News Plötzlicher Anstieg der Tor-Nutzerzahlen geklärt

Wäre TOR gebrochen, hätten Sie keine Lücke im TOR-Browser ausnutzen müssen, um den KiPo-Ring zu brechen.

Und: Über Monate hinweg! In der zeit hat der Nutzer viele Real-IPs, haufenweise Schlüsselpaare etc. durch.

Wie sollen verschiedene Anfragen, von verschiedenen Quell-IPs über verschiedene Pfade und verschiedene Schlüsselpaare zusammengebracht werden?
Da muss man schon Cookies sammeln o.ä.
 
@nebukadnezar.ll Ein klassisches EigenTOR meintest du wohl :p

Zu TOR; Ich betreibe selber 3 Nodes, nein keine Exit-Nodes weil mir der Abuse Stress zu groß wurde. TOR ist ne gute Sache und sollte von jedem Unterstützt werden der 100kb seiner Leitung hergeben kann :)!
 
abulafia schrieb:
Wer hätte gedacht, dass Anonymisierung kriminelle anzieht? Hängt das Bedürfnis unerkannt zu bleiben wohl doch mit einem schlechten Gewissen zusammen? Man kann doch davon ausgehen, dass Tor Benutzer grundsätzlich etwas zu verbergen haben. Die Frage ist nur vor wem.

Wer nichts zu befürchten hat, wird sich wohl kaum den Umstand machen, TOR zu benutzen, denn TOR muss man erst mal einrichten und dann ist schrecklich langsam. Wer hier keinen besonderen Anreiz hat, wird davon fern bleiben.

Dein Argument ist stimmig aber du ziehst daraus den falschen Schluß!
Es stimmt das jeder der TOR nutzt (ich auch) das tut weil er etwas zu verbergen hat aber dein Schluß das dieses "etwas" kriminell sein muss der zieht nicht. Bei mir sind es z.b. Firmen bezogene Daten die wir nur via TOR beziehen dürfen da es anonym erfolgen muss aufgrund Kundenschutz (Kreditkartendaten), genauso könnte es ein Mann nutzten um seine Affäre und sein Profil auf einer Single Seite vor seiner Frau zu verbergen, in vielen autoritären Staaten wird es genutzt um anonym Informationen austauschen zu können usw...

Es ist sicherlich so das ein Großteil der Nutzer das aus Gründen der illegalität tun aber da stellt sich wieder die Frage welche Gesetze gelten? Es zählen immer die Gesetzte des Heimatlandes und das ist ein großes Problem. In Zeiten des Internets gibt es viele Dinge zu kaufen die nur in manchen Ländern erlaubt sind sei es Drogen, Waffen, Pornografie, Alkohol, Medikamente, Literatur/Medien, politisch verbotene Informationen (z.b. rechtsradikales Gedankengut) usw.... Wenn ich mir jetzt in diesem Land legal etwas kaufe muss ich trotzdem in meinem Heimatland mit Verfolgung rechnen und dafür muss ich es nicht mal in mein Heimatland eingeführt haben. Und das ist ein sehr großes Problem heut zu tage und wird in Zukunft nur größer werden.

Aber du hast recht TOR nutzt man nicht freiwillig das Teil ist langsam wie Sau. Alle ~30sek bleibt dein Mauszeiger für 10sek stehen und das trotz 50mbit SDSL Leitung.
 
TOR ist ja so schon grotten-langsam. Genial, wenn jetzt noch ein Botnetz den Traffic verfünffacht hat... Kann mir vorstellen, wie da jetzt die Post abgeht... Nicht.
 
