e-Laurin schrieb:
XP ist nicht unbedingt schlecht, aber die Basis ist nun 8 Jahre alt. In der Computerbranche ist das eine halbe Ewigkeit.

In dem Jahr, als XP raus kam, gab es zum ersten Mal einen 3-GHz-Prozessor (Intel Pentium 4 3,06 GHz Extreme Edition), der sogar schon Hyperthreading beherrschte. HT war damals eine Servertechnologie.
2 GB DDR-1-RAM galten damals als extrem viel Arbeitsspeicher. Die größten Festplatten erreichten kaum über 100 GB Kapazität.
Bei den Grafikkarten wurden erstmals Shadereinheiten eingebaut, aber auch gerade mal bis zu 4.

da übertreibst du aber etwas, beim erscheinen von XP waren 2GHz das höchste der gefühle, und das war noch die 1. Generation des P4. HT war noch lange nicht in sicht, dieses folgte etwa 1 Jahr später und wurde knapp 2 jahre später massentauglich. 256MB SDRAM waren Standard und die Platten lagen so um die 40GB ;) XP feiert in wenigen Tagen bereits seinen 9. Geburtstag. Es gibt aber wohl kein anderes Betriebssystem von MS das so extrem umgekrempelt wurde wie XP, die urversion hat quasi nicht mehr mit einem auf sp3 geupdateten system gemeinsam ausser dem namen. Hätte MS nicht künstlich das Leben von XP beendet und DX10 möglich gemacht dann würde es quasi ewig leben und der Marktanteil läge immer noch über 80%.
 
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Ich bin von der internen Bezeichnung Windows 2002 ausgegangen. Und in dem Jahr kam der 3 GHz Intel mit HT raus. Ich habe alles gegoogelt, da ich mich selbst nicht mehr so genau erinnern kann. Nur beim Arbeitsspeicher hab ich 2 GB als absolutes Highend festgesetzt. Ich habe keine Ahnung mehr, wie viel damals als Highend galt.


XP ist veraltet, ob euch das nun gefällt oder nicht. Es gibt viele kleine und große Dinge, die man heute einem durchschnittlichen User einfach nicht mehr vor die Nase setzen sollte. Bei 7 hat man mehr auf den Workflow geachtet und so fühlt es sich an. Die GUI ist minimalistischer, wenn man es mit XP vergleicht und es haben viele neue Funktionen Einzug erhalten, die man bei XP nicht nachpatchen kann.
Mich hat 7 schon bei der Beta positiv überrascht. Ich habe glattweg die Beta als Haupt-OS eingesetzt, weil es mir so gut gefiel.
 
Es gab keine Extreme Edition beim PentiumIV als Northwood mit einem FSB von 533 MHz.

Das Energiemanagement wurde verbessert, Grafikkartentreibermodell wurde verändert & ganz besonders die Behandlung von Threads & die Zuteilung auf physikalische & logische Kerne wurden verbessert. Natürlich hat man auch eine vernünftige 64Bit-Version. Viele ältere Geräte mit Treibern sind verfügbar als Update. (kann man sich auch von Microsoft runterladen)

Es gibt natürlich auch Dinge im XP, die man sich in Win7 mühsam erkämpfen muss, wenn ich an die Berechtigungen denke oder z.B. Dateiendungen etc... Das waren nur wenige Beispiele. Aber es bringt natürlich nicht viel, bei einem so modernen & schnellen System dort stehen zu bleiben. Auch befindet sich mein System im dauerhaften Testmodus wegen eventueller fremder Treiber ohne WHQL.
 
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CyLord83 schrieb:
...Das Energiemanagement wurde verbessert, Grafikkartentreibermodell wurde verändert & ganz besonders die Behandlung von Threads & die Zuteilung auf physikalische & logische Kerne wurden verbessert. Natürlich hat man auch eine vernünftige 64Bit-Version. Viele ältere Geräte mit Treibern sind verfügbar als Update. (kann man sich auch von Microsoft runterladen)...

Gut, dass einer wieder den Weg zum Thema zurückgefunden hat. Nichts gegen die anderen, eine kleine Lektion in Geschichte des Windows und der Vergleich zwischen XP / 7 lese ich zwar auch gespannt, aber mein eigentliches Anliegen wurde erst wieder mit dem obrigen Zitat wiederbelebt.

Also wenn ich jetzt ein endgültiges Resultat bezüglich meiner Fragestellung daraus schließen sollte, würde es so lauten:
  • Windows XP
    • Ältere Spiele und Anwendungen für 32bit funktionieren einwandfrei
    • Mehrkernige CPUs können nicht gut verwaltet werden
  • Windows 7
    • Durch 64bit und den Eigenarten Windows 7 funktionieren ältere Spiele nicht mehr
    • Mehrkernige CPUs werden sehr gut und effizient verwaltet
    • Videobearbeitung kann durch 64bit und besserer CPU-Verwaltung besser durchgeführt werden

So bleibt für mich wohl nur die Wahl, dass ich mir einen Windows 7 Rechner ins Haus stelle und den Rest bei meinem geliebten Windows XP belasse, oder wie sehe ich das? Auf diesem Windows 7 Rechner müsste ich dann hardwarelastige Arbeiten durchführen und DirectX11 Spiele testen...und Windows XP ist weiter für das restliche Wohl zuständig.
 
