Projekt: Erste Erfahrungen mit Raspberry Pi und Homeserver - Rückfragen zum Konzept

@andy_m4
  • PiHole
    • war von Anfang an geplant. Auf den DNS Server kam ich vor kurzem nur aufgrund der Clearingstellen-Diskussion. Dafür ist doch der Wechsel des DNS Servers vom Provider zu einem anderen eine möglichle Lösung auf solche Blokaden, oder?
  • Wireguard
    • Höre ich zum ersten Mal. Werde ich mir mal anschauen. Danke :)
  • OS
    • Ja, da hast du wohl Recht. Habe auch keinen Kommentar und das Konzept angepasst. Werde Raspberry Pi OS nutzen und nicht Ubuntu
  • Proxmox
    • Nein, es war nicht mein Ziel mit Proxmox rumzuspielen (auch, wenn es natürlich cool wäre). Ich wollte aber gerne mal andere OS kennenlernen, da ich nur Windows gewohnt bin. Die aufgelisteten Anwendungen sind mir aber am wichtigsten.
  • NextCloud sollte doch eig. auch gehen oder wo sollte das das Problem sein?

@SpamBot
Ja, ist mir bewusst, deshalb würde ich mir ein Argon One M2 Gehäuse holen. Ist dennoch um einiges schneller als eine SD.

@IBISXI
Mach ich :)
Sollte ich eine gewisse Reihenfolge beachten? Weil ich bspw. Änderungen vornehme, die größere Auswirkungen haben könnten?
Edit: Kann der Pi auch ohne externe Stromzufuhr meine Seagate Expansion Portable 2TB betreiben?

@Dig.Minimalist
Danke für den Hinweis.
Ich werde damit einfach mal starten und schauen, wohin die Reise geht. Ob mir die Performance ausreicht und ich alles habe, was ich möchte. Ob ich mir selbst einen Server (oder NAS) zulege oder etwas bei Hostern anmiete, wird sich mit der Zeit zeigen.


Nochmal ein kleines Update:
Homeserver Konzept.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Thakis schrieb:
Also PiHole setzt man ja vor allem für Blocken von Werbung ein.

Was die Zensur-via-DNS angeht genügt es eigentlich, wenn man einfach einen freien DNS-Server einsetzt. Man kann natürlich auch selbst im LAN ein DNS-Server einsetzen der entweder direkt die Root-Zone-DNS-Server befragt oder halt forwarding auf nen freien DNS-Server (z.B. digitalcourage.de oder digitale-gesellschaft.ch oder Quad9 ) macht. Entscheidet man sich dafür einen eigenen DNS-Server zu nutzen, braucht man natürlich nicht noch extra PiHole, sondern kann auch damit blocken.
Setzt man auf PiHole kann man damit aber auch Zensur-via-DNS umgehen indem man den entsprechend konfiguriert.
Wie gesagt: PiHole ist nix weiter als ein lokaler DNS-Server. Es wäre sozusagen doppelt gemoppelt wenn man BEIDES einsetzt.

Thakis schrieb:
Höre ich zum ersten Mal. Werde ich mir mal anschauen.
Ist halt deutlich schlanker und auch schneller als OpenVPN. Allerdings muss man manche Sachen da "zu Fuß" machen (hat zum Beispiel kein Push-Route wie OpenVPN). Wireguard finde ich aber insgesamt trotzdem die angenehmere Lösung.

Thakis schrieb:
NextCloud sollte doch eig. auch gehen oder wo sollte das das Problem sein?
Im kleinen Rahmen reicht es natürlich. Insbesondere mit der SSD.
Man sollte jetzt kein Geschwindigkeitswunder erwarten, aber es dürfte mit akzeptabler Geschwindigkeit laufen.
 
Erneut vielen Dank für das Feedabck.

Ich glaube nach meinem aktuellen Verständnis (was noch sehr gering ist - fange ja auch erst an mit der Thematik), werde ich ein Pi Hole installieren und auf freie DNS Server setzen. Du hat mir netterweise ja bereits welche genannt :)

Auch danke für die Reaktion auf die anderen Punkte.
NextCloud ist für mich auch erst einmal ein Test, da ih aktuell noch in der Office 365-Umgebung bin mit 1 TB OneDrive-Speicher, was seine Vor- und Nachteile hat.
NextCloud wäre - zumindset zu Beginn - auch erst einmal Spielerei und Testerei für mich.
 
Hallo nochmal.
Was auch ein ansatz sein kann , ist die Dienste einzeln zu betreiben.
Ein Pi4 ist schon sehr schnell für viele sachen.
Aber alles auf einer Maschiene ist dan gerade für Anfänger eher Frustrierend wenn dan ein Dienst quer schiest.
Und man vieleicht von vorne beginnen muss.

Was auch gehen würde ist mehrere Pi´s
Und das müsen nicht die Neuesten sein !

PIHole läuft Super auf einen 1er Pi , und ist gleichzeitig ein Eigener grosser DNS server der mit Unbound direckt auf die ROOT DNS Server zugreifen kann.