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testuser58 schrieb:
Wäre TOR gebrochen, hätten Sie keine Lücke im TOR-Browser ausnutzen müssen, um den KiPo-Ring zu brechen.
KiPo Ring? Das war ein einziger Hoster (zugegeben mit vielen KiPo Seiten) der hops genommen wurde, im Fazit wurde nur ein einziger Mensch deswegen verhaftet und wahrscheinlich waren die KiPo Seiten nichtmal das Ziel sondern Tormail der auch auf diesen Hoster lag, ich glaube man versuchte damit Informationen von Snowden (der angeblich auch das benutzt haben soll) und anderen Whistleblower heraus zu finden, der Javascript Exploit wurde übrigens danach installiert und bisher weiß niemand ob er tatsächlich funktioniert hat...
 
Deswegen hat man davor auch nochmal eine Proxychain und VPN, und das ganze nochmal mit einem anonymen UMTS stick und auf einer VM und das wiederum alles auf einer mit Truecrypt verschlüsselten Platte/Partition

Dann dürfte echt nix mehr passieren außer mit Alientechnologie^^
 
Aliens, TOR, Wahnvorstellungen. Klingeling: Die Psychiatrie.

Ein extrem gesteigertes Sicherheitsbedürfnis sollte mal auf Angemessenheit geprüft werden. Eventuell ist es pathologisch. Das soll keinesfalls eine Provokation sein. Es ist Tatsache, dass so ein Verhalten auf psychische Probleme hindeuten kann.
 
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1668mib schrieb:
Wer TOR nutzt, sollte auch mal c't lesen... Man kann sich Anonymität auch einbilden...


das hatte ich letzte nacht versucht einen arbeitskollegen zu erklären.....er lässt sich nicht davon abbringen das er mit TOR sicher im netz unterwegs ist.
ich hatte ihn auf einige seiten verwießen die ihm das glaubhaft machen sollen . er rafft's trotdem net.
hab ihn dann stehn lassen weil es mir einfach zu blöde ist.
 
marcus_T schrieb:
das hatte ich letzte nacht versucht einen arbeitskollegen zu erklären.....er lässt sich nicht davon abbringen das er mit TOR sicher im netz unterwegs ist.
ich hatte ihn auf einige seiten verwießen die ihm das glaubhaft machen sollen . er rafft's trotdem net.
hab ihn dann stehn lassen weil es mir einfach zu blöde ist.

Ohne TOR ist deine Netznutzung im Bruchteil einer Sekunde aufdeckbar. Mit TOR hingegen ist (laut c't) Monatelange ununterbrochene Überwachung von Nöten, und das auch nur wenn man in konstanter Häufigkeit TOR verwendet. Bei sporadischer Nutzung ist das Aufdecken so gut wie unmöglich.


Was genau wolltest du ihm klarmachen, dass er das Netz lieber ohne TOR verwendet?
 
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Wie mir das "ich habe ja nichts zu verbergen" auf den Nerv geht. Es ist völlig unklar auf welchen Listen ihr wegen welcher Äusserung steht und welche Konsequenzen ihr daraus ziehen müsst. Informiert Euch über die McCarthy Ära, wenn ihr wissen wollt was mit solchen Listen alles passieren kann. Die Betroffen dachten auch, sie hätten nichts zu verbergen. Und sicher ist gar nichts - schon gar nicht TOR. Aber zumindest kann man denen das Geschnüffel erschweren, wenn man nicht alles im Klartext mit Absender und Empfänger überträgt.
 
Aber der NSA interessiert sich ganz besonder für TOR Nutzer. Quasi ein Sammelbecken von Terroristen, Pädos, Paranoiden etc.... Da sammeln sich alle Verdächtigen freiwillig auf einem Haufen.
 
Man sollte auch mal klar sagen, dass TOR nicht gegen Malware, Phishing oder andere Betrugsarten, den Hauptbedrohungen aus dem Netz, hilft.
Wenn man in Deutschland primär keine anderen Online-Sorgen hat, als sich vom Staat und von Providern verfolgt zu fühlen, ist das von außen doch einmal kritisch zu beleuchten. Es ist zumindest auffälliges Verhalten.

