News Probleme für IT-Industrie: Wochenlange Stromabschaltung in China

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@Kyuss89
Was bitte möchtest du denn mit der Vervielfältigung der installierten Leistung von Photovoltaik sowie Wind (on/offshore) erreichen, außer die volatilen Kurven nach oben zu schrauben?

Ohne flächendeckende Kurz-und Langzeitspeicher bringt es genau nichts, außer Geldverlust. Warum? Bereits jetzt werden EE Anlagen bezahlt oder besser entschädigt, die nichts einspeisen, aber eben da sind, weil eh schon zu viel Strom im Netz vorhanden ist. Gleichzeitig haben wir Unterdeckung in den Morgen und Abend wie Nachtstunden sowie Dunkelflauten.

Paradoxerweise sinds genau Gaskraftwerke, die hier die Schwankungen noch am besten ausgleichen. Und wie ich bereits schrieb, möchte der allgemeine NIMBY Bürger nur an der Erzeugung partizipieren, da ja Rendite. Den Transport oder die Speicherung vor der Nase, nene, Gott bewahre: "Monstertrasse - Nein Danke!" etc pp steht auf und ab hier auf dem Land. Wie Kaugummi zieht sich die Umsetzung von Suedlink oder die Aufrüstung des Ostbayernrings...
 
zEtTlAh schrieb:
Und das aktuelle Bankensystem kostet ja auch überhaupt gar keine Energie. "Die paar" Transaktionen täglich laufen quasi wie von selbst, völlig ohne Stromverbrauch.
Meines Wissens auf die Anzahl der Transaktionen bezogen wesentlich weniger Energie.

p.b.s. schrieb:
Das werden wir auch bald erleben...
Ist das so? Haben wir nicht mehr genug Kohle?
 
Pinsel schrieb:
Ist das schon Wirtschaftskrieg? Diese Abschaltungen werden (fast) die ganz Welt beuteln.
Ich kann den grünen Gedanken darin erkennen..., einzig glaub ich nicht, dass dies der Beweggrund ist.
Indem man sich selbst in den Fuß schießt?

Die Abschaltungen schaden ja in erster Linie China, weswegen die ganze Sache keinen Sinn macht.
 
@Palmdale

Ich würde mich bei der Debatte nicht Unbedingt auf populärmedien setzen. Da stecken meist sehr viele Fehlannahmen drin und es wird viel durcheinander geworfen.

Da sind die entsprechenden Paper veröffentlichungen deutlich Präziser.

Leichtwasserreaktoren haben je nach Bauweise alleine laufende Kosten von 6-9 Cent die KWh.

Das wird auf die Gesamtenergiemenge der BRD gerechnet unbezahlbar. Frankreich leistet sich dies mit massiven Subventionen und dem höchsten Steueraufkommen/BiP der Welt.

Bereits seit den 70er Jahren liegen Planungen für neue AKW weitgehend still. Hauptsächlich aus Kostengründen.

Leichtwasserreaktoren haben feste An und Abreicherungszyklen der De- und Acceleratoren. Das muss in der Praxis mit gigantischen Primär und Sekundärsteuerlasten ausgeregelt werden.

Batterien sind in erster Linie eine Primärsteuerlast. Mehr als Sekunden oder Minuten sollen diese gar keine Energie liefern oder speichern müssen. (Hat man damals schon mit Bleibatterien gemacht).

Für langfristige Speicherung ist aktuell das Mittel der Wahl ein großer Redoxspeicher oder eine anderweitige Chemische Energiebindung (P2G).
Das wird in der Praxis auch schon von vielen Ländern und Regionen eingesetzt.

In DE sind dazu stand jetzt stillgelegte Salzkavernen vorgesehen. Da sind auch schon etliche Netzbetreiber dran. Wirklich lohnen tut sich das ganze allerdings erst in der ~70% EE Region.

Wir reden dabei bei der eingelagerten Energie von Mehrkosten von 3-4 Cent gegenüber EEs ohne Speicherung.

Auch trotz Atomausstieg wird die Grundlast erstmal kein Problem. (Zumindest nicht für die Netzstabilität) Es gibt etliche deutsche Kohlekraftwerke die nur noch für Fernwärme auf Sparflamme gehalten werden.

Für die Umwelt natürlich schwierig.

Langfristig könnte auch die massive Offshore Expansion wie es Dänemark betreibt Sinn machen.

Das schwierige wird der Kohle und nicht der Atomausstieg.
 
Damien White schrieb:
Ich erkenne aus dem Artikel noch nicht welche Regionen betroffen sind.

