Primär - Verzeichnis in Photorec auswählen / Sekundär Platte wieder herstellen

Schnitzel_12000

Commander
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Ich habe, wie ihr euch denken könnt, meine Festplatte geschrottet.
Allerdings nicht mechanisch, irgendwie scheint die Partitionstabelle über den Jordan gegangen zu sein.
Bevor ich jetzt aber versuche die Platte als ganzes wieder herzustellen möchte ich erst die Wichtigen Daten wiederherstellen.
Habe den rechner mit knoppix gestartet, Photorec ist jetzt in dem Schritt in dem ich das Verzeichnis zum Sichern aussuchen muss.
Und hier liegt des Pudels Kern begraben ... ich habe eine Externe Platte am Rechner hängen auf der in einem ersten Schritt die Photos gesichert werden sollen, und ich schaffe es einfach nicht diese Platte auszuwählen.
In den Anleitungen steht immer "navigieren sie mit den Pfeiltasten" - weiter als bis zum Stammverzeichnis des USB-Stick der mir als Bootmedium dient komme ich aber leider nicht.
Habt ihr einen Tip?
 
Siehst du deine externe Platte unter /media oder /mnt? Das sind so die üblichen Verdächtigen Pfade wo externe Laufwerke unter Linux gemountet werden.

Ansonsten ist dein erstes Ziel: Externe Platte unter Knoppix mounten können und wissen, wo der Mountpoint ist.
Dann kannst mit photorec Daten sichern.

Datenrettung direkt vom defekten Laufwerk ist aber auch unsauber, das weißt du hoffentlich? Im besten Fall macht man zuerst einen bitweisen 1:1 Klon der vermeintlich defekten Disk auf eine andere leere Disk mit mindestens gleicher Größe und macht dann seine Rettungsversuche mit diesem Klon. Verbockt man es, klont man erneut vom Original auf diese Experimentier-HDD. Ja, dafür braucht man eine weitere leere Platte. Kostet alles Geld, Zeit und Nerven aber immerhin weniger Nerven als ohne Netz und doppelten Boden direkt mit der defekten Platte weiter hantieren zu müssen.
Noch einfacher wäre es gewesen, einfach die Daten aus dem natürlich aktuellen Backup zurück zu spielen. Das hast ja jetzt hoffentlich gelernt für die Zukunft. ;) Weniger Zeitaufwand, weniger Nervenkitzel.
 
Den Nervenkitzel hab ich aktuell auch:
Beschäftige mich die letzten Tage auch vermehrt mit Testdisk. Beim Hin- und Herschieben gingen Ordner auf meiner QNAP flöten. Nach etwas spielerei mit Testdisk hab obendrein wohl auch noch die Partitionstabelle beleidgt.

Auf deiner Platte lief Windows oder Linux?
 
#backup .. ja, ich denke dass hab ich gelernt.

@snaxilian - Verzeichnis gucke ich gleich nach, bin gerade nicht Zuhause.
@ mouzzza - auf den Rechner läuft - immer noch - Windows, die Platte war aber reines Datengrab. Win läuft auf einer seperaten SSD

Edit:
Ich besorg mir jetzt erstmal neue Festplatten.
Wonit klone ich die Platten nachher an besten .. hab ja keine Zugriff unter Windows
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo .... nach nur 14 Tagen Lieferzeit ist gestern meine neue HDD bei mir angekommen.
Ich habe jetzt mit Rawcopy eine Kopie der alten Platte angefertigt was auch komplett ohne Lesefehler funktioniert hat.
Die Frage ist ... wie gehts jetzt weiter? Denn auch auf diese Daten auf der neuen Platte habe ich im derzeitigen Zustand keinen Zugriff.
 
Welche Datentypen möchtest denn retten?
Testdisk wäre wohl das brauchbarste für dich. Allerdings solltest dabei Hilfe einholen von einem, der sich damit auskennt!