Bin mir sicher das Open VPN oder Wiregard auch mitr einen 1er PI auskommen.

Und der grosse Pi 4 mit SSD Speicher hat genügend Power um Nextcloud zu versorgen, oder in zusamenspiel mit einer NAS Software noch zusetzliche Dadenebenen zu bedienen.

Auch Kodi läuft noch auf einen 1er Pi ( Langsam aber es geht )

Somit kann man auch mal gut mist bauen und mit einer Backup strategie.
Die kleinen pi´s die SD karte Clonen als Backup
und die Nextcloud regelmäsig auf externe Grosse HDD´s sichern.

Preislich sit das sehr überschaubar und Stromtechnisch auch noch immer sehr genügsam gegenüber einen Kleinen Home Server auf PC basis.
 
Danke ihr beiden :)

@AT3TB
ich habe tatsächlich etwas die Sorge, dass wenn ich als Neuling alles auf einem Raspberry installiere, mit etwas zerschieße.
Lust auf mehrere pies habe ich aber nicht wirklich.
Besteht denn die Möglichkeit auf nem Pies Linuxcontainer zu verwenden?
Wenn ja, mit welchem Programm?
Denn damit sollte mir vermutlich auch schon geholfen sein.
 
Thakis schrieb:
ich habe tatsächlich etwas die Sorge, dass wenn ich als Neuling alles auf einem Raspberry installiere, mit etwas zerschieße.
Im normalen Betrieb sollte eigentlich nicht viel passieren. Was aber natürlich passieren kann ist, das man mal ne Konfiguration ändert und die dann aber nicht passt oder so was.
Konfigurationsdateien liegen bei Linux im Verzeichnis /etc/
Daten der Benutzer liegen in /home/
Sonstige Daten (z.B. von Datenbanken etc.) unter /var/
Die drei Verzeichnisse solltest Du sichern (also kopieren) wenn Du irgendwas machst, so dass Du sie im Fall des Falles zurückspielen kannst.
Was Du auch noch machen kannst ist eine Liste der installierten Pakete zu sichern.
apt-mark showmanual
gibt eine Liste der Pakete zurück die manuell installiert wurden (abhängige Pakete werden ja automatisch mitinstalliert).
Dann kannst Du dann sowas wie
apt-mark showmanual > meine_paketliste.txt
machen und hättest dann die Ausgabe in der Datei meine_paketliste.txt
Wenn Du versehentlich Pakete löschst, dann kannst Du diese Datei an apt install übergeben, um die fehlenden Pakete wieder zu installieren:
while read -r line; do apt install "$line"; done < meine_paketliste.txt

Wenn man es ganz komfortabel haben will, kann man unter das Dateisystem noch ein LVM drunter packen. Das ermöglicht dann auch Snapshots des Dateisystems durchzuführen. Und man kann halt jederzeit zu einem beliebigen Snapshot wieder zurück wenn irgendwas schiefgelaufen ist.
Muss man sich aber erst mal hinbasteln, weil man üblicherweise auf dem RasPi sein Betriebssystem (wie z.B. Raspberry Pi OS) nicht einfach installiert (viele Installier bieten ja ne LVM-Option), sondern ein fertiges Image schreibt.

Thakis schrieb:
Besteht denn die Möglichkeit auf nem Pies Linuxcontainer zu verwenden?
Kann man machen. Hilft Dir aber dafür nur bedingt weiter (denn sichern musst Du trotzdem). Außerdem bringt es zusätzliche Komplexität rein. Erschwert die Sache aus vor allem erst mal.
 
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Du kannst Docker auf dem Raspi verwenden.

Du kannst aber auch nach jeder erfogreichen Installation ein Backup Image der Karte ziehen.

(mit Kartenlesegerät und Win32 Disk Imager z.B.
 
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hilft dir vielleicht etwas weiter als Einsteiger.
 
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Vielen lieben Dank @Strini
Ich würde mich auf jeden Fall vermutlich sicherer fühlen, wenn ich mein Konzept mit Hilfe von Container (Docker) umstetzen kann.

Hast du nur deshalb dir diesen Account erstellt^^?


Aktueller Stand:
Homeserver Konzept.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mach einige mit dem PI. Andreas Spiess macht wirklich gute Videos, habe schon einiges gelernt.
 
Du hast in deiner Übersicht da ja noch einen Desktop PC mit Win10 gelistet. Je nach dessen Ausstattung kann man auch damit zum Üben ein paar VMs erstellen und rumprobieren.
Im Zweifel ganz easy mit Hyper-V. Bei größeren Spielereien vorher nen Snapshot machen und im Anschluss zurückrollen.
So könntest du dich ganz ohne Hardwarekauf entspannt rantasten. Bei den meisten Desktop-PCs heute merkt man kaum bis gar nicht, dass da noch was nebenher läuft. Einzig der RAM Verbrauch steigt halt ein wenig.
 