Wer völlig vermummt auf der Straße herumläuft, einkaufen geht oder egal was macht, sollte sich schließlich auch nicht wundern, wenn man ihm irgendwelche komischen Absichten oder eine Störung unterstellt und entsprechend reagiert.
Warum Anonymität im Netz erlaubt sein soll, wo es in der realen Welt doch vollkommen akzeptiert ist, dass man eben nicht mit Skimaske vermummt auf der Straße herumlaufen darf, ist eine fragwürdige Doppelmoral.
 
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Was ein Quatsch! Hast Du IRL immer ein Namensschild um den Hals mit Deiner Sozialversicherungsnummer? Am besten machinenlesbar? Online ist alles sehr viel leichter automatisch auswertbar, das ist eine ganz andere Dimension.
 
abulafia schrieb:
Aliens, TOR, Wahnvorstellungen. Klingeling: Die Psychiatrie.

Ein extrem gesteigertes Sicherheitsbedürfnis sollte mal auf Angemessenheit geprüft werden. Eventuell ist es pathologisch. Das soll keinesfalls eine Provokation sein. Es ist Tatsache, dass so ein Verhalten auf psychische Probleme hindeuten kann.
Fällt es dir tatsächlich so schwer, dir vorzustellen, dass es auf dieser Welt viele Menschen gibt, die auf diese Anonymität angewiesen sind? Egal ob es vertrauliche Datenübertragung, Schutz vor autoritären Staaten oder was auch immer ist; genügend Beispiele haben andere hier bereits genannt. Deine Diffamierung all dieser Leute fällt hier sehr offensichtlich auf dich zurück.
 
Es war leider klar, daß anonymisierende Dinge auch von Kriminellen genutzt werden. Die Frage ist daher nicht ob und wieviele, sondern wie kann man das möglichst verhindern? Wäre eine Portbegrenzung rein zum surfen eine Möglichkeit?
Nebenbei gesagt finde ich es schade, daß der Anstieg darauf zurückzuführen ist, denn es wäre schön gewesen, wenn viele noch die Bedeutung von Privatssphäre zu schätzen wüßten.
Es geht noch nicht einmal um Sorge vor dem Staat. Ich denke, da haben wir derzeit nichts zu befürchten (aber in der Weimarer Republik war dies auch so). Was aber ist mit Providern, die bestimmten Content unterbinden wollen, aus marktwirtschaftlichen Gründen? Viele machen sich Gedanken darum, daß z.B. Googlesuchergebnisse käuflich sein könnten. Was ist mit unterschiedlichem umleiten von Anfragen, weil es Provider x besser in den Kram paßt, z.B. weil Suchmaschine y mehr Werbung von ihm schaltet? Klar, ist ein wenig gesponnen, aber wenn man nicht den Anfängen wehrt, weiß man nicht, was dann noch kommt.

abulafia schrieb:
Man kann doch davon ausgehen, dass Tor Benutzer grundsätzlich etwas zu verbergen haben. Die Frage ist nur vor wem.

Wer nichts zu befürchten hat, wird sich wohl kaum den Umstand machen, TOR zu benutzen, denn TOR muss man erst mal einrichten und dann ist schrecklich langsam. Wer hier keinen besonderen Anreiz hat, wird davon fern bleiben.

Jeder hat etwas zu verbergen. Kontodaten, PIN Nummern, sexuelle Vorlieben, so harmlos diese auch seien mögen. Es fängt doch damit schon an, daß viele hier, mich natürlich eingeschlossen (bei Dir weiß ich es nicht), nicht ihren richtigen Namen als Namen verwenden. Sind etwa alle kriminell, die das machen.
Ein in meinen Augen kluger Kopf schrieb mal hier im Forum: Ich habe nichts zu verbergen, aber warum muß der Staat überprüfen, daß ich nichts zu verbergen habe?