Hier gabs auch mal einen Bericht zum Programm, kann aber nicht sagen wieviel sich mittlerweile daran verändert hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke fast, dass Du die Platte mittels Testdisk wieder zum Laufen bekommen solltest. Dazu müsstest aber wohl Rat in deren Forum bei cgsecurity.org einholen.
Der Vorteile wäre, Du könntest wieder auf die Dateistruktur zugreifen wie sie vor dem Schaden war. Alle Dateinamen sind unverändert.

Wie gehst Du mit Photorec vor? Du müsstest nach Programmstart:
1. Die richtige Platte auswählen.
2. Es folgt eine Abfrage der Partition. [Whole disk] wenn Du's nicht eingrenzen kannst.
2.1 Zuerst aber unten unter [File Opt] mittels "s" alle Dateitypen abwählen und folgend alle nötigen aktivieren.
2.1 Wenn Du eine bestimmte Partition auswählst, kommt später eine Abfrage ob [Whole] oder [Free]. Hier wär in Deinem Fall wohl Ersteres zu wählen.
3. Filesystem [Other]
4. Dann wird ein Zielverzeichnis abgefragt
5. Es startet die Wiederherstellung

Bei der Wiederherstellung mittels Photorec werden die Bilder umbenannt, allerdings bleiben die EXIF-Daten unverändert. Könnte Dir später schildern wie ich bei der Stapelverarbeitung zur Umbennung und Umsortierung der Daten vorgegangen bin.
 
Photorec habe ich schon über die Originalplatte laufen lassen mit dem von dir beschriebenen Einstellungen. Da habe ich nur ein Bruchteil - so 20 - 25 - der relevanten Photos sichern können - kann ich mir ehrlichgesagt nach der fehlerfreien Kopie keinen Reim drauf machen. Auf der Kopie selber findet das Programm übrigens garnichts.
Das Forum bei Cg ist ja extrem dünn frequentiert ... Da sind zwar ne Menge Anfragen, aber kaum Lösungsansätze. Weder im deutschen noch im englischsprachigen Forum.
 
Was hat das Forum von cgsecurity.org - z.b. letzten 2 deutschen Beiträge - mit deinem Thread gemeinsam?
Jeder versucht zwar mit Testdisk zu "arbeiten", aber keiner ist in der Lage, vor irgendwelchen "wilden" Klickaktionen sich dazu durchzuringen, ihr Problem mittels aller Screens erstmal offenzulegen.
Testdisk kann vieles (aber nicht alles), hier bei CB gibts wenige User, die das am Ende richtig beurteilen könnten.
Schon die automatische Auswahl beim Start - none o. Intel/Efi - kann vieles im Voraus abklären. Rest wäre dann Analyse, quicksearch + deepersearch (letzteres kann dauern=muss man evt. Geduld mitbringen).

Dann deine bisherige Rangehensweise, erstmal richtiger Ansatz, Platte zu kopieren. Gibt übrigens noch andere Möglichkeiten als Rawcopy.
Gibt zig Datenrettungssoftware, die selbst in der Kaufversion ermöglichen, den kompletten Inhalt zu scannen. Bei einigen muss eben Geld in die Hand genommen werden, bei anderen evt. nicht. Ob ein einzigstes Prog alles restaurieren kann, muss man testen.
Wäre z.B. mein Ansatz, wenn Photorec nur teilweise was findet.
 
K.A. wie der Zustand deiner Platte ist. Ich persönlich check den Zustand meiner Platten in regelmässigen Abständen. Desweiteren fehlt in deinem Eingangsinput, welche Aktion zu diesem Ergebnis geführt hat. Sporadisch fällt mir das beliebte Abstöpseln einer externen Platte ein, obwohl Win o. Hintergrundprog grad drauf zugreift = geht 99 mal evt. gut, aber beim 100sten mal eben nicht.

