Sophosaurus
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Mit dem Catalyst-Center erstellte Profile sind Textdateien im XML-Format, und werden im Ordner C:\Dokumente und Einstellungen\<Benutzername>\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\ATI\ACE unter ihrem jeweiligen Profilnamen gespeichert.
Am Anfang eines solchen Profils stehen hintereinander GPU-Takt, Speichertakt, GPU-Spannung, Speicherspannung für die drei Powerplay-States, die mit "Want_0" (für Idle oder 2D), "Want_1" (Teillast), und "Want_2" (Vollast) bezeichnet werden.
Speichert man ein solches Profil mit Defaulteinstellungen einer HD3870, sieht das bei den meisten Karten aus wie folgt:
Dieser Auszug zeigt nur den ersten Teil, darunter stehen die übrigen Einstellungen des CCC. Das Beispielprofil enthält die Taktfrequenzen und Spannungen einer Sapphire HD3870 mit 777MHz GPU bei 1,327 Volt und 1126MHz Speichertakt, respektive 300MHz 2D-Takt bei 1,241 Volt. Die Speicherspannungen können bekanntlich nicht gesteuert werden, und betragen daher in allen Modi 0 Volt.
Um die Karte am Runtertakten zu hindern, kann man die Werte mit einem handelsüblichen Editor aus den Einträgen für Want_2 in die Einträge für Want_1 und Want_0 eintragen.
Für eine nicht übertaktete Karte mit den genannten Werten sähe das Ergebnis dann folgendermaßen aus:
Speichern, per CCC aktivieren, und die Karte wechselt weder den Takt, noch die Spannung, solange dieses Profil aktiv ist. Es empfiehlt sich, ein zweites Profil mit den Standard-Werten anzulegen, um bequem zwischen Powerplay und selbsterstelltem Leistungsprofil wechseln zu können. Letzteres kann über den Profilmanager automatisch einer Anwendung oder eben einem Spiel zugeordnet werden.
Hinweis: Ohne feste Zuordnung zu einer Anwendung mittels Profilmanager bleiben Profile nur bis zum nächsten Neustart aktiv, müssen also immer wieder manuell aktiviert werden.
Übertakter oder Besitzer anderer Modelle verwenden nach dem gleichen Schema andere Werte. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, ein Original-BIOS mit normalem Powerplay verwenden zu können, und die Karte nicht umflashen zu müssen, um sie an Taktwechseln in Spielen zu hindern.
Wer seine Werte sorgfältig einträgt, und nicht versucht, mit dem Profil über die Grenzen des CCC hinauszugehen, geht damit keine Risiken ein. Ich habe es ausgiebig getestet, und meine Sapphire läuft damit einwandfrei, wärend sie ohne ein solches Tweakprofil beim Spielen immer wieder mal herunterschaltete, was störende Framdrops auslöst.
DISCLAIMER: Ich hafte nicht für wilde Experimente, schlampiges Eintragen falscher Werte, und insbesondere nicht für Schäden, die daraus resultieren, wenn wärend der Verwendung eines solchen Profils der Finger in die Steckdose gesteckt wird.
Am Anfang eines solchen Profils stehen hintereinander GPU-Takt, Speichertakt, GPU-Spannung, Speicherspannung für die drei Powerplay-States, die mit "Want_0" (für Idle oder 2D), "Want_1" (Teillast), und "Want_2" (Vollast) bezeichnet werden.