Nur Taiwan oder wird in ganz China regelmäßig der Strom abgestellt?
Taiwan ist überhaupt nicht davon betroffen, weil das ein selbstständiger Staat und eine Insel vor China ist.
Mit "Taiwan meldet" war gemeint, daß von dort die Nachrichten herauskommen, weil sie aus China (vermeintlich) unterdrückt werden.

Große in Taiwan ansässige Firmen haben ihre verlängerte Werkbank auf Festlandschina, deshalb bekommen die logischerweise Meldung über die Stromabschaltungen.
 
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Waelder schrieb:
darf man gespannt sein was da schlussendlich raus kommt... würde mal sagen der primäre Grund ist der Rohstoffmangel...
ggf. gibts ja dann die Möglichkeit mit einer Spende "den Schalter für meine Fabrik auf ein zu lassen"
Es gibt kein Rohstoffmangel für Kohle
 
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DevPandi schrieb:
... der Energieverbrauch alleine durch BitCoins liegt heute bei ca. 130 TWatt/h

Und wie hoch liegt der Energieverbrauch global für das Einschmelzen von Metall zum Erzeugen von Münzen ? Und der Energiebedarf für das Abholzen der Wälder zuzüglich deren Transport zur Gelscheinfertigung ? Und für beides bitte noch der Energieverbrauch für den Transport zum Endkunden. Und um es ganz vollständig zu machen, wie hoch ist der Energieverbrauch für das Bankensystem ?

Es wäre toll, wenn du hier auch noch eine Vergleichsstatistik darlegen könntest. ich wage mal eine Prognose: Plötzlich sieht es für den Bitcoin gar nicht mehr so schlecht aus... Du darfst mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
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Autokiller677 schrieb:
Das ist kein Wunder, du überschätzt nur den Energiebedarf massiv. Viele Leute waren in Kurzarbeit, Geschäfte, Friseure etc. waren geschlossen usw.

Der Stromverbrauch war am Ende in Deutschland 2020 4% niedriger(!) als 2019. Und 2010 war der bisherige Peak - gute 10% höher als 2020. Nix mit gestiegen.
Soweit richtig!
Autokiller677 schrieb:
Wenn von heut auf morgen tatsächlich alle aufs E-Auto umsteigen, hätten wir (wahrscheinlich) ein Problem, weil das auf einen Schlag ca. 30% mehr Strombedarf macht. Aber für quasi alles andere ist da noch ganz gut Puffer drin.
Das allerdings ist falsch. Man kann das sehr zuverlässig ausrechnen und kommt auf einen Mehrbedarf von etwa 20%, wenn der Individualverkehr auf einen Schlag umgestellt würde - was allerdings natürlich gar nicht möglich ist.

Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von etwa 20 Jahren (da gibt's verschiedene Erhebungen...) dauert es eben 20 Jahre, bis der Fuhrpark elektrifiziert ist - zumal ja noch mindestens 10 Jahre weiter Verbrenner verkauft werden. Da ist ein Mehrverbrauch von 1% pro Jahr eine realistische Größe.

Ob das für den Schwerverkehr analog so gilt, ist offen, da die einfachen batterieelektrischen Antriebe hier wohl den Verbrenner nicht einfach 1:1 ersetzen können - da hängt es dann von der Technologie ab.

Aber auch das sind Peanuts im Vergleich zur Elektrifizierung des übrigen Primärenergiebedarfs von 2,5 Petatwattstunden zu wahrscheinlich einer Petawattstunde zusätzlichen elektrischem Verbrauch - gegenüber der halben Petawattstunde, die wir bisher verballern. Das ist ein Problem! Kein unlösbares, aber ein großes!

Es ist also eigentlich genau umgekehrt: Das schöne an der Elektromobilität ist, dass sie so einfach umzusetzen ist und der Mehrverbrauch mickrig erscheint - aber wir haben genaugenommen gerade überhaupt keinen Puffer für überhaupt nichts.

xammu schrieb:
Ja, China baut Atomkraftwerke - ob ihr Thoriumkraftwerk ein Erfolg wird, steht in den Sternen.

Für die Größe des Landes erscheint der Zubau an Kernkraft allerdings lächerlich gering und das hat Gründe: Auch die Chinesen haben das Problem, dass Kernkraft absurd teuer ist - sogar wenn man die Entsorgung "anordnen" kann.
Will man allerdings Atommacht bleiben, braucht man eine Uranwirtschaft, damit die militärische Nutzung bezahlbar bleibt - und genau soviel Kernkraft haben die Chinesen.