@kamanu
Wenn du auf den PC drauf klickst öffnet sich geizhals und du siehst, was dahinter steckt :)
Das ist mein Haupt-PC.
Funktionieren denn VMs, wenn ich den PC - wie üblich - herunterfahre oder ist es notwendig, dass dieser dann durchgehend läuft?
 
@Thakis Nenn mich paranoid - aber ich öffne ungern Office-Dokumente fremder Personen aus dem Internet ;)
Ja, dein PC muss natürlich an sein, damit auch die VMs laufen. Geht dann halt eher so um initiales Ausprobieren oder mal schnell was zu testen.
 
@kamanu
Kein Problem. Deshalb habe ich den wichtigen Screenshot auch direkt hier reingestellt :)
Das mein PC während der Nutzung an sein muss ist mir klar. Ich hatte ursprünglich eine andere Frage, aber die hat sich bereits erledigt.
Edit: Für mich war die Frage, ob es negative Auswirkungen hat, wenn ich nach der Nutzung den PC herunter fahre. Bspw. dass Daten auf den VMs gelöscht werden, weil sie durchgehend in Betrieb sein müssen etc.

@0-8-15 User
ou, ok :(
 
Thakis schrieb:
Für mich war die Frage, ob es negative Auswirkungen hat, wenn ich nach der Nutzung den PC herunter fahre.
Nein hat es nicht und ich würde dir im Übrigen auch empfehlen, dass du erst mal mit VMs und Containern auf dem vorhandenen Desktop-PC rum spielst, bevor du neue Hardware dafür anschaffst. Wenn du nämlich erst mal ein paar Erfahrungen gesammelt hast, dann kannst du auch viel besser den eigentlichen Bedarf abschätzen.
 
@0-8-15 User
macht nachfolgende Überlegung Sinn oder könnte ich effizienter an die Sache rangehen:
  1. Proxmox installieren
  2. darauf VM mit Raspberry Pi OS aufsetzen
  3. So tun/verhalten, als würde ich nun direkt mein zukünftiges Raspberry bedienen und
  4. die Anwendungen als Container oder direkt auf der VM installieren
  5. wenn alles klappt und ich nicht die Nerven verloren habe ein Raspberry kaufen und die Einstellungen der Raspberry Pi OS-VM auf den Pi übernehmen.
fünfter Punkt, wenn überhaupt möglich.
 
kamanu schrieb:
Nenn mich paranoid - aber ich öffne ungern Office-Dokumente fremder Personen aus dem Internet
Das ist kein Office-Dokument. Also ja. Es ist ein Office-Dokument aber es kommt nicht als Office-Dokument zu Dir, sondern der Microsoft-Server macht da vorher HTML und Javascript draus. Was Du siehst, ist also letztlich eine normale Webseite im Power-Point-Style.

Thakis schrieb:
darauf VM mit Raspberry Pi OS aufsetzen
Raspberry Pi OS darauf installieren wird nicht funktionieren.
Proxmox setzt auf KVM und KVM kann nur x86-Code ausführen. Raspberry Pi OS ist aber für ARM kompiliert.
Du kannst aber theoretisch ein normales Debian nehmen. Raspberry Pi OS ist ja nix anderes als ein angepasstes Debian. Und daher fühlt das sich ziemlich ähnlich an.

Die Alternative: Zum Virtualisieren QEMU nehmen. Mit QEMU kannst Du Dir tatsächlich einen virtuellen Raspberry Pi zusammen bauen und dann halt auch das Orginal Raspberry Pi OS nehmen und das dann später auch 1:1 als Image auf einen reellen Pi umziehen ohne viel anpassen und basteln zu müssen.

Erfahrungsgemäß hat man da aber so viel im System rumgepfuscht (und dabei auch viel gelernt), das man lieber mit einem frischen System startet und die Daten importiert.

Thakis schrieb:
wenn alles klappt und ich nicht die Nerven verloren habe ein Raspberry kaufen und die Einstellungen der Raspberry Pi OS-VM auf den Pi übernehmen.
Im Prinzip geht das (also selbst von Debian auf Raspberry Pi OS). Der Teufel steckt aber wie so oft im Detail. Dateien wirst Du kopieren können. Datenbanken (wie bei nextcloud verwendet) würde ich aber eher via Dump/Restore umziehen.
Der Rest so grob wie in Posting #27 beschrieben. Du musst aber davon ausgehen, das Du da hier und da nacharbeiten musst.

Thakis schrieb:
dass Daten auf den VMs gelöscht werden, weil sie durchgehend in Betrieb sein müssen etc.
Sie müssen nicht durchgehend in Betrieb sein oder so. Wenn Du bei der VM aber kein Save/Restore machst solltest Du aber das Gastsystem sauber herunterfahren bevor Du die VM "ausschaltest".
 
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@andy_m4
wiedermals vielen Dank für dieses Feedback :)

Werde mir mal QEMU anschauen, wenn Proxmox nicht funktioniert.
Würde nämlich recht gerne so am PC arbeiten, wie ich später auch auf dem Raspberry arbeiten würde. Unabhängig davon, was ich später kopiere oder neu aufziehe.
 
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