News Project Sunroof: Google wird dank Maps zum Solar-Berater

Cartillius schrieb:
Für was braucht man die Höhe der Bäume?
Der Satellit erkennt ob an einem Dach Schatten ist oder nicht. Mehr ist uninteressant.

Nur die Sonne wandert doch über den Tag gesehen.
Morgens ist die im Osten, Mittags im Süden und Abends im Westen.
Also ändert sich auch die Verschattung.
 
NoD.sunrise schrieb:
Was mir jetzt nicht ganz klar ist wie bewerten die die Sache mit dem Schatten? Die haben doch nicht Satellitenbilder fürs komplette Jahr 24/7 von ein und derselben Stadt - oder etwa doch?
die sonne geht im winter nicht anders auf wie im sommer und schon die meisten häuser werden danach gebaut und die wohnräume auch so verteilt. so das man immer einen kühlen raum hat im sommer. somit ist auf einer dachseite immer/oft sonne.
in den usa gibt es mehr flachdächer, da ist es latte.
 
R O G E R schrieb:
Nur die Sonne wandert doch über den Tag gesehen.
Morgens ist die im Osten, Mittags im Süden und Abends im Westen.
Also ändert sich auch die Verschattung.

Würd ja eher sagen die Erde dreht sich, aber so gehts natürlich auch.
 
auweia schrieb:
Ist doch im Grunde auch nix anderes als die hierzulande verfügbaren Solarkataster oder?

naja, in den Solarkatastern hat man in der Regel immer nur den durchschnittlichen Sonnenschein, so wie ich es verstehe nimmt Sunroof auch Dachneigung und -Ausrichtung mit in die Rechnung auf.
 
R O G E R schrieb:
Nur die Sonne wandert doch über den Tag gesehen.
Morgens ist die im Osten, Mittags im Süden und Abends im Westen.
Also ändert sich auch die Verschattung.

Es wird ja nicht ein Bild pro Tag gemacht. Ich kenn jetzt keine genauen Zahlen, aber es gibt genug Satelliten, damit ein Haus viele Male am Tag aufgezeichnet wird.

Edit: Im Bericht steht sogar, dass alle Schatten mit in die Berechnung einfließen.
Auch eventuelle Schatten von Wolken, Bäumen oder anderen Gebäuden werden erkannt und genauso in die Berechnung mit einbezogen wie die Anzahl der benötigten Solarpanels.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist tatsächlich das coole an Gooogle. Was die immer wieder für ein verrückten Scheiss erfinden. Ich finde das bemerkenswert, das so ein riesieges Unternehmen, trotzdem noch so eine Kreativität an den Tag legen kann...
 
Woher Google die Daten hat steht doch auf der Webseite:

Customizing for your roof
Project Sunroof computes how much sunlight hits your roof in a year. It takes into account:

- Google's database of aerial imagery and maps
- 3D modeling of your roof
- Shadows cast by nearby structures and trees
- All possible sun positions over the course of a year
- Historical cloud and temperature patterns that might affect solar energy production

https://www.google.com/get/sunroof/about/#how-it-works

Google währe ja nicht Google wenn sie nicht alle Daten hätten :D
 
Zuletzt bearbeitet:
NoD.sunrise schrieb:
Noch nie geschaut wo genau die Sonne auf/unter geht? Das verschiebt sich im Jahresverlauf von Nord-Ost (Juni) bis Süd-Ost (Dezember) bzw. Nord-West bis Süd-West.
ich meinte eigentlich, das sie nicht komplett die richtung wechselt - sprich z.b. die andere dachseite anstrahlt.
 
Naja aber grob 90° Differenz sind schon sehr relevant für Solarzellen und natürlich den Schattenwurf - für die Erkenntnis dass meistens meine Südseite bestrahlt wird brauch ich ja kein Project Sunroof :)

Aber in dem Link (thx @ich_nicht, hab ich in der News übersehen) stehen ja die Details welche Quellen da noch berücksichtigt werden.
 
meaStw schrieb:
Zum Thema: Ich wäre für ein Gesetz, dass bei Neubauten eine bestimmt Prozentzahl des Dachs für Warmwasser- oder Stromerzeugung genutzt werden müssen, wenn die Dachausrichtung passt. Dann würde das ganze noch beschleunigt werden. Wir machen seit Jahren mit einem einfachen schwarzen PE-Rohr auf dem Garagendach das Duschwasser für die Gartendusche warm, unter der dann von April bis September ungefähr 80% der Tage normal geduscht werden kann.