Denk mal nach, würdest Du Deine Korrespondenz aus Briefen genauso auch auf Postkarten schreiben? Würdest Du Deinen Haustürschlüssel bei der Polizei hinterlegen oder eine Webcam für selbige ins Schlafzimmer einbauen? Natürlich nur für den Fall, daß ein Krimineller oder Vergewaltiger dort ist, denn Du hast ja nichts zu verbergen.

Wie kann es sein, daß wir uns über die Grenzen der Privatssphäre im Iran, Ägypten, China, Rußland etc aufregen, wenn hier das Totschlagargument "wer ncihts zu verbergen hat.." am Laufenden Band erwähnt wird?

Es gibt z.B. Dinge, die könnten ein falsches Licht auf einen werfen. z.B. wenn ein Reporter einen Artikel über KiPo schreibt und dafür recherchiert. Oder als Normalbürger, wenn man sich Geschichte interessiert und dafür recherchiert. Oder aber z.B. als es um den Faschismusvorwurf gegenüber der Band Freiwild ging, wenn man dies selber nachvollziehen wollte und die Band ergooglte. Jetzt stell Dir mal die Kombination aus den letzteren vor, und schwupps könnte man auf einer rechten Verdachtsliste stehen.
Ich breche das mal ab, weil es sonst zu sehr offtopic wird.
Nur eines noch: Wir leben in einem Staat, in dem nicht die Unschuld, sondern die Schuld bewiesen werden muß. Demnach muß man nicht belegen, daß man nichts zu verbergen hat, wenn man nicht alles preisgibt, sondern der andere muß belegen, daß das, was man verbirgt, nicht rechtens ist. Es steht jedem frei alles preiszugeben, aber genauso sollte es jedem freistehen nichts preiszugeben, ohne daß man ihm illegales Treiben deswegen vorhält.
 
abulafia schrieb:
.....
Warum Anonymität im Netz erlaubt sein soll, wo es in der realen Welt doch vollkommen akzeptiert ist, dass man eben nicht mit Skimaske vermummt auf der Straße herumlaufen darf, ist eine fragwürdige Doppelmoral.

1. Im Winter laufen genug Leute quasi vermummt durch die Gegend (mit Mütze und Schal) und niemand unterstellt ihnen Verbrecher zu sein.

2. Ein Vermummungsverbot gibt es in Deutschland nur bei Demonstrationen.

3. Deine Vergleiche werden immer absurder. Wenn mich jemand auf der Straße sieht, weiß er nichts über mich. Wenn er meinen Rechner unter seine Kontrolle bringt und meine Internetaktivitäten kontrolliert, sieht das schon ganz anders aus.

4. Es ist schön für dich, dass du nichts zu verbergen hast. Bist halt nicht interessant genug. Ist aber für mich ok. Für die Zukunft wünsch ich mir, dass du dann auch konsequent handelst. Wenn du deinen Chef nicht magst, sag ihm das ins Gesicht. Besser noch! Mach das bei allen Menschen die du nicht leiden kannst. Lass dir die Geheimzahl deiner EC-Karte/Kreditkarte whatever auf jedes Kleidungsstück drucken. Und private Bilder druckst du schön im DIN A 3 Format aus und verteilst sie in der Stadt. Kein Mensch will alles von sich preisgeben. Und das du das Gegenteil behauptest, macht mich nur misstrauischer bzgl. deiner Person....
 
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Portsperre bringt dir nichts. dann Kommuniziert die nächste Malware eben über Port 80, evtl sogar über HTTP.

Glaub das einzig wirksame wäre, CnC-Server-IPs an den Exit-Nodes zu sperren. aber das wäre Zensur im Tor-Netzwerk.....
 
Ich sage ja nur, dass jeder Aufwand, den man betreibt, durch irgendetwas angetrieben sein muss. Es ist für mich halt in vielen Fällen nicht offensichtlich nachvollziehbar, was die Leute in TOR antreibt, außer man unterstellt ihnen etwas Verwegenes.
 
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