Und warum haben die Chinesen Kernkraft? Weil die Amerikaner Kernwaffen haben und sich weigern, die aufzugeben.

Die verbleibenden Verfechter der Kernkraft sind weitestgehend genau die offiziellen und inoffiziellen Atommächte oder die, die's noch werden wollen...

Wenn die Atom-Fanboys die tollen Beispiele für die Renaissance der Kernkraft aufzählen, vergessen die immer den geopolitischen Rahmen mit zu erwähnen...
 
Dr. MaRV schrieb:
Da gibt's ein Acker in der Mitte der Stadt, da soll ordentlich Wind wehen, im Moment lassen die Leute dort Drachen steigen, Windräder wären dort nützlicher.
Na ja, wenn du für die Abstandsregelungen bist, dann wird es mit dem Acker aber nichtt, dann kann man da eventuell 1 Windrad hinstellen vielleicht zwei und das war es.

Im großen und ganzen hätte ich aber kein Problem, wenn auf dem Tempelhoferfeld ein kleiner Windpark entsteht. Ich sehe die Notwendigkeit von Windkraft und entsprechend gehöre ich da auch zu denen, die eher abwägend als ablehend gegenüber stehen.

Gerade der "Tierschutz" ist da für mich oft mals eher Alibiargument, weil auch Tiere sich teilweise als überaus flexibel was ihre Nist- und Brutplätze angeht gezeigt haben.

Dr. MaRV schrieb:
Es ist wie du sagst, die Städter wählen Grün, wollen nur noch E-Autos in Städten, regenerative Energie aus der Steckdose, aber die Nachteile die damit einhergehen, soll gefälligst die Ländliche Bevölkerung erdulden.
Es ist schade, dass du hier nun den Kulturkampf Stadt gegen Land ausrufst und einbringst und im Endeffekt macht das eine wirklich sinnvolle Diskussion auch ein Stückweit unmöglich, zumindest wird sie untergraben.

Bei diesem Thema geht es nicht um Stadt gegen Land, sondern es geht darum, dass wir ALLE hier an einem Strang ziehen müssen. In Berlin haben wir für Windräder nur sehr begrenzt flächen, gerade mit den aktuellen Auflagen. Da hat man das Tempelhofer-Feld, dann eventuell noch raus nach Ahrensfelde etwas - Falkenberg - Blankenfelde und Treptow-Köpenick. Alles andere? Ist ja bereits zu dicht an den ganzen Städten um Berlin herum.

Was wir in Berlin dafür genug haben: Dächer! Wenn wir in Berlin wirklich unsere Dachfläche nutzen, dann sollten wir auch gut Energie erzeugen können und genau da ist ein weiteres Problem, was in der Diskussion aber gerne ausgeblendet wird.
Dr. MaRV schrieb:
Es wir Wald gerodet, um Platz für Kräne, Fundamente und Windräder mit 150 Meter Nabenhöhe zu haben, es werden Windräder in Landschaftsschutzgebiete gestellt, aber wehe du maßt dir an, dort einmal mit deiner 500 Gramm Drohne fliegen zu gehen und Fotos zu machen.
Man muss für ein Windrad keinen ganzen Wald roden, man müsste den Waldbestand theoretisch nicht mal anfassen, wenn wir die Flächen nutzten würden, die es wirklich gibt. Nur gibt es da ein paar Probleme und diese Probleme sind zum Teil durch die Gesetzgeber gemacht und zum andere Teil durch Spekuklanten und ebenso auch durch die Gier von Großgrundbesitzern.

Das sind aber Sachen, die man in der Regel nicht sieht, wenn man nicht gerade mal Kontakte in die Komunalen Verwaltungen hat. Ich kenne durch Bekannte, Freund und ebenso Familie aber durchaus ein paar Story - egal ob Wohnraum, Gewerbe oder eben auch Wind- und Solarkraftwerke und auch andere Sachen - was da teilweise abgeht. Aus der Mittelstadt aus der ich komme, gab es Mitten in der Stadt ein Feld von ca. 1km * 1km das über 30 Jahre brach lag. Dieses Stück wurde in den 50er als Fläche für den Wohnungsbau ausgewiesen, damals vorrauschaund. In den 60er hat ein Landwird und Großgrundbesitzer dieses Stückland dann nach und nach aufgekauft in der Erwartung, dass er das Land irgendwann mal zu Geld machen kann. Anfangs war das kein Problem, es gab ja genug Fläche die ausgewiesen war und die man kaufen konnte nur irgendwann kam es halt so, dass es nur noch genau dieses Feld mitten in der Stadt gab, das verwildert war. Die ersten Mietwohnunge sollte da bereits vor 15 Jahren gebaut werden und die Stadt hat auch den Landwirt zum Verkauf ach aufgefordert, man hat ihm sogar pro Quadratmeter damals bis zu 30 % als de Marktwert geboten. Der Herr hat aber immer gesagt: Ne, das Land wird noch viel mehr Wert, also dafür verkauft er nicht. Erst vor 5 Jahren konnte die Stadt dann diesen Landwirt enteigenen - mit Entschädigung natürlich - umd dann das Land an Firmen und private Menschen zu verkaufen, dass diese dann dort ihre Wohnhäuser und Mietshäuser bauen.