Genau Gesetze sind der richtige Weg ... abgesehen davon gibt es bei Renovierungen / Sanierungen schon solche Vorgaben, welche sich zwar auch durch exzessive Dämmung realisieren lassen aber durch KFW geförderte erneuerbare Energieträger lukrativer sind.

P.s. bei uns in BW hat die grüne Landesregierung ein schönes Gesetz erlassen, jeder Neubau muss nun überdachte Fahradstellplätze haben sonst zahlt man eine Strafe -> Gesetze sind also definitiv der Weg den man gehen sollte (Ironie aus) - (klarer Menschenverstand an) vielleicht sollte man Anreize schaffen statt alles reglementieren
 
Eusterw schrieb:
Das ist tatsächlich das coole an Gooogle. Was die immer wieder für ein verrückten Scheiss erfinden. Ich finde das bemerkenswert, das so ein riesieges Unternehmen, trotzdem noch so eine Kreativität an den Tag legen kann...

Eigentlich stammt die Idee von einem Google-Mitarbeiter, der dies als Nebenprojekt währent der Arbeitszeit angefangen hat. Offenbar fand Google die Idee aber gut, so dass jetzt ein paar Leute mehr daran arbeiten. Die Googlemitarbeiter dürfen glaube ich 10 oder 20 Prozent ihrer Arbeitszeit für solche eigenen Projekte verwenden.
Ob das viel bringt? Ich denke es dient zumindest mal als grobe Orientierungshilfe. Wenn man wirklich wissen will ob sich eine Solaranlage lohnt, sollte man besser ein Gutachten erstellen lassen bzw. Beratung bei der Stadt/dem Landkreis suchen. Die haben häufig Solarkataster die dann auch genauer sein sollten.
Apropos: Google Sunroof steht bisher auch nur afaik Boston und der Bayarea in Frisco zur Verfügung.
 
Für die ganzen "Superinteligenten" hier, denkt ihr ernsthaft das Berechnen des Sonnenstandes ist schwer? Habt ihn in Geographie gepennt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstandsdiagramm

Sowas zu verwenden ist trivial, ich wäre entsetzt wenn google etwas derart simples nicht im ein Programm bekommen kann. Jede 08/15 Software für eine Kühllastberechnung muss sowas problemlos beherrschen.


Ernsthaft, nicht alles ist Magie und Datensammelwut, da gibts auch noch sowas, dass nennt sich Physik....
 
Natürlich ist es Datensammelwut....

Brainstorming in der Entwicklerrunde:

- Chef: "Wie bekommt man zweifelsfrei raus, wo der Google Nutzer wohnt?"

- Kandidat eins: "wir verkaufen ihm Teile für sein Nest ... ähm Haus"

- Kandidat zwei: "wir lesen seine Emails!"

- Kandidat drei: "wir bieten ihm einen kostenlosen Dienst, den er sogar nutzen wird wenn er später nichts kauft und auch sonst google nicht nutzt"

- Chef: "Grandios und zur Belohnung darfst du nach Rom in den Zirkus"....
 
Realsmasher schrieb:
Chef: "Grandios und zur Belohnung darfst du nach Rom in den Zirkus"....
In den Zirkus, ich darf in den Zirkus! :D

Ansonsten full ack. Ich bin da mittlerweile grundsätzlich skeptisch
 
Ich finds toll wie G seinen Mitarbeitern Zeit für eigene Projekte einräumt und da sogar abundzu was brauchbares für die Allgemeinheit rauskommt. Ist afaik einzigartig in der Branche, jedenfalls habe ich von MS, Amazon, FB oder Apple solche Aktionen noch nicht mitbekommen.

Realsmasher schrieb:
Natürlich ist es Datensammelwut....
Oh lol, ja man kann auch hinter allem was Böses vermutet. :rolleyes:
Da nahezu jeder Erwachsene in der zivilisierten Welt ein Smartphone nutzt und Android die führende Platform ist und diese Nutzer ihr Smartphone wahrscheinlich auch zu Hause nutzen, dürfte G sowieso schon eine recht genaue Übersicht haben wer wo wohnt. Von den ganzen anderen Lokation Based Diensten mal abgesehen.
 

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