Probleme mit INKASSO - Muss ich das wirklich bezahlen?!

Dathon

Ensign
Registriert
Juni 2007
Beiträge
216
Ich habe Ende 2010 meinen Telefonvertrag mit der Fa. Alice gekündigt. Da man von denen die Hardware (Modem) gestellt bekommt, muss man dieses nach Vertragsende zurück schicken.

Das habe ich natürlich ordnungsgemäß gemacht und zum Glück den Einlieferungsbelegt aufgehoben.

Bei der Abschlussrechnung hieß es dann auf einmal Forderung von 41,12,- Euro, da Modem nicht zurück geschickt wurde.

Na ja dachte ich mir, kurzer Anruf, Dreizeiler, Kopie Einlieferungsbeleg und dann sollte das doch erledigt sein.

PUSTEKUCHE. Keinerlei Reaktion von Seiten der Fa. Alice.

Na gut, dann eben auf die harte Tour und den abgebuchten Betrag von 41,12,- Euro zurück buchen lassen und siehe da eine MAHNUNG.

Wieder angerufen, wieder Schreiben mit Kopie Einlieferungsbeleg als Einschreiben, Ergebnis keine Reaktion sondern INKASSO Unternehmen wurde von Seiten der FA. Alice beauftragt.

Jetzt allerdings Forderung ca. 80,- Euro. Und wieder das gleiche Spiel (Schreiben, Kopie etc.) und siehe da, plötzlich hat man das Modem als Hardwareeingang gefunden, kurze Entschuldigung und nichts mehr gehört.

JETZT KOMMT DER HAMMER.

Am Freitag erneurt ein Schreiben eines INKASSOUNTERNEHMENS im Briefkasten. Forder von ca. 40,- Euro...... Habe zunächst mal an eine Abzocke geglaubt, da ich hier keinen Zusammenhang feststellen konnte.

Im aktuellen Schreiben steht aber eine ursprüngliche Hauptforderung von 41,12,- Euro, was mich zu meinen Freunden von Alice zurück bringt.

Ich fasse es mal so zusammen. Das neue Inkassoschreiben bzw. die Forderung ergibt sich aus der ursprünglichen Forderung des Inkassounternehmens im Fall Alice. Hier wurden nämlich Inkassokosten von 12,- Euro geltend gemacht, die jetzt als HAuptforderung im neunen Schreiben plus einer Inkassogebühr verlangt werden.

Ich soll jetzt also für Inkassokosten der unberechtigten Forderung der Fa. Alice, welche ja nachweislich nicht gegeben war, bezahlen und schon wieder Inkassokosten auf Inkassokosten bezahlen.

Aber ist dieses Vorgehen wirklich rechtlich zulässig. Seinerzeit war die Fa. Alice Auftraggeben der Inkassofirma und da die Forderung ja unberechtigt war müßten doch auch die hieraus entstandenen Kosten durch den Auftraggeber bezahlt werden?! Kann mir nicht vorstellen, dass ich als OPFER hierfür geradestehen muss. Aus meiner Sicht habe ich doch alles getan, dass es seinerzeit überhaupt nicht zu einem INKASSOVERFAHREN gekommen wäre.

Habe jetzt erstmal der aktuellen Forderung widersprochen und darauf hingewiesen, dass man sich doch an die Fa. Alice wenden und dort einmam sein Glück versuchen soll.

Jedenfalls verfolgt mich die Sache jetzt seit einem Jahr.
 
Das Beste wäre natürlich du bist Rechtschutzversichert und gibst das ganze einfach deinem Anwalt !

Ansonsten würde ich auf das neuste Schreiben reagieren und die offizielle Antwort von Alice denen zurückschicken udn sagen das alles geklärt ist. Es lag niemals ein Fehler auf deiner Seite also musst du natürlich auch keinerlei Inkassekosten zahlen.
Alice ist und bleibt einer der miesesten Anschlüsse die man sich holen kann und ist jedem abzuraten !
So etwas abzuziehen ist reine Geldmacherei und sollte die letzten paar Kunden die sie noch haben hoffentlich auch vertreiben!
Hoffentlich geraten sie mal an jemanden mit gutem Anwalt der sie wegen unlauter Beschuldigungen versuchten Betruges auf Schadensersatz verklagt!!
 
Du hast doch den Einlieferungsbeleg, Kopien der Briefe und den Beleg vom Einschreiben bei dir... mach dir keinen Kopf. Einfach alle ignorieren und das vors Gericht gehen lassen. Alternativ nen Anwalt zwei Briefe an Alice & das Inkasso unternehmen schicken lassen und du hast noch schneller deine Ruhe.
 
Wenn mir einer eine Forderung aufmacht, die ich für nicht begründet halte, was ich erst nach dem Öffnen des ersten Briefes weiß, gehe ich so vor:

ich werfe den Brief weg
weitere Post sende ich ungeöffnet an den Absender zurück mit einem Vermerk auf dem Couvert “Empfang abgelehnt, zurück an Absender” sogar dann, wenn kein Absender ohne Öffnen erkennbar ist
(Die Post hat in München ein spezielles Postamt, die solche Briefe unter Aufsicht öffnen, um den Absender festzustellen. Das kleben sie den Brief wieder zu und senden ihn an den Absender zurück.)
Post von Inkassounternehmen nehme ich grundsätzlich nicht an und sende sie ungeöffnet an den Absender zurück mit einem Vermerk auf dem Couvert “Empfang abgelehnt, zurück an Absender”

Wenn der Angreifer noch nicht gemerkt hat, daß ich mich auskenne und kaum zu knacken bin, kommt jetzt ein gerichtlicher Mahnbescheid, für den ich 2 Wochen Zeit zum Widerspruch habe. Ich nähre jetzt die Hoffnung des Angreifers indem ich den Mahnbescheid 10 Tage bei mir liegen lasse. Ich weiß ja, daß der Angreifer ein Fristenbuch führt und ganz genau merkt, daß ich 10 Tage “grübele” ob ich nicht vielleicht doch bezahle.

Nach besagten 10 Tagen widerspreche ich dem Mahnbescheid vollständig. (Das Mahnbescheidsformular erlaubt auch teilweisen Widerspruch)

Damit es jetzt weitergeht, müßte der Angreifer eine Klage auf Zahlung gegen mich verfassen in der er auch die Beweise für meine Zahlschuld aufführen muß.

Und das ist bisher immer unterblieben.

Gruß
 
Zurück
Oben