Und ähnlich verhält es sich teilweise mit Windkraft-Anlagen und Solar-Anlagen: Wir haben genug Fläche, die geeignet wäre, bei der man nichts machen müsste, außer de Betonsockel, den Kabelgraben und das Windrad aufstelle. Nur ist das Problem, dass diese Länder oft in privater Hand sind oder die Besitzverhätnisse ungeklärt. Für Betreiber ist das ebenso Lotto spielen wie die Genehmigungs verfahren für die Länderreien in komunaler Hand.

Du hast Menschen, die nicht breit sind ihr Stück Land zu verkaufen, auch wenn sie es überhaupt nicht nutzen. Da gehts dann oft darum, dass diese Besitzer gerne auch auf noch höhere Preise spekulieren, andere wollen von Anfang an absolut überzogene Preise usw. Dieses Land wirklich nutzbar zu machen ist unglaublich langwierig und mit Rechtsstreitigkeiten über Jahre verbunden und man muss als Gemeinde dann schon sehr gut argumentieren um einen Verkauf des Landes zu erzwingen.

Und für Berlin, wie gesagt: Wir haben genug Dächer, wen wir hier alles mit Solaranlagen vollbauen, kommt ein guter Batze zusammen. In meiner Genossenschaft wird das bereits diskutiert.

Es gibt auch genug versiegelte Flächen, die man für Windkrafträder nutzen konnte, aber da ist halt das Eigentum oft ein Problem.

Teile des Problems könnte man sehr schnell lösen, wenn man sich darum bemüht die Flächen zu nutze, die wir bereits haben und wenn man dafür dann eventuell etwas die Eigentumsrechte einschränkt.

Dr. MaRV schrieb:
Geht gar nicht, stört die Vogelpopulation.
Sicher gibt es diese Fälle, aber eine Diskussion anhand dieser Extreme zu führen ist nicht zielführend und versperrt den Blick auf die wirklichen Probleme.

n8mahr schrieb:
Eine Kunst, die wenige Leute hier im Forum beherrschen.
Glaub mir, diese Kunst ist sehr anstrengend, weil man oft mit beiden Seite dann in Konflikt kommt und sich von beiden Seiten anhören darf, dass man ja keine Ahnung hat. Wenn es um das eigene Nervenkostüm geht, kann ich jedem eigentlich nur empfehlen: Sucht euch eine Seite aus und seit populistisch, dann lebt es sich entspannter.
n8mahr schrieb:
Du hast sogar auf durch Vereinfachung verursachte Ungenauigkeiten in meinen Beiträgen abwägend reagiert und diese ggf ergänzt
Da ich genau wusste was du meinst nd was du ausdrücken wolltest, war das an der Stelle auch kein Problem. Ich selbst habe ja davon auch gehört und auch durch Kontakte bestätigt bekommen. Ich arbeite ja im öffentlichen Dienst und habe da auch zu anderen Bereichen Kontakte und bekomme auch mit, was da auch teilweise ausgehandelt wird und was da wie läuft.

Und auch wenn es im ersten Moment unglaubwürdig klingt, dass Großabnehmer bei bestimmten Tageszeiten vom Netzt "genommen" werden, so war das schon immer Realität und wird auch immer Realität bleiben. Ich kenne diese Trennung aus dem Schwimmbadbereich, dass wir zwar Wasserpumpen und Co laufen lasse durften, aber wir die Heizleistung zwischen 16:00 - 19:00 runter fahren mussten und wir in der Zeit das SChwimmerbecken statt auf 30° für die Senioren auf 27° runter gekühlt habe und die anderen becken von 32° af 30°, weil wir sonst das Netz überlastet hätten. Genauso, wenn es Eng wurde, hat der Controller bei uns angerufen und gefragt: Könnt ihr mal mit den Temperaturen runter, gerade haben wir hier nen Problem.