Speichert man ein solches Profil mit Defaulteinstellungen einer HD3870, sieht das bei den meisten Karten aus wie folgt:
Code:
<Profile>
<Caste name="Graphics">
<Groups>
<Group name="Overdrive5">
<Feature name="CoreClockTarget_0">
<Property name="Want_0" value="30000" />
<Property name="Want_1" value="30000" />
<Property name="Want_2" value="77700" />
</Feature>
<Feature name="MemoryClockTarget_0">
<Property name="Want_0" value="112600" />
<Property name="Want_1" value="112600" />
<Property name="Want_2" value="112600" />
</Feature>
<Feature name="CoreVoltageTarget_0">
<Property name="Want_0" value="1241" />
<Property name="Want_1" value="1241" />
<Property name="Want_2" value="1327" />
</Feature>
<Feature name="MemoryVoltageTarget_0">
<Property name="Want_0" value="0" />
<Property name="Want_1" value="0" />
<Property name="Want_2" value="0" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedProtocol_0">
<Property name="FanSpeedProtocolProperty" value="Percent" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedAlgorithm_0">
<Property name="FanSpeedAlgorithm" value="Automatic" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedRPMTarget_0">
<Property name="Want" value="0" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedPercentTarget_0">
<Property name="Want" value="0" />
</Feature>
</Group>
</Groups>
Dieser Auszug zeigt nur den ersten Teil, darunter stehen die übrigen Einstellungen des CCC. Das Beispielprofil enthält die Taktfrequenzen und Spannungen einer Sapphire HD3870 mit 777MHz GPU bei 1,327 Volt und 1126MHz Speichertakt, respektive 300MHz 2D-Takt bei 1,241 Volt. Die Speicherspannungen können bekanntlich nicht gesteuert werden, und betragen daher in allen Modi 0 Volt.
Um die Karte am Runtertakten zu hindern, kann man die Werte mit einem handelsüblichen Editor aus den Einträgen für Want_2 in die Einträge für Want_1 und Want_0 eintragen.
Für eine nicht übertaktete Karte mit den genannten Werten sähe das Ergebnis dann folgendermaßen aus:
Code:
<Profile>
<Caste name="Graphics">
<Groups>
<Group name="Overdrive5">
<Feature name="CoreClockTarget_0">
<Property name="Want_0" value="77700" />
<Property name="Want_1" value="77700" />
<Property name="Want_2" value="77700" />
</Feature>
<Feature name="MemoryClockTarget_0">
<Property name="Want_0" value="112600" />
<Property name="Want_1" value="112600" />
<Property name="Want_2" value="112600" />
</Feature>
<Feature name="CoreVoltageTarget_0">
<Property name="Want_0" value="1327" />
<Property name="Want_1" value="1327" />
<Property name="Want_2" value="1327" />
</Feature>
<Feature name="MemoryVoltageTarget_0">
<Property name="Want_0" value="0" />
<Property name="Want_1" value="0" />
<Property name="Want_2" value="0" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedProtocol_0">
<Property name="FanSpeedProtocolProperty" value="Percent" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedAlgorithm_0">
<Property name="FanSpeedAlgorithm" value="Automatic" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedRPMTarget_0">
<Property name="Want" value="0" />
</Feature>
<Feature name="FanSpeedPercentTarget_0">
<Property name="Want" value="0" />
</Feature>
</Group>
</Groups>
Speichern, per CCC aktivieren, und die Karte wechselt weder den Takt, noch die Spannung, solange dieses Profil aktiv ist. Es empfiehlt sich, ein zweites Profil mit den Standard-Werten anzulegen, um bequem zwischen Powerplay und selbsterstelltem Leistungsprofil wechseln zu können. Letzteres kann über den Profilmanager automatisch einer Anwendung oder eben einem Spiel zugeordnet werden.
Hinweis: Ohne feste Zuordnung zu einer Anwendung mittels Profilmanager bleiben Profile nur bis zum nächsten Neustart aktiv, müssen also immer wieder manuell aktiviert werden.
Übertakter oder Besitzer anderer Modelle verwenden nach dem gleichen Schema andere Werte. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, ein Original-BIOS mit normalem Powerplay verwenden zu können, und die Karte nicht umflashen zu müssen, um sie an Taktwechseln in Spielen zu hindern.
Wer seine Werte sorgfältig einträgt, und nicht versucht, mit dem Profil über die Grenzen des CCC hinauszugehen, geht damit keine Risiken ein. Ich habe es ausgiebig getestet, und meine Sapphire läuft damit einwandfrei, wärend sie ohne ein solches Tweakprofil beim Spielen immer wieder mal herunterschaltete, was störende Framdrops auslöst.
DISCLAIMER: Ich hafte nicht für wilde Experimente, schlampiges Eintragen falscher Werte, und insbesondere nicht für Schäden, die daraus resultieren, wenn wärend der Verwendung eines solchen Profils der Finger in die Steckdose gesteckt wird.
Zuletzt bearbeitet:
(Hinweis nachgetragen)