Ist diese schon im Sterben, wird durch den einmaligen Zugriff = Anlegen einer identischen Kopie deren Gesundheitszustand erstmal nicht weiter gestresst. Die Platte sollte bis zur Klärung dann auch unberührt bleiben = es wird mit dem Image gearbeitet.
Lies dazu hier unter Datenrettung Beiträge vom User Holt durch, dass ist sein Spezialgebiet.

Betreff Unterstützung Testdisk - k.A. warum du deine Fragen laufend wiederholst, anstatt konkret mal auf Hinweise einzugehen?
Post 10 Zeile 3 steht was von Screens - und es sind weder im Forum von cgsecurity ( siehe Beispiel die letzten Threads ) und speziell hier welche von dir zu sehen.
 
Tja dann
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Deepsearch braucht jetzt mal ein wenig mehr Zeit.
Geht unter Linux aber bedeutend schneller als unter Windows.
 
Bitte wiederhole das mit der letzten stable Version 7.0, die 7.1 ist noch Beta. Je nach verwendetem BS 32 o. 64 bit.
Eine Platte sollte in der Regel immer noch 10% freien Speicher bereithalten. Deine Fotos sollten dir evt. genau so wichtig sein, wie mir meine EBook-Sammlung! Davon habe ich unabhängig vom aktuellen Stand auf dem PC noch 3!!! verschiedene Backups. 3 Backups deswegen, weil diese 3 Platten immer noch billiger sind als eine um ein Zimmer grössere Wohnung = wäre der Platz für die Hardcover-Ausgaben in Form von gefüllten Bücherregalen^^.

Zu deinen Screens derzeit:
Normal müsste im 4. Screen die Einträge wie folgt aussehen:
>L HPFS-NTFS 0 33? 32? Wert(a) kleiner 243201? 254! 63! 390xxxxxx?
L HPFS-NTFS a 32? 32? 243200! 254! 63! 390xxxxx?

Interpretation: Werte beziehen sich auf eine MBR-Partitionierung = Intel
Derzeit ist die Plattengeometrie anscheinend defekt (unbedingt Quercheck mit Version 7.0 machen!) da entgegen 254 63 bei dir 45 44 angezeigt wird.
Auch die 0 33 32 müssten normalerweise 0 2 1 sein und in der 2. Zeile dann 0 1 1 stehen. Der Wert a muss kleiner sein als oben der 1.Wert hinter CHS.
? steht für ungeprüfte Werte, ! steht für richtig.
Falls du dir unsicher bist, betreff der Auswahl Intel=MBR bzw. evt. doch UEFI=Efi, dann kannst du ja erstmal unter Linux kären, welches Partionsverfahren angewendet wurde.

Bleibt bei selben Ergebnissen mit Version 7.0 only die Erstellung eines Clones und hoffe, dass @Holt dir hierzu weiterhilft.
 
Nein, sieht leider nicht besser aus.
Betreff Geometrie - Stelle dir eine runde Torte vor, vom Bäcker mittels Tortenaufschneider in gleich grosse Stücke aufgeteilt.
Bei einer intakten Platte landet der Schreib/Lesekopf genau am Beginn des "Tortenstücks". Bei zerstörter Geometrie irgendwo im Bereich des Stückes.

Bleibt also only Datenrettungssoftware, welche diese Platte nach Verwertbaren scannt und wegen eines evt. kommenden Totalausfalls des Patienten das Ganze vom zuvor erstellten Clone machen.
Tip - Teste auch komerzielle Software, ob diese alle Ordner/Dateien erkennt in der Sharewareversion. Nutze bei jedem Prog, welches nur Teile erkennt, jede Möglichkeit, um diese Teile zu sichern.
Hier mal eine Übersicht ohne Wertung:
https://www.vergleich.org/datenrettungsprogramm/

Auf der Platte müsste eine Sn-Nr. sein - diese hier mal eingeben und nach einem Diagnoseprog suchen:
https://support.toshiba.com/support/drivers
 
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