Das ist nichts ungewöhnliches, sonder normal.
 
thehintsch schrieb:
Genial! Einfach den Strom abschalten um Energie zu sparen! Ein Vorbild für sie ganze Welt.

Jetzt noch den Verkauf von Kraftstoffen verbieten und das Klima ist gerettet.
Nächster Schritt: Geld abschaffen gegen kommende Finanzkrisen und wachsende Ungleichheit.

Große Probleme auf einen Streich gelöst!
Nein, das ist nur ein Vorwand. Es kursieren auch andere z.B. man möchte Peking der Weltöffentlichkeit mit sauberer Luft präsentieren. Ich meine bis die Olympischen Spiele anfangen, ist doch noch viel Zeit.
Der Grund ist einfach, weil China im Moment keine Substitution für die billige Kohle aus Australien haben. Bekanntlich liegen beide Nationen im Clinch. Es wird ein Wirtschaftskrieg zwischen denen geführt. China importiert daher aus Mongolei und Indonesien. Diese Kohlensorten sind aber nicht so hoher Qualität wie australische Kohle.
Hinzukommt noch dass China immer noch unter Flugkatastrophe leidet. Verkehrswege müssen in Ordnung gebracht werden und viele wichtige Infrastruktur wieder in Gang gesetzt werden.

Gehen die ersten Hochöfen für die Eisenerzeugung aus, dann wird erst richtig lustig, denn die Hochöfen kann man nicht einfach so hochfahren und die Eisenpreise sind schon nach oben geschossen. Wartet auf hohe Inflation, Leute.
 
thehintsch schrieb:
Genial! Einfach den Strom abschalten um Energie zu sparen! Ein Vorbild für sie ganze Welt.
Das hat man in Deutschland doch auch schon in den Gesetzen verankert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis in Deutschland Wärmepumpen und eAuto-Ladestationen abgeschaltet werden. Gleichzeitig wird der Ausstieg aus Erdgas und -öl vorangetrieben, Solar-Dach-Zwang bald eingeführt, etc. etc. etc. Deutschland macht das alles zwar aus völlig anderen Gründen, aber keinen Deut besser. Die starken Grünen werden uns erst finanziell und dann wirtschaftlich in den Ruin treiben. Ich bin sehr für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, aber das was die Politik bei uns macht, ist kontraproduktiv.

Eine neue Studie hat z. B. ergeben, dass man Wasserstoff am besten im Norden produziert. Hatte ich in zahlreichen Beiträgen auch schon vorgeschlagen (nicht nur bei CB), dennoch wurde immer weiter behauptet Wasserstoff sei nicht die Zukunft, weil zu wenig effizient, etc. Dass Produkte auf Mineralölbasis das ebenfalls sind, ist anscheinend in Vergessenheit geraten. Es wird noch spannend, in welche der möglichen Sackgassen wir in Deutschland noch steuern werden, statt uns alle Möglichkeiten offen zu halten. Selbst der Atomausstieg könnte ein Fehler gewesen sein, notwendig war er meiner Meinung nach dennoch. Doch auch den Kohle-Ausstieg und Verbrenner-Verbote vorzuziehen ist halt ohne echte, für alle funktionierende Alternativen, völlig illusorisch. Egal ob Ampel oder Jameika: Die Wähler wollten eine Veränderung und die bekommen sie, mit dem bitteren Beigeschmack und einem ungewissen Ausgang.
 
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Reaktionen: NedFlanders und hasentier
Damien White schrieb:
Indem man sich selbst in den Fuß schießt?

Die Abschaltungen schaden ja in erster Linie China, weswegen die ganze Sache keinen Sinn macht.
Tellerrand und so... ;-)
 
Peterputer schrieb:
Es gibt kein Rohstoffmangel für Kohle
Und ob. Allerdings hat das im Falle Chinas politische Hintergründe. China boykottiert nämlich seinen größten Kohlelieferanten Austrtalien, nachdem Sie Kritik an China wegen Menschenrechtsverletzungen geäußert haben.
 
Peterputer schrieb:
Es gibt kein Rohstoffmangel für Kohle
wie definierst du Rohstoffmangel?
wir haben auch keinen Chip Mangel so betrachtet - die Nachfrage ist nur höher als das Angebot was den Preis in die Höhe treibt - schau dir mal die Preisentwicklung bei Kohle an
 
chartmix schrieb:

Deines Wissens... dann mach dich mal schlau :) Bitte auch gleich die besagten Punkte mit einrechnen. Münzgeld schmelzen und prägen, Abrodung für Papiergeld, Transport zum Endkunden.

Danke.
 
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