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Wer auf XP besteht,soll dabei bleiben.Ich hab auch nur notgedrungen zu Win7 gewechselt.
Problematisch am Mehrkerner für XP sehe ich das Corehopping.Ein Tread wechselt permanent die Core,wobei einige Zyclen vergehen,bis die Core dann hochgetaktet hat.Das ist bemerkbar mit einigem Leistungsverlust verbunden.Das einzige Programm,was mir da geholfen hat ist cnqsvcOC.Damit werden bei Last auf einem Kern alle anderen mit hochgetaktet.Negiert zwar QnQ ein wenig,aber man hat die volle Leistung.
Aaaaber,ich würde da auch eher auf einen hochgetakteten 4Kerner zurückgreifen,da dieser Turbomode vom 6Kerner nicht sooo der bringer ist.Lieber XP mit 4GB aufrüsten (wovon dann nur ca 3,25GB nutzbar sind).Das bringt devinitiv mehr.
 
wazzup schrieb:
Auf garkeinen Fall. Win 7 ist in vielen Dingen einfach eine qual, alleine das neue Startmenü und die Taskleiste sind 2 Hauptargumente gegen 7.

Deine beiden Hauptargumente kann ich schonmal überhaupt nicht nachvollziehen.

Zum Startmenü: Ja, wenn ich das Startmenü, wie bei XP bedienen will, d.h. von Ordner zu Ordner, kann ich mir vorstellen, dass es eine Qual ist. Das habe ich aber seit Installation von Windows 7 nicht mehr gemacht, da die Suche dank guter Indizierung und SSD perfekt funktioniert.
Falls ich mal einen Name vom Programm nicht weiß, dann öffne ich halt das Startmenü im Explorer - kommt aber praktisch nie vor.

Und Taskleiste? Wo ist der Unterschied zu XP? Ich habe meine auch ohne externe Tools genauso wieder eingerichtet, wie ich sie zur vor bei XP hatte - neben Start direkt Quick-Launch mit Desktop anzeigen.
 
Hy, nur soviel:

Der Thread Scheduler in Windows XP (u. Vista) kann nur mit max. 4 Kernen skalieren. (danach gehts mit der Skalierfähigkeit fast senkrecht bergab)
Du hättest also u. U. auch ordenliche Performance Einbussen. (das nützt es auch nichts wenn die Software selber mit mehr Kernen umgehen könnte)

Bei einen 6 Kerner würde ich daher NIEMALS WinXP nehmen!!
Wenn du aber vom Bedienkonzept eher bei XP bleiben möchtest, würde ich dir daher zu einen Quadcore raten.
Sind aktuell auch unter Win7 zu empfehlen, da bisher nur wenige Spiele selbst mit Quads skalieren können, von 6 Kernen aufwärts brauchen wir gar nicht erst reden.
Bei Anwendungssoftware kannst du froh sein wenn die 2 Kerne nutzen können. ;)
 
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kittikat schrieb:
Hy, nur soviel:

Der Thread Scheduler in Windows XP (u. Vista) kann nur mit max. 4 Kernen skalieren. (danach gehts mit der Skalierfähigkeit fast senkrecht bergab)
Du hättest also u. U. auch ordenliche Performance Einbussen. (das nützt es auch nichts wenn die Software selber mit mehr Kernen umgehen könnte)

Bei einen 6 Kerner würde ich daher NIEMALS WinXP nehmen!!
Wenn du aber vom Bedienkonzept eher bei XP bleiben möchtest, würde ich dir daher zu einen Quadcore raten.
Sind aktuell auch unter Win7 zu empfehlen, da bisher nur wenige Spiele selbst mit Quads skalieren können, von 6 Kernen aufwärts brauchen wir gar nicht erst reden.
Bei Anwendungssoftware kannst du froh sein wenn die 2 Kerne nutzen können. ;)

Sehr konkret vielen Dank! Habe inzwischen einen Vierkerner gekauft und bin damit glücklich. Ich teste ihn derweil sehr fleißig und mache gerade Overclocking für meinen Bericht. Er wird innerhalb des Tages auf meiner Website online gehen.
 
Ersteinmal,logische und gute Wahl.
Mach dann mal,interesseweise,mit Superpi bei QnQ und mal ohne QnQ.Sicher wirst du dann den von mir beschriebenen Effekt des Leistungsverlustes bemerken.Wenn du mir der Leistung allerdings zufrieden bist,ist das natürlich auch ok.
Aber über kurz oder lang empfehle ich auch Win7.
Dann mal viel Spass mit deiner Neuerwerbung